DE3238918A1 - Vorrichtung zur reinigung eines schweissbrenners - Google Patents
Vorrichtung zur reinigung eines schweissbrennersInfo
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Description
Vorrichtung zur Reinigung eines Schweißbrenners
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Reinigung eines Schweißbrenners, insbesondere eines Schutzgasschweißbrenners,
mit einer vom Schweißdraht durchsetzten Kontaktdüse und-einer diese mit Abstand umgebenden,
5 rohrförmigen Gasdüse, dessen gereinigte Flächen mit einem Antihaftmittel beaufschlagbar sind.
Bei der Durchführung von Schweißarbeiten kommt es häufig
vor, daß kleine Metalltröpfchen von der mit einem Schweißauftrag zu versehenden Oberfläche zurückspritz'en
10 und sich im vorderen Bereich des Schweißbrenners abset-
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zen und diesen somit verunreinigen. Diese praktisch
durch Metallspritζer gebildeten Verunreinigungen verändern
die Geometrie des Zwischenraums zwischen Kontaktdüse und Gasdüse, was zu Störungen der Gasströmung
und damit zu einer Beeinträchtigung der Güte der herzustellenden Schweißverbindung führen kann» Es ist daher
erforderlich, den Schweißbrenner von Zeit zu Zeit zu reinigen. Dies wurde bisher von Hand etwa mit Hilfe
eines Schraubenziehers oder einer Drahtbürste oder dergleichen
bewerkstelligt, da geeignete Geräte für eine maschinelle Reinigung nicht zur Verfugung stehen„ Nachteilig
hierbei ist in erster Linie der erforderliche Zeitaufwand, da die zu beseitigenden Metallspritζer
vielfach eine starke Haftung aufweisen und nur bei demontierter Gasdüse zufriedenstellend beseitigt werden
können. Neben der tatsächlichen Reinigungszeit ist daher
auch der Aufwand für die erforderliche Demontage und anschließende Montage der Gasdüse in Betracht zu
ziehen. Ein weiterer Nachteil ist in der hierbei be~
stehenden, außerordentlich hohen Beschädigungsgefahr zu sehen.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung in Vorschlag zu bringen, mit der es erstmals möglich ist, die Wartung eines
Schweißbrenners umrissener Art maschinell durchzuführen.
Das zur Lösung dieser Aufgabe konzipierte Gerät kennzeichnet sich erfindungsgemäß durch mindestens einen
drehbar gelagerten, in Drehrichtung antreibbaren Reinigungskopf, der mit mindestens einem Räumorgan versehen
ist, das zum Eingriff mit den zu reinigenden und mit ■ einem Antihafttaittel zu behandelnden Flächen des in
eine dem Reinigungskopf in Achsrichtung gegenüberlie-—
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32 389ί8
gend angeordnete Düsenfassung einsteckbaren Schweißbrenners kommt.
Mit Hilfe dieser Maßnahmen ist es nicht nur möglich, die Reinigung eines Schweißbrenners zu erleichtern und
zu verkürzen, sondern auch die Reinigungsqualität zu verbessern und damit eine praktisch ungestörte Gasströmung
zu gewährleisten. Die Gewährleistung einer ungestörten Gasströmung wirkt sich in vorteilhafter Weise
positiv auf die erzielbare Schweißqualität aus. Gleichzeitig ermöglichen die erfindungsgemäßen Maßnahmen einen
einfachen und übersichtlichen Geräteaufbau sowie eine sinnfällige Bedienung, was eine hohe Funktionssicherheit
erwarten läßt. Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile sind somit in erster Linie in einer ausgezeichneten
Wirtschaftlichkeit zu sehen.
In vorteilhafter Weiterbildung der übergeordneten Maßnahmen kann der Reinigungskopf einfach auf der Welle
eines zugeordneten, stationär angeordneten Antriebsmotors aufgenommen sein. Eine eigene Lagerung des Rei—
nigungskopfes kann hierbei in vorteilhafter Weise entfallen.
Der Reinigungskopf kann dabei zweckmäßig abnehmbar auf der zugeordneten Motorwelle gelagert sein. Dies
ermöglicht einen Wechseleinsatz mehrerer Reinigungsköpfe
unterschiedlicher Größe, was eine Anpassung an verschiedene Brennertypen und damit eine universelle Verwendbarkeit
des erfindungsgemäßen Geräts gestattet.
In vorteilhafter V/eise kann als Räumorgan mindestens ein bezüglich der Drehachse des Reinigungskopfes exzentrisch
angeordneter Pederstift vorgesehen sein, der vorzugsweise an die Kontur der zugeordneten Fläche angepaßt
sein kann. Dieser Federstift kann direkt auf den
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, A t* A A A
X-
Reinigjungskopf aufsteckbar sein oder von einer Spiralfeder
aufgenommen werden. Ein derartiger Federstift
kann in vorteilhafter Weise beim Auftreten von Widerstand nachgeben, was eine schonende Behandlung der
zu reinigenden Oberflächen erwarten läßt» Der in einen Ringraum zwischen zwei zu reinigenden Oberflächen
eingreifende Federstift wird beim Auftreffen auf Verunreinigungen zu Schwingungen angeregt, so daß sich
schon mit Hilfe lediglich eines Federstifts eine ausgezeichnete
Reinigung sowohl der Innenoberfläche der G-asdüse als auch der Außenoberfläche der Kontaktdüse
erreichen läßt. Bei Verwendung einer Spiralfeder wird dies durch hierdurch bewirkte Schlingerbewegungen des
Räumorgans noch verstärkt» Bei Verwendung von direkt auf den Reinigungskopf aufgesteckten Federstiften ist
andererseits sichergestellt, daß die hiermit entfernten Verunreinigungen ungehindert am Reinigungskopf abprallen
und von diesem abgeschleudert werden können.,
Eine besonders zu bevorzugende Ausgestaltung der iibergeordneten Maßnahmen kann darin bestehen, daß zwei nebeneinander
angeordnete-Düsenfassungen zum Einstecken jeweils eines Schweißbrenners vorgesehen sind, von
denen eine einem Reinigungskopf und eine einem 'Sprühkopf gegenüberliegt, der mit einer Sprühdüse bestückt
ist, die mit einem Antihaftmittel beaufschlagbar ist.
Diese Maßnahmen vereinfachen die Handhabung des nach erfolgter mechanischer Reinigung aufzubringenden Antihaftmittel^.
Die Fassung bzw. die Fassungen, deren Bohrung zum Einstecken
jeweils eines Schweißbrenners an den Außendurchmesser des zugeordnelen Schweißbrenners angepaßt
ist, sind zweckmäßig abnehmbar angeordnet, was einen
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Wechseleinsätζ von Fassungen mit unterschiedlichem Bohrungsdurchmesser
in Anpassung an unterschiedliche Schweißbrenner t;7pen ermöglicht.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der übergeordneten Maßnahmen kann die Sprühdüse an den Ausgang
einer saugseitig an einem Tank liegenden Saugein-■ richtung angeschlossen sein. Eine besonders einfache und
wirtschaftliche Ausführung kann dabei darin bestehen, daß die Saugeinrichtung eine mittels eines Strömungsmittels
beaufschlagbare Strömungspumpe aufweist, wobei in bevorzugter
Weise als Strömungsmittel Schweißgas bzw. Schutzgas "Verwendung findet, das aus einer einem Brenner der
zu reinigenden Art zugeordneten Gasquelle entnommen wird. Eine derartige Gasquelle steht in Schweißereibetrieben
demnach ohnehin zur Verfügung, so daß praktisch jeder weitergehende Aufwand entfallen kann. Ein weiterer Vorteil
ist darin zu sehen, daß der in einer entsprechenden Versorgungsleitung bei abgesperrter Leitung sich aufbauende
Staudruck beim Öffnen der Leitung sehr schnell abfällt, so daß sich automatisch eine Dosierung und sparsame Verwendung
von Antihaftmittel ergibt.
Weitere zweckmäßige Fortbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen
der übergeordneten Maßnahmen ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
anhand der Zeichnung in Verbindung mit den restlichen Unteransprüchen.
In der Zeichnung zeigen:
Figur 1 eine Ansicht eines als Tischgerät ausgebildeten Ausführungsbeispiels,
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Figur 2 einen durch die dem Reinigungskopf zugeordnete
Düsenfassung verlaufenden Schnitt durch das Gerät nach Eigur 1,
Figur 3 eine Ansicht eines mit einer Spiralfeder bestückten Reinigungskopfes,
Figur 4- eine Ansicht eines mit zwei Federstiften versehenen
Reinigungskopfes und
Figur 5 einen durch die dem Sprühkopf zugeordnete
Fassung verlaufenden Schnitt durch das Gerät nach Figur 1.
Das in Figur 1 dargestellte Tischgerät ist mit einem vorzugsweise aus Blech "bestehenden, selbsttragenden Gehäuse 1 versehen, das mit Hilfe von Halt6schrauben 2
auf einer geeigneten Tischplatte festlegbar ist» Im Bereich der Bedienungsseite ist ein zur Bewerkstelligung
einer guten Zugänglichkeit und guter Sichtverhältnisse pultartig geneigter Wandabschnitt 3 vorgesehen, der die
Düsenfassungen zum Einstecken des zu reinigenden bzw» mit einem Antihaftmittel zu beaufschlagenden Schweißbrenners
aufweist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei nebeneinander angeordnete Düsenfassungen
4 bzw. 5 vorgesehen. Die eine Düsenfassung 4·
führt zu einem ihr gegenüberliegenden Reinigungskopf 6, die andere Düsenfassung 5 zu einem ihr gegenüberliegenden
Sprühkopf 7- Der Reinigungskopf 6 dient zur
Entfernung von im vorderen Bereich eines Schweißbrenners
sich anlagernden MetallSpritzern, der Sprühkopf 7
dient zum Einsprühen der gereinigten Oberflächen eines Schweißbrenners mit einem Antihaftmittel, das einem
Anlagern von Metallspritzern entgegenwirkt. Der Auf-
bau und die Wirkungsweise eines Schufczgasschweißbrenners
sind an sich bekannt und bedürfen daher ira vorliegenden Zusammenhang keiner umfangreichen Erxäuterung
mehr. Ein derartiger Schweißbrenner besteht, wie aus den Figuren 2 und 3 erkennbar ist, aus einer beim
Schweißen den 'Schweißdraht führenden Kontaktdüse 8 und einer diese mit Abstand umgebender, rohrförmiger,
das Schutzgas führenden Gasdüse 9· Die Gasdüse 9 ist
im Bereich ihres vorderen Endes zur Bündelung der Gasströmung konisch eingeschnürt. Die Kontaktdüse 8, mit■
welcher der Strom auf den Schweißdraht übertragen wird, ist im Bereich ihres vorderen Endes mit einem zur Einschnürung
der Gasdüse 9 etwa parallelen Kegelstumpf versehen. Der zu reinigende bzw. einzusprühende Schweißbrenner
wird bis zu einem Anschlag in die Düsenfassung 4- bzw. 5 eingesteckt.
Die Düsenfassungen 4 bzw. 5 können, wie in Figur 2 anhand
der Düsenfassung 4- gezeigt ist, mit einem das Einführen eines Schweißbrenners erleichternden Einlaufkonus
10 versehen sein. Die den Reinigungskopf 6 zugeordnete Düsenfassung 4 besteht, wie Figur 2 weiter srkennen
läßt, aus einem auf dem Wandabschnitt 3 festgelegten, den Einlaufkonus 10 aufweisenden Ring 11, an
den eine in das Gehäuse 1 eingreifende, dem Reinigungs»
kopf 6 zugewandte Haltebüchse 12 angeformt ist. Der Durchmesser der Büchsenbohrung besitzt gegenüber dem Außendurchmesser
der Gasdüse 9 eines zugeordneten Schweißbrenners leichtes Übermaß, so daß ein zwangfreies Ein- bzw.
Ausführen des zu reinigenden Schweißbrenners möglich ist.
Die Düsenfassung 4· und der zugeordnete Reinigungskopf
sind koaxial in Achsrichtung hintereinander angeordnet. Der Reinigungskopf 6 ist mit einem Räumorgan bestückt,
das in die zugewandte Haltebüchse 12 und bei eingelegtem
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Schweißbrenner in den Hingraum 1J zwischen Kontaktdüse
8 und Gasdüse 9 eingreift» Zum Antrieb des drehbar gelagerten Reinigungskopfes 6 in Drehrichtung ist
ein mit koaxial zur Achse der Düsenfassung 4- angeordneter Antriebswelle 14- am Gehäuse 1 befestigter Motor
15 vorgesehen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Gehäuse 1 zur Aufnahme des Motors 15 axt einer
etwa lotrecht zur Achse von Düsenfassung 4· bzw«, zugeordnetem
Reinigungskopf 6 bzw. Antriebswelle 14- ange™ ordneten Zwischenwand 16 versehen» Das Gehäuse 1 ist
in Richtung der etwa lotrecht zum pultartig geneigten Wandabschnitt 3 verlaufenden Achse a so langgestreckt
ausgebildet, daß die Düsenfassung 4-, der Reinigungskopf
6 und der zugeordnete Antriebsmotor 15 hintereinander
Platz finden.
Der Reinigungskopf 6 ist einfach als auf die Motorwelle
14- aufsteckbares Bauteil ausgebildet, das in
Drehrichtung und in Achsrichtung gesichert ist. Hierzu kann etwa eine in eine Ausnehmung der Antriebswelle
14 eingreifende Mitnehmerschraube 17 vorgesehen sein»
Die Mitnehmerschraube 17 ist leicht lösbar, so daß der
Reinigungskopf 6 leicht abgenommen und gegen einen anderen ausgetauscht werden kann. Zweckmäßig kann ein
Satz mit mehreren Reinigungsköpfen 6 vorgesehen sein,
deren Räumorgan an unterschiedliche Düsentypen angepaßt ist und die daher je nach Bedarf ausgewechselt
werden. Dasselbe gilt auch für die Düsenfassungen 4· bzw. 57 deren Bohrungen ebenfalls an jeweils eine Düsentype
angepaßt sind« Zur Aktivierung des Antriebsmotors 16 ist in Eigur 2 ein vom in die Düsenfassung
eingesteckten Schweißbrenner betätigbarer Kontaktschalter 18 vorgesehen. Dieser ist einfach mit einem
Schaltstift 19 versehen, der mit einer hierauf ange-
OBiGSNAL
ordneten Rolle durch einen Schlitz der Haltebüchse 12 hindurchgreift. Der Kontaktschalter zur Aktivierung
des Antriebsmotors 15 könnte einfach auch als mit einer
Kröpfung durch den Schlitz der Haltebüchse 12 hindurchgreifende Biegefeder oder dergleichen ausgebildet
sein.
Bei dem in Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Reinigungskopf 6 zur Bildung des Räumorgans
mit zwei schwenkbar gelagerten Räumflügeln 20 bzw. 21 bestückt, von denen der eine Eäumflügel 20 das vordere
Ende der Kontaktdüse 8 und der andere Räumflügel 21 das vordere Ende des Innenumfangs der Gasdüse 9 reinigen
soll. Der Reinigungskopf 6 ist zur Aufnahme der schwenkbaren Räumflügel 20 bzw. 21 im Bereich seines
vorderen Endes gabelförmig ausgebildet. Die Räumflügel 20 bzw. 21 sind so ausgebildet und angeordnet, daß sie
unter der Wirkung der bei laufendem Motor an ihnen angreifenden Zentrifugalkräfte gegenläufig nach radial
innen bzw. außen schwenken, so daß sich ihre vorzugsweise abgerundeten Kanten an die jeweils zugeordnete,
1^ zu reinigende Mantelfläche anlegen. Zur Bewerkstelligung
eines sauberen Reinigungsvorgangs sind die Räumkanten der Räumflügel 20 bzw. 21 etwa parallel zum
Querschnittsverlauf der jeweils zugeordneten Mantelfläche abgeschrägt. Der unter Zentrifugalkraftwirkung
nach innen schwenkende Räumflügel 20 ist nach Art eines zweiarmigen Hebels mit einem gegeläufig
hierzu sich erstreckenden'Gegengewicht 22 verbunden und mittels einer Feder 23 mit dem benachbarten., gegengewichtlosen
Räumflügel 21 gekoppelt. Anstelle eines oder mehrerer schwenkbarer Räumflügel könnten zur
Bildung des Räumorgans auch Borsten einer Stahlbürste oder dergleichen vorgesehen sein.
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4S
Bei dem der Figur 3 zugrunde liegenden Ausführungsbeispiel
ist der hier ebenfalls mit 6 "bezeichnete Reinigungskopf mit einer koaxial zur Achse a angeordneten
Spiralfeder 24 bestückt, deren vom Reinigungskopf 6 abgewandte, vorderste Windung in einen aufgebogenen,
bezüglich der'Achse a exzentrischen Federstift 25 ausläuft, der das Räumorgan bildet und in den Ringraus
13 zwischen Kontaktdüse 8 und Gasdüse 9 eingreift. Der hier praktisch durch·einen Endabschnitt des Federdrahts
gebildete Federstift 25 besitzt runden Querschnitt, was eine besonders schonende Behandlung der
zu reinigenden Mantelflächen ergibt» Die Spiralfeder
ermöglicht bei laufendem Antriebsmotor Schlingerbewegungen
des das Räumorgan bildenden Federstifts 25 ■>
so daß dieser sowohl mit der Innenumfangsflache der Gas-„düse
9 als auch mit der Außenumfangsfläche der Kontaktdüse
8 in Reinigungsberührung kommt,, Der Feder stift 25 ist etwa parallel zum Yerlauf der benachbarten Mantelflächen
gebogen. Anstelle eines aus der Feder 24 herauslaufenden,
an diese praktisch angeformten Federstifts 25 könnte auch ein an die Feder 24 angesetzter,
das Reinigungsorgan bildender Stift vorgesehen sein«
Bei dem der Figur 4 zugrunde liegenden Ausführungsbeispiel sind zur Bildung von Räumorganen einfach zwei
Federstifte 36 bzw. .37 vorgesehen, die in zugeordnete,
exzentrische Bohrungen des Reinigungskopfes 6 einsteckbar und mittels lotrecht hierzu verlaufender Klemmschrauben
38 festklemmbar sind» Der in Figur links gezeichnete
Federstift 36 soll im dargestellten Ausführungsbeispiel
der Innenoberfläche der Gasdüse 9"zugeordnet
sein. Der andere Federstift 37 soll der Außenoberfläche der Kontaktdüse 8 zugeordnet sein«, Die
Federstifte 36 bzw. 37 bestehen aus Rundstahl und sind
an die Kontur der jeweils zugeordneten Fläche angepaßt.
Der der G-asdüse 9 zugeordnete Federstift ist oberhalb des Reinigungskopfes 6 mit einer nach radial -außen gehenden
Kröpfung 39 versehen, die eine Reinigungskante für die Stirnseite der Gasdüse 9 darstellt und gleichzeitig
einen Anschlag bilden kann. Dadurch, daß die Federstifte 36 bzw. 37 hier direkt auf den Reinigungskopf 38 aufgesetzt sind, ergibt sich in Gegensatz zur
Verwendung einer Spiralfedoc, die als Auffangbehälter
wirken kann, eine einfache und ungehinderte Schmutsausführung.
Im dargestellten Ausführurigsbeispiel sind die
Federstifte 36 bzw. 37 in Bohrungen des Roinigungskopfes
6 eingesteckt. Es wäre aber auch denkbar, den bsw. die Feder stifte am Reinigungskopf G festzuklemmen. Im ■
Falle von zwei Federstiften, wie hier, könnte auch ein am Reinigungskopf 6 festlegbarer im Querschnitt etwa
U-förmiger Bügel vorgesehen sein, dessen Schenkel die
Federstifte bilden. In jedem Falle ist socit eine Auswechselbarkeit
der Federstifte gegeben, so daß für ,jeden zu reinigenden Schweißbrenner der passende bsw. die
passenden Federstifte Verwendung finden können.
Nach erfolgter mechanischer Reinigung werden die gereinigten Mantelflächen mit einem Ant!haftmittel eingesprüht.
Der hierzu erforderliche Sprühkopf kann im Bereich des Reinigungskopfes angeordnet sein. In einem
derartigen Fall wird lediglich eine Düsonfassung benötigt.
Im dargestellten Ausführungsboinpiel sind, wie
Figur 1 zeigt, zwei nebeneinander angeordnete Düsenfasaungen
vorgesehen, von denoü die Dusenfassung 4·
beim Reinigen und die Düsenfassung 5 beim Einsprühen
beschickt wird. Die dem Sprühkopf 7 zugeordnete Düsenfassung 5 kann einfach, wie Figur 5 am besten erkennen
läßt, als Rohrabschnitt ausgebildet sein, der mittels
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■ Μ β «t *·
einer Abstandslasche 26 am Wandabschnitt 3 oberhalb
einer Wandausnehmung 27 s deren Ränder eine Sprühkulisse
bilden, befestigt sein kann. Der Sprühkopf 7 ist mit
einer koaxial zur Achse der zugeordneten Düsenfassung 5 angeordneten Sprühdüse 28 versehen, deren Düsenöffnung
sich etwas innerhalb des Wandabschnitts 3 "befindet, so daß die Ränder der zugeordneten Wandausnehmung
27 als Kulisse wirken, die eine zu starke Streuung des Sprühstrahls verhindern« Zur Beaufschlagung der Sprühdüse
2S mit dem flüssigen Antihaftmittel kann eine Saugeinrichtung vorgesehen sein, die saugseitig an einem entsprechenden Tank liegt» Als Saugeinrichtung
kann eine mechanische Förderpumpe vorgesehen sein, die mittels eines Elektromotors angetrieben wird. Bei einer
derartigen Ausführungsform benötigt die erfindungsgvmäße
Vorrichtung lediglich eine Stromzuführung für die Antriebe der Pumpe bzw. des Reinigungskopfes, was eine
hohe l?reii:ügigkeit ergibt»
dargestellten Ausführungsbeispiel ist zur Bildung der Saugeinrieb.tung eine Strömungspumpe vorgesehen.
Hierzu ist die Sprühdüse 28 am Ausgang einer mit einem Strömungsmittelanschluß versehenen Venturidüse 29 angeordnet,
die einen in einen Antihaftmittel-Tank 30 eingeführten
Saugstutzen 31 aufweist* Der Tank 30 ist hier
in Gehäuse 1 angeordnet und durch Klemmfedern 32 in
seiner Lage gesichert» Zur Bewerkstelligung einer einfachen Zugänglichkeit zum Tank 30 und/oder zum daneben
angeordneten, dem Reinigungskopf augeordneten Antriebsmotor 15 ist das Gehäuse 1 mit einem abnehmbaren Deckel
versehen.
Die Aktivierung der Venturidüse 29} &. h. die Beaufschlagung
mit Strömungsmittel, wird mittels eines Kon-
ORIQiNAL
taktschalters 3>4· bewerkstelligt, der von dem in die
zugeordnete Düsenfassung eingeführten Brenner betätigbar ist. Der Kontakt schalter y-Y iat im dargestellten
Ausführungsbeispiel mit einem gleichzeitig als Brenneranschlag fungierenden Schwenkhebel 35 versehen,
der an einem Schaltstift angreift. Die Anschlagstellung des Schwenkhebels 35 sowie des zugeordneten Schaltstifts
sind durch zugeordnete Stellschrauben einstellbar.
Als Strömungsmittel zum Ansaugen und Versprühen des Antihaftmittels kann Preßluft Verwendung finden. Da
nicht in allen Schweißbetrieben Preßluft zur Verfügung steht, ergibt sich eine besonders einfache Ausführung
dadurch, daß als Strömungsmittel Schweißgas Verwendung findet, das aus einer entsprechenden Gasquelle
entnommen wird. Im vorliegenden Pail handelt es sich hierbei um Schutzgas, das normalerweise die
Komponenten Argon und GOp enthält. Ein derartiges Gasgemisch
kann unbedenklich als Strömungsmittel zur 3eaufschlagung der hier vorgesehenen Strömungspumpe Verwendung
finden. Im Falle einer zentralen Gasversorgung wird hiervon einfach eine zur Venturidüse 29 führende
Stichleitung 33 abgezweigt. Normalerweise ist jedoch jedem Schweißapparat bzw. Schweißbrenner eine Gasflasche
zugeordnet. Ein derartiges Beispiel liegt der Figur zugrunde. Hierbei ist die von der Gasflasche A-O zum
zugeordneten Schweißbrenner führende Gasleitung 4-1 mit
T-Stück 4-2 versehen, dessen Abzweigausgang 4-3 mittels
der Stichleitung 33 am Eingang der Venturidüse 29 liegt.
Die Bereitstellung von zur Aktivierung der Venturidüse
29 benötigtem Strömungsmittels erfordert hierbei er-■ sichtlich keinen nennenswerten zusätzlichen Aufwand.
Der Gasdurchsatz für Schweißbetrieb ist mittels eines
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Einstellglieds 44 einstellbar. Der Durchsatz bei Schutzgasschweißbrennern liegt in der Größenordnung
von etwa 10 Liter pro Minute. Sofern kein Gas mehr verbraucht wird, baut sich im Leitungssystem stromabwärts
vom Einstellglied 44 ein gewisser Staudruck auf, der bei einer anschließenden Gasentnahme verhältnismäßig
schnell abfällt. Hierdurch ergibt sich für den Sprühvorgang in vorteilhafter Weise im Anschluß
an einen anfänglichen Sprühstoß eine automatische Beendigung des Sprühvorgangsr da die normale
Gasströmung für den Venturieffekt nicht ausreicht. Hiermit wird demnach ein sparsamer Verbrauch sowie
eine automatische Dosierung des Antihaftmittels gewährleistet.
Als Sprüheinrichtung könnte einfach auch eine Sprühdose Verwendung finden, die als Wechseldose so in die
Vorrichtung einsehbar ist, daß ihr Sprühkopf durch den in die augeordnete Düsenfassung eingelegten Brenner
niedergedrückt wird. Zweckmäßig ist der Sprühkopf dabei mit einer in Bewegungsrichtung verlaufenden, koaxial
zur Achse der Düsenfassung verlaufenden Düse versehen. Unterhalb der Düsenfassung ist einfach ein
Halter zur Aufnahme der auswechselbaren Sprühdose vorgesehen.
/ο
Leerseite
Claims (21)
1. Torrichtung zur Reinigung eines Schweißbrenners, insbesondere eines Schutzgasschweißbrenners, mit
einer vom Schweißdraht durchsetzten Kontaktdüse (8) und einer diese mit Abstand umgebenden, rohrförmigen
Gasdüse (9), dessen gereinigte Flächen mit ei~ nem Antihaftmittel beaufschlagbar sind, gekenn;^
zeichnet, durch mindestens einen drehbar gelagerten,
in Drehrichtung antreibbaren Reinigungskopf (6), der mit mindestens einem Räumorgan (20, 21 bzw» 25
bzw. 36, 37) versehen ist, das zum Eingriff mit den zu reinigenden und mit einem Antihaftmittel zu behandelnden Flächen des in eine dem Reinigungskopf
(6) in Achsrichtung gegenüberliegend angeordnete üüsenfassung (4) einsteckbaren Schweißbrenners kommt,
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,.
daß der Reinigungskopf (6) auf der Welle (14-) eines
zugeordneten, stationär angeordneten Antriebsmotors
+. *■ w
(15) aufgenommen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet
daß der Reinigungskopf (6) abnehmbar gelagert ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,, daß als Räumorgan mindestens
ein bezüglich der Drehachse des Reinigungskopfes (6) exzentrisch angeordneter, vorzugsweise auf den Rei-
X1^ nigungskopf (6) aufsetzbarer Federstift (25 bzw. 36,
37) vorgesehen ist, der vorzugsweise eine an die Kontür
der zugeordneten Fläche angepaßte Form aufweist.
5. Vorrichtung, nach Anspruch 4·, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest der dem Innenumfang einer C-asdüse (9)
eines Schutzgasschweißbrenners zugeordnete Federstift (36) eine an der zugeordneten Düsenstirnseite
zur Anlage kommende Kröpfung (39) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 55 dadurch gekennzeichnet, daß
zwei vorzugsweise einander gegenüberliegende Reinigungsstifte (36 bzw. 37) vorgesehen
sind, -von denen einer der Gasdüse (9) und einer der Eontaktdüse (8) zugeordnet ist.
7. Vorrichtung nach.einem der vorhergehenden Ansprüche
4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Federstift
bzw. die Federstifte (25) am vorderen Ende einer auf
den Reinigungskopf (6) aufgesetzten Spiralfeder (24) vorgesehen sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7> dadurch gekennzeichnet,
daß der Federstift (25) als an die vordere Federwindung der Spiralfeder (24) sich anschließender Aus-
lauf des Federdrahts ausgebildet ist«
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennz ei ehrtet ,daß der Reinigungskopf (6)
mit mindestens einem schwenkbar gelagerten, das Raumorgan bildenden Räumflügel (20 bzw» 21) versehen ist,
dessen als vorzugsweise abgerundete Räumkanten ausgebildete
Kanten entsprechend der jeweils augeordneten,
zu reinigenden Fläche gekrümmt sind»
10. Vorrichtung nach Anspruch 9S dadurch gekennzeichnet,
daß zwei in den Ringraum zwischen Gasdüse (9) und
Kontaktdüse (8) eingreifende, unter Wirkung der Zentrifugalkraft
gegenläufig schwenkende Räumflügel (20 bzw. 21) vorgesehen sind, von denen einer dem
Außenumfang der Kontaktdüse (8) und einer dem Innenumfang der Gasdüse (9) zugeordnet ist ο
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche
1 bis 3j dadurch gekennzeichnet, daß der Reinigungs™
kopf (6) mit das Räumorgan bildenden Drahtborsten besetzt ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche gakenitzeichnet durch einen einer Düsenfassung (5)?
in welche der zu reinigende Schweißbrenner einsteckbar
ist, gegenüberliegend angeordneten, eine mit einem Antihaftmittel beaufschlagbare Sprühdüse (28)
aufweisenden Sprühkopf (?)«>
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sprühdüse (28) an den Ausgang einer saugseitig an einem Tank (30) liegenden Saugeinrichtung angeschlossen
ist»
BAD
14·. Vorrichtung nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, daß
die der Sprühdüse (28) zugeordnete Saugeinrichtung eine mittels eines vorzugsweise als
Elektromotors ausgebildeten Antriebsmotors antreibbare, mechanische Pumpe aufweist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 15» dadurch gekennzeichnet, daß
die der Sprühdüse (28) zugeordnete Saugeinrichtung eine mittels eines Strömungsmittels be-
V^ aufschlagbare Strömungspumpe (Venturidüse 29) auf-
weist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungspumpe (Venturidüse 29) tait
Gas aus einer einem Schweißbrenner der zu reinigenden Art zugeordneten Gasquelle (Gasflasche 4-0)
beaufschlagbar ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß,
in der von der Gasquelle (Gasflasche 4-0) abgehenden Gasleitung ein einem vorzugsweise vorgesehenen
Eeduzierglied (44) nachgeordnetes T-Stück (4-2) angeordnet ist, dessen Abzweigstutzen
(4-3) mit der Strömungspunipe verbunden ist.
18. Vorrichtung nach. Anspruch 12, g - Icennζeichnet durch
einen unterhalb der dem Sprühkopf zugeordneten Düsenfassung (5)'angeordneten Halter zur Aufnahme ei-Der
als Wechseldose ausgebildeten Sprühdose, die mit zur Düsenfassungsachse etwa koaxialer Sprühdüse
und mit in Achsrichtung betätigbareni Sprühkopf versehen ist. . '
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19· Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei nebeneinander angeordnete Düsenfassungen
(A- Tdzw. 5) zum Einstecken jeweils eines Schweißbrenners
vorgesehen sind, von denen eine einem Sprühkopf· (7) und eine einem Reinigungskopf (6)
gegenüberliegt.
20. Torrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenfassung bzw. -fassungen (4- Tdzw. 5) zum Einstecken
jeweils eines Schweißbrenners abnehmbar angeordnet sind.
21. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorherge~ henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet^daß der
Reinigungskopf (G) und/oder der Sprühkopf (7) mittels
eines jeweils zugeordneten, im Bereich der zugeordneten Düsenfassung (4 bzw- 5) angeordneten,
durch einen in die "betreffende Düsenfassung eingesteckten Schweißbrenner betätigbaren Kontaktschalter
(18 bzw. 3^) aktivierbar ist bzw» sind»
BAD ORIGINAL
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