DE3245252A1 - Ein verzehrbares material enthaltender brennstab zum steuern eines kernreaktors - Google Patents
Ein verzehrbares material enthaltender brennstab zum steuern eines kernreaktorsInfo
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Description
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24 5-252
FRAMATOME & CIE
924οο Courbevoie, Frankreich
924οο Courbevoie, Frankreich
Ein verzehfbares Material enthaltender Brennstab zum
Steuern eines Kernreaktors
Die Erfindung bezieht sich auf einen ein verzehrbares
Material enthaltenden Brennstab zum Steuern eines Kernreaktors, welcher Brennstab aus einer rohförmigen, an
jedem ihrer Enden durch Stopfen verschlossenen Außenhülle besteht, die einen das verzehrbare Material enthaltenden
Stoff einschließt.
Gewöhnlich ist der im Kern eines Kernreaktors angeordnete Brennstoff in länglichen, "Brennstäbe" genannten
Hüllen enthalten, die ihrerseits parallel in Einheiten gruppiert sind, die blockweise während der Belade- oder
Entladevorgänge des Kerns manipuliert werden. In diesen Einheiten, wo die Brennstäbe durch Gitterstäbe gehalten
sind, werden leere Plätze bewahrt, um Elemente gleicher allgemeiner Form wie die verzehrbaren Brennsfeäbe aufzunehmen,
die jedoch nach Bedarf in die Einheiten und zwischen die verzehrbaren Brennstäbe je nach den Not-,
wendigkeiten des Betriebs des Reaktors eingeführt worden können. Es handelt sich beispielsweise um Neutronenquellen,die
beim Anlauf zum Auslösen der Kernreaktionen verwendet werden, oder auch um absorbierende Stoffe, die bei selektiver
Anordnung an bestimmten Stellen des Kerns eine Verringerung der Anfangsreaktivität ermöglichen und das
Steuern erleichtern.
Der absorbierende Stoff ist meistens Bor in Form einer seiner Verbindungen, z. B. Borkarbid, B4C. Eines der
ΐΒϋΐιψί? des auf-jii die Neutronen bestrahlten BQf§ wandelt
sich unter Abgabe gasförmigen Heliums in Lithium um, so daß sich die Absorptiohskapazität des Materials fortlaufend
verringert.
Allgemein hat das verzehrbare Material die Form von ringförmigen oder zylindrischen Tabletten, die im Ringraum
zweier koaxialer Rohre aus rostfreiem Stahl oder aus einer Zirkoniumlegierung oder in einem einzigen Rohr
aus diesen Materialien gestapelt sind. Eine Ausdehnungskammer für die bei der Spaltung des verzehrbaren Materials
freigesetzten Gase muß im Innenvolumen der rohrförmigen Hülle vorgesehen sein.
Die Tabletten aus absorbierendem Material werden im Inneren des Rohres durch Mittel wie Federn oder Stege gehalten.
Es ist jedoch schwierig, Federn oder Stege zu erhalten, die ein befriedigendes Verhalten unter Bestrahlung
haben könnten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen ein verzehrbares Material enthaltenden Brennstab zum
Steuern eines Kernreaktors, bestehend aus einer rohrförmigen,
J:!
an jedem ihrer Enden durch Stopfen verschlossenen -Außenhülle,
die einen das verzehrbare Material enthaltenden Stoff einschließt, zu entwickeln, der die Befestigung
und die Montage des verzehrbaren Materials im Inneren der rohrförmigen Hülle ermöglicht und dabei die Haltbarkeitsprobleme
der inneren Elemente des Brennstabes unter Strahlung vermeidet und die Menge nicht verzehrbaren
Materials im Verhältnis zur Menge verzehrbaren Materials, die im Inneren der Hülle des Brennstabes angeordnet sind,
verringert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der das verzehrbare Material enthaltende Stoff die
Form wenigstens eines Drahtes hat, der im wesentlichen über die ganze Länge des Innenraumes des Brennstabes
zwischen den beiden Stopfen angeordnet ist„
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiele näher erläutert; darin
Fig. 1 eine Vertikalschnittdarstellung einer ersten Ausführungsart eines Brennstabes mit verzehrbarem
Material gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine Vertikalschnittdarstellung einer zweiten Ausführungsart eines Brennstabes mit verzehrbarem
Material gemäß der' Erfindung und
Fig. 3 eine Synimetrieebenen-Schnittdarsteilung einer
dritten Ausführungsart eines Brennstabes mit versehrbarem Material gemäß der Erfindung.
Man erkennt in Fig. 1 die rohrförmige Außenhülle 1 eines
einen absorbierenden Stoff oder abbrennbares Gift enthaltenden Brennstab. Diese Außenhülle 1 ist an ihrem .
einen Ende durch einen Stopfen 2 und an ihrem anderen Ende durch einen Stopfen 3 verschlossen. Die Stopfen 2
und 3 sind mit der Außenhülle 1 verschweißt und weisen geeignete Formen zum Einführen des Brennstabes in eine
Brenneinheit eines Druckwasser-Kernreaktors auf.
Ein zur Außenhülle 1 koaxialer rohrförmiger Steg 4 ist im Inneren des Brennstabes zwischen den beiden
Stopfen 2 und 3 dank der am Ende dieser Stopfen vorgesehenen Anlageoberflächen 6 und 7 befestigt.
Die Außenhülle1ist an jedem ihrer Enden von Öffnungen
und 10 zum Durchstrom des Kühlwassers im Inneren des
Brennstabes durchsetzt, wenn die Einheit im Kern des Kernreaktors in Betrieb ist. In dieser Weise vermindert
man die Druckwirkungen und damit die Entspannungs- und BiBfeniefceF§öh§Jfttifig§n-䧧 8F§RR§t§fe@§: wan ¥§fh»§*»f£ efcenfalls
die Moderatorwirkung im Kern des Reaktors.
An jedem der Enden des Steges 4 angeordnete ringförmige Kragen 11 und 12 ermöglichen, diesen in zentrierter Lage
im Inneren der Außenhülle 1 zu halten.
Auf den Steg 4 ist wendelförmig ein Draht 14 aus mit Nickel überzogenem Borkarbid B4C zwischen den beiden
Enden dieses Steges 4 aufgewickelt.
Wenn ein solcher B4C als verzehrbares Material enthaltender
Brennstab ineinesim Kern eines Kernreaktors
Οβ β β Ο O · e
O ο Oe ο .
angeordnete Brennstabeinheit im Betrieb eingeführt wird,
spielt das vom B.C freigesetzte Bor die Rolle eines die
Neutronen absorbierenden Elements, d. h. eines abbrennbaren Gifts.
In Fig. 2 erkennt man einen ein verzehrbares Material enthaltenden Brennstab, dessen mit denen des in Fig. 1
dargestellten Brennstabes identischen Elemente die gleichen Bezugsziffern aufweisen..
Dieser Brennstab mit abbrennbarem Gift weist jedoch einen ebenen Steg 15 auf, der von dem zylindrischen Steg
des in Fig. 1 dargestellten Brennstabes mit abbrennbarem Gift verschieden ist. Dieser Steg 15 ist nahe seiner Enden
von Löchern 16 durchbohrt, und Drähte 17 aus mit Nickel überzogenem B-C sind in der Axialrichtung zwischen den
an jedem der Enden des Steges 15 vorgesehenen Löchern aufgespult.
In Fig. 3 ist ein Brennstab mit abbrennbarem Gift dargestellt, der den in den Fig. 1 und 2 dargestellten
Brennstäben im wesentlichen gleicht, wobei die entsprechenden Elemente die gleichen Bezugsziffern aufweisen, doch entnllt
äieiif Iftfinitife keift&R §to*g lh SfeiftSft »i%U§f*in
Teil.
Am Ende jedes der Stopfen 2,3 des Brennstabes sind Einhakmetallstücke 20 sum Befestigen eines wendeiförmigen
Drahtes 21 über die gesamte Länge des Innenraumes der Außenhülle 1 zwischen den beiden Stopfen 2, 3 angeschweißt.
♦ - ·· ■· ·■
Der Draht 21 besteht ebenfalls aus mit Nickel überzogenem B.C.
Man sieht, daß die Hauptvorteile des Brennstabes mit verzehrbarem Material gemäß der Erfindung darauf beruhen,
die schwierigen Probleme der Haltbarkeit solcher Teile wie der Stege oder Federn unter Bestrahlung zu
vermeiden. Alle verwendeten Materialien halten tatsächlich den Entspannungserscheinungen unter den Betriebsbedingungen,
d. h. bei hoher Temperatur und unter Bestrahlung, stand.
Andererseits kann der Innenraum der rohrförmigen Außenhülle einen hohen Anteil an verzehrbarem Material im
Verhältnis zu dem Material enthalten, das als Bauelement des Brennstabes zur Absorption der Neutronen erforderlich
und nicht verzehrbar ist.
Selbstverständlich ist die Erfindung aufyaie beschriebenen
und dargestellten Ausführungsbeispiele nicht beschränkt, sondern umfaßt auch sämtliche Varianten.
So kann man auch eine rohrförmige Hülle aus einer Zirkoniumlegierung
verwenden, die keine Elemente enthält, die die Rolle eines abbrennbaren Giftes spielen können,
oder auch eine rohrförmige Hülle aus mit etwas Hafnium versetztem Zirkonium, d. h. aus Zirkonium, das einen geringen
Gehalt an Hafnium enthält, das an der Wirkung eines abbrennbaren Giftes teilnimmt, verwenden.
Ebenso kann der Steg aus einem keine verzehrbaren Elemente enthaltenden Material, z. B. aus einer Zirkoniumlegienung
oder im Gegenteil aus einem ein abbrennbares Gift
BAD ORIGINAL
enthaltenden Material, wie etwas Hafnium anthaltendem
Zirkonium bestehen.
Abbrennbares Gift kann ebenfalls in Form einer äußeren
Beschichtung auf dem Steg vorgesehen sein, um die Menge an im Inneren des Brennstabes angeordnetem verzehrbaren
Material zu erhöhen.
Man kann beispielsweise einen Steg aus einer Zirkoniumlegierung verwenden, der mit Bor oder Borkarbid überzogen
ist, das ggf. mit Nickel beschichtet ist.
Man kann auch andere Materialien für die Bildung der
rohrförmigen Außenhülle des Brennstabes oder für die
Bildung des Steges ins Auge fassen.
Der Brennstab kann ebenso ein verzehrbares Material der die Neutronen absorbierenden Art wie Neutronenquelle*!enthalten,
die zum Start des Kernreaktors verwendet werden, sofern der das verzehrbare Material,. Gift oder Neutronenquelle
enthaltende Stoff die Form von Drähten aufweist.
Claims (1)
- BEETZ & PARTNER i i :"" ' · .Paterjtäijwptfe Steinsdorfstr. 10 · D-8000 München 22 -European Patent AttorneysTelefon (0 89) 22 72 01 - 22 72 44 - 29 5910 · _ R BEETZ ^Telex 5 22 048 - Telegramm Allpat München _ . _ „,-,-τ-. .Ur.-ing. H. tsbtiz jun. lo-34.45oP (34 .45 IH) Dr.-lng. W.TIMPEDipl.-lng. J. SIEGFRIEDPriv.-Doz. Dipl.-Ghem. Dr. rer. nat. W. SCHMITT-FUMIANDipl.-lng. K. LAMPRECHT 119817. Dez: 19Ansprücheny Ein verzehrbares Material enthaltender Brennstab zum Steuern eines Kernreaktors, bestehend aus einer rohrförmigen, an jedem ihrer Enden durch Stopfen (2, 3) verschlossenen Außenhülle (1), die einen das verzehrbare Material enthaltenden Stoff einschließt, dadurch gekennzeichnet, daß der das verzehrbare Material enthaltende Stoff die Form wenigstens eines Drahtes (14; 17; 21) hat, der im wesentlichen über die ganze Länge des Innenraumes des Brennstabes zwischen den beiden Stopfen (2, 3) angeordnet ist.2. Brennstab nach Anspruch T, dadurch gekennzeichnet,daß der Draht (14; 17) auf einen metallischen Steg (4; 15) aufgewickelt ist, der im Inneren der rohrförmigen Hülle (1) zwischen den beiden Stopfen (2, 3) angeordnet ist.3. Brennstab nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,daß der Steg (4) rohrförmig und koaxial zur rohrförmigen Hülle (T) des Brennstabes angeordnet ist und der Draht (14) als Wendel um den Steg (4) gewickelt ist.4. Brennstab nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,daß der Steg (15) die Form einer länglichen ebenen Platte hat,31O-(81/122)-TFdie an jedem Ende von Löchern (16) durchbohrt ist, und daß der Draht (17) in Längsrichtung des Steges (15) aufgespult ist.5. Brennstab nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht (21) eine Wendewicklung darstellt, die an jedem ihrer Enden an den die rohrförmige Hülle (1) des Brennstabes verschließenden Stopfen (2, 3) befestigt ist.6. Brennstab nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht (14; 17; 21) aus mit Nickel überzogenem Borkarbid B-C besteht.7. Brennstab nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (4; 15) einen das verzehrbare Material enthaltenden Überzug hat.8. Brennstab nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (4; 15) aus einer Metallegierung besteht, die ein verzehrbares Material als einen Bestandteil enthält.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US2781308A (en) * | 1945-04-12 | 1957-02-12 | Edward C Creutz | Neutronic reactor control |
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ZA78703B (en) * | 1977-03-15 | 1979-01-31 | Westinghouse Electric Corp | Low reactivity penalty burnable poison rods |
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1981
- 1981-12-11 FR FR8123159A patent/FR2518300B1/fr not_active Expired
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1982
- 1982-12-07 DE DE19823245252 patent/DE3245252A1/de not_active Withdrawn
Also Published As
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