-
Brückenwechselrichter für Gasentladungslampen
-
Die Erfindung geht aus von einem Brückenwechselrichter für Gasentladungslampen,
mit vier zu einer zwei Brückeneingangsanschlüsse und zwei Brückenausgangsanschlüsse
aufweisenden Brücke qeschalteten, steuerbaren elektronischen Schaltern sowie einer
an die Steuereingänge der Schalter angeschlossenen Steuerschaltung, durch deren
an die Steuereingänge abgegebenen Steuersignale periodisch je zwei zu unterschiedlichen
Brückenzweigen gehörende Schalter ein- und die jeweils anderen beiden Schalter beider
Brückenzweige ausgeschaltet werden, wobei an wenigstens einem der Brückenausgangsanschlüsse
wenigstens eine mit wenigstens einer Induktivität in Serie liegende Gasentladungslampe
angeschaltRt ist und die Versorgungsspannung an den Brückeneingangsanschlüssen liegt.
-
Aus der DE-OS 29 42 468 ist ein derartiger Brückenwechselrichter zum
Betrieb von Gasentladungslampen bekannt, bei dem die vier die Brücke bildenden elektronischen
Schalter über ein logisches Steuerwerk derart periodisch angesteuert werden, daß
jeweils zwei einander diagonal gegenüberliegende Schalter durchgesteuert und die
anderen beiden ebenfalls diagonal gegenüberliegenden Schalter gesperrt sind.
-
Hierdurch entsteht an den Ausgängen des Brückenwechselrichters eine
Wechselspannung, die über eine Drossel in eine Gasentladungslampe eingespeist wird.
-
Zum Vorheizen der Wendel der Gasentladungslampe sind zwei weitere
elektronische Schalter vorgesehen, über
die jede einenends an den
zugehörigen Brückenausgang angeschlossene Wendel anderenends an den Brückeneingang
anschaltbar ist. Diese zusätzlichen elektronischen Schalter werden ebenfalls von
dem logischen Steuerwerk geschaltet, so daß bei entsprechendem Einschalten von Schaltern
der Brücke und den in dem Heizkreis liegenden Schaltern die Heizwendeln der Gasentladungslampe
vorgeheizt werden können, ehe über das logische Steuerwerk der Wechselrichterbetrieb
eingeschaltet wird.
-
Bei dem bekannten Wechselrichter ist eine Helligkeitssteuerung der
Gasentladungslampe nicht vorgesehen und außerdem ist der Steuerungsaufwand und der
Aufwand an Transistoren zum Vorheizen der Gasentladungslampe verhältnismäßig hoch.
-
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, einen Brückenwechselrichter
für Gasentladungslampen zu schaffen, mit dem auf einfache Weise die Helligkeit der
angeschlossenen Gasentladungslampe verändert werden kann und der sich so weiterbilden
läßt, daß auch im Brennbetrieb der Gasentladungslampe auf einfache Weise ein mehr
oder weniger großer Heizstrom für die Wendeln aufrecht erhalten werden kann.
-
Zur Lösung dieser Aufgabe ist der erfindungsgemäße Brückenwechselrichter
durch die Merkmale des Hauptanspruches gekennzeichnet.
-
Durch die Phasenverschiebung der Steuersignale für die beiden Brücken
zweige ist eine einfache verlustlose Heligkeitsreqelung mit großem Regelbereich
der Gasentladungslampe möglich, wobei sich der Heizstrom und der Brennstrom gegensinnig
ändern.
-
Besonders einfache Verhältnisse beim Ansteuern der Schalter ergeben
sich, wenn die Steuersignale Rechteckschwingungen sind, deren Tastverhältnis 50%
beträgt, weil dann bei gegenphasigen Steuersignalen zu jedem Zeitpunkt an der Brückendiagonale
die volle Spannung anliegt.
-
Zweckmäßigerweise ist die Steuerschaltung von den Eingängen der elektronischen
Schalter, beispielsweise bipolarer oder MOS-Transistoren,galvanisch getrennt, wobei
die Ankopplung transformatorisch, kapazitiv oder über Optokoppler erfolgt.
-
Gemäß weiterer Erfindung kann der Brückenwechselrichter eine in Abhängigkeit
von der Phasenlage der Steuersignale arbeitende Heizschaltung für die Wendeln der
Gasentladungslampe aufweisen.
-
Vorteilhafterweise enthält die Heizschaltung für jede Lampenwendel
der Gasentladungslampe einen auf die Wechselrichterfrequenz abgestimmten, je aus
einer Induktivität und einem Kondensator gebildeten Serienresonanzkreis, an dessen
Stromweg die jeweils zugehörige Wendel angekoppelt ist, wobei einer der beiden Serienresonanzkreise
zwischen einem Brückenausgangsanschluß und einem Brückeneingangsanschluß und der
andere Serienresonanzkreis zwischen demselben Brückeneingangsanschluß und dem anderen
Brückenausgangsanschluß liegt. Zweckmäßigerweise liegen hierbei die Kondensatoren
derbeiden Serienresonanzkreise einenends an dem Brückeneingangsanschluß und jede
der Induktivitäten einenends an dem jeweils zugehörigen Brückenausgangsanschluß,
was eine Beschränkung der Heizleistung im Brennbetrieb der Gasentladungslampe möglich
macht.
-
Im einfachsten Falle ist jede der Induktivitäten über die zugehörige
Wendel an den zugehörigen Kondensator angeschlossen, so daß der volle Resonanzstrom
durch die Wendeln fließt, während im Brennbetrieb der Gasentladungslampe die beiden
Kondensatoren über die Gasentladungsstrecke parallelgeschaltet sind.
-
Falls der auf die oben genannte Weise erzeugte Heizstrom für die Lampenwendeln
vom günstigsten Wert abweicht, kann jede Induktivität mit dem zugehörigen Kondensator
unmittelbar verbunden sein und Anzapfungen aufweisen, an die die jeweils zugehörige
Wendel angeschlossen ist.
-
Hierdurch läßt sich unabhängig von den sonstigen Anforderungen an
die Induktivitäten der Heizstrom festlegen.
-
Eine stärkere Verringerung oder Unterdrückung des Heizstromes im Brennbetrieb
der Gasentladungslampe läßt sich erreichen, wenn jede als Drossel ausgebildete Induktivität
eine zusätzliche galvanisch getrennte Wicklung aufweist, die --in den Stromkreis
der jeweils anderen Wendel liegt und bei Gleichphasigkeit der Ströme in den Serienresonanzkreisen
eine zu der in dem jeweils anderen Serienresonanzkreis erzeugten Heizspannung gleichphasige
Spannung erzeugt.
-
Hierdurch wird erreicht, daß bei Gleichphasigkeit der Brückenausgänge
sich die jeweils erzeugten Spannungen für eine Wendel addieren, während sie sich
bei Gegenphasigkeit der Spannungen an den Brückenausgängen aufheben und somit die
Wendel nicht mehr geheizt werden.
-
Eine weitere Möglichkeit, den Heizstrom im Brennbetrieb der Gasentladungslampe
zu verringern, besteht da-rin, die Induktivitäten als Drosseln auf die Außenschenkel
eines
dreischenkeligen Eisenkernes gleichsinnig aufzuwickeln und jede der Wicklungen mit
dem jeweils zugehörigen Kondensator zu verbinden, während der Mittelschenkel für
jede Wendel eine eigene Wicklung trägt, zu der die Wendel parallelgeschaltet sind.
-
Bei dieser Ausführung kann, wenn die Gasentladungslampe bei gegenphasiger
Ausgangs spannung des Brückenwechselrichters voll brennen soll, jede Wendel über
die zugehörige Drossel an den zugehörigen Brückenausgancrsanschluß angeschlossen
sein.
-
Falls hingegen ein Brennen der Gasentladungslampe bei gleichphasiger
Spannung an den Brückenausgangsanschlüssen erreicht werden soll, enthält die Heizschaltung
zwei gegensinnig gewickelte, einenends mit einem zugehörigen Brückenausgangsanschluß
verbundene Drosseln, von denen jede auf einen Außenschenkel eines dreischenkeligen
Magnetjochs aufgebracht ist und die anderenends miteinander verbunden über einen
gemeinsamen Kondensator an einem der Brückeneingangsanschlüsse lieqen, bei auf dem
Mittelschenkel des Magnetjochs zwei galvanisch getrennte Wicklungen aufgebracht
sind, von denen die eine der an die Verbindungsstelle zwischen den Drosseln angeschlossenen
Wendel und die andere der anderen Wendel parallelgeschaltet ist, die über einen
weiteren Kondensator an dem Brückeneingangsanschluß liegt. Diese Schaltung hat außerdem
den Vorteil, daß lediglich ein spannungsfester Kondensator erforderlich ist, der
in der Lage ist, die im Resonanzfall auftretende Spannung zu verarbeiten.
-
Je nach Leistungsfähigkeit des Brückenwechselrichters können mehrere
Gasentladungslampen angeschlossen sein, wobei gogebenenfalls jeder Gasentladungslampe
eine Heizschaltung zugeordnet ist.
-
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung
dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 das Schaltbild für einen Brückenwechselrichter
gemäß der Erfindung mit einer Heizschaltung für die Wendeln, Fig. 2 das Diagramm
der Ausgangssignale der Steuerschaltung, Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Heizschaltung für den Brückenwechselrichter nach Fig. 1, Fig. 4 eine Heizschaltung
für den Brückenwechselrichter nach Fig. 3 mit zusätzlicher Verringerung des Heizstroms
bei zunehmender Gegenphasigkeit der Steuersignale der Steuerschaltung, Fig. 5 eine
Heizschaltung für den Brückenwechselrichter nach Fig. 1, ebenfalls mit zusätzlicher
Heizstromverringerung bei zunehmender Gegenphasigkeit der Steuersignale und Fig.
6 eine Heizschaltung für den Brückenwechselrichter nach Fig. 1, bei der die Gasentladungslampe
bei gleichphasigen Steuersignalen der Steuerschaltung brennt.
-
In Fig. 1 ist ein Brückenwechselrichter 1 für eine Gasentladungslampe
2 veranschaulicht, der vier zu einer Brücke geschaltete, steuerbare elektronische
Schalter in Gestalt von bipolaren NPN-Transistoren 3, 4, 5, 6 enthält, von denen
die Transistoren 3 und 4 einen Brückenzweig 7 und die Transistoren 5 und 6 den anderen
Brücken zweig 8 bilden. Der rRollektor des Transistors 3 liegt an einem Brückeneingang
oder Eingangsanschluß 10, während der Emitter des Transistors 3 an einen Brückenausgang
oder Ausaangsanschluß 11 angeschlossen ist, an dem wieerum der Kollektor des Transistors
4 liegt; der Emitter des Transistors 4 führt zu einem zweiten wrückeneingang oder
Eir.
-
gangsanschluß 12, der als Bezugsknoten dient. Entsprechend ist der
Brückenzweig 8 aufgebaut, dessen Transistor 5 kollek torseitis an dem Brückeneingang
10 und emitterseitig an eine Brückenausganq 13 angeschlossen rst,während der Transistor
6 koliektorseiti- an dem Brückenausgang 13 und emitterseitig an dem Brückeneingang
10 liest. über die Brückeneingänge 10, 12 wird eine Gleichspannung aus einer nicht
weiter veranschaulichten Ssannunqsquelle eingespeist, deren Spannung so bemessen
sein kann, daß die vorc heizte Gasentladungslampe 2 zündet.
-
Der Brückenwechselrichter 1 enthält ferner eine Steuerschaltung 14,
die transformatorisch an die Transistoren 3 bis 6 angeschlossen ist und die Transistoren
3 bis 6 periodisch auf- und zusteuert. Hierzu enthält die Steuerschaltung 14 einen
Rechteckszillator 15, der zwei in der Phase gegeneinander verschiebbare Rechteckschwingungen
erzeugt, von denen die eine an einem Ausgang 16 des Rechteckoszillator 15 und die
andere an einem Ausgang 17 des Rechteckoszillator 15 abgegriffen und in Primärwicklungen
18 und 19 zweier Transformatoren 20 und 21 eingespeist wird, die hierzu an die Ausgänge
16 und 17 des Rechteckoszillators 15 angeschlossen sind. Der Transformator 20 trägt
zwei
voneinander und von der Primärwicklung 18 getrennte Sekundärwicklungen
22 und 23, von denen jede mit einer Basisemitterstrecke der Transistoren 3 und 4
über je ein RC-Glied 24, 25 verbunden ist.
-
Die Sekundärwicklungen 22 und 23 sind dabei derart an die zugehörigen
Transistoren 3 und 4 angeschaltet, daß, wenn die Rechteckschwingung in der Primärwicklung
18 ein positives Vorzeichen aufweist, beispielsweise der Transistor 3 durchgesteuert
und der Transistor 4 gesperrt wird.
-
In ähnlicher Weise sind die Transistoren 5 und 6 des Brückenzweiges
8 mit ihren Basisemitterstrecken über RC-Glieder 26 und 27 an ebenfalls voneinander
galvanisch getrennte Sekundärwicklungen 28 und 29 des Transformators 21 angeschlossen.
Auch hierbei ist die Anschlußpolarität der Sekundärwicklungen 28 und 29 so gewählt,
daß, wenn einer der Transistoren 5 oder 6 aufgesteuert, der jeweils andere Transistor
5, 6 des Brückenzweiges 8 gesperrt wird.
-
Die Gasentladungslampe 2 enthält zwei als Heizwendel ausgebildete
Elektroden 30 und 31, die jeweils einenends über als Drosseln ausgebildete Induktivitäten
32 und 33 an einen jeweils zugehörigen Brückenausgang 11 oder 13 angeschlossen sind.
Das andere Ende jeder Wendel 30 bzw. 31 ist über einen Kondensator 34 bzw.
-
35 mit dem Brückeneingang 12 verbunden.
-
Der insoweit beschriebene Brückenwechselrichter 1 arbeitet folgendermaßen:
Sobald der Rechteckoszillator der Steuerschaltung 14 zu schwinqen beginnt, gibt
er an seinen Ausgängen 16 und 17 inl wesentlichen rechteckförmig verlaufende Steuersignale
ab, die in die Primärwicklungen 18 und 19 der beiden Transformatoren 20 und 21 eingespeist
werden.
Durch die in den Transformator 20 eingespeisten Rechtecksteuersignale werden jeweils
während einer Halbperiode der Rechteckschwingung der eine Transistor 3 oder 4 des
Brückenzweiges 7 durchgesteuert, während der jeweils andere Transistor 3 oder 4
des Brückenzweiges 7 gesperrt wird. In entsprechender Weise wird durch das in den
Transformator 21 eingespeiste Steuersignal periodisch während einer Halbschwingung
des rechteckförmigen Steuersignals einer der Transistoren 5 und 6 des Brückenzweiges
8 auf-und der jeweils andere Transistor 5, 6 des Brückenzweiges 8 zugesteuert.
-
Wenn dabei die in den Transformator 20 eingespeiste Rechteckschwingung
gegenphasig zu der in den Transformator 21 eingespeisten Rechteckschwingung ist,
sind beispielsweise während einer Halbschwingung lediglich die Transistoren 3 und
6 und in der jeweils darauffolgenden Halbschwingung mit umgekehrtem Vorzeichen die
Transistoren 4 und 5 aufgesteuert, womit an den Brückenausgängen 11 und 13 eine
rechteckförmige Wechselspannung auftritt, deren Amplitude im wesentlichen gleich
der in die Brückeneingänge 10 und 12 eingespeisten Gleichspannung ist und deren
Frequenz gleich der Frequenz.der Rechteckschwingung ist, die ein Tastverhältnis
von 50% aufweist.
-
Bei dieser Betriebsart hat während der einen Halbperiode der Brückenausgang
11 gegenüber dem Brückenausgang 13 positives Vorzeichen, während während der nächsten
Halbperiode der Brückenausgang 11 gegenüber dem Brückenausgang 13 positives Vorzeichen
aufweist.
-
Wenn hingegen, wie in Fig. 2 schematisch veranschaulicht, das rechteckförmige
Steuersignal U16 in der Phase gegenüber dem rechteckförmiqen Steuersignal U in der
Phase verschoben wird, ist die Spannung an der Brückendiagonalen, d.h. zwischen
den Brückenausgängen 11 und 13 zu bestimmten Zeiten null. Diese
Phasenverschiebung
zwischen den Steuersignalen U16 und U17 wird mittels an sich bekannter und im einzelnen
nicht weiter dargestellter Mittel des Oszillators 15 erzeugt, und zwar in der Weise,
daß die Steuersignale U16 und U171,ausgehend von der Gleichphasigkeit, um 1800 bis
zur Gegenphasigkeit kontinuierlich gegeneinander in der Phase verschiebbar sind.
Durch diese Phasenverschiebung ist auf einfache Weise eine Leistungsregelung der
Gasentladungslampe 2 möglich.
-
Wenn beispielsweise, wie in Fig. 2 veranschaulicht, 0 das Steuersignal
U17 7 dem Steuersignal U16 um 90 nacheilt, wird zu dem Zeitpunkt T1, bei dem U17
sein Vorzeichen wechselt, der Transistor 6 eingeschaltet, wodurch gleichzeitig wegen
des gegenphasigen Anschlusses der beiden Transistoren 5 und 6 an den Transformator
21 der Transistor 5 des Brückenzweiges-8 gesperrt wird. Gleichzeitig ist zum Zeitpunkt
T1 der Transistor 3 eingeschaltet, während der Transistor 4 des Brückenzweiges 7
gesperrt ist, womit, beginnend bei dem Zeitpunkt T1, zwischen den Brückenausgängen
11 und 13 eine Spannung UA ansteht, bei der der Brückenausgang 11 beispielsweise
gegenüber dem Brückenausgang 13 positiv ist. Dieser Zustand wird solange beibehalten,
bis das Steuersignal U16 sein Vorzeichen wechselt, wodurch der Transistor 3 abgeschaltet
und der Transistor 4 eingeschaltet wird. Durch das Einschalten des Transistors 4
zum Zeitpunkt T2, bei dem das Steuersignal U17 noch das gleiche Vorzeichen aufweist
wie zum Zeitpunkt T1, sind nunmehr die beiden Transisto-, ren 4 und 6 eingeschaltet
und damit weisen die Brückenausqänge 11 und 13 das gleiche Potential auf, d.h. die
Ausgangsspannung UA wird zum Zeitpunkt
von T2 abgeschaltet. Die
Ausgangs spannung UA bleibt nunmehr solange auf null, bis zum Zeitpunkt T3 das Steuersignal
U17 das Vorzeichen wechselt, wodurch der Transistor 5 ein- und der Transistor 6
ausgeschaltet werden. Dabei ändert sich zum Zeitpunkt T3 der Schaltzustand des Brückenzweiges
7 nicht, weil das Steuersignal U16 seine Polarität beibehält.
-
Durch das Einschalten des Transistors 5 bei gleichzeitig eingeschaltetem
Transistor 4 entsteht nunmehr zwischen den Brückenausgängen 11 und 13 eine Ausgangsspannung
UA, bei der der Brückenausgang 13 negativ gegenüber dem Brückenausgang 11 ist. Zum
Zeitpunkt T4, , an dem das Steuersignal U16 sein Vorzeichen wechselt, wird nunmehr
der Transistor 3 ein- und der Transistor 4 ausgeschaltet, womit die Ausgangs spannung
UA zwischen den Brückenausgängen 11 und 13 auf null geht.
-
Ersichtlicherweise ist also die zwischen den Brückenausgängen 11 und
13 anstehende Spannung abhängig von der Phasenverschiebung zwischen den Steuersignalen
U16 und U17, durch die periodisch jeweils einer der Transistoren 3, 4, 5 und 6 der
beiden Brückenzweige 7 und 8 ein- und die jeweils anderen Transistoren 3, 4, 5 und
6 der Brücken-zweige 7 und 8 abgeschaltet werden. Bei den angenommenen Polaritäten
und Anschlußverhältnissen der Transistoren 3, 4, 5 und 6
an die
Steuerschaltung 14 entsteht bei gleichphasigen Steuersignalen U16 und U17 eine maximale
effektive Ausgangswechselspannung UA zwischen den Brückenausgängen 11 und 13, weil
die Transistoren 3, 4, 5 und 6 jeweils kreuzweise eingeschaltet sind, während bei
Gegenphasigkeit der Steuersignale U16 und U17 jeweils die beiden oberen oder die
beiden unteren Transistoren 3, 5 bzw. 4, 6 eingeschaltet sind, womit die Brückenausgänge
11 und 13 ständig auf gleichem Potential liegen und damit zwischen ihnen keine Ausgangsspannung
UA ansteht.
-
Die Verwendung rechteckförmiger Steuersignale hat dabei den Vorteil,
daß dic effektive Ausgangsspannung UA der Phasenverschiebung Proportional ist.
-
Anstelle der in Fig. 1 veranschaulichten Transformatoren 20 und 21
können zum Ankoppeln der Transistoren 3j 4, 5 und 6 auch Kondensatoren verwendet
werden oder es können hierzu Optokoppler vorgesehen sein.
-
Schließlich ist es auch möglich, für die Transistoren 4 und 6 auf
eine galvanische Trennung zu der Steuerschaltung 14 zu verzichten, wenn die Steuerschaltung
14 mit dem Brückenausgang 12 verbunden ist.
-
Zum Heizen der Wendeln 30 und 31 der Gasentladungslampe 2 dient eine
Heizschaltung, die zwei Serienresonanzkreise 38 und 39, gebildet durch die Drosseln
32 und 33 sowie die Kondensatoren 34 und 35, enthält. Jeder der beiden Serienresonanzkreise
38 und 39 ist etwa auf die Frequenz des Brückenwechselrichters 1 abgestimmt, wobei
der eine Serienresonanzkreis 38 zwischen dem Brückenausgang 11 und dem Brückeneingang
12 und der andere Serienresonanzkreis 39 zwischen diesem Brückeneingang 12 und dem
anderen Brückenausgang 13 geschaltet ist.
-
Wenn, wie oben beschrieben, der Brückenwechselrichter 1 mit qeqenshasigen
Steuersignalen U16 und U17 betrieben wird, liegen zwar die Brückenausgänge 11 und
13 immer auf dem gleichen Potential, doch entsteht zwischen den Anschlüssen 11 und
12 einerseits und den Anschlüssen 13 und 12 andererseits eine Wechselspannung mit
der Frequenz der Steuersignale und einer Amplitude, die der halben, in den Brückenwechselrichter
10 eingespeisten Gleichspannung entspricht. Diese an den Anschlüssen 11, 12, 13
entstehenden Wechselspannungen erzeugen in den Serienresonanzkreisen 38 und 39 durch
die Wendeln 30 und 31 fließende Ströme,. von denen die Wendeln 30 und 31 auf die
erforderliche Zünd- bzw.
-
Betriebstemperatur aufgeheizt werden.
-
Sobald nunmehr, ausgehend von diesem Betriebszustand, die Phasenlage
zwischen den Steuersignalen U16 und U17, ausgehend von der Gegenphasigkeit, in Richtung
Gleichphasigkeit verstellt wird, entsteht augenblicklich eine Ausgangswechselspannung
UA1 die augenblicklich die Gasentladungslampe 2 ionisiert und zündet. Im anschließenden
Brennzustand wird der Lampenstrom in bekannter Weise durch die beiden Drosseln 32
und 33 begrenzt, während nach der Zündung der Gasentladungslampe 2 die Spannung
über die beiden Kondensatoren 34 und 35, die vorzugsweise untereinander gleich sind,
auf die Brennspannung abfällt.
-
Dabei hat die Schaltung zusätzlich den Vorteil, daß, wenn die beiden
Brückenzweige 7 und 8 phasenverschoben gegeneinander arbeiten, auch die Resonanzspannungen
an den Kondensatoren 34 und 35 entsprechend phasenverschohen sind und so eine Zündung
der Gasentladungslampe 2 aufgrund der Resonanzüberhöhung erreicht werden kann, selbst
wenn die Versorgungsspannung für den Brückenwechselrichter 1 unterhalb der Zündspannung
liegt.
-
Bei dem in Fig. 3 veranschaulichten Ausführungsbeispiel des Brückenwechselrichters
1 ist die Heizschaltung zum Vorheizen der Wendeln 30 und 31 abgewandelt; im übrigen
ist der Brückenwechselrichter 1 genauso aufgebaut wie in Fig. 1 und seine Bauelemente
sind mit den -gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet; die Steuerschaltung 14 ist
aus Vereinfachungsgründen nicht erneut dargestellt.
-
Zum Unterschied gegenüber dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 sind
bei den Serienresonanzkreisen 38 und 39 die Kondensatoren 34 bzw. 35 unmittelbar
an die Drosseln 32 und 33 angeschlossen, während die Wendeln 30 und 31 an Anzapfungen
40 und 41 der Drosseln 32 und 33 liegen. Auf diese Weise werden die Wendeln 30 und
31 nicht mehr von dem Strom des Serienresonanzkreises 38 und 39 durchflossen, sondern
es wird ein Teil der Resonanzspannung der Drosseln 32 und 33 angelegt. Dabei ergibt
sich ein günstigeres Startverhalten und die Eigenschaften der Wendeln 30, 31 können
durch die Wahl des Abariffs optimal an die Schaltung angepaßt werden.
-
Eine weitere Verringerung bis hin zur Unterdrückung des Heizstroms
der Wendeln 30 und 31 im Brennbetrieb der Gasentladungslampe 2 ist mit einem Brückenwechselrichter
1 gemäß Fig.
-
zu erzielen. Hierzu enthält der Brückenwechselrichter 1 auf jeder
der Drosseln 32 und 33 der Serienresonanzkreise 38 und 39 eine zusätzliche galvanisch
getrennte Wicklung 44 und 45, die in dem Heizstromkreis für die zu der jeweils anderen
Drossel 32 bzw. 33 gehörigen Wendel 30 bzw. 31 liegt.
-
Bei dem Serienresonanzkreis 38 liegt die Drossel,wie ei den vorigen
Ausführungsbeispielen, einenends an dem Brückenausgang 11, während die Anzapfung
40 über den Kondensator 34 an den Brückeneingang 12 angeschlossen
ist.
Ebenfalls an der Anzapfung 40 liegt ein Ende der Wendel 30, deren anderes Ende an
die Zusatzwicklung 45 der Drossel 33 angeschlossen ist. Von der Zusatzwicklung 45
der Drossel 33 führt eine Verbindungsleitung zurück zu der Drossel 32. Entsprechendes
gilt für den Serienresonanzkreis 39, bei dem zu dem durch die Anzapfung 41 gebildeten
Wicklungsteil der Drossel 33 die Zusatzwicklung 44 der Drossel 32 in Serie liegt.
-
Die Polaritäten der Wicklungen 44 und 45 bzw. der durch die Anzapfungen
40 und 41 gebildeten Teilwicklungen sind dabei so gewählt, daß, wenn die Spannung
zwischen den Anschlüssen 11 und 12 gleichphasig mit der Spannung zwischen den Anschlüssen
13 und 12 ist, sich die Spannung, die an der durch die Anzapfung 40 gebildeten Teilwicklung
der Drossel 32 zu der von der Zusatzwicklung 45 gebildeten Spannung hinzuaddiert,
während entsprechend sich zu der durch die Anzapfung 41 gebildeten Teilwicklung
der Drossel 33 die Spannung der Zusatzwicklung 44 hinzuaddiert. Die Wendeln 30 und
31 werden hierdurch bei gleichphasig betriebenen Brücken zweigen 7 und 8 mit einer
Spannung beaufschlagt, die sich aus der Summe der durch die Anzapfung 40 gebildeten
Teilwicklung der Drossel 32 sowie der Zusatzwicklung 45 zusammensetzt. Entsprechendes
gilt für die Wendel 31. Wenn, ausgehend von diesem Betriebszustand, die beiden Brücken
zweige 7 und 8 zunehmend gegenphasig angesteuert bzw. betrieben werden, ändert sich
auch die Phasenlage der in der Zusatzwicklung 45 induzierten Spannung, bezogen auf
die in der durch die Anzapfung 40 gebildeten Teilwicklung der Drossel 32, d.h. diese
beide-n Spannungen werden zunehmend gegenphasig und heben sich, wenn sie betragsmäßig
gleich sind, bei gegenphasigem Betrieb der Brückenzweige 7 und 8 auf. Für die Spannungen
an der Teilwicklung 44 sowie dem durch die Anzapfung 41 gebildeten Wicklungsteil
der Drossel 33
gilt entsprechendes.
-
Auf diese Weise wird erreicht, daß bei exakt gegenphasigem Betrieb
der Brückenzweige 7 und 8, d.h. einem Betrieb der Gasentladungslampe 2 mit voller
Leistung in deren Wendeln 30 und 31 kein Heizstrom mehr fließt.
-
In Fig. 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Brückenwechselrichters 1 veranschaulicht, bei dem zum Unterschied gegenüber dem
Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 die Induktivitäten oder Drosseln 32 und 33 von zwei
auf die Außenschenkel 46 und 47 eines dreischenkeliqen Magnetjochs gleichsinnig
aufgebrachte Wicklungen gebildet sind. Jede der Drosseln 32 und 33 ist wiederum
einenends an ihren zugehörigen Brückenausgang 11 bzw. 13 angeschlossen und liegt
anderenends über den jeweils zugehörigen Kondensator 34 und 35 an dem Brückeneingang
12.
-
Der Mittelschenkel 49 des Magnetjochs 48 trägt zwei galvanisch voneinander
getrennte Wicklungen 50 und 51, von denen die Wicklung 50 parallel zu der Wendel
30 und die Wicklung 51 parallel zu der Wendel 31 geschaltet ist; beide Wendeln 30
und 31 sind an die Verbindungsstelle zwischen der Drossel 32 und dem zugehörigen
Kondensator 34 bzw. die Verbindungsstelle zwischen der Drossel 33 und dem zugehörigen
Kondensator 35 angeschlossen, wodurch die Wendeln 30 und 31 über die zugehörigen
Drosseln 32 und 33 an den Brückenausgängen 11 und 13 liegen.
-
Bei gleichphasigem Betrieb der Brückenzweige 7 und 8 fließt in den
beiden Serienresonanzkreisen 38 und 39 ein gleichphasiger Resonanzstrom, der in
den qle.ichsinni(r auf das Magnetjoch 48 aufgebrachten Droseln 32 und 33 aufeinander
zu gerichtete Magnetflüsse erzeugt. Hierdurch entsteht in dem Mittelschenkel
49
ein Magnetfluß und in der Folge wird in den Wicklungen 50 und 51 eine Wechselspannung
induziert, die die Wendeln 30 und 31 der Gasentladungslampe 2 heizt.
-
Sobald, ausgehend von dieser Betriebsart, die Phasenlage der Resonanzströme
in den Resonanzkreisen 38 und 39 durch Veränderung der Phasenlage der Steuersignale
U16 und U17 in Richtung Gegenphasigkeit verschoben wird, nimmt der Magnetfluß in
dem Mittelschenkel 49 ab, wodurch die in den Wicklungen 50 und 51 induzierte Spannung
kleiner wird. Dementsprechend sinkt die Heizleistung an den Wendeln 30 und 31, während
andererseits, wie oben beschrieben, die Gasentladungslampe 2 zündet.
-
Bei exakt gegenphasigem Betrieb der Brücken zweige 7 und 8, d.h. maximaler
Ausgangsspannung UA zwischen den Brückenausgängen 11 und 13 sind die durch die Drosseln
32 und 33 erzeugten Magnetflüsse in Phase, wodurch der Magnetfluß in dem Mittelschenkel
49 auf null zurückgeht.
-
Bei dem schließlich in Fig. 6 gezeigten Ausführungsbeispiel erfolgt
die Heizung der Wendeln 30 und 31 bei Gegentaktversorgung, während bei-Gleichtaktversorgung
die Gasentladungslampe 2 brennt.
-
Zum Unterschied gegenüber dem Brückenwechselrichter 1 nach Fig. 5
sind bei dem Brückenwechselrichter 1 nach Fig. 6 die beiden Drosseln 32 und 33 gegensinnig
auf die Außenschenkel 46 und 47 des Magnetjochs 48 aufgewickelt und bei 60 elektrisch
miteinander verbunden.
-
Die anderen Anschlüsse der beiden Drosseln 32 und 33 führen, wie bisher,
zu den Brückenausgängen 11 und 13.
-
Von der Verblndungsstelle 60 führt ein Kondensator 61 zu dem Brückeneingang
12.
-
Wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 sind bei dem Brückenwechselrichter
1 nach Fig. 6 die Wicklungen 50 und 51 auf dem Mittelschenkel 49 an die zugehörigen
Wendeln 30 und 31 angeschlossen, wobei die Wendel 30 an dem Verbindungspunkt 60
und die Wendel 31 über einen Kondensator 62 an dem Brückeneingang 12 angeschlossen
ist.
-
Wenn bei diesem Brückenwechselrichter 1 die Brückenzweige 7 und 8
im Gegentakt betrieben werden und somit zwischen den Anschlüssen 11 und 12 einerseits
und den Anschlüssen 12 und 13 andererseits eine gegenphasige Spannung erzeugt wird,
entstehen in den Drosseln 32 und 33 gegensinnig gerichtete Magnetflüsse, die einen
Magnetfluß in dem Mittelschenkel 49 hervorrufen, was wiederum in den Wicklungen
50 und 51 eine die Wendeln 30 und 31 heizende Wechselspannung hervorruft. Der Verbindungspunkt
60 bleibt dabei auf einer mittleren Gleichspannung, die unterhalb der Zündspannung
der Gasentladungslampe 2 liegt. Sobald ausgehend von dieser Betriebsart die beiden
Brückenzweige 7 und 8 aufgrund entsprechender Steuersignale der in Fig. 6 nicht
mitgezeichneten Steuerschaltung 14 zunehmend gleichphasig betrieben werden, entsteht
an dem Verbindungspunkt 60 und damit der Wendel 30 eine Wechselspannung gegenüber
dem Brückeneingang 12, an den die Wendel 31 über den Kondensator 62 angeschlossen
ist. Durch diese Wechselspannung mit der Frequenz des Steuersignals wird die Gasentladungslampe
2 gezündet md brennt damit aufgrund der zwischen dem Verbindungspunkt 60 und dem
Brückeneingang 12 anstehenden Wechselspannunq. Gleichzeitig nimmt der Magnetfluß
in dem Mittelschenkel 49 ab und damit der Heizstrom durch die
Wendeln
30 und 31. Bei vollständig gleichphasigem Betrieb der beiden Brückenzweige 7 und
8 geht der Magnetfluß in dem Mittelschenkel 49 bis auf null zurück, d.h. es erfolgt
keine Heizung der Wendeln 30 und 31 mehr.