DE3241898A1

DE3241898A1 - Elektrodynamischer wandler

Info

Publication number: DE3241898A1
Application number: DE19823241898
Authority: DE
Inventors: Wolfhart Ing.(grad.) 3000 Hannover Schulze
Original assignee: Telefunken Fernseh und Rundfunk GmbH
Current assignee: Deutsche Thomson oHG
Priority date: 1982-11-12
Filing date: 1982-11-12
Publication date: 1984-07-19

Description

Elektrodynamischer Wandler
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrodynamischen Wandler, wie er im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 wiedergegeben ist.
Aus der DE-OS 31 47 169-ist es bekannt, die Membran eines dynamischen Lautsprechers durch doppelte oder vielfache ringförmige Ringspulen zu steuern. Die verwendete Membran ist kreisförmig und flach. Wird die flache Membran durch ein angelegtes NF-Signal zur Bewegung angeregt, so ist die Ausgangsschalldruckcharakteristik im Bereich der Resonanzfrequenz der Membran gestört. Um dieser Störung entgegen zu wirken und für die Ausgangsschalldruckcharakteristik über ein weites Frequenzband einen flachen Verlauf zu erzielen, wird mit Hilfe einer zweiten Schwingspule die Ausgangsschalldruckcharakteristik linearisiert. Dazu ist ein speziell geformter Ilagnetpol erforderlich.
Weiterhin ist aus der DE-OS 30 01 873 eine Lautsprecherkombination bekannt, bei der innerhalb der trichterförmigen Membran eines Tieftonlautsprechers eine Membran mit eigener Antriebsspule eines Hochtonlautsprechers angebracht.
ist.
Aus der DE-OS 30 49 222 ist ein Lautsprechersystem mit einer kalottenförmigen Membran bekannt. Um den Magnetkörper des Lautsprechersystems zu verkleinern, ist der Durchmesser des Schwingspulenträgers kleiner gewählt als der Außendurchmesser der Kalotte. Kalottenlautsprecher hoher Leistung haben jedoch ein schlechtes Einschwingverhalten und es können nichtlineare Verzerrungen auftreten.
Aufgabe der Erfindung es ist, einen Kalottenlautsprecher für hohe Leistungen zu schaffen, der ein gutes Einschwingverhalten und geringe nichtlineare Verzerrungen aufweist und eine hohe thermische Belastbarkeit hat.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine Kalotte mit zwei daran befestpgten Schwingspulenträgern.
Die Anordnung nach Fig. 1 zeigt eine Kalotte, bestehend aus einem Mittelteil 4, einem Zentrierabsatz 2, einem Außenteil 5 und einer Zentriermembran 6. An dem Zentrierabsatz 2 ist ein innerer Schwingspulenträger 3 mit einer inneren Schwingspule 13 befestigt. Am Ubergang des Außenteils 5 der Kalotte und der Zentriermembran 6 ist ein äußerer Schwingspulenkörper 11 mit einer darauf befindlichen äußeren Schwingspule 14 befestigt. Bei dem im Schnitt gezeichneten Kalottenlautsprecher bilden ein Montageanschluß 16, ein äußerer Polkern 15, ein Magnetgrund 1 und ein innerer Polkern 10 den Topf des Magneten. Zwischen dem äußeren Polkern 15 und dem inneren Polkern 10 des Topfes befindet sich ein ringförmiger Permanentmagnet 7 mit einer Polplatte 8. Das so gestaltete Magnetsystem bildet zwischen dem äußeren Polkern 15 und dem ringförmigen Permanentmagneten 7 mit Polplatte 8 einen äußeren Luftspalt 12, in den der äußere Schwingspulenträger 11 mit aufgebrachter äußeren Schwingspulen 14 eintaucht. Ein innerer Luftspalt 9 wird durch den inneren Polkern 10 und dem ringförmigen Permanentmagneten 7 mit Polplatte 8 gebildet.
Bei einem derartig angeordneten Magnetsystem wird erreicht, daß mit Hilfe nur eines ringförmigen Permanentmagneten 7 mit Polplatte 8 ein Kalottensystem mit zwei konzentrischen Luftspalten geschaffen wird. Zur besseren thermischen Belastbarkeit werden die Luftspalte 9, 12 vorteilhaft mit einer magnetischen Fltissigkeit gefüllt. Da die Kraft der sich bewegenden Schwingspulenkörper 3, 11 auf zwei ringförmig angeordneten Angriffslinien auf die Kalottenmembran 2, 4, 5 angreift, wird das Einschwingverhalten des Systems wesentlich verbessert. Nichtlineare Verzerrungen, die entstehen können, wenn die Kräfte an der Schwingspule so groß werden, daß die Bewegung der Schwingspulen nicht mehr vollständig auf die Membran übertragen wird, werden weitgehenst vermieden. Durch Zusammschalten der Schwingspulen 13, 14 können frequenzgangsmäßige Uberhöhungen oder Einbrüche,bedingt durch z.B. Resonanzen, ausgeglichen werden. Diese Zusammenschaltung kann sowohl seriell oder auch parallel geschehen.
- Leerseite -

Claims

P a t e n t-a n 5 p r ü c he il . Elektrodynamischer Wandler, insbesondere ein Lautsprecher mit einer kalottenförmigen Membran (4, 5) und einem Magnetsystem, dadurch gekennzeichnet, daß an der kalottenförmige Membran (4, 5) ein innerer Schwingspulenträger (3) und ein äußerer Schwingspulenträger (11) angebracht sind, die in einen inneren Luftspalt (9) und in einen äußeren Luftspalt (12) eines Magnetsystems (1, 7, 8, 10, 15, 16) eintauchen.
2. Elektrodgrnamischer Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetsystem (1, 7, 8, 10, 15, 16) einen W-förmigen Magnettopf (1, 10, 15, 16) enthält.
3. Elektrodynamischer Wandler nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetsystem einen-ringförmigen Magneten (7) mit einer Polplatte (8) besitzt.
4. Elektrodynamischer Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingspulenträger (3) in eine in die Ealotten-Membran (5, 6) eingeprägte, konzentrische Zentriernut (2) eingesetzt ist.
5. Elektrodynamischer Wandler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ealotten-Membran (2, 4, 5, 6) aus einem Folienmaterial so geformt ist, daß sie einen kalottenförmigen Mittelteil (4),einen zylindrischen Teil (2) zur Zentrierung des inneren Schwingspulenträgers (3), einen kugelringförmigen Außenteil (5), an dessen äußerer Umrandung der äußere Schwingspulenträger (11) befestigt ist, und eine sich daran anschließende Zentriermembran (6) aufweist.
6. Elektrodynamischer Wandler nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Luftspalt (9) und/oder der äußere Luftspalt (12) wenigstens einseitig der Schwingspulenträger (3, 11) mit magnetischer Flüssigkeit gefüllt ist.
7. Elektrodynamischer Wandler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Membranmaterial eine Eunststofffolie, insbesondere eine Mehrschicht-Verbundfolie, verwendet ist.
8. Elektrodynamischer Wandler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet' daß eine Mehrschichtfolie mit einer Metallschicht verwendet ist.
9. Elektrodynamischer Wandler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kalottenmembran (2, 4, 5, 6) aus mehrere konzentrischen Einzelteilen zusammengesetzt ist.