DE3240450A1

DE3240450A1 - Verfahren zur wiedergabe von bildschirmtext-seiten auf dem schwarz-weiss-bildschirm eines grautonfaehigen fernsehmonitors

Info

Publication number: DE3240450A1
Application number: DE19823240450
Authority: DE
Inventors: Ursula Dipl.-Ing. 6457 Maintal Frank; Wolfgang Dipl.-Ing. 6000 Frankfurt Maier; Heinrich Dr.rer.nat. 6082 Mörfelden Metzendorf
Original assignee: Telefonbau und Normalzeit GmbH
Current assignee: Telenorma Telefonbau und Normalzeit GmbH
Priority date: 1982-11-02
Filing date: 1982-11-02
Publication date: 1984-05-03
Also published as: DE3240450C2

Description

Verfahren zur Wiedergabe von Bildschirmtext-Seiten auf dem
monochromen Bildschirm eines grautonfähigen Monitors Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung zur Wiedergabe von Bildschirmtext-Seiten auf dem monochromen Bildschirm eines grautonfähigen Monitors, beispielsweise eines Datenterminals, wobei die Signale der Bildschirmtext-Seiten Informationen für eine farbige Wiedergabe der aus Zeichen gebildeten Texten und der graphischen Abbildungen auf durch einen Bildschirmtext-Decoder ansteuerbaren Bildschirmen enthalten.
Der Bildschirmtext- oder Videotext-Dienst ist eine neue Kommunikationsform, bei welcher das Fernsprechnetz zur Übermittlung der Bildinformationen dient, die auf dem Bildschirm eines normalen Farbfernsehgerätes dargestellt werden. Es lassen sich dabei nicht nur aus Buchstaben, Ziffern und Zeichen gebildete Texte sondern auch graphische Darstellungen abbilden. Der Benutzer eines derartigen Dienstes kann nun in einer Zentrale, welche die Informationen bereitstellt, die gewünschten Informationen auswählen. Die Abbildung geschieht dabei seitenweise, d. h.
über das Fernsprechnetz werden die darzustellenden Informationen einer Seite übermittelt und in einem sogenannten Bildschirmtext-Decoder eingespeichert und für die Darstellung entsprechend aufbereitet. Bei Abruf einer neuen Seite werden die bisher gespeicherten Informationen überschrieben. Nähere Einzelheiten über das Bildschirmtext-System lassen sich beispielsweise der Druckschrift "Nachrichtentechnische Zeitschrift (NTZ), Band 34, (1981), Heft 11, auf den Seiten 776 bis 780, entnehmen.
Das Bildschirmtext-System ist auf einen großen Anwenderkreis zugeschnitten, weshalb als Wiedergabegerät das in den meisten Haushaltungen vorhandene Farbfernsehgerät verwendet wird. Wird nun ein grautonfähiger Monitortmit einem monochromen Bildschirm zur Darstellung der Bildschirmtext-Seiten verwendet, beispielsweise der grautonfähiger monochromen Bildschirm eines Datenterminals, so ist zwar eine Abbildung der Bildschirmtext-Seiten ohne weiteres ebenfalls möglich, durch die Umsetzung der Farbinformationen in Grauwerte besteht jedoch die Gefahr, daß die Sichtbarkeit der Darstellungen, insbesondere er Texte darunter leidet, daßsich u. U. die Grautonwerte der Farben zu wenig voneinander unterscheiden. Dies ist besonders dann der Fall, wenn anstelle der bisherigen acht Farben eine Vielzahl von Farben auf dem Bildschirm darstellbar ist. Hierzu wird auf die Druckschrift "telcom report" 4 (1981), Heft 5, Seite 378 bis 383 verwiesen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung anzugeben, welche die Darstellung von Bildschirmtext-Seiten auf einem monochromen Bildschirm eines grautonfähigen Monitors ermöglicht, wobei die Lesbarkeit der Texte sichergestellt wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß durch eine entsprechende Einrichtung die Signale auf das Vorliegen von Texten überwacht werden und bei Auftreten eines einen Text betreffenden Signals unabhängig von der Farbinformation des jeweiligen Zeichens und dessen Hintergrund die Informationen derart umgewandelt werden, daß jedes Zeichen weiß auf einem schwarzen Hintergrund oder umgekehrt auf dem Bildschirm dargestellt wird, während die Signale der graphischen Abbildungen unverändert bleiben.
Im Falle der Texte erfolgt eine Schwarz-Weiß-Darstellung, wodurch eine optimale Lesbarkeit erreicht wird, da die durch die einzelnen Farben gebildeten Grautonwerte nicht zur Wirkung kommen. Die Grautonwerte der einzelnen Farben werden jedoch weiterhin zur Darstellung von graphischen Abbildungen verwendet.
Weitere der Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, welches in der Zeichnung dargestellt ist.
Mit der am Fernsprechnetz, beispielsweise am öffentlichen Fernsprechnetz angeschlossenen Fernsprechleitung FL ist ein Modem M verbunden, der die Signale von der Bildschirmtext-Zentrale empfängt und normalerweise an den Bildsehirmtext-Decoder BTX weitergibt. Zwischen beide Einrichtungen ist eine Umsetzeinrichtung U mit Hilfe eines Schalters S1 einschleifbar. Der Bildschirmtext-Decoder BTX erhält hintereinander die gesamten Informationen für eine Bildschirmtext-Seite, diese werden dort eingespeichert und dienen zur Erzeugung der Steuerinformationen für den Farb-Monitor MF. Wird eine neue Seite des Bildschirmtextes auf nicht dargestellte Weise abgerufen, so werden die bisherigen eingespeicherten Informationen durch die neuen über die Fernsprechleitung FL eintreffenden Informationen überschrieben-.
Weitere Einzelheiten über die Einspeicherung und Weiterbehandlung der darzustellenden Informationen bei dem Bildschirmtext-System lassen sich den eingangs genannten Druckschriften (NTZ und telecom report) entnehmen, so daß im Rahmen dieser Beschreibung nicht weiter darauf eingegangen wird.
Über den in der Ruhelage befindlichen Kontakt S2 läßt sich an dem Bildschirmtext-Decoder BTX ein Schwarz-Weiß-Monitor MS anschalten. Bei diesem monochromen Monitor kann es sich beispielsweise um ein normales Schwarz-Weiß-Fernsehgerät oder auch um einen grautonfähigen Monitor, z. B. eines Datenterminals handeln. In diesem Fall kann ein Kontakt SX vorgesehen sein, um den Monitor von dem Datenterminal DT abzutrennen und mit dem Bildschirmtext-Decoder BTX zu verbinden. Bei den Schaltern S1, S2 und SX handelt es sich um eine symbolische Darstellung, diese können sowohl als elektrische als auch als elektronische Schalter ausgebildet sein. Im betätigten Zustand der Schalter S1 und-S2 erfolgt das Betreiben des Farb- Monitors MF inbekannter Weise.
In der Ruhelage des Kontaktes S1 ist zwischen dem Modem M und dem Bildschirmtext-Decoder BTX eine Umsetzeinrichtung U eingeschleift. Diese Umsetzeinrichtung U überwacht die von der Fernsprechleitung FL eintreffenden Signale auf das Vorliegen von Textzeichen. Tritt ein Textzeichen auf, so wird in der Umsetzeinrichtung U unabhängig von der jeweiligen Farbe das darzustellende Zeichen in weiß und dessen Hintergrund in schwarz geändert und diese Informationen an den Bildschirmtext-Decoder BTX weitergegeben. Die Darstellung auf dem monochromen Monitor MS erfolgt entsprechend. Signale, welche eine graphische Abbildung betreffen, werden durch die Umsetzeinrichtung U in unveränderter Form an den Bildschirmtext-Decoder BTX weitergegeben. Die Darstellung der graphischen Abbildungen auf dem grautonfähigen Monitor (MS) erfolgt durch die den Farben entsDrechenden Grauwerte, wobei Destimmte verschiedene Farben den gleichen Grauwert haben können.
Die Umsetzfunktion kann nun nicht unbedingt von einer besonderen Umsetzeinrichtung U sondern auch von einem entsprechend erweiterten Bildschirmtext-Decoder wahrgenommen werden, welcher zu diesem Zweck mit einem entsprechenden Zeichengenerator auszurüsten ist.

Claims

Verfahren zur Wiedergabe von Bildschirmtext-Seiten auf dem monochromen Bildschirm eines grautonfähigen Monitors P a t e n t a n s p r ü c h e: Verfahren zur Wiedergabe von Bildschirmtext-Seiten auf dem monochromen Bildschirm eines grautonfähigen Monitors, beispielsweise eines Datenterminals, wobei die Signale der Bildschirmtext-Seiten Informationen für eine farbige Wiedergabe der aus Zeichen gebildeten Texte und graphischen Abbildungen auf durch einen Bildschirmtextdecoder ansteuerbaren Bildschirmen enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine entsprechende Einrichtung (U, BTX) die Signale auf das Vorliegen von Texten überwacht werden und bei Auftreten eines einen Text betreffenden Signals unabhängig von der Farbinformation des jeweiligen Zeichens und dessen Hintergrund QLer Intormationen derart umgewandelt werden, daß jedes Zeichen weiß auf einem schwarzen Hintergrund oder umgekehrt auf dem Bildschirm dargestellt wird, während die Signale der graphischen Abbildungen unverändert bleiben.
2. Verfahren nach Anspruch?, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (U, BTX) den den Signalen vorangesetzten Code für die Anzeigeart überwacht.
3. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (U) vor den den Monitor steuernden Bildschirmtext-Decoder (BTX) geschaltet ist.
4. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bildschirmtext-Decoder (BTX) mit einem zusätzlichen Zeichengenerator ausgestattet ist, welcher die Informationen für die Schwarz-Weiß-Darstellung der Textzeichen enthält.