DE3229751A1 - Fuer infrarotstrahlung durchlaessiges optisches glied - Google Patents

Fuer infrarotstrahlung durchlaessiges optisches glied

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DE3229751A1
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optical
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infrared radiation
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DE19823229751
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Rognvald Sutherland Filton Bristol McEwan
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D11/00Producing optical elements, e.g. lenses or prisms
    • B29D11/00634Production of filters
    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B1/00Optical elements characterised by the material of which they are made; Optical coatings for optical elements
    • G02B1/04Optical elements characterised by the material of which they are made; Optical coatings for optical elements made of organic materials, e.g. plastics

Description

Für Infrarotstrahlung durchlässiges optisches Glied
Die optischen Glieder eines Infrarot-Optik-Systems, z.B. Fenster, Linsen oder dergleichen, bestehen aus schwerem und kostspieligem Material, beispielsweise aus Germanium- und Zinksulfiden. Gewöhnliches Glas- und Plastikmaterial, wie es bei optischen Systemen benutzt wird, die im sichtbaren Bereich arbeiten» sind nicht genügend durchlässig.
Gemäß einem Merkmal der Erfindung wird ein Verbundmaterial zur Herstellung infrarotdurchlässiger, optischer Glieder vorgesehen, welches erfindungsgemäß aus einer Dispersion von infrarotdurchlässigem, anorganischem Material in einem polymeren Material besteht.
Das Verbundmaterial kann zu Linsen, Fenstern und dergleichen durch irgendein Formherstellungsverfahren gebracht werden. Derartige optische Glieder sind allgemein nicht in der gleichen Weise wirksam wie solche, die aus massivem, infrarotdurchlässigem Material hergestellt sind, aber sie sind sehr viel leichter und billiger, und vorausgesetzt daß die Materialbestandteile richtig gewählt werden, sind diese optischen Glieder gutgenug für spezielle und möglicherweise für sehr viele Anwendungen.
Eine Maßnahme, die getroffen werden kann, um die Durchlässigkeit zu verbessern, besteht darin, die Dicke des Elementes so klein als möglich zu halten.
Demgemäß werden die aus dem Verbundmaterial hergestellten Linsen vorzugsweise als Flachlinsen ausgebildet, d.h. als Fresnel-Linsen oder Kineforms.
Das Verbundmaterial kann auch als Klebemittel benutzt werden, um zwei Elemente, z.B. zwei Linsen eines optischen Infrarot-Systems zu verkitten.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist eine Vorrichtung vorgesehen, die Mittel aufweist, um Infrarotstrahlung zu empfangen oder abzustrahlen, und zwar insbesondere Infrarotstrahlung im 8-14 um-Band, wobei das optische Glied, durch welches die IR-Strahlung hindurchtritt, aus einem Verbundmaterial der beschriebenen Art besteht.
Das Verbundmaterial kann in einem polymeren Material eine Dispersion von 2 oder mehreren infrarotdurchlässigen anorganischen Materialien aufweisen, wobei die zwei oder mehrere anorganischen Materialien vorzugsweise in Gestalt von Teilchen einer festen Lösung der Materialien vorliegen. Durch Benutzung von zwei oder mehreren anorganischen Materialien kann der kombinierte Brechungsindex des anorganischen Teiles des Verbundkörpers dem Brechungsindex des polymeren Materials angepaßt werden.
Anorganische Materialien, die zur Herstellung des Verbundkörpers geeignet sind, umfassen beispielsweise Thallium-Halogenide, GaAs, AgCl, AgBr/Cl-Verbindungen , CuCl, BaFp, SrFp, Germanium, Thallium, ASpSe.,, NaCl, KI,
KCl, CsI, Tellur, Selen, Silicium, AgCl, KBr, ZnS, ZnSe, CdT, CdSe, CdS, TIi, CsBr, CdTe, CdS, ThBr und geeignete Verbindungen, z.B. KRS Materialien, KrS5, KRS6 zum Beispiel, die verschiedene feste Lösungen darstellen einschließlich Thallium-Salze und As/Ge/Te Verbindungen.
Das polymere Material kann Polyäthylen oder Polytetrafluorethylen (P.T.F.E.) als Beispiel sein.
Demgemäß wird bei einem Verfahren zur Herstellung eines optischen Gliedes für ein Infrarot-Optik-System eine feste Lösung aus AgCl und NaCl dadurch hergestellt, daß die geschmolzenen Bestandteile vermischt werden und der sich ergebende Festkörper wird gemahlen, um ein feines Pulver zu erzeugen. Das Pulver wird gegebenenfalls nach Behandlung mit einem Oberflächenmittel mit einem Polyäthylen-Pulver gemischt werden, und das sich hieraus ergebende Material wird in die entsprechende Form gebracht. Das feste Lösungspulver kann eine Feinheit im Bereich Grade G haben mit einer Größe von etwa 1 um. Das Verhältnis von organischem Material zu anorganischem Material kann etwa 50 : 50 betragen. Die Formung der Polyäthylenmatrix kann bei Temperaturen von etwa 150° C unter geringem Druck erfolgen.
Der Brechungsindex von Polyäthylen ändert sich gemäß der speziellen benutzten Mischung, aber allgemein liegen die Brechungsindizes der beiden anorganischen Salze, die bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
benutzt werden, jeweils über bzw. unter dem Brechungsindex von Polyäthylen. Der Brechungsindex der festen Lösung besitzt einen mittleren Wert, je nach den jeweiligen Anteilen der beiden Salze. So können diese Anteile durch Berechnung und/oder experimentell so gewählt werden, daß der resultierende Brechungsindex der festen Lösung dem Brechungsindex der jeweiligen Polyäthylenmischung angepaßt ist, die jeweils benutzt wird, wobei danach zu trachten ist, daß das fertige optische Glied optisch homogen ist.
Wie erwähnt, kann als polymeres Material Polytetrafluorethylen benutzt werden, und die anorganischen Materialien werden so gewählt, daß eine Anpassung an das Herstellungsverfahren für Polytetrafluoräthylen möglich ist und eine Herstellung durch ein bekanntes aber spezialisiertes Dreistufenverfahren erfolgen kann, wobei zunächst eine grobe Formgebung unter sehr hohem Druck erfolgt und dann eine Sinterung durchgeführt und ein Gel des Materials bei einer Temperatur von etwa 320° C hergestellt wird, wobei abschließend das so hergestellte optische Glied geglüht wird.
Das Polymermaterial kann auch irgend ein halogenisiertes, fluorisiertes oder Anfangs-fluorisiertes Kohlenwasser-Stoffmaterial sein, vorzugsweise mit einer Plastizität von wenigstens 50%.

Claims (3)

Patentanwälte·'. :..: .:;. : "-..- :Dipl.-lng. Cu rt Wal (ach ... . o . . . . Dipl.-Ing. Günther Koch Europaische Patentvertreter K *» c o . . Λ.. Dipl.-Phys. Dr.Tino Haibach European Patent Attorneys K y Dipl.-Ing. Rainer Feldkamp D-8000 München 2 · Kaufingerstraße 8 · Telefon (0 89) 2 60 80 78 · Telex 5 29 513 wakai d Datum: 10' Au9USt 1982 British Aerospace unser zeichen: 17 514 - K/Ap Public Limited Company 100 Pall Mall London SW1Y 5HR England Für Infrarotstrahlung durchlässiges optisches Glied Patentansprüche:
1. Für Infrarotstrahlung durchlässiges optisches Glied,
dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer Dispersion von Infrarot-durchlässigem anorganischem Material in einem polymeren Material besteht.
2. Optisches Glied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer Dispersion von wenigstens zwei in Teilchenform vorliegenden anorganischen Materialien in einem polymeren Material besteht.
3. Optisches Glied nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der kombinierte Brechungsindex der anorganischen Materialien wenigstens im wesentlichen an den Brechungsindex des polymeren Materials angepaßt ist.
Vorrichtung zum Empfang oder zum Senden von Infrarotstrahlung mit einem optischen Glied, durch das die Strahlung hindurchläuft,
dadurch gekennzeichnet, daß das optische Glied aus einem Material gemäß den Ansprüchen 1, 2 oder 3 besteht.
DE19823229751 1981-08-11 1982-08-10 Fuer infrarotstrahlung durchlaessiges optisches glied Ceased DE3229751A1 (de)

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FR2511513A1 (fr) 1983-02-18
FR2511513B1 (fr) 1986-12-19

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