DE3230033A1

DE3230033A1 - Mehrbandempfaenger

Info

Publication number: DE3230033A1
Application number: DE19823230033
Authority: DE
Inventors: Yasuhiro Tokyo Ida
Original assignee: Clarion Co Ltd
Current assignee: Faurecia Clarion Electronics Co Ltd
Priority date: 1981-08-12
Filing date: 1982-08-12
Publication date: 1983-03-10
Also published as: NL8203161A; JPS5830354U

Description

Mehrbandempfänger
Die Erfindung betrifft einen phase-lock-gesteuerten Mehrbandempfänger mit Tiefpassfilter, der insbesondere für den Empfang im Langwellenband geeignet ist.
Es ist allgemein bekannt, dass es eine Phase-Lock-Schaltung möglich macht, ein Signal mit einer genauen Frequenz dadurch zu erhalten, dass das Sendesignal mit einem Bezugssignal verglichen wird und schliesslich das Sendesignal auf die Frequenz des Bezugssignales zwangssynchronisiert wird. Fig. 1 der zugehörigen Zeichnung zeigt das schematische Blockschaltbild einer Phase-Lock-Schaltung mit einem spannungsgesteuerten Oszillator VCO 1, einem Phasenkomparator 2 zum Vergleich der Phasen zwischen dem Signal fo vom spannungsgesteuerten Oszillator VCO 1 und einem Bezugssignal fs und einem Tiefpassfilter 3, das auf den Phasenunterschied ansprechend das pulsierende Ausgangssignal vom Phasenkomparator 2 gleichrichtet. Die Gleichspannung vom Tiefpassfilter 3 liegt am spannungsgesteuerten Oszillator VCO 1, um die Schwingungsfrequenz zu steuern.
Eine Ladungspumpe oder eine Aufladeeinrichtung 4 führt eine Digitalanalogumwandlung des Ausgangssignals vom Phasenkomparator 2aus und legt die-Ausgangssignale an das Tiefpassfilter 3.
Eine derartige Phase-Lock-Schaltung, die ein Signal mit einer genauen Frequenz erzeugen kann, wie es oben beschrieben wurde, wird in weitem Umfang bei Sendeeinrichtungen der verschiedenen Art, bei Rundfunkempfängern, bei Fernseh- empfängern usw. beispielsweise verwandt. Sie wird insbesondere in der Überlagerungsoszillatorstufe eines Mehrbandempfängers zum Empfang des FM(VHF)-Bandes,des AM-Bandes und des Langwellenbandes beispielsweise benutzt. In diesem Fall ist es bevorzugt, eine Vielzahl von Tiefpassfiltern vorzusehen, von denen jedes eine jedem Band entsprechende Charakteristik hat. Im allgemeinen wird jedoch nur ein Tiefpassfilter gemeinsam für alle Wellenbänder aus Rücksicht auf die Kosten und den Platzbedarf verwandt.
Die Verwendung nur eines einziges Tiefpassfilters für Signale in einem so breiten Wellenband, das vom FM-Band bis zum Langwellenband reicht, führt natürlich zu Mängeln in der Arbeit, wie beispielsweise einer Instabilität der Phasenklammerung und einer Beeinträchtigung des Signal/Rauschverhältnisses. Insbesondere im Langwellenband beträgt die Frequenz des Bezugssignales fs, das an den Phasenkomparator 2 zu legen ist, gewöhnlich etwa 1 kHz, so dass diese Frequenz verglichen mit der des FM-Bandes und des AM-Bandes sehr niedrig ist. Das Ausgangssignal vom Phasenkomparator 2 enthält daher ein grosses Spektrum niedriger Frequenzen, was dazu führt, dass der Impuls zu breit wird. Das führt zu Schwierigkeiten bei der Beseitigung des pulsierenden Signalflusses mit einem Tiefpassfilter, das eine Zeitkonstante hat, die so klein ist, dass sie für die FM- und AM-Bänder geeignet ist. Wenn andererseits das Tiefpassfilter eine Zeitkonstante hat, die so gross ist, dass sie für das Langwellenband geeignet ist, ergibtsichdie Schwierigkeit, dass das Signal während des Empfanges im FM- und AM-Band aufgrund der grossen Zeitkonstanten leicht aus der Phasenklammerung gerät.
Durch die Erfindung -sollen daher die oben beschriebenen Schwierigke-iten dadurch überwunden werden, dass ein phase-lock-gesteuerter Mehrbandempfänger geschaffen wird, der ein Tiefpassfilter aufweist, dessen Zeitkonstante nur im Langwellenband gross wird.
Im folgenden-wird anhand der zugehörigen Zeichnung ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt das schematische Blockschaltbild einer Phase-Lock-Schaltung.
Fig. 2 zeigt ilas; Schaltb ild des Ausführungsbeispiels der Erfindung.
Fig. 2 zeigt in einem Schaltbild ein Tiefpassfilter in einem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen phase-lockgesteuerten Mehrbandempfängers. Das Tiefpassfilter 3 umfasst eine Filterschaltung A und eine Filterschaltung B.
In der Filterschaltung A sind ein Transistor Q1' der als Schaltelement arbeitet, ein Kondensator cl, Widerstände R1 und R2 und ein Steueranschluss T1 des Transistors Q1 vorgesehen. In der Filterschaltung B sind Transistoren Q2 und Q3, die als Darlington-Verstärker arbeiten, Widerstände R4 und R5, Kondensatoren C2 und C3 und ein Energiequellenanschluss T2 vorgesehen. Ein Pufferwiderstand R3 liegt zwischen der Filterschaltung A und der Filterschaltung B.
Der bei diesem Ausführungsbeispiel verwandte Mehrbandempfänger ist bekannt, so dass sein Aufbau und seine Funktion nicht im einzelnen beschrieben werden.
Bei einem derartigen Aufbau haben beide Filterschaltungen A und B eine Filterfunktion. Die Filterschaltung A bewirkt insbesondere eine ausreichende Filterung und eine vollständige Beseitigung des pulsierenden Signalstromes,selbst wenn das Signal im Langwellenband liegt und eine relativ niedrige Frequenz hat. Der Grund dafür ist folgender: Wenn ein Umschalten auf den Langwellenempfang erfolgt, wird der Steueranschluss T1 automatisch auf das Umschalten ansprechend mit einem Signal, wie beispielsweise der Versorgungsspannung der Empfangsschaltung für das Langwellenband versorgt. Der Transistor Q1 schaltet daher durch und der Kondensator C1 bildet mit dem Widerstand R1 eine Zeitkonstantenschaltung, um die Zeitkonstante der Filterschaltung A zu erhöhen, was es der Filterschaltung A erlaubt, in Zusammenarbeit mit der Filterschaltung B diese Filterung zu bewirken.
Da andererseits während des Empfanges im FM- oder AM-Band der Transistor Q1 sperrt, hat die Filterschaltung A keine Filterfunktion, sondern führt nur die Filterschaltung B die Filterfunktion für ein Signal im FM- oder AM-Frequenzband durch. Die Zeitkonstante, die durch die Transistoren und uns Q3, die Widerstände R4 und R5, die Kondensatoren C2 und C3 gegeben ist, die alle in der Filterschaltung B enthalten sind, kann daher so gewählt werden, wie es für das Signal im FM- oder AM-Band am geeignetsten ist.
Die Steuergleichspannung vom Tiefpassfilter 3 liegt über den Ausgang des Darlington-Verstärkers am spannungsgesteuerten Oszillator VCO 1.
Obwohl bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel eine Anordnung verwandt wurde, bei der die Filterschaltung A in Reihe zu der Filterschaltung B geschaltet ist, können diese beiden Filterschaltungen auch parallel geschaltet sein.
Da in der oben beschriebenen Weise gemäss der Erfindung ein Tiefpassfilter verwandt wird, das eine F?ilterscbaltunq aufweist, deren Zeitkonstante nur beim-Empfang eines Langwellensignales gross wird, ist es möglich, die beste Filterfunktion für Signale im FM-, AM- und-Langwellenband mit nur einem Tiefpassfilter zu erfüllen, ohne ein Lösen der Phasenklammerung oder Frequenz synchronisation bzw. eine Verschlechterung des Signal/Rauschverhältnisses zu verursachen.
Leerseite

Claims

Mehrbandempfänger PATENTANSPRÜCHE 1. Mehrbandempfänger mit einer Phase-Lock-Schaltung, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass die Phase-Lock-Schaltung ein Tiefpassfilter (3, A, B) enthält, das so ausgebildet ist, dass seine Zeitkonstante beim Empfang eines Signales im Langwellenband gross wird.
2. Empfänger nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , dass das Tiefpassfilter (3, A, B) wenigstens zwei Tiefpassfilterschaltungen (A, B) enthält, wobei eine dieser Schaltungen (A) so ausgebildet ist, dass ihre Zeitkonstante beim Empfang eines Signales im Langwellenband gross wird.
3. Empfänger nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , dass die eine Tiefpassfilterschaltung (A) eine Zeitkonstantenschaltung (R1, C1) und ein Schaltelement (Q1) umfasst, das zwischen die Zeitkonstantenschaltung (R11 C1) und Masse geschaltet ist, wobei das Schaltelement (Q1) beim Empfangdim Langwellenband an-oder durchgeschaltet wird.