DE3231306C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Erfassung von Lichtbögen und anderen Lichtquellen gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Eine solche Anordnung ist bereits bekannt aus der DE-OS 30 31 517. Bei dieser bekannten Anordnung sind an der opti­ schen Faser, welche zu der Erfassungsstelle verlegt ist, in der Nähe des Faserendes ein oder mehrere lichtreflektie­ rende oder lichtbrechende Glieder derart positioniert, daß sie beispielsweise von Lichtbögen ausgesendetes Licht auch von solchen Stellen innerhalb der Erfassungsstelle erfassen, die außerhalb des normalen Einfangbereiches der Faser liegen. Dieses Licht wird von den genannten Gliedern reflektiert und über die Faser zu den Meß- und Anzeigegliedern an der An­ zeigestelle geleitet. Die reflektierenden Glieder können para­ bolische, ebene oder anders ausgebildete Spiegel sein, die das in dem zu überwachenden Bereich auftretende Licht in den Einfangbereich der Lichtfaser(n) reflektieren. Das oder die reflektierenden Glieder können auch körnige oder an der Oberfläche mit Fasern versehene Glieder sein, die zumin­ dest teilweise in dem überwachten Bereich auftretendes Licht in den Einfangbereich der Lichtfaser(n) reflektieren.

Aus der DE-OS 22 40 780 sind Lichtaustrittszellen für opti­ sche Faser-Lichtleiter bekannt, die aus einem als Reflektor ausgebildeten Rotationskörper aus einem vollen optisch durchlässigen Material bestehen. Der Lichtleiter ist dabei im Brennpunkt des Reflektors eingepreßt oder eingegossen. An der Lichtaustrittsfläche des Reflektors kann eine Linse oder eine Streuscheibe zur Beeinflussung des Streuwinkels und des Strahlenganges des abgestrahlten Lichtes angebracht sein.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, daß der von der Lichtfaser erfaßte Bereich weiter vergrößert wird und die Anordnung zugleich mechanisch robuster ist und als sichere Anzeigevorrichtung für Brände usw. verwendbar ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Anordnung der eingangs genannten Art vorgeschlagen, die erfindungsgemäß die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 genannten Merkmale hat.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den ransprüchen genannt.

Anhand des in der Figur gezeigten Ausführungsbeispieles soll die Erfindung näher erläutert werden.

Die Figur zeigt eine optische Faser 1 mit einem in ihrer Verlängerung angeordneten Strang 2 aus einer oder mehreren Glasfasern besteht. Um das Ende des Stranges und/oder der Faser ist ein Material 3 angeordnet, das aus einer Vielzahl lichtdurchlässiger und lichtbrechender Körper besteht, wie z. B. Zellkunststoff, pulverförmiges Glas o. dgl. Dieses Material, beispielsweise der spezielle Zellkunststoff, be­ steht also aus einer Vielzahl kleiner Linsen oder Blasen, die während des Fertigungsprozesses unsymmetrisch zusammen­ gefügt werden und sehr gute Leiter für Licht mit verschie­ denen Einfallswinkeln in die Faser sind. Diese haben in ihren normalen physikalischen Eigenschaften einen sehr kleinen Öffnungswinkel (numerische Apertur), brechen jedoch, zumindest einige derselben, Licht aus verschiedenen Winkeln in den normalen Einfangsbereich des optischen Stranges, so daß auftretende Lichtbögen oder andere Lichtsignale oder durch Umweltgefahren auftretende Lichtsignale von der opti­ schen Faser erfaßt werden können und im Detektor ein Signal auftritt. Der Detektor hat somit eine sehr gute lichtein­ fangende Eigenschaft. Er wird zweckmäßig in eine Hülle 4 eingegossen, die lichtdurchlässig ist und beispielsweise aus Glas, z. B. Plexiglas, bestehen kann. Auch bei der Hülle handelt es sich um eine optisch ausgebildete Linse, mit der man eine weitere Weitwinkelperspektive und außerdem einen mechanischen Schutz für das Faserende erhalten kann. Der Detektor ist auch leicht zu montieren und widersteht ver­ schiedenen Arten von Beanspruchungen an der Erfassungsstelle. In dem Detektor, in dem Licht in elektrischen Strom umgewan­ delt wird, muß bei der Überwachung von elektrischen Geräten eine Sperre angebracht sein, die eine Auslösung verhindert, wenn bei dem elektrischen Gerät nicht gleichzeitig Licht und ein Kurzschlußstrom auftritt. Hierdurch werden uner­ wünschte Auslösungen, z. B. bei Blitzschlag, verhindert.

Das Material 3, welches um das Ende des Stranges und/oder der Faser angeordnet ist, kann statt aus einzelnen kleinen lichtdurchlässigen und lichtbrechenden Körpern auch aus Blasen oder Poren eines oder mehrerer Körper aus lichtdurch­ lässigem und lichtbrechendem Material bestehen.

Claims (4)

1. Anordnung zur Erfassung von in elektrischen Geräten, Schaltanlagen und dergleichen auftretenden Lichtbögen, Brän­ den in geschlossenen Räumen oder von Umweltgefahren, die Lichtsignale oder in Lichtsignale umwandelbare Signale er­ zeugen, mit mindestens einer optischen Faser (1), die das Licht zu einer Anzeigestelle überträgt, wobei im Bereich des Faserendes an der Meßstelle lichtbrechende Glieder angeord­ net sind, die von den überwachten Gegenständen ausgehende Lichtsignale in den Erfassungsbereich der optischen Faser (1) umzulenken vermögen, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die genannten lichtbrechenden Glieder von einem um das Ende der optischen Faser herumgegossenen Material aus Zellkunststoff (3), kornförmigem Glas usw. be­ stehen, das aus einer großen Anzahl von lichtdurchlässigen Körpern aufgebaut ist, die als Linsen oder Blasen wirken, welche während des Fertigungsprozesses unsymmetrisch zusam­ mengefügt wurden und als Lichtleiter dienen, die das Licht oder Teile desselben brechen und in den Eintrittsbereich der Lichtfaser(n) (1, 2) leiten.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das genannte Material von einer licht­ durchlässigen Hülle (4), wie z. B. Plexiglas, umgeben ist.

3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß in der Verlängerung der Faser an der Erfassungsstelle ein Glasfaserstrang (2) angeordnet ist, der von dem lichtdurchlässigen Material (3) umgeben ist.

4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß auch die Hülle (4) als Linse mit Weitwinkelwirkung ausgebildet ist und als mechanischer Schutz für das Faserende (2) dient.