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Faseroptische Sensorvorrichtung
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Die vorliegende Erfindung betrifft gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 eine faseroptische Sensorvorrich° tung zur Messung eines physikalischen Parameters
an einer ersten Stelle, die von einer zweiten Stelle, einer Auswertestelle, entfernt
ist Die faseroptische Signalübertragung ist in den letzten Jahren eine bedeutende
technologische Innovation auf dem Gebiet elektronischer Systeme geworden Unter den
Gründen für den Vorzug faseroptischer Signal übertragung gegenüber der früheren
elektrischen Signalübertragung ist die Verfügbarkeit von zusät2lichen Bandbreiten,
kombiniert mit der Elimination von elektromagnetischen Interferenzen. Ein anderer
Grund ist die bequeme Trennung der elekrischen Potentiale von verschiedenen Systemkomponenten.
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Die faseroptische Übertragung ist für mittlere und lange Kommunikationswege
und für digitale Datenübertragung in gewissen Industrieanwendungen benutzt worden,
wo elektromagnetische Störungen oder elektrische Trennung von besonderer Bedeutung
sind. Faseroptische Ubertragungsleitungen sind auch in Verbindung mit Hochspannungsschalç
tern, der Kraftwerkssteuerung und der Prozeßsteuerung von elektrischen Öfen verwendet
worden* Die Anwendung in Flugzeugen und in Automobilen wird diskutiert Die faseroptische
Kommunikation auf digitaler Basis ist für die Signal übertragung zwischen Sensoren
und einem
Steuersystem (Control Engineering, Febr. 1979, S. 30 -
33) angewandt worden. Die Sensorvorrichtung dient zur Gewinnung von Eingabeinformation
in Bezug auf die physikalischen Parameter, die für das Steuersystem von Bedeutung
sind, beispielsweise Temperatur, Druck, Position, Fluß, Geschwindigkeit usw..
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In der deutschen Patentanmeldung P 32 03 347.8 (VPA 81 P 8204) ist
eine faseroptische Sensorvorrichtung vorgeschlagen, bei der ein Faden vor der Endfläche
eines faseroptischen Kabels oszilliert. Ein Lichtstrahl durchläuft das faseroptische
Kabel. Die Oszillationen des Fadens werden mit einer Resonanzfrequenz ausgeführt,
die in erster Linie durch das Material des Fadens, durch seine Länge und durch seine
Spannung bestimmt ist. Die Spanung des Fadens ist so gewählt, daß sie eine Funktion
des zu messenden Parameters ist. Der an der ersten StelLe angeordnete Faden kann
generell als eine Lichtmodulationseinrichtung betrachtet werden. Er weist eine Modulationsfrequenz
auf, die gänzlich durch den zu messenden physikalichen Parameter bestimmt ist, vorausgesetzt,
daß der Einfluß der Umgebung, beispielsweise Temperatur, Luftdruck, usw. konstant
gehalten sind. Diese Lichtmodulationseinrichtung moduliert die Amplitude des Lichtstrahls
mit der Modulationsfrequenz. Zur Messung der Frequenz des modulierten Lichtstrahls
ist ein Frequenzdetektor an der zweiten Stelle angeordnet. Die gemessene Modultionsfrequenz
zeigt den Wert des physikalischen Parameters an.
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Es ist wünschenswert, faseroptische Sensorvorrichtungen anzuwenden,
die auf den vorstehend erwähnten Methoden der Frequenzmodulation der durch ein faseroptisches
Kabel transmittierten Lichtamplitude basiert, vorausgesetzt, solche Sensorvorrichtungen
sind einfach aufgebaut und können zu vernünftigen Preisen hergestellt werden.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine einfache faseroptische
Sensorvorrichtung anzugeben, die auf der Modulation der Amplitude eines von einem
Lichtgenerator zu einer Lichtempfangseinheit übertragenen Lichtstrahls basiert.
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Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs
1 bzw. des Patentanspruchs 19 angegebenen Merkmale gelöst..
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Vorteilhafte Ausgestaltungen einer erfindungsgemäßen Sensorvorrichtung
gehen aus den Unteransprüchen 2 bis 18 hervor.
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Vorteile der~Erfindung sind u.a. folgende: Eine erfindungsgemäße Sensorvorrichtung
ist fest und robust. Sie kann einen oszillierenden Faden enthalten und ist vergleichsweise
einfach aufgebaut. Sie kann mit mechanischen und elektrischen Komponenten aufgebaut
werden, die im Handel leicht erhältlich sind.
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In Zusammenfassung weist eine faseroptische Sensor vorrichtung zur
Messung eines physikalischen Paramters an einer ersten Stelle, die von einer zweiten
Stelle entfernt ist, eine Quelle zur Erzeugung eines Lichtstrahls, einen an der
ersten Stelle angeordneten Lichtmodulator oder variablen Dämpfer zur Modulation
der Amplitude des Lichtstrahls mit einer Modulationsfrequénz und einen Frequenzgenerator
zur Erregung des Lichtmodulators auf. Die Frequenz des Frequenzgenerators wird durch
den zu messenden physikalischen Paramter bestimmt.
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Der physikalische Parameter bestimmt dabei die Modulationsfrequenz,
durch welche die Lichtmodulation oder Dämpfung stattfindet. Die Sensorvorrichtung
enthält des weiteren einen Frequenzdetektor. Dieser Frequenz-
detektor
ist zur Messung der Modultionsfrequenz des modulierten Lichtstrahls vorgesehen.
Der Frequenzdetektor ist an der zweiten Stelle angeordnet und dem modulierten Lichtstrahl
ausgesetzt. Die gemessene Modulationsfrquenz zeigt den Wert des physikalischen Parameters
an. Die faseroptische Sensorvorrichtung enthält auch einen von dem Lichtstrahl generator
zu dem Frequenzdetektor führenden Lichtweg. In wenigstens einem Teil dieses Lichtwges
ist eine faseroptische Übertragungsleitung angeordnet.
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Die vorliegende Erfindung betrifft das gleiche technische Feld, wie
die europäischen Patentanmeldungen EP 00 53 790 (VPA 80 P 8256), EP 00 53 391 (VPA
80 P 8257), EP 00 57 464 (VPA 81 P 8203) und die deutsche Patentanmeldung P 32 03
347.8 (VPA 81 P 8204).
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Die vorstehend erwähnten Vorteile, Eigenschaften und Merkmale der
Erfindung ergeben sich aus der folgenden detaillierteren Beschreibung von bevorzugten
Ausführungsformen der Erfindung, die in den beigefügten Zeichnungen dargestellt
sind. Von den Figuren zeigen: Figur 1 eine faseroptische Sensorvorrichtung, die
einen mechanischen Lichtmodulator aufweist, der durch eine Stoßvorrichtung betätigt
wird, die einen Frequenzgenerator enthält; Figur 2 eine in der Vorrichtung nach
Figur 1 anwendbare Ausführungsform eines Frequenzgenerators; Figur 3 eine andere
Ausführungsform einer faseroptischen Sensorvorrichtung, die einen Lichtmodulator
enthält, dessen wesentliches Element aus einem Flüssigkristall besteht;
Figur
4 eine andere Ausführugsform einer erfindungsgemäßen Sensorvorrichtung, die einen
Licht modulator aufweist, dessen wesentliches Element aus einem Quarzkristall besteht;
Figur 5 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Sensorvorrichtung,
die jener nach Figur 4 ähnelt, und die Mittel zum Kodierten und Dekodieren und eine
Energieversorgung aufweist, die eine optische Energieübertragung benutzt; Figur
6 eine Ausführungsform einer Frequenzmeßeinrichw tung, die in den Ausführungsformen
nach den Figuren 1 bis 5 anwendbar ist; Figur 7 eine Ausführungsform eines Frequenzgenerators,
der ein einstellbares Element zum Einstellen der Position eines vorbestimmten Frequenzbereiches
aufweist; Figur 8 ein faseroptisches Sensorsystem mit verschiedenen Sensorvorrichtungen;
und Figur 9 eine noch andere Ausführungsform d@r Erfindung die mit der Resonanzfrequenz
eines Fadens und mit einer elektrischen Rückkoppiungsschleife arbeitet.
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In der Figur 1 ist eine erste Ausführungsform einer faseroptischen
Sensoranordnung zur Messung eines physikalischen Parameters p dargestellt. Die Stelle
der Messung, in welcher der Parameter p vorherrscht, ist von der Stelle der Auswertung
entfernt.
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Eine Lichtquelle oder ein Emitter 2 wird durch eine Energiequelle
4 gesteuert. Die Lichtquelle 2 kann beispielsweise eine lichtemittierende Diode
(LED) oder ein Laser sein. Der von der Lichtquelle 2 emittierte Lichtstrahl 6 wird
in das erste Ende oder Eingangsende eines ersten faseroptischen Übertragungskabels
oder einer faseroptischen Ubertragungsleitung 8 gerichtet, das bzw.
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die von konventioneller Konstruktion ist.
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An dem zweiten Ende oder Ausgangsende der ersten faseroptischen Ubertragungsleitung
8 ist eine Sensoreinrichtung 12 angeordnet, welche die Amplitude des auftreffenden
Lichtstrahls 6 moduliert. Die Sensoreinrichtung 12 ist gekennzeichnet durch die
Tatsache, daß die Modulationsfrequenz f direkt durch den zu messenden physikalischen
Parameter p bestimmt wird. Insbesondere weist die Sensoreinrichtung 12 einen mechanischen
Oszillator 14 auf, der in den Richtungen des Doppelpfeiles 16 schwingen kann. Der
Oszillator 14 besteht aus einem dünnen Streifen, Stab oder schwingenden Faden, der
zwischen Haltevorrichtungen 18 und 20, beispielsweise Platten oder Bretter unter
einiger Spannung gehalten ist. Diese Haltevorrichtungen 18, 20 können so konstruiert
sein, daß sie ein Gehäuse oder eine Kammer 21 bilden, so wie es in der Figur 1 angedeutet
ist. Der Faden weist entlang seiner Längsachse eine gleichmäßige Dicke auf. Die
Enden des Fadens sind in Bezug auf die Haltevorrichtungen 18 und 20 fixiert. Die
Spannung des Fadens ist vorbestimmt und fest.
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Der Faden oszilliert mit der Oszillations- oder Modulationsfrequenz
f wie es weiter unten hervorgehen wird. Diese Oszillationsfrequenz f ist variabel
und unabhängig von der Resonanzfrequenz des Fadens. Die Oszillationsfrequenz f wird
in Abhängigkeit von dem Parameter p gebildet. Die Resonanzfrequenz ist eine Funktion
der Spannung des Fadens. Da die Spannung konstant gehalten ist, wird die Resonanzfrequenz
nicht geändert. Der gebräuchliche Bereich der Oszillationsn frequenzen des Fadens
wird so gewählt, daß er außerhalb der Region der fixierten Resonanzfrequenz liegt.
Er kann sich oberhalb oder unterhalb dieser Resonanzfrequenz befinden.
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Eine Änderung der Lage des Fadens 14 in Bezug auf das Ausgangsende
der ersten Ubertragungsleitung 8 hat eine Amplitudenänderung des Lichts zur Folge,
das zu dem Eingangsende einer zweiten faseroptischen Übertragungsa leitung 22 übertragen
wird. Die Endflächen der Ueber tragungsleitungen 8 und 22, die einander benachbart
sind, bilden einen Spalt, in dem der Faden 16 angeordnet ist. Das Licht, das diesen
Spalt passiert, tritt in die zweite faseroptische Übertragungsleitung 22 ein und
verläßt diese an ihrem Ausgangsende. Der modulierte Lichtstrahl 24 erreicht schließlich
einen Lichtempfänger 26, beispielsweise eine Fotodiode oder eine Fotozelle.
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Der Lichtempfänger 26 ist elektrisch mit einer Frequenzdetektoreinrichtung
28 verbunden, die zur Messung der Modulationsfrequenz des modulierten Lichtstrahls
24 vorgesehen ist. Im Gegensatz zur Figur 1 kann die lichtempfindliche Einrichtung
26 in der Nähe des gleichen Endes der Übertragungsleitung angeordnet sein, wie die
lichtemittierende Einrichtung 2. Das Ausgangssignal a der Frequenzmeßeinrichtung
28 zeigt die Modulationsfrequenz f an und dadurch den Wert des zu messenden physikalischen
Parameters p.
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Beim Betrieb wird das Licht, welches von der ersten Übertragungsleitung
8 auf die zweite Ubertragungsleitung 22 übergeht, durch den Faden 14 periodisch
unterbrochen. Der Faden 14 oszilliert in dem Spalt zwischen den beiden faseroptischen
Leitungen 8 und 22 vorzugsweise senkrecht zur Richtung des Lichtstrahls. In der
mittleren Position oder Nullstellung zwischen den zwei Oszillationsendpunkten deckt
der Faden 14 das Eingangsende der zweiten faseroptischen Ubertragungsleitung 22
in großem Maße ab, wodurch die Lichtübertragung zur zweiten Leitung 22 weitgehend
oder vollständig unterbrochen wird. Für die Funktion der Sensorvorrichtung ist es
nicht absolut notwendig, daß der Faden 14 in seiner Nullstellung die eingangsseitige
Endfläche der zweiten faseroptischen Übertragungsleitung 22 vollständig abddeckt.
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Zum Auslösen und zur Fortführung der Oszillationen in den Richtungen
des Doppelpfeiles 16 sind Erregermittel erforderlich. In der vorliegenden Ausführungsform
wird die Erregung der Oszillationen durch eine Vorrichtung ausgeführt, die eine
Hilfsenergiequelle enthalten kann.
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Diese Erregervorrichtung kann entweder auf der Sensorseite oder der
Auswertungsseite der faseroptischen Übertragungsleitung 8 und/oder 22 angeordnet
sein. Die Erregervorrichtung kann beispielsweise auf optischen, mechanischen, elektrostatischen
und/oder elektromagnetichen Prinzipien arbeiten. Die Hilfsenergiequelle kann beispielsweise
eine Batterie oder Fotozelle sein. Wie es später in Bezug auf die Figur 5 erklärt
wird, kann eine Hilfsenergiequelle vermieden werden, wenn die erforderliche Energie
von der übertragenen Lichtenergie genommen wird.
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In der Figur 1 ist eine elektromagnetische AusführungsQ form einer
Anschlag- oder Zupfvorrichtung 30 gezeigt.
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Diese Vorrichtung 30 enthält ein kleines ferromagnetisches Element
32, welches an dem Faden 14 angebracht ist. Anstelle dessen kann der Faden 14 vollständig
aus ferromagnetischem Material bestehen. Neben dem ferromagnetischen Element 32
ist eine Spule 34 vom Solenoidtyp angeordnet, die einen ferromagnetischen Stab 35
aufweist. Die Spule 34 wird durch eine Reihe von Impulsen aus einem elektrischen
Oszillator oder Frequenzgenerator 36 erregt* Die Frequenz f des Ausgangsimpulses
wird durch ein Steuersignal gesteuert, welches dem zu messenden physikalischen Parameter
p entspricht. Folglich gilt: f = f (p)* Jeder Ausgangsimpuls bewirkt, daß die Spule
34 das Element 32 anzieht. Dies hat ein Zapfen des Fadens 14 mit einer Frequenz
f zur Folge, die durch die Frequenz des Frequenzgenerators 36 bestimmt wird und
dadurch von dem Parameter po Die Zupffrequnez f und ihr ganzer benutzbarer Bereich
unterscheidet sich klar von der Eigenoszillationsfrequenz des Fadens 14.
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In der Figur 2 ist eine Ausführungsform des Frequenzgenerators 36
dargestellt. Der Generator 36 ist ein wohlbekannter Multivibrator oder ein wohlbekanntes
Flipflop eines Typs, der in der Elektronik weitver° breitet in Gebrauch ist. Der
Frequenzgenerator 36 enthält zwei Transistoren 40 und 42, zwei Widerstände 44 und
46 in Kollektorverbindung zu diesen Transistoren 40 bzw. 42, zwei Widerstände 48
und 50 in Basisverbindung zu den Transistoren 40 bzw. 42 und zwei Kondensatoren
52 und 54, von denen jeder eine zugeordnete Basis eines Transistors 40 42 mit der
zugeordneten Kollektorverbindung des anderen Transistors verbindet.
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Der Betrieb des dargestellten Frequenzgenerators 36 ist im Stand der
Technik wohlbekannt. Aus den Kollektorwiderständen 44 und 46 können Spannungen erhalten
werden, die hinsichtlich der Zeit rechtwinkelig sind.
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Diese Spannungen und die resultierenden Ströme können für die Modulation
des Fadens 14 durch Erregung der Spule 36 verwendet werden.
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Die Frequenz f der Oszillationen des Multivibrators wird durch das
inverse Produkt 1/RC der Kombinatinen 48, 52 bzw. 50, 54 bestimmt, wobei R der Widerstand
und C die Kapazität ist. Wenn beide Widerstände 48 und 50 niedrige Widerstandswerte
aufweisen, ist die Frequenz f hoch.
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Wenn jedoch die Widerstände 48 und 50 einen hohen Widerstandswert
aufweisen, ist die Frequenz f klein. Zur Änderung der Frequenz f ist es notwendig,
die RC-Werte der Komponenten 48, 52 und 50, 54 zu ändern.
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Vorzugsweise werden zwei R-Werte oder zwei C-Werte gleichzeitig geändert.
Beispielsweise können die Widerstände 48 und 50 einen Widerstand aufweisen, der
eine Funktion des physikalischen Parameters p, beispielsweise des Druckes oder der
Temperatur ist. In anderen Worten, um eine Temperatur zu messen, ist es nur notwendig,
temperaturempfindliche Widerstände oder Thermistoren für die Widerstände 48 und
50 zu wählen. In der Figur 2 ist dargestellt, daß die Widerstandswerte der Widerstände
48 und 50 eher eine Funktion des physikalischen Parameters p sind, als die Kapazitäten
der Kondensatoren 52 und 54. Wenn die Temperatur sich ändert, ändert sich auch die
Frequenz f, was unweigerlich eine Änderung der Oszilltionsfrequenz f des Fadens
14 zur Folge hat. Anstelle der Widerstände 48 und 50 können die Kondensatoren 52
und 54 als von dem Parameter p abhängig gewählt werden.
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In Abhängigkeit von dem Bereich des zu messenden physikalischen Parameters
p kann der resultierende Bereich t f der Frequenz f nur vergleichsweise klein sein.
Beispielsweise kann der Frequenzbereich A f sich in Abhängigkeit von den verwendeten
Komponenten nur von 10 bis 12 kHz erstrecken. Wenn die Sensorvorrichtung zu einem
faseroptischen Übertragungssystem gehört, welches eine große Anzahl von Sensorvorrichtungen
enthält, können die Frequenzbereiche dieser Sensorvorrichtungen so gewählt werden,
daß sie sich voneinander unterscheiden, so daß jeder dieser Vorrichtungen ein besonderer
oder eigener Frequenzbereich zugeordnet ist Mit anderen Worten, jede der verschiedenen
Sensorvorrichtungen hat ihren eigenen charakteristischen Frequenzbereich.
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In der in den Figuren 1 und 2 dargestellten einfachen Weise wird ein
physikalischer Parameter p, beispielsweise Temperatur, Druck, Feuchtigkeit, Wasserstand
usw.
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zuerst in einen entsprechenden Widerstandswert oder Kapazitätswert
umgewandelt und dann in eine entspres chende Frequenz. Es sei darauf hingewiesen,
daß dieses Prinzip nicht auf die Erregung eines mechanischen Fadens, Streifens.
oder Bandes und elektromagnetische Erregung noch auf seitliche Ablenkungen des Fadens
oder auf niedrige Frequenzen beschränkt ist Das erfindungsgemäße Prinzip kann auch
in Verbindung mit Flüsssigkristallen (Arbeitsfrequenzen bis zu 10 kHz) und mit Quarzkristallen
(Arbeitsfrequenzen bis zu mehreren MHz) verwendet werden. Dies wird im folgenden
beschrieben.
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In der Figur 3 ist eine Ausführungsform dargestellt, in welcher eine
erste Eingangsfaserleitung und eine zweite Ausgangsfaserleitung so kombiniert sind,
daß sie eine
einzelne Faserleitung 60 bilden. Folglich wird nur
eine Übertragungsleitung 60 benötigt. Wie in der Figur 1 wird eine Lichtquelle 2
von einer Energiequelle 4 erregt. Der von der Lichtquelle 2 emittierte Lichtstrahl
6 geht durch einen Strahlteiler oder teildurchlässigen Spiegel 62 in die Übertragungsleitung
60 über und dann in ein intensitätsmodulierendes Element, das einen Flüssigkristall
64 enthält. Flüssigkristalle, die ihre Lichttransmission unter der Wirkung einer
elektrischen Spannung oder eines elektrischen Stromes ändern, sind kommerziell erhältlich.
Der Flüssigkristall 64 ist einem Wechselstrom ausgesetzt, der eine Frequenz f =
f (p) aufweist.
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Die Wechsel spannung wird von einem Frequenzgenerator 36 geliefert.
Die Ausgangsfrequenz f ist eine Funktion der zu messenden Quantität p. Die Wirkung
der verwendeten Wechselspannung ist die, daß das ankommende Licht den Flüssigkristall
64 mit wechselnder Intensität durchstrahlt. Entsprechend der Betätigung des Flüssigkristalls
wird das ankommende Licht entweder absorbiert oder mehr oder weniger transmittiert.
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Der durch den Flüssigkristall 64 hindurchgegangene Lichtstrahl 24
trifft auf einen Spiegel oder Reflektor 66 . Er wird durch den Flüssigkristall 64
zurück in die Faserleitung 60 reflektiert. Von dort wird der modulierte Lichtstrahl
zu dem teil- oder halbdurchlässigen Spiegel oder Strahlteiler 62 transmittiert.
Ein Anteil des Lichtstrahls kommt schließlich bei einem lichtempfindlichen Element
26, beispielsweise einer Fotodiode, an. Das Ausgangssignal dieses lichtempfindlichen
Elements 26 wird einer Frequenzmeßeinrichtung 28 zugeführt, welche die Lichtmodulations-
oder -abschwächungsfrequenz f feststelIt. Das Ausgangssignal a = a (f)
der
Einrichtung 28 ist eine Funktion der Abschwächungsfrequenz des Flüssigkristalls
64 und daher des zu messenden Parameters p.
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In der Figur 4 ist eine Ausführungsform einer Sensorvorrichtung dargestellt,
die zu einem gewissen Grad der Ausführungsform nach Figur 3 ähnlich ist Der grundlegende
Unterschied liegt darin, daß der Flüssigkristall 64 durch einen Quarzkristall 70
ersetzt ist, dessen Rückseite an einem Reflektor oder Spiegel 72 angebracht ist
oder von diesem bedeckt wird. Dieser Spiegel 72 vollbringt die Funktion des Spiegels
66 in Figur 3.
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Der Spiegel 72 kann durch eine dünne Schicht aus Metall repräsentiert
sein, die auf die Rückseite des Quarzkristalls 70 aufgebracht ist Es sei darauf
hingewiesen daß zwischen dem Ende der Leitung 60 und dem Quarz kristall 7U ein Spalt
74 vorgesehen ist Anstelle eines Quarzkristalls 70 kann irgendein anderes piezoelektrisches
Material verwendet werden, beispielsweise ein anderer piezoelektrischer Kristall.
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Die Ausgangsspannung des Frequenzgenerators 36 wird Elektroden zugeführt,
die an den Quarzkristall 70 so vorgesehen sind, daß der Quarzkristall 70 in der
Richtung des auftreffenden Lichtes in Schwingung versetzt wird.
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Durch Modulation der Dicke des Quarzkristalls 70, die eine Funktion
der angelegten Spannung ist, wird der Spalt 74 zwischen der Endfläche der faseroptischen
Ubertragungsleitung 60 und der Vorderfläche des Quarzkristalls 70 geändert. Eine
Modultion des Spaltes 74 resultiert in Anderungen des enpfangenen Anteils des reflektierten
Lichtkegels 76, der seinerseits eine Modultion der Intensität des reflektierten
Lichts zur Folge hat.
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Der Modulationseffekt ist jedoch nicht auf einen Spiegel 72 auf der
Rückseite des Kristalls 70 beschränkt. Die reflektierende Spiegelfläche könnte ebenso
gut an der Vorderseite des Kristalls 70 angeordnet sein, oder der Spiegel 72 könnte
unabhängig von dem Kristall 70 befestigt sein. In einer anderen Ausführungsform
kann der Kristall 70 auch die Faser in Schwingung versetzen, entweder in der Längsrichtung
oder der vertikalen Richtung in Bezug auf den Spiegel. Dadurch wird ein ähnlicher
Effekt der Modulation des zu dem Empfänger transmittierten Lichts erreicht.
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Das reflektierte und modulierte Licht wird wieder durch die faseroptische
Ubertragungsleitung 60 zu dem Strahlteiler 62 zurückübertragen. Dort wird es von
dem ersten Lichtstrahl 6 getrennt und auf ein lichtempfindliches Element 26 gelenkt,
das mit einer Einrichtung 28 zur Messung der Frequenz f verbunden ist.
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Das Prinzip der Transformation des zu messen.den Parameters p in eine
entsprechende Frequenz f kann durch zusätzliche Messungen ergänzt werden: a) die
elektrische Energie, die an der sekundären Seite der Übertragungsfaser 8 oder 60
notwendig ist, beispielsweise in dem Frequenzgenerator 36, kann durch Übertragung
von Lichtenergie geliefert und aus dem Lichtstrahl 6 erhalten werden.
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Folglich wird die erforderliche Energie nicht von einem öffentlichen
elektrischen Netzwerk oder durch eine zusätzliche Batterie geliefert. Diese Eigenschaft
oder dieses Merkmal macht faseroptische Anwendungen besonders wertvoll in Fällen,
in denen eine solche zusätzliche Energiequelle nicht verfügbar ist.
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b) Der übertragene Lichtstrahl kann auch zur übers tragung eines
Adresskodes zu dem Meßelement 14, 64 oder 70 auf der sekundären Seite der übers
tragungsfaser 8 oder 60 verwendet werden. Eine solche Ausführung ist von besonderem
Wert, wenn ein faseroptisches Sensorsystem, das eine einzige Ubertragungsleitung
und eine große Anzahl von Wandlereinheiten oder Meßelementen enthält, die der Übertragungsleitung
zur Ubertragung von Information verschiedener Art und/oder aus verschiedenen Stellen
zugeordnet sind Diese zwei zusätzlichen Merkmale sind in der Ausführungsform nach
Figur 5 schematisch dargestellt, die auf der Ausführungsform nach Figur 3 basiert.
Diese Ausführungsform zeigt, daß die übertragene optische Energie nach Transformation
in elektrische Energie als Energiequelle für den Frequenzgenerator 36 benutzt werden
kann. Diese Ausführungsform zeigt auch, daß die Information in einer kodierten Form
in den Lichtstrahl auf der primären Seite der Übertragungsleitung mittels eines
Adressenkodierers 80 eingeführt und auf der sekundären Seite mittels eines Adressendekodierers
82 dekodiert werden kann.
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In der Ausführungsform nach Figur 5 trifft der durch die faseroptische
Ubertragungsleitung 60 übertragene Lichtstrahl 6 auf einen Strahlteiler 84, der
auf der senkundären Seite der Leitung 60 angeordnet ist. Dadurch wird der übertragene
Lichtstrahl in einen ersten Strahl 86 und einen zweiten Strahl 88 aufgespalten.
Der erste Strahl 86 erreicht den Flüssigkristall 64. Er wird durch diesen wie oben
beschrieben transmittiert und von einem Reflektor 66 immer dann reflektiert, wenn
der Flüssigkristall 64 in einem Zustand ist, in dem der Strahl transmittiert wird.
Dieser Zustand wird durch den Fre-
quenzgenerator 36 gesteuert.
Der zweite Strahl trifft auf ein fotoelektrisches Element 90, beispielsweise eine
Fototdiode, welche die Lichtenergie in eine elektrische Energie transformiert. Eine
Diode 92 ist in Reihe mit dem fotoelektrischen Element 90 geschaltet. Die von der
Reihenverbindung abgeleitetete elektrische Energie wird in einer Speichervorrichtung
94, beispielsweise einem Kondensator gespeichert. Die von diesem Kondensator 64
abgenommene Spannung wird als Spannungsversorgungs 96 des Frequenzgenerators 36
verwendet.
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Die in der Speichervorrichtung 94 gespeicherte Energie kann auch als
eine Spannungsversorgung für den Adressendekodierer 82 verwendet werden. Dieser
Adressendekodierer 82 dekodiert Information, die auf optischem Wege über die Übertragungsleitung
60 übertragen worden ist.
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Zu diesem Zweck wird die von dem fotoelektrischen Element 90 abgeleitete
Spannung direkt dem Adressendekodierer 82 zugeführt. Die Kodierung wird durch den
Adressenkodierer 80 ausgeführt, der auf der Primärseite der Transmissionsleitung
60 angeordnet ist. Dieser Adressenkodierer 80 steuert die Energiequelle 4 und zwingt
dabei den Lichtemitter 2 zur Emission von Lichtimpulsen entsprechend einem vorbestimmten
Muster.
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Einzelheiten der vorstehend erwähnten optischen Energieversorgung
und der Adressenkodierung und -dekodierung sind in der EP 00 53 790 (VPA 80 P 8256)
beschrieben, welche Anmeldung durch Referenz hier aufgenommen ist.
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Ein Empfänger, der mit einem Filter ausgerüstet ist, welches auf den
Frequenzbereich anspricht, der dieser speziellen Sensorvorrichtung zugeordnet iste
kann als eine Frequenzmeßeinrichtung 28 verwendet werden. Solche Filter können einfache
RC- oder LC-Filter, digitale
Filter, Fourierdiskriminatoren usw.
sein. Eine sehr einfache Frequenzmeßeinrichtung 28, die ein RC-Filter enthält, ist
in der Figur 6 dargestellt.
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Gemäß Figur 6 erzeugt das lichtempfindliche Element 26 über einem
Widerstand 100 ein eine Spannung VI. Die Frequenz der Spannung V1 variiert entsprechend
dem Zustand des Modulators (Strang, Faden, Streifen, Band, Flüssigkristall, Quarzkristall)
an der Meßstelle. Diese Spannung V1 erzeugt einen Strom i, der durch die Serienverbindung
eines Kondensators 102 mit der Kapaziy tät C mit einem anderen Widerstand 100 mit
dem Widerstandswert R fließt. Eine von dem Widerstand 104 abgenommene Spannung V2
ist zur Frequenz f proportional.
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Es ist oben schon erwähnt worden, daß die Frequenz r des Frequenzgenerators
nur einen begrenzten Frequenzbereich af aufweist, entsprechend dem Bereich des zu
messenden Parameters p. Zur leichten Auswahl eines speziellen, von verschiedenen
Frequenzbereichen S f kann der Freqnezgenerator 36 nach Figur 2 modifiziert werden.
Beispielsweise kann anstelle eines Frequenzbereichs von 10 bis 12 kHz welcher einem
gewissen Parameterbereiche 4p entspricht, ein Frequenzbereich von 20 bis -24 kz
dem Frequenzgenerator 36 zugeordnet sein, wobei der Paramter p noch denselben Bereich
4 p aufweist. Gemäß Figur 7 kann dies erreicht werden, indem ein zusätzlicher Widerstand
110 in die Basisverbindungsleitung eines Multivibrators 108 gemäß Figur 2 eingefügt
wird. Der Widerstandswert dieses Widerstandes 110 kann eingestellt werden. Der Widerstand
110 ist ein einstellbares Element zum Einstellen des Frequenzbereichs des Multivibrators
108. Ein spezifischer Frequenzbereich f kann die MeßScelle identifizieren, wenn
verschiedene Sensoren an verschiedenen Stellen eingeführt sind. Dieses Prinzip der
Identifikation einer Meßstelle durch einen gewissen
vorbestimmten
Frequenzbereich a f ist in der Ausführungsform eines Sensorsystems angewandt, das
in der Figur 8 dargestellt ist.
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In der Figur 8 ist ein faseroptisches Sensorsystem dargestellt, in
welchem mehrere Parameter p1, p2, gleichzeitig mittels verschiedener Sensoren 111,
112, ... gemessen werden können. Auf der Auswerteseite des Systems können die Meßergebnisse
der verschiedenen Sensoren 111, 112 leicht und unzweideutig voneinander unterschieden
werden.
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Gemäß Figur 8 transmittiert eine Lichtquelle 2 einen Lichtstrahl 6
durch einen Strahlteiler 62 zu einem gemeinsamen faseroptischen Übertragungskabel
114, das mit mehreren Zweigen 115, 116, ... versehen ist. Nur zwei dieser Zweige
115, 116, ... sind der Klarheit halber wegen dargestellt. Jeder Zweig 115, 116,
...
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enthält eine individuelle faseroptische Verbindungsleitung, die zu
einem Sensor 111, 112, ... zur Messung eines Parameters p1, p2, ... führt.
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Die Sensoren 111, 112 können so gewählt sein, daß sie piezoelektrische
Kristalle enthalten, wie es frührer im Zusammenhang mit der Figur 4 diskutiert worden
ist.
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Andere Formen von Sensoren 111, 112 können gewählt werden. Jeder Sensor
111, 112 ist mit einem elektrischen Signal mit einer Frequenz f1 , f2 gespeist,
die dem zu messenden Parameter p1, p2 entspricht. Jede dieser Frequenzen f1, f2
liegt in einer gewissen Frequenzregion oder einem gewissen Frequenzbereich A 1,
nf2. Zur Erzeugung der Frequenzen f1 , f2 können Frequenzgeneratoren 117, 118 gemäß
Figur 7 gewählt werden. Die Frequenzbereiche eL f1 , f2 hängen von der Wahl der
Widerstände 110 in den Frequenzgeneratoren 117, 118 ab. Die Fre-
quenzgeneratoren
117, 118 weisen deshalb unterschiedliche Frequenzeinstellungen auf. Für den Betrieb
des in Figur 8 dargestellten Sensorsystems ist es wichtig, daß die Frequenzbereiche
a f1, b f2 deutlich verschieden voneinander sind.
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Die mit den optischen Signalen modulierten Frequenzen fl, f2 werden
von den individuellen Reflektoren der Sensoren 111, 112 reflektiert. Sie werden
gleichzeitig durch dieselbe Übertragungsleitung 114 zu dem Strahlteiler 62 zurückgesandt.
Diese Signale interferieren nicht miteinander. Der Strahlteiler 62 leitet die optischen
Signale zu einem Lichtdetektorelement 26, welches einer Reihe von Frequenzmeßvorrichtungen
119, 12G gemeinschaftlich zugeordnet ist. Jede dieser Frequenzmeßvorrichtungen 119,
120 enthält ein Filter und ist auf einen der Frequenzbereich G 1, G f2 abgestimmt.
Die Vorrichtung 119 ist auf den Bereich L f1 und die Vorrichtung 120 auf den Bereich
Q f2 abgestimmt. Dementsprechend gibt die erste Frequenzmeßvorrichtung 190 an einem
Ausgang ein Ausgangssignal al ab, welches eine Funktion der ersten Frequenz fl ist,
während die zweite Frequenzmeßvorrichtung 120 ein Ausgangssignal a2 abgibt, welches
eine Funktion der zweiten Frequenz f2 ist.
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In der Figur 9 ist eine Ausführungsform einer faseroptischen Sensorvorrichtung
dargestellt, welche auf einem Prinzip basiert, das von jenem der Ausführungsformen
nach den Figuren 1 bis 8 verschieden ist. Wieder oszilliert ein Faden 14 oder ein
Streifen oder ein Band durch einen Lichtstrahl 6, welcher aus einer ersten faseroptischen
Ubertragungsleitung 8 austritt. In diesem Fall werden die Oszillationen des Bandes
oder Fadens 14 mit dessen mechanischer Resonanzfrequenz ausgeführt.
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Diese Resonanzfrequenz wird durch das Material des Fadens 14, seiner
Länge und durch die auf den Faden 14 ausgeübte Spannung bestimmt.In der vorliegenden
Ausführungsform wird die Spannung selbst direkt oder indirekt durch den zu messenden
Parameter p gesteuert.
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Dies ist in de Figur 9 durch einen Pfeil 120 angedeutet, der mit dem
Faden 14 auf einer Linie -liegt.
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Die Verwendung der Resonanzfrequenz für die Messung des physikalischen
Parameters p, beispielsweise Temperatur oder Druck, hat in gewissen Fällen besondere
Vorteile.
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Beispielsweise ist in dem Fall eines Drucksensors keine zwischenliegende
Wandlerkomponente, beispielsweise ein druckempfindlicher Widerstand oder Kondensator
erforderlich, und in dem Fall einer Temperaturmessung kann ein spezieller temperaturempfindlicher
Faden 14 verwendet werden. Ein anderer Vorteil der Verwendung der Resonanzfrequenz
des Fadens 14 liegt in der Empfindlichkeit dieses Parameters, der sehr genaue Messungen
kleiner Abweichungen der Parameterwerte ermöglicht.
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Damit der Faden 14 mit seiner Resonanzfrequenz oszillieren kann, ist
es notwendig, eine Zupf- oder Erregervorrichtung 124 und einen Frequenzgenerator
128 vorzusehen, der die Zupf- oder Antriebsvorrichtung 124 steuert. Die Erregervorrichtung
124 kann beispielsweise magnetische Impulse auf den Faden 14 ausüben, der aus einem
ferromagnetischen Material gefertigt sein oder ein ferromagnetisches Element 32
enthalten kann. Der Faden sollte mit seiner zugeordneten Resonanzfrequenz oszillieren,
die von dem Wert des Parameters p abhängt.
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Um dies zu erreichen, sollte die Fadenoszillatin auf die Erregervorrichtung
124 rückgekoppelt sein.
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Wenn der Bereich der Resonanzfrequenz des Fadens 14 zu groß ist, d.h.
der Bereich des Parameters p ist zu groß,
muß die Phase dieser
Rückkopplung verschoben werden.
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Gemäß Figur 9 enthält die Sensorvorrichtung einen Lichtemitter 2,
die erste Ubertragungsleitung 8 und zwei zweite Übertragungsleitungen 130 und 134,
deren Lichteintrittsenden in einem Abstand von dem Lichtaustrittsende der ersten
Übertragungsleitung 8 angeordnet sind0 In dem Spalt zwischen diesen Enden ist der
Faden 14 angeordnet, der in Bezug auf die Aubreitungsrichtung des Lichts vertikal
angeordnet ist. Der Faden 14 weist ein fixiertes Ende 136 und ein bewegliches Ende
138 auf Das bewegliche Ende 138 ist der Einwirkung des physikalischen Paramters
p ausgesetzt. Änderungen des Parameters p erzeugen Änderungen in der S-pannung des
Fadens 14 und dadurch Änderungen in der Resonanzfrequenz des Fadens 14, die zu bestimmen
ist.
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An dem Austrittsende der zweiten Ubertragungsleitungen 130, 134 sind
lichtempfindliche Elemente bzw. 144 angeordnet. Diese Elemente 140, 144 sind mit
einer Frequenzmeßvorrichtung 146 und mit einer Phasenschiebervorrichtung 148 verbunden.
Die Phasenschiebervorrichtung 148 ist Teil einer elektronischen Rückkopplungsschaltung
150. Durch diese Rückkopplungsschaltung können Zupfimpulse, die durch den Frequenzgenerator
128 wiederholt emittiert werden, taktmäßig so eingestellt werden, daß sie die Oszillationen
des Fadens 14 in der richtigen Phase festlegen, auch wenn die Frequenz des Fadens
14 sich unter dem Einfluß des Parameters p ändert. Dies hat ungedämpfte Oszillationen
und korrekte Frequenzmessungen zur Folge.
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Der obere Teil der Figur 9 zeigt, daß der MultivlbraJcorç der schon
in Bezug auf die Figur 2 beschrieben worden ist, als Frequenzgenerator 128 benutzt
werden kann.
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Dieser Multivibrator ist zur Erzeugung der Zupffrequenz
vorgesehen,
die der mechanischen Resonanzfrequenz des Fadens 14 entsprechen sollte. Die Ausgabe
des Multivibrators speist zwei Elektromagneten 152, 154, die ein Teil der Zupfvorrichtung
124 sind. Diese Elektromagneten 152, 154 arbeiten mit dem an dem Faden 14 angebrachten
ferromagnetischen Element 32 zusammen. Die Elektromagnete 152, 154 bewirken, daß
der Faden durch magnetische Anziehung oszilliert.
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Der Faden 14 oszilliert vor dem Austrittsende der ersten Ubertragungsleitung
8 in den durch den Doppelpfeil 158 angedeuteten Richtungen. Die Oszillationen sind
senkrecht zur Ausbreitungsrichtung des von der ersten Ubertragungsleitung 8 abgegebenen
Lichts.
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Der Faden 14 weist grundsätzlich drei charakteristische Positionen
auf. In einer mittleren Position deckt der Faden 14 das von dem Austrittsende emittierte
Licht teilweise oder vollständig ab. Dieses Licht kann in hohem Grade in die Übertragungsleitung
8 zurückreflektiert werden. In seiner rechten Position läßt der Faden 14 einen Teil
des Lichts auf der linken Seite durch, das von der zweiten faseroptischen Ubertragungsleitung
134 empfangen wird, die auf der linken Seite angeordnet ist. Das Licht durchläuft
diese zweite Leitung 134 und trifft an dessen anderem Ende auf das Fotoempfindliche
Element 144. Sobald der Faden 14 zurückschwingt und seine linke Position erreicht,
wird Licht auf der rechten Seite durchgelassen und folglich das rechte fotoelektrische
Element 140 beleuchtet.
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Die Ausgangsspannungen der fotoempfindlichen Elemente 140, 144 werden
der Phasenschiebervorrichtung 148 zugeführt, um die Elektroden oder Basen der Transistoren
40 und 42 zu steuern. Dadurch bestimmen sie deren Zündpunkte. Die Elemente 140 und
144, die Phasenschie-
bervorichtung 148 und die zu den Steuerelektroden
der Transistoren 40, 42 führenden Steuerleitungen können folglich eine Rückkopplungsschleife
betrachet werden. Um die Rückkopplung effektiv zu erzeugen, ist ein Einstellschaltkreis
160 vorgesehen. Dieser Schaltkreis 160 besteht aus einem Konverter, der an seinem
Ausgang eine Spannung U abgibt, die proportional zu der an dem elektromagneten 154
aufgenommenen Frequenz f ist. Die Ausgangsspannung U dieses Konverters wird der
Phasen schiebervorrichtung 148 zugeführt. Die Filter der Phasenschiebervorrichtung
148 werden entsprechend der Spannung U moduliert.
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Eine vorstehend beschriebene faseroptische Sensorvorrichtung enthält
eine Quelle zur Erzeugung eines Lichtstrahls, einen Lichtmodulator zur Modulation
der Amplitude des Lichtstrahls und einen Frequenzgenerator zur Erregung des Lichtmodulators.
Die Frequenz des Frequenzgenerators wird durch den an einer ersten Stelle zu messenden
physikalischen Parameter bestimmt. Dadurch bestimmt der physikalische Parameter
die Modulationsfrequenz. Die Sensorvorrichtung enthält des weiteren einen Frequenzdetektor.
Dieser Detektor ist zur Messung der Modulationsfrequenz des modulierten Lichtstrahls
vorgesehen. Er ist an einer zweiten Stelle vorgesehen, die von der ersten Stelle
entfernt ist. Die gemessene Modulationsfrequenz zeigt den Wert des physikalischen
Parameters an. Die faseroptische Sensorvorrichtung enthält auch einen von dem Generator
zu dem Detektor führenden Lichtweg. Eine faseroptische Ubertragungsleitung ist in
diesem Weg angeordnet. Der Lichtmodulator kann vorzugsweise einen senkrecht zu seiner
Längsachse oszillierenden Faden, einen durch den Frequenzgenerator erregten Flüssigkristall
oder einen durch den Frequenzgenerator erregten Quarzkristall aufweisen.
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Die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen der faseroptischen
Sensorvorrichtung sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung.
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19 Patentansprüche 9 Figuren
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