DE3229318A1 - Durch pressen verdichteter waermedaemmkoerper aus einem hochdispersen daemmaterial, sowie verfahren zu seiner herstellung - Google Patents

Durch pressen verdichteter waermedaemmkoerper aus einem hochdispersen daemmaterial, sowie verfahren zu seiner herstellung

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DE3229318A1
DE3229318A1 DE19823229318 DE3229318A DE3229318A1 DE 3229318 A1 DE3229318 A1 DE 3229318A1 DE 19823229318 DE19823229318 DE 19823229318 DE 3229318 A DE3229318 A DE 3229318A DE 3229318 A1 DE3229318 A1 DE 3229318A1
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Hans 6700 Ludwigshafen Kummermehr
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Micropore International Ltd
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Gruenzweig and Hartmann und Glasfaser Ag 6700 Ludwigshafen
Gruenzweig und Hartmann AG
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    • B32LAYERED PRODUCTS
    • B32BLAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
    • B32B19/00Layered products comprising a layer of natural mineral fibres or particles, e.g. asbestos, mica
    • B32B19/04Layered products comprising a layer of natural mineral fibres or particles, e.g. asbestos, mica next to another layer of the same or of a different material

Description

  • Durch Pressen verdichteter Wärmedämmkörper aus einem
  • hochdispersen Dämmaterial, sowie Verfahren zu seiner Herstellung Die Erfindung betrifft einen durch Pressen verdichteten Wärmedämmkörper aus einem hochdispersen Dämmaterial, nach dem Oberbegriff der Ansprüche 1-, 7 bzw. 11, sowie ein zu seiner Herstellung besonders geeignetes Verfahren.
  • Derartige hochdisperse Dämmaterialien werden durch die Anmelderin unter der Bezeichnung MINILEIT (eingetr. Warenzeichen) hergestellt und vertrieben und bestehen aus einem aus der Flammenhydrolyse gewonnenen mikroporösen Oxidaerogel, insbesondere Kieselsäureaerogel und/oder Aluminiumoxidaerogel, ggf. mit geeigneten Zuschlagstoffen wie verstärkenden Mineralfasern und/oder Trübungsmittel.
  • Wie in diesem Zusammenhang etwa in der DE-PS 19 54 992 ausführlich erläutert ist, besteht das wesentliche Problem, daß aus solchen feindispersen Stoffen hergestellte Preßkörper zwar ausgezeichnete WärmedämIneigenschaften besitzen, mechanisch aber kaum belastbar sind. Bei der Handhabung solcher durch Pressen verdichteter Wärmedämmkörper bröselt bereits bei geringen mechanischen Beaufschlagungen das mikroporöse Material an der Oberfläche ab. Die mechanischen Eigenschaften derartiger Formkörper ähneln denjenigen von beispielsweise gebundenem feinem Sand oder dgl..
  • Nach der Lehre der genannten DE-PS 19 54 992 soll ein solcher Wärmedämmkörper dadurch eine bessere mechanische Belastbarkeit erhalten, daß er von einer flexiblen Umhüllung umgeben ist, die mit Druck am Preßstoff anliegt.
  • Gemäß der weiteren Lehre etwa der DE-PS 20 36 124 soll das Pressen des mikroporösen Stoffes in der Umhüllung so geführt werden, daß eine möglichst innige Verzahnung der feindispersen Stoffe untereinander und mit der Oberfläche bzw. den Poren der relativ rauhen Umhüllung beispielsweise aus Glasgewebe erfolgt. Hierdurch soll eine Verwendung von beispielsweise harzartigen Bindemitteln, welche die Wärmedämmfähigkeit beeinträchtigen, vermieden werden.
  • Mit derartigen Umhüllungen lassen sich zwar die mechanischen Eigenschaften von Wärmedämmkörpern auf der Basis solcher mikroporöser Preßstoffe in gewissem Umfange verbessern, jedoch reicht diese Verbesserung nur für eine relativ geringe Anzahl von Anwendungsfällen aus und scheiden durch die notwendige Umhüllung aus Glasgewebe oder dgl., ganz abgesehen von dem erforderlichen Aufwand hierfür, sehr viele weitere Anwendungsfälle aus, bei denen eine solche Umhüllung stört oder überhaupt nicht verwendbar ist.
  • Beispielsweise aus der DE-OS 29 42 087 ist auch bekannt, derartiges hochdisperses Dämmaterial mittels eines Bindemittels zu"harten Danach liegt das Bindemittel, welches in einem Vorgemisch gleichförmig mit einem Dispergiermittel verteilt ist, feindispers vor, so daß die Aerogel-und Trübungsmittelteilchen an ihren Kanten und Ecken im Verbund homogen kreuzvernetzt werden. Hierdurch entsteht ein Wärmedämmkörper höherer Biegefestigkeit, die sich durch die mittels des Bindemittels miteinander verbackenen Aerogel- und Trübungsmittelteilchen ergibt, welche einen festen, starren Verbund bilden.
  • Mittels eines solchen Härtungseffektes wird keine Verminderung der Sprödigkeit, sondern nur eine Erhöhung der Festigkeit bis zum Eintritt des Sprödbruches erreicht, und nach wie vor führen relativ geringe mechanische Beaufschlegungen zu einem Abbröseln des mikroporösen Materials von der Oberfläche des Wärmedämmkörpers.
  • Aus der DE-OS 31 08 116 ist es gemäß § 3 Abs. 2 PatG Stand der Technik, einen solchen hochdispersen Preßstoff mit einen Mineralfaserzuschlag derart zu versehen, daß zwischen 10 und 30 Gew.-% des Preßstoffes aus Mineralfasern mit einer größeren Lcnge als 10 mm bestehen. Bei Einhaltung weiterer kritischer Parameter ergibt sich hierdurch eine sprunghaft erhöhte Biegbarkeit eines solchen Wärmedämmkörpers in Folien- oder Plattenform. Zur Verbesserung der mechanischen Integrität bei einer Biegung kann dabei auch vorgesehen sein, eine oder beide Seiten eines solchen Wärmedämmkörpers mit einer Folie oder einem Blech zu kaschieren, so daß die Biegbarkeit weiter verbessert wird. Eine solche Kaschierung ist jedoch im Rahmen der DE-OS 31 08 816 ausschließlich auf den Fall der hohen Zuschlagmenge an langen Mineralfasern beschränkt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen Wärmedämmkörper der gattungsgemäßen Art, der ohne Umhüllung aus Glasqewebe oder dgl. gepreßt ist, derart zu schaffen, daß die Reschirigungsgefahr bei der Handhabung deutlich vermindert ist.
  • Diese Aufgabe wird durch das kennzeichnende Merkmal des Anspruchs 1 gelöst.
  • Damit wird erreicht, daß die Herstellung des Wärmedämmkörpers in einer hierzu bekannten Weise ohne Umhüllung durch Pressen erfolgen kann, wonach dann die Kaschierungs- bahn aufgebracht wird. Die Kaschierungsbahn dient zunächst zum Schutz der empfindlichen Oberfläche des Wärmedämmkörpers insbesondere im Sinne einer Erhöhung der Abriebfestigkeit bei der Handhabung usw.. Infolge der Verbindung zwischen der Oberfläche des Wärmedämmkörpers und der Kaschierungsbahn ergibt sich weiterhin ein mehr oder weniger ausgeprägter Verbundeffekt, der darüber hinaus auch die Bruchfestigkeit des Wärmedämmkörpers verbessert.
  • Eine besondere Problematik liegt in der Befestigung der Kaschierungsbahn an der Oberfläche des Wärmedämmkörpers, da dieser auch nach Erzielung eines Härtungseffektes durch ein Bindemittel die Teilchen nur mit relativ geringer Haftung untereinander enthält. Die vergleichsweise geringe Abriebfestigkeit der Oberfläche führt somit zu entsprechenden Problemen bei der Befestigung der Kaschierungsbahn.
  • Es stand nicht zu erwarten, daß überhaupt an der Oberfläche eines solchen Wärmedämmkörpers eine Kaschierungsbahn flächig dauerhaft befestigt werden kann, wenn auf eine vollständig geschlossene Umhüllung verzichtet wird, in welche das Material unter Druck eingepreßt ist.
  • Mechanische Befestigungen kommen im Hinblick auf die bereits erfolgte Pressung des Materials jedenfalls zur ausschließlichen Erzeugung der Haltekraft allenfalls in Ausnahme-Anwendungsfällen in Frage; denn die gepreßte Materialoberfläche ist nicht in ausreichendem Maße verformbar und reagiert auf einen lokalen Verformungsversuch schnell mit Auflösung des Preßverbundes. Hierdurch entfällt die Haltekraft gerade an dieser Stelle nahezu vollständig.
  • Es hat sich jedoch gezeigt, daß eine Befestigung der Kaschierungsbahn mittels eines insbesondere anorganischen und bei der Verarbeitung gut fließfähigen Klebers überraschend möglich ist. Ein zu zähflüssiger Kleber, der nicht in die Oberfläche des Wärmedämmkörpers eindringt, kann nur an der äußersten Schicht der hochfeinen Teilchen verankern, so daß diese äußerste Schicht ohne Schwierigkeiten zusammen mit der Kaschierungsbahn und dem Kleber vom restlichen Preßstoff separiert werden kann. Ein ausreichend fließfähiger, nicht zu zähflüssiger Kleber hingegen dringt in die Oberfläche des Preßstoffs ein. Da die Teilchengröße des feindispersen Dämmaterials äußerst gering ist, genügt schon ein geringfügiges Eindringen des Klebers, um eine Vielzahl von Teilchenschichten zu umgreifen und zu verbacken, und so eine saubere Verankerung herbeizuführen. Da der Wärmedurchlaßwiderstand des hochwirksamen Wärmedämmaterials durch den Kleberzusatz abnimmt, sollte andererseits ein zu tiefes Eindringen des Klebers wiederum vermieden werden. Bevorzugt wird auf diese Weise in der Oberfläche des Wärmedämmkörpers eine Kleberschicht erzeugt, die eine geringere Dicke als 1 mm, vorzugsweise eine geringere Dicke als 0,5 mm besitzt, zumal bei größeren Kleberschichtdicken im Bereich unterhalb der Oberfläche des Dämmaterials eine merkliche Verbesserung der Festigkeit nicht mehr zu beobachten ist. Daher sollte auch wiederum ein zu dünnflüssiger, zu wässriger Kleber vermieden werden, der zu tief in das hygroskopische Material des Wärmedämmkörpers eindringt.
  • Während als Kleber grundsätzlich auch organische Kleber in Frage kommen, jedoch häufig im Hinblick auf die Temperaturbelastung des Wärmedämmkörpers im Einsatz ungeeignet sind, eignen sich insbesondere anorganische Kleber. Da der Wärmedämmkörper selbst formsteif ist, ist es auch nicht erforderlich, daß der Kleber gute elastische Eigenschaften besitzt, so daß auch von daher ein anorganischer Kleber wie insbesondere ein Kleber auf der Basis von Wasserglas verwendet werden kann. Wegen weiterer Einzelheiten bezüglich eines solchen Klebers wird auf die DE-AS 24 60 543 verwiesen und ausdrücklich Bezug genommen.
  • Die Haftwirkung mittels eines solchen Klebers kann bei Bedarf mechanisch etwa durch Strukturierung einer folienförmigen Kaschierungsbahn mittels Prägewalzen oder dgl.
  • unterstützt werden.
  • Ein weiterer Vorteil ergibt sich schließlich dadurch, daß im Falle der Verwendung einer Metallfolie wie einer Aluminiumfolie oder einer Edelstahl folie zugleich eine dampfdiffusionsdichte Abdeckung des Wärmedämmkörpers erzielt wird. Dies ermöglicht einen Einsatz eines solchen kaschierten Materials auch dort, wo eine Dampfsperre erforderlich ist. Insbesondere im Falle einer hochtemperaturfesten Metallfolie wie einer Edelstahlfolie eignet sich ein solcher Wärmedämmkörper darüber hinaus auch zu einem Hochtemperatureinsatz, und ist bereits durch die Folie gegen Erosion und sonstige mechanische Belastungen insbesondere durch vorbeiströmende Gase geschützt.
  • Bei einem Zusatz von in der Wärme aushärtendem Bindemittel ergeben sich lokal unterschiedliche, vom jeweiligen Raumgewicht und der jeweiligen lokalen Zusammensetzung abhängige Schrumpfungen und sonstige Formänderungen des Wärmedämmkörpers. Dadurch liegt der Wärmedämmkörper bei der Entnahme aus dem Härtungsofen mit unregelmäßiger Oberfläche vor, die nicht plan ist.
  • Um hier abzuhelfen, ist es bei einem derartigen gehärteten Wärmedämmkörper gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 7 erfindungsgemäß vorgesehen, daß eine wenigstens einseitig durch einen Tauchvorgang, Spritzvorgang oder dgl. aufgebrachte Deckschicht mit einer die Oberflächenunebenheiten des Wärmedämmkörpers ausgleichenden Schichtdicke vorgesehen ist. Hierdurch können Unebenheiten ausgeglichen werden.
  • Bei Bedarf kann eine Egalisierung der Oberfläche der noch zumindest plastischen Deckschicht durch Rakeln oder dgl.
  • erfolgen, um eine glatte Oberfläche zu erzielen. Eine solche Deckschicht löst zugleich die gestellte Aufgabe eines Oberflächenschutzes im Sinne einer Erhöhung der Abriebfestigkeit.
  • Als Material für die Deckschicht kommt ein Kleber wie etwa ein Wasserglaskleber bevorzugt in Frage. Bei Bedarf kann zunächst eine solche Deckschicht aus beispielsweise Wasserglaskleber aufgebracht und sodann noch eine Kaschierungsbahn zusätzlich aufgebracht werden, wobei der Kaschierungsbahn dann der Egalisierungseffekt der Kleberschicht zugute kommt.
  • Es kann jedoch auch eine Deckschicht aus einem keramischen Bindemittel verwendet werden, das bei Temperaturen zwischen etwa 5Q0° C und 10000 C durch keramische Bindung verfestigt oder erhärtet. Bezüglich der Einzelheiten einer solchen Beschichtung wird auf die DE-OS 31 02 935 verwiesen, die gemäß § 3 Abs. 2 PatG Stand der Technik ist, und auf die wegen weiterer Einzelheiten ausdrücklich vollinhaltlich Bezug genommen wird. Durch die verstärkenden Mineralfasern eines solchen keramischen Bindemittels zur Verwendung als Deckschicht ergibt sich zugleich eine mechanische Verbesserung der Festigkeit des Wärmedämmkörpers gegen Bruch, insbesondere bei Verwendung entsprechender Faserlängen.
  • Die gestellte Aufgabe wird jedoch auch bei einem Wärmedämmkörper der Gattung gemäß Anspruch 11 dadurch gelöst, daß die Kaschierungsbahn aus einem sich bei Wärmeeinwirkung verflüchtigenden Werkstoff wie Papier besteht, welches an der Dämmstoffoberfläche durch einen Kleber befestigt ist.
  • Dadurch wird zwar der entsprechende Oberflächenschutz bei der Handhabung im Anschluß an die Herstellung, beim Transport und bei der Lagerung erzielt, ebenso wie bei der Montage; nach in Betriebnahme des Geräts oder dergleichen und Entwicklung entsprechender Wärme verflüchtigt sich jedoch die Kaschierungsbahn, so daß der Wärmedämmkörper im Einsatz im wesentlichen wieder so vorliegt, wie er nach dem Pressen entstanden ist. Abgesehen davon, daß dies für einige Einsatzfälle zu bevorzugen ist, kann hier eine Kaschierungsbahn aus einem billigen, einfachen Material verwendet werden. Insbesondere ist hier auch die Verwendung eines billigeren organischen Klebers möglich, der so gewählt werden kann, daß er sich bei der Wärmeeinwirkung ebenfalls verflüchtigt. Sowohl das Material für die Kaschierungsbahn als auch für den Kleber wird natürlich zweckmäßig so gewählt, daß die Verflüchtigung möglichst rückstandsfrei erfolgt.
  • Eine besondere Problematik in diesem Zusammenhang ergibt sich jedoch bei der Verwendung derartiger Wärmedämmkörper als Wärmedämmplatten für Hochtemperatureinsatz, wie sie beispielsweise in Elektro-Wärmespeichergeräten zur Wärmedämmung der Speicherkerne eingesetzt sind, wobei eine Belastung mit Temperaturen bis etwa 750" C erfolgt. In diesen Geräten sind zum Teil luftführende Kanäle zwischen Speicherkern und Dämmplatte angeordnet. Insbesondere durch Spannungswechsel infolge häufiger Temperaturänderung wird die Oberfläche der Dämmplatte zusätzlich mechanisch belastet, wobei durch die auftretenden Strömungen Materialerosionen aus der Oberfläche des Wärmedämmkörpers befürchtet werden müssen. Derartige extreme Belastungsfälle treten natürlich auch anderweitig auf, so etwa bei einer Auskleidung von Triebwerksgehäusen, Abgaskanälen oder dgl..
  • Wie hierzu etwa der DE-OS 32 22 679 zu entnehmen ist, die gemäß § 3 Abs. 2 PatG Stand der Technik ist, hält auch das übliche Glasgewebe der sackartigen Umhüllung der Wärmedämmplatten bei üblicher Verwendung von Borsilikatglas-Filamenten einer solchen Belastung nicht stand, so daß zumindest auf eine Unterstützung durch Quarzglas-Filamente oder eine Fertigung insgesamt aus Quarzglas-Filamenten zurückgegriffen werden muß, was eine erhebliche Kostensteigerung mit sich bringt. Insbesondere für derartige Einsatzfälle ist gemäß Anspruch 13 insbesondere für den Fall einer Kaschierungsbahn aus Papier oder dgl. vorgesehen, daß die Kleberschicht ein solches anorganisches Bindemittel aufweist, daß bei hohen Temperaturen zwischen etwa 500° C und 10000 C Sinterung oder keramische Bindung auftritt, sich also eine harte, mechanisch beanspruchbare und insbe- sondere abriebs- oder erosionsfeste Oberfläche ergibt. Im Zuge der Aufheizung kann dann die Kaschierungsbahn, die zuvor die mechanische Verstärkung und Sicherung bei der Handhabung bewirkt hat, einfach wegbrennen, so daß im laufenden Betrieb die Wärmedämmkörper mit einer keramisierten, harten Oberfläche vorliegen. Die Schichtdicke des durch die Kleberschicht gebildeten Überzugs kann dabei dennoch unterhalb von 0,5 mm liegen. Eine Verstärkung dieser keramisierbaren bzw. im Betrieb keramisierten Überzugsschicht mit einem hohen Anteil an beispielseise gemahlenen Mineralfasern, die durch das keramische Bindemittel in einen widerstandfähigen Sinterverbund verbacken werden, ergibt eine besonders gute Widerstandsfähigkeit eines solchen Überzugs, wie dies in der bereits genannten DE-OS 31 02 935 mit weiteren Einzelheiten, auf die Bezug genommen wird, erläutert ist.
  • Auch im Falle der Verwendung eines in der Hitze keramisierenden Bindemittels kann es zweckmäßig sein, wenn die Kleberschicht zusätzlich ein organisches Bindemittel als Zuschlagstoff enthält. Dieses übernimmt bei der Produktion die gute Befestigung und Lagesicherung der Kaschierungsbahn aus Papier oder dgl., so daß sich für die Handhabung des Wärmedämmkörpers ein guter Oberflächenschutz und auch eine entsprechende Erhöhung der Sicherheit gegen Bruch ergibt. Bei Erwärmung etwa im Betrieb über 2000 - 3000 C verbrennt das organische Bindemittel und wird dann auch nicht mehr benötigt.
  • Wenn im Zuge der Erwärmung des Wärmedämmkörpers zwischen der Verflüchtigung des organischen Bindemittels etwa bei 2000 - 300° C und dem Einsetzen einer keramischen Bindung im Bereich zwischen 5000 - 10000 C eine "Bindungslücke auftritt, oder überhaupt kein organisches Bindemittel verwendet wird, da für die Befestigung der Kaschierungsbahn bei der Produktion hierfür kein Bedürfnis besteht, so kann diese Bindungslücke durch ein zusätzliches, erst bei höheren Temperaturen verflüchtigendes Bindemittel etwa auf der Basis von Wasserglas geschlossen werden. Auf diese Weise kann im Zuge der Erwärmung bei Bedarf durch entsprechende Zuschlagstoffe eine lückenlose Stabilisierung der Oberfläche des Wärmedämmkörpers auch bei bereits wegbrennender oder weggebrannter Kaschierung derart erzielt werden, daß beim Einsetzen der keramischen Bindung eine unbeschädigte Oberfläche vorliegt, die dann durch die keramische Bindung bleibend verfestigt wird. Neben einem Bindemittel auf der Basis von Wasserglas eignet sich hierzu eine Vielzahl von Gläsern oder glasbildenden Stoffen, beispielsweise auch Aluminiumsilikat.
  • Für eine bahnförmige kontinuierliche oder quasi-kontinuierliche Fertigung des Wärmedämmkörpers in einer Fertigungsstraße kann die Kaschierung in der Weise erfolgen, daß eine folienförmige Kaschierungsbahn von einer Vorratsrolle abgewickelt, einseitig mit Kleber versehen und an die zu kaschierende Seite des Wärmedämmkörpers nach dessen Pressung angelegt wird, wobei natürlich auch zwei Kaschierungsbahnen für beide flächigen Seiten des Wärmedämmkörpers zugleich aufgebracht werden können. Auf diese Weise ist auch eine vollständig oder abschnittsweise kontinuierliche Fertigung eines erfindungsgemäßen kaschierten Wärmedämmkörpers möglich. Im Falle einer Pressung des Preßstoffes für den Wärmedämmkörper in einer sackförmigen Umhüllung aus beispielsweise Glasgewebe ist eine solche kontinuierliche i1erstellung nicht oder nur sehr schwierig möglich.
  • Insbesondere bei Verbindung der Kaschierungsbahn mit einem bei hohen Temperaturen keramisierenden Kleber ist es - in Abweichung von der Lehre der DE-OS 31 02 935 - zweckmäßig, die Aufschlämmung des Gemisches aus der Trockenmasse und Wasser mit einem Wassergehalt zwischen lediglich etwa 20 und 50, bevorzugt bis 40 Gew.-% der Aufschlämmung bereitzustellen und so auf die entsprechende Kaschierungsbahn aufzutragen, wonach die so beschichtete Kaschierungsbahn mit dem gepreßten Dämmaterial zusammengeführt wird und eine Trocknung des naßbeschichteten Formkörpers vorzugsweise bei erhöhter Temperatur von etwa 1000 C bis 1500 C erfolgt, wobei aber natürlich auch eine Lufttrocknung in Frage kommt. Durch den verminderten Wassergehalt soll sichergestellt werden, daß eine saubere Beschichtung der Folienbahnen durch übliche Leimauftragmaschinen, Aufsprühen oder dgl. erfolgen kann, und sich auf der laufenden Folienbahn eine Konsistenz des Klebers ergibt, die sich für eine störungsfreie kontinuierliche Fertigung eignet. Weiterhin soll vermieden werden, daß zu viel Feuchtigkeit aus der Aufschlämmung in das hygroskopische Wärmedämmaterial eindringt.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung.
  • Es zeigt Fig. 1 einen Ausbruch aus einem erfindungsgemäßen Wärmedämmkörper in perspektivischer Ansicht, Fig. 2 die Einzelheit aus Kreis A in Fig. 1 in stark vergrößerter Darstellung gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung und Fig. 3 die Einzelheit aus Kreis A gemäß Fig. 1 in stark vergrößerter Darstellung gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung.
  • In Fig. 1 ist mit 1 ein Wärmedämmkörper bezeichnet, der mit einer Kaschierungsbahn 2 an einer seiner Oberflächen versehen ist.
  • Wie hierzu aus der Einzelheit gemäß Fig. 2 ersichtlich ist, kann die Kaschierungsbahn 2 im Beispielsfalle aus einer Aluminiumfolie bestehen, die über einen Kleber gegenüber dem Wärmedämmkörper 1 befestigt ist, der eine Kleberschicht 3 bildet. Es kann beispielsweise ein anorganischer Kleber wie ein Wasserglaskleber in flüssiger oder dünnflüssiger Verarbeitungskonsistenz, in jedem Falle mit einer solchen Verarbeitungskonsistenz gewählt werden, die beim Auftragen ein Eindringen des Klebers in die Oberfläche des mit 4 bezeichneten Preßstoffes des Wärmedämmkörpers 1 ermöglicht. Die Dicke d der eingedrungen Kleberschicht liegt im Beispielsfalle bei 0,3 mm und gewährleistet eine sichere Verankerung des Klebers in dem oberflächennahen Materialbereich des Preßstoffs 4. Durch die Kleberschicht 3 wird die Kaschierungsbahn 2 sicher gehalten.
  • Alternativ kann zur Bildung der Kleberschicht 3 auch ein organischer, insbesondere bei Wärmeeinwirkung leicht verflüchtigender Kleber verwendet werden, und als Material für die Kaschierungsbahn 2 ein ebenfalls bei Wärmeeinwirkung verflüchtigendes Material wie Papier, Kunststoff oder dgl., so daß im praktischen Einsatz des Wärmedämmkörpers 1 in der Nachbarschaft einer entsprechend starken Wärmequelle eine Verflüchtigung insbesondere der Kaschierungsbahn 2 und ggf. auch zumindest der oberflächennahen Bereiche des Klebers in der Kleberschicht 3 erfolgt. Dann liegt im Einsatz der Wärmedämmkörper 1 in der Form vor, wie er noch ohne Kaschierung den Preßvorgang verlassen hat.
  • Die Dicke der Kaschierungsbahn 2 sowie der Kleberschicht 3 bzw. die dafür eingesetzten Materialmengen können so gering gehalten werden, daß eine Verflüchtigung mit nur sehr geringen Rückständen und auch geringer Umgebungsbelastung erfolgt.
  • Gemäß Fig. 3 ist an der Oberfläche des Preßstoffes 4 des Wärmedämmkörpers 1 eine Deckschicht 2a vorgesehen, die beispielsweise aus einem keramischen Bindemittel ggf. mit Mineralfaserverstärkung bestehen kann. Die mit 4a bezeichnete Oberfläche des Preßstoffs 4 ist unregelmäßig ausgebildet, wie dies der Fall ist, wenn der Preßstoff 4 mit einem in der Wärme aushärtenden Bindemittel versehen ist, welches lokal unterschiedliche Schrumpfungen und sonstige Verformungen bei der aushärtenden ärmebehandlung verur- sacht. Die Deckschicht 2a, deren Oberfläche durch Rakeln oder dgl. zusätzlich egalisiert sein kannr weist eine Schichthöhe d' auf, welche die Unebenheiten der Oberfläche 4a überdeckt.
  • Anstelle eines keramischen Bindemittels für die Deckschicht 2a kann auch eine Kleberschicht zur Anwendung gelangen. Die Kleber schicht kann dann im Sinne der Deckschicht 2a die Außenoberfläche des Wärmedämmkörpers 1 bilden, oder wiederum mit einer Kaschierungsbahn 2 versehen sein, die vor dem Abbinden des Klebers aufgebracht ist und wiederum von diesem in entsprechender Weise gehalten ist. In diesem Falle kann wiederum vorgesehen sein, daß der Kleber für die Deckschicht 2a in einer ein Eindringen in die Oberfläche des Preßstoffs 4 ermöglichenden Konsistenz aufgetragen oder mit einem weiteren Kleber einer entsprechendenKonsistenz unterlegt ist, so daß die anhand von Fig. 2 erläuterte Verankerung des Klebers im Preßstoff 4 herbeigeführt werden kann.
  • Zur Verbesserung der Haftung der Kaschierungsbahn 2 an der Oberfläche des Wärmedämmkörpers 1 kann die Kaschierungsbahn 2 von der Außenseite her beispielsweise mittels Prägewalzen oder dgl. strukturiert werden, wobei Beeinträchtigungen des Preßverbundes im Bereich solcher verformender Einwirkungen auf die Oberfläche 4a des Preßstoffes 4 dadurch kompensiert werden können, daß die so vereinzelten Teilchen durch die Kleber schicht 3 wieder miteinander verbacken werden. Eine solche Strukturierung ist in Fig. 1 im Kreis B angedeutet.
  • Insbesondere für Hochtemperatureinsätze, beispielsweise in Elektro-Wärmespeicheröfen, Abgaskanälen oder dgl. ist die Verwendung einer Deckschicht 2a aus in der Hitze keramisierendem Bindemittel außerordentlich vorteilhaft, da sich hierdurch eine ausreichend harte und insbesondere in der Gasströmung erosionsfeste sowie Spannungswechseln standhaltende Oberfläche ergibt, ohne daß zusätzliche aufwendige Maßnahmen wie Glasgewebeumhüllungen, Blechabdeckungen oder dgl. erforderlich sind. Zweckmäßig wird dabei jedoch die recht hoch bei ggf. annähernd 1000" C liegende Keramisierungstemperatur erst im Betrieb erreicht, so daß eine vorherige starke Erwärmung des Wärmedämmkörpers und der dadurch erforderliche Energieaufwand vermieden werden können.
  • Für diesen Fall gibt die noch nicht auskeramisierte Deckschicht 2a eine nur begrenzte Erhöhung der mechanischen Widerstandsfähigkeit bei der Handhabung, dem Transport und der Lagerung der Wärmedämmkörper 1. Vorteilhaft wird daher die Deckschicht 2a, die auch in gegenüber Fig. 3 verminderter Dicke von weniger als 0,5 mm aufgebracht sein kann, wobei der Preßstoff 4 auch kein aushärtendes Bindemittel enthalten muß, in der aus Fig. 2 ersichtlichen Art als Kleberschicht 3 verwendet und mit einer Kaschierungsbahn 2 versehen. Da die Kaschierungsbahn 2 im wesentlichen der Erleichterung der Produktion und der anschliessenden Verbesserung derHandhabbarkeit dient, kann diese in besonders kostengünstiger Weise aus einem sich in der Wärme verflüchtigenden Stoff bestehen, wie etwa Papier.
  • Soweit vor Eintritt der Keramisierungstemperatur die Bindewirkung der keramischen Kleberschicht 3 ungünstig gering ist, kann diese mit einem organischen Bindemittel als Zuschlagstoff versehen werden, welches für eine saubere Haftung der Kaschierungsbahn 2 am Wärmedämmkörper 1 sorgt, soweit Temperaturen von etwa 2000 C bis 3000 C nicht überschritten werden. Sofern bis in Bereiche oberhalb von etwa 2000 C bis 3000 C eine entsprechende Stabilisierung der Oberfläche der Deckschicht 2a bzw. der Kleberschicht 3 erforderlich ist, wenn die Kaschierungsbahn 2 beispielsweise aus Kraftpapier weggebrannt ist und vor Eintritt einer keramischen Bindung bereits entsprechende Belastungen etwa durch Gasströmungen auftreten, kann weiterhin ein Glas oder glasbildender Stoff als Zuschlagstoff verwendet werden, beispielsweise Wasserglas, um bis höhere Temperaturen hinein eine Bindungswirkung zu erzielen, die erst bei annäherndem Erreichen der Betriebs-Endtemperatur durch die keramische Bindung abgelöst wird.
  • Als Deckschicht 2a bzw. Kleberschicht 3 mit Keramisierung bei hohen Temperaturen eignet sich insbesondere ein Material, wie es gemäß der DE-OS 31 02 935 für die Lagerschicht für eine elektrischen Heizwendel einer strahlungsbeheizten Kochplatte verwendet wird, so daß wegen Einzelheiten in diesem Zusammenhang im vollen Umfange auf die DE-OS 31 02 935 Bezug genommen werden kann. Jedoch eignet sich grundsätzlich je nach Besonderheiten des Anwendungsfalles jeder anorganische Überzugsstoff zur Bildung der Deckschicht 2a oder Kleberschicht 3, der in der beispielsweise in der Feuerfestindustrie üblichen Weise Silikate oder silikatbildende Stoffe enthält, die bei hohen Temperaturen vor dem Erweichen eines entsprechenden Stützgerüstes aus Fasern oder dgl. erweichen und so das noch nicht erweichende Stützgerüst durch keramische Bindung stabilisieren, also gewissermaßen zusammensintern oder verschweißen.
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Claims (20)

  1. Patentansprüche 1. Durch Pressen verdichteter, formsteifer Wärmedämmkörper aus einem hochdispersen Wärmedämmaterial, dem Mineralfasern und ggf. Trübungsmittel zugesetzt sind, wobei der Anteil der 10 mm langen und längeren Mineralfasern vorzugsweise unter 10 Gew.-% des Preßstoffes liegt, gekennzeichnet durch eine nach dem Pressen wenigstens einseitig aufgebrachte Kaschierungsbahn (2).
  2. 2. Wärmedämmkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kaschierungsbahn (2) mittels eines Klebers an der Oberfläche (4a) des Wärmedämmkörpers (1) befestigt ist.
  3. 3. Wärmedämmkörper, insbesondere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kleber bei der Verarbeitung eine fließfähige, ein Eindringen in den Preßstoff (4) ermöglichende Konsistenz besitzt.
  4. 4. Wärmedämmkörper nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke (d) der durch den eingedrungenen Kleber gebildeten Kleberschicht unter der Oberfläche des Preßstoffes (4) geringer als 1 mm, vorzugsweise geringer als 0,5 mm ist.
  5. 5. Wärmedämmkörper nach einem der Ansprüche 2 bis 4, gekennzeichnet durch einen Kleber auf der Basis von Wasserglas.
  6. 6. Wärmedämmkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kaschierungsbahn (2) eine Metallfolie wie eine Aluminiumfolie oder eine Edelstahlfolie ist.
  7. 7. Durch Pressen verdichteter, formsteifer Wärmedämmkörper aus einem hochdispersen Dämmaterial, dem Mineralfasern und ggf. Trübungsmittel zugesetzt sind und der insbesondere durch ein in der Wärme aushärtendes Bindemittel gehärtet ist, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine wenigstens einseitig durch einen Tauchvorgang, Spritzvorgang oder dgl. auf-, gebrachte Deckschicht (2a) mit einer Unebenheiten der Oberfläche (4a) des Wärmedämmkörpers (1) ausgleichenden Schichtdicke (d').
  8. 8. Wärmedämmkörper nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Deckschicht (2a) durch Rakeln oder dgl. egalisiert ist.
  9. 9. Wärmedämmkörper nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht (2a) aus einem Kleber, insbesondere einem anorganischen Kleber wie einem Wasserglaskleber besteht.
  10. 10. Wärmedämmkörper nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht (2a) aus einem Material auf der Basis eines keramischen Bindemittels besteht.
  11. 11. Ddrch Pressen verdichteter Wärmedämmkörper aus einem hochdispersen Wärmedämmaterial, dem Mineralfasern und ggf. Trübungsmittel zugesetzt sind, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine nach dem Pressen wenigstens einseitig aufgebrachte Kaschierungsbahn (2) aus einem sich bei Wärmeeinwirkung verflüchtigenden Werkstoff wie Papier, die durch eine Kleberschicht (3) an der Oberfläche des Preßstoffes (4) gehalten ist.
  12. 12. Wärmedämmkörper nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kleberschicht (3) aus einem sich bei Wärmeeinwirkung verflüchtigenden Kleber wie einem organischen Kleber besteht.
  13. 13. Wärmedämmkörper, insbesondere nach Anspruch 11, sowie insbesondere für den Hochtemperatureinsatz wie in einem Elektro-Wärmespeicherofen oder einem Abgaskanal, dadurch gekennzeichnet, daß die Kleberschicht (3) ein anorganisches Bindemittel aufweist und bei Temperaturen zwischen etwa 500° C und 10000 C durch keramische Bindung erhärtet.
  14. 14. Wärmedämmkörper nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Kleberschicht (3) einen Überzug mit einer Schichtdicke von zwischen etwa 0,05 und 0,5 mm,vorzugsweise zwischen 0,2 und 0,3 mm bildet.
  15. 15. Wärmedämmkörper nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Kleberschicht (3) mineralische Fasern enthält.
  16. 16. Wärmedämmkörper nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Kleberschicht (3) ein organisches Bindemittel als Zuschlagstoff enthält.
  17. 17. Wärmedämmkörper nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Kleberschicht (3) ein anorganisches Bindemittel in Form eines Glases oder glasbildenden Stoffes, insbesondere Wasserglas, als Zuschlag enthält.
  18. 18. Verfahren zur Herstellung eines Wärmedämmkörpers nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßstoff (4) kontinuierlich oder quasi-kontinuierlich verdichtet wird, daß an wenigstens eine Seite der so gebildeten Preßstoffbahn eine Kaschierungsbahn angelegt wird, die an der der Preßstoffbahn zugewandten Seite mit einem Kleber beschichtet ist, und daß die Kaschierungsbahn an die Preßstoffbahn zur Erzielung einer Verbindungswirkung angedrückt wird.
  19. 19. Verfahren nach Anspruch 18 zur Herstellung eines Wärmedämmkörpers nach einem der Ansprüche 8 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die durch keramische Bindung aushärtbare Überzugsschicht mittels Sprühens, Auftrags oder dgl. in einer Aufschlämmung mit einem Wassergehalt von zwischen etwa 20 und 50 Gew.-%, vorzugsweise bis 40 Gew.-% der Aufschlämmung aufgebracht wird.
  20. 20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der auf diese Weise naßbeschichtete Preßstoff vorzugsweise bei erhöhter Temperatur von etwa 1000 C bis 1500 C getrocknet wird.
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