DE3247844A1

DE3247844A1 - Lautsprechersystem

Info

Publication number: DE3247844A1
Application number: DE19823247844
Authority: DE
Inventors: Tatsuya Tokyo Watanabe
Original assignee: Clarion Co Ltd
Current assignee: Faurecia Clarion Electronics Co Ltd
Priority date: 1981-12-25
Filing date: 1982-12-23
Publication date: 1983-07-21
Also published as: JPS5899991U; US4462112A

Description

Lautsprechersystem

Die Erfindung betrifft ein Lautsprechersystem und insbesondere ein solches, das sowohl als Zwillingssysteiti,bei dem zwei Tieftonlautsprecher gleichzeitig beaufschlagt . werden, als auch als System mit einem passiven Strahler betrieben werden kann. .

Bekannt sind folgende kompakte Lautsprechersysteme.

Fig. 1 zeigt ein geschlossenes Lautsprechersystem, bei dem ein Gehäuse mit einem darin befindlichen Tieftonlautsprecher W vollständig gegenüber der Aussenumgebung abgeschlossen ist. Da das innere Volumen des Gehäuses klein ist, wird das Gehäuse in einer akustischen Aufhängung oder einer Luftaufhängung angeordnet.

Fig. 2 zeigt ein Bass-Reflex-Lautsprechersystem, bei dem in den Gehäuse ein Kanal D vorgesehen ist und die Resonanz des Kanales D der Verbesserung der Wiedergabe im niedrigen Schallbereich dient.

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Fig. 3 zeigt ein Lautsprechersystem mit passivem Strahler, bei dem der passive Strahler P durch den Rückdruck eines Tieftonlautsprechers beaufschlagt wird, wodurch die Schallwiedergabe im niedrigen Bereich verbessert wird.

Bei der geschlossenen Konstruktion nach Fig. 1 kann die Schallwiedergabe im niedrigen Bereich nicht erfolgen, wenn es sich bei dem Lautsprechersystem um eine kompakte Ausbildung mit geringem Volumen und geringem Durchmesser handelt.

Diesbezüglich bieten das Bass-Reflex-Lautsprechersystem nach Fig. 2,das Lautsprechersystem mit passivem Strahler nach Fig. 3 oder ein System nach Fig. 4 eine Abhilfe. Bei letzterem System handelt es sich um eine geschlossene Bauart mit zwei Tieftonlautsprechern. Wenn diese Konstruktionen jedoch als Lautsprechersysteme· für Kraftfahrzeuge verwendet werden, ändert sich die Schallwiedergabe im niedrigen Bereich je nach Formgebung.des Fahrzeu-ges' und der Anbringungsstelle des Lautsprechersystems im Fahrgastraum. Z.B. wird der Verlauf Nr. 2 in Fig. 5 erhalten, wenn sich das Lautsprechersystem in einem Raum ohne Resonanz befindet, während der Verlauf Nr. 1 vorliegt, wenn das Lautsprechersystem in einem Fahrgastraum anderer Art untergebracht ist. Obschon sich das Wiedergabeverhalten je nach Formgebung des Fahrzeuggehäuses erheblich ändern kann, war es bislang ausserordentlich schwierig, bei herkömmlichen Lautsprechersystemen die Schallwiedergabe im niedrigen Bereich für jedes Fahrzeug einstellen zu können.

Ein Ziel der Erfindung ist daher.die mit den bekannten Systemen verbundenen vorgenannten Nachteile durch Schaffung eines Lautsprechersystems zu beseitigen, das zwei Lautsprecher enthält, von denen einer stets mit einem Eingangssignal verbunden ist, während der andere gezielt mit dem Eingangssignal über einen Lautstärkenregler mittels eines Schalters verbunden werden kann, so dass je nach Schaltstellung des Schalters die beiden Lautsprecher in Zwillingsbetrieb arbeiten oder der andere Lautsprecher als passiver Strahler wirkt. Gleichzeitig kann durch den Lautstärkenregler eine Einstellung der Schwächung bei Zwillingsbetrieb oder Einstellung der Dämpfung des passiven Strahlers vorgenommen werden.

Das erfindungsgemässe Lautsprechersystem zeichnet sich aus durch

ein Gehäuse,
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zwei in dem Gehäuse vorgesehene Lautsprecher,

eine Schaltereinrichtung zum Anlegen von EingangsSignalen an einen oder an beide Lautsprecher, und 10

einen Lautstärkenregler, der zwischen einem der Lautsprecher und der Schaltereinrichtung angeordnet ist.

Eine Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 Vorderansichten von herkömmlichen Laut-

bis 4

Sprechersystemen,

Fig. 5 . eine grafische Darstellung bezüglich der

Wiedergabeempfindlichkeit in Abhängigkeit von der Eingangssignalfrequenz bei einem herkömmlichen Lautsprechersystem,

Fig. 6A eine Vorderansicht von einem Lautsprechersystem gemäss einer Ausführungsform der Erfindung,

Fig. 6B ein Schaltbild für die erfindungsgemässe Ausführungsform, und

Fig. 7 grafische Darstellungen bezüglich der Abhängigkeit der Wiedergabeempfindlichkeit von der Eingangssignalfrequenz bei einem Lautsprechersystem nach der Erfindung.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der bevorzugten Ausführungsform beschrieben.

Nach Fig. 6A umfasst das Lautsprechersystem zwei Tieftonlautsprecher A und B, die beide in einem Gehäuse E untergebracht sind, einen Schalter 1 und einen Lautstärkenregler 2. Eine Eingangsklemme (+) ist mit der ersten Klemme T₁ des Tieftonlautsprechers A gemäss Fig. 6B verbunden. Die zweite Klemme T„ des Tieftonlautsprechers A als auch die zweite Klemme T¹- des Tieftonlautsprechers B stehen mit der anderen Eingangsklemme (-) in Verbindung. Die Eingangsklemme (+) ist über den Schalter 1 mit einer der beweglichen Klemmen V₁ des Lautstärkenreglers 2 verbunden, während die erste Klemme T'.. des Tief tonlautsprechers B mit der anderen beweglichen Klemme V- des Lautstärkenreglers 2 in Verbindung steht.

Wenn in Fig. 6B der Schalter 1 die Position A₁ einnimmt, liegt das Eingangssignal an den Lautsprechern A und B an, so dass das Lautsprechersystem wie ein Zwillingssystem arbeitet. Hierbei kann der Eingangssignalpegel (Schwächung) durch den Lautstärkenregler 2 eingestellt werden.

Fig. 7 zeigt den Verlauf der Wiedergabeempfindlichkeit (dB) in Abhängigkeit von der Eingangssignalfrequenz (Hz), wenn sich das Lautsprechersystem in dem vorerwähnten Zustand befindet. In dieser Darstellung entspricht die Linie (1) der maximalen Lautstärke, die Linie (2) der minimalen Lautstärke und die Linie (3) einer Lautstärke zwischen

(1) und (2). Der Lautstärkenregler 2 wirkt hierbei wie ein Schwä chungsglied für den Tieftonlautsprecher B, so dass dieser Töne bis zu einem zwischenliegenden Pegel wiedergibt.

Wenn der Schalter 1 sich in der Position B₁ befindet, liegt an dem Lautsprecher B kein Eingangssignal an, vielmehr wird dieser Lautsprecher nur durch den Gegendruck des Lautsprechers A beaufschlagt. Daher wirkt der Laut-Sprecher B wie ein passiver Strahler. Da ferner der umgekehrte elektromotorische Strom,der in einer nicht gezeigten Schwingspule entsteht, zum Lautstärkenregler 2 fliesst, kann durch Verstellung des Lautstärkenreglers 2 eine elektromagnetische Dämpfung des Lautsprechers B erzielt werden. Die Dämpfungsstärke kann durch den Lautstärkenregler 2 gesteuert werden.

Fig. 8 zeigt den Verlauf der Wiedergabeempfindlichkeit (dB) in Abhängigkeit von der Wiedergabefrequenz (Hz).Die Linie

(1) entspricht der maximalen Lautstärke, die Linie (2) der minimalen Lautstärke und die Linie (3) einer Lautstärke zwischen (1) und (2). Der Lautstärkenregler 2 arbeitet wie eine Einstelleinrichtung für die Dämpfung des Lautsprechers, der dann wie ein passiver Strahler wirkt, wodurch ein Verlauf des Schalldruckpegels erhalten wird, der nahe der Resonanzfrequenz des Lautsprechers B ansteigt.

Wie erwähnt, ermöglicht das erfindungsgemässe Lautsprechersystem eine Änderung des Frequenzganges im niedrigen Bereich. Daher kann das Lautsprechersystem auf die verschiedenen Umgebungsverhältnisse von Fahrgasträumen, auf unterschiedliche Musikstücke oder die unterschiedliche Tonhöhenwiedergabequalitäten der Verstärker von Banddecks angepasst werden. Da ferner als passiver Strahler eine normale Lautsprechereinheit verwendet und die Dämpfung des passiven Strahlers mittels eines Widerstandes eingestellt wird, der mit der Schwingspulenklemme des Lautsprechers verbunden ist, können Teile für eine Zwillingsanordnung der Lautsprecher verwendet werden. Dies ergibt eine Verringerung der Kosten zur Herstellung des Lautsprechersystems.

Leerseite

Claims

Patentanwälte Dipl.-Ing. Η.-^ε"ιόκμ^.νν; DmI-PiIYs. Dr. K. Fincke

Dipl.-Ing. F. A.Weickmänn, DTcpY.'-Chem. B. Huber

Dr₁-InG. H. Liska

800Ö MÜNCHEN 862 3, Of? 7, 1982 POSTFACH 860 820

MOHLSTRASSE 22

TELEFON (0 89) 98 03 52

TELEX 522621

TELEGRAMM PATENTVCEICKMANN MÜNCHEN

Sdt/ht.

Clarion Co., Ltd., Tokyo, Japan

PATENTANSPRÜCHE

Lautsprechersystem, gekennz eichnet durch

ein Gehäuse (E),
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zwei in dem Gehäuse angeordnete Lautsprecher (A, B),

eine Schaltereinrichtung (1) zum Anlegen von Eingangssignalen an einen oder an beide Leutsprecher und 10

einen Lautstärkenregler (2), der mit einem-der Lautsprecher und der Schaltereinrichtung verbunden ist.

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2. Lautsprechersystem nach Anspruch 1 , gekennzeichnet durch ein Paar Eingangsklemmen, wobei die Schaltereinrichtung (1) mit einer der Eingangsklemmen verbunden ist, der Lautstärkenregler (2) mit der Schaltereinrichtung und der ersten Klemme des einen Lautsprechers verbunden ist, und die erste Klemme des anderen Lautsprechers mit der einen Eingangsklemme verbunden ist, während die zweiten Klemmen der beiden Lautsprecher in Verbindung mit der anderen Eingangsklemme stehen.
3. Lautsprechersystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Lautsprechern um Tieftonlautsprecher handelt.