DE3224909A1 - Wirbelschichtfeuerung - Google Patents

Wirbelschichtfeuerung

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DE3224909A1 DE19823224909 DE3224909A DE3224909A1 DE 3224909 A1 DE3224909 A1 DE 3224909A1 DE 19823224909 DE19823224909 DE 19823224909 DE 3224909 A DE3224909 A DE 3224909A DE 3224909 A1 DE3224909 A1 DE 3224909A1
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    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23CMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN  A CARRIER GAS OR AIR 
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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Wirbelschichtfeuerung mit einem
  • Anströmboden für das Einblasen von Verbrennungsluft und einem mit der Wirbelschicht verbundenen Bettaschebunker.
  • Wirbelschichtfeuerungen, insbesonbere für einen Dampferzeuger, eignen sich wirtschaftlich und verbrennungstechnisch besonders für ein breites Brennstoffband hinsichtlich Heizwert, Asche- und Wassergehalt. Ausserdem lässt sich eine minimale Schwefelemission etwa als SO2 durch Zudosieren von Zusatzstoffen wie Kalkstein einstellen. Wegen der Verbrennung bei einer vergleichsweise niedrigen Temperatur von 800 bis 9000C ergibt sich ausserdem eine sehr niedrige N0x-Emission. Schliesslich sind noch die verhältnismässig niedrigen Investitionskosten einer Wirbelschichtfeuerung erwähnenswert.
  • Gegenüber diesen Vorteilen besteht ein wesentlicher Nachteil der Wirbelschichtfeuerung im Vergleich zu konventionellen Staub- und Rostfeuerungen in einer unzureichenden Teillastregelung. Der Betrieb einer Wirbelschichtfeuerung lässt sich normalerweise nur von Nennlast beziehungsweise Vollast bis auf 75 bis 80% der Nenn- bzw. Vollast herunterregeln, so dass eine Anpassung der Dampferzeugung, beispielsweise an einen starken Schwankungen unterliegenden Strom- oder Wärmebedarf auf Schwierigkeiten stösst. Der Grund für die verhältnismässig schlechte Anpassungsfähigkeit der Wirbelschichtfeuerung besteht darin, dass aus der Wirbelschicht ständig Wärme abgeführt werden muss, um die vorgegebene Verbrennungstemperatur von etwa 800 bis 900 0C aufrechtzuerhalten. Demzufolge befinden sich in der Wirbelschicht Kühlrohre. Die von den Heizflächen der Kühlrohre aufgenommene Wärme Q errechnet sich aus Q = k . F . 4 t (1) mit # t = tW - t H . (2) In diesen Gleichungen bedeuten Q die von den Heizflächen aufgenommene Wärme, k die Wärmedurchgangszahl, F die in der Wirbelschicht' befindliche Heizfläche, tH die Heizflächentemperatur, tW die Wirbelbett-Temperatur und t die Differenz zwischen der Wirbelschichttemperatur und der Heizflächentemperatur.
  • Die in die Wirbelschicht eingebaute Heizfläche F besitzt naturgemäss eine konstante Grösse. Auch die Wärmedurchgangszahl k, die bei einer Wirbelschicht vergleichsweise sehr hoch liegt, ist im Gegensatz zu den konventionellen Staub-und Rostfeuerungen praktisch unabhängig von der Last. Somit handelt es sich nur bei der Temperaturdifferenz # t zwischen der Wirbelschichttemperatur tW und Heizflächentemperatur tH um eine Variable. Dies hat zur Folge, dass mit sinkender Last die Wirbelschichttemperatur schnell abnimmt und bei einem Teillastbetrieb mit etwa 75 bis 80% der Nennlast beziehungsweise Vollast eine untere Grenze erreicht, bei der gerade noch ein ausreichender Verbrennungsverlauf gegeben ist.
  • Zur Behebung dieses Mangels wurde bereits vorgeschlagen, die Wirbelschicht in mehrere Wirbelschichtzellen aufzuteilen und bei sinkender Last eine oder mehrere Zellen ganz abzuschalten. Eine derartige Wirbelschichtfeuerung ist wegen ihres komplizierten Aufbaues aufwendig und teuer; sie lässt betriebliche Erschwernisse beim Zu- und Abschalten einzelner Wirbelschichtzellen erwarten. Hinzu kommt, dass bei Laständerungen nur ein diskontinuierliches bzw. stufenweises Anpassen der Wirbelschichtfeuerung möglich ist.
  • Es ist deshalb aus der deutschen Offenlegungsschrift 2a 48 497 bekannt, den Anströmboden höhenverstellbar zu lagern, um auf diese Weise gleichsam mit einer vertikal wandernden Wirbelschicht zu arbeiten und folglich die Heizflächen je nach Lastanforderung mehr oder weniger in die Wirbelschicht eintauchen zu lassen. Als Hubelemente für den Anströmboden dienen zum Beispiel Hydraulikzylinder, auf deren Kolbenstangen der Anströmboden über Stempeln gelagert ist. Bei dieser Lösung ist die Hubvorrichtung zwangsläufig durch den Windkasten unterhalb des Anströmbodens geführt, so dass die Verwendung sehr heisser Gase, wie beispielsweise beim Anfahren der Wirbelschicht zu Schwierigkeiten führt. Dann muss nämlich die Hubvorrichtung mit ihren Durchführungsdichtungen im Windkastenunterboden für die hohe Wärmebelastung ausgelegt sein und aus entsprechend teuren Materialien bestehen.
  • Es ist aus der deutschen Offenlegungsschrift 28 56 870 auch bekannt, im Hinblick auf einen verbesserten Teillastbetrieb die Bettasche stufenweise zuzuführen bzw. abzuziehen, so dass sich unterschiedliche Höhen der Wirbelschicht ergeben; hierzu dienen Überlaufrohre und ein oder mehrere Bettaschebunker, die über Förderleitungen mit der Wirbelschicht in Verbindung stehen. Dies hat den Nachteil, dass das Fördersystem aufwendig und die Bettaschebunker für ein schnelles Wiederanfahren der Wirbel schicht mittels besonderer Aggregate stets auf der notwendigen Temperatur gehalten werden müssen.
  • Der Erfindung liest die Aufgabe zugrunde, eine Wirbelschichtfeuerung zu schaffen, die ein kontinuierliches Anpassen an wechselnde Lastbedingungen und demzufolge eine Teillastregelung in einem weiten Lastbereich ermöglicht und ein Anfahren der Wirbelschicht mit hoher Gastemperatur erlaubt.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass sich bei einer Wirbelschichtfeuerungjder eingangs erwähnten Art erfindungsgemäss der Bettaschebunker in direkter Verbindung mit der Wirbelschicht seitlich des Anströmbodens nach unten erstreckt und einen höhenverstellbaren Boden aufweist. Auf diese Weise ergibt sich die Möglichkeit, gleichsam mit einer vertikal wandernden Wirbelschicht zu arbeiten, bzw. die Heizflächen je nach Last mehr oder weniger in die Wirbelschicht eintauchen zu lassen, ohne dass sich dabei temperaturempfindliche Teile innerhalb des Windkastens befinden oder aufwendige Transportvorrichtungen für das Wirbelgut Wirbelbettmaterial erforderlich sind. Folglich ist auch die Gestaltung des Windkastens zu einer Brennkammer ohne weiteres möglich.
  • Durch Absenken des Anströmbodens der Wirbelschicht ist es möglich, das Produkt k . F der Gleichung (1) dadurch zu verändern, dass die oberen Bereiche der Wirbelschichtheizflächen aus der Wirbelschicht herausgebracht werden und demzfolge insoweit keine Wärme mehr aus der Wirbelschicht ableiten. Hinzu kommt, dass die Wirbelschichtfeuerung im Falle eines Dampferzeugers die Möglichkeit bietet, die Überhitzerheizfläche insgesamt oder zum Teil im oberen Bereich anzuordnen. Dabei lässt sich durch Absenken der Wirbelschicht die Heissdampftemperatur regeln und durch Freiliegen des überhitzers ein Anfahren mit trockenem Überhitzer praktizieren. Des weiteren ist es möglich, die Wirbelschichtfeuerung an unterschiedliche Brennstoffqualitäten anzupassen.
  • Ausserdem bietet sich die Möglichkeit, Auslegungsungenauigkeiten der Wirbelschichtfeuerung auszugleichen. Das ist beim gegenwärtigen Entwicklungsstand angesichts der nicht exakt definierten Wärmedurchgangswerte besonders interessant. Durch Absenken des Anströmbodens der Wirbelschich beziehungsweise durch Freilegen von Heizflächen können geforderte Wirbelschicht-Temperaturen und/oder Heizflächen-Idedium-Temperaturen den jeweiligen Erfordernissen angepasst werden.
  • Der Bettaschebunker kann aus mehreren Teilbunkern bestehen, die mit der Wirbelschicht entweder über deren Seitenwände oder Bodenabschnitte in Verbindung stehen und mit ihr in jedem Falle eine räumliche Einheit bilden. Dabei entspricht das gesamte Bunkervolumen vorzugsweise dem Volumen des Wirbelbettmaterials, um beispielsweise im Falle von Reparaturarbeiten ein schnelles und völliges Entleeren der Wirbelschicht ohne besondere Vorrichtungen zu ermöglichen.
  • Nachstellbare, sich bevorzugt mittels Federkraft am oberen und/oder am unteren Rand des höhenverstellbaren Bodens andrückende Dichtleisten g-ewåhrleisten eine dauerhafte Abdichtung gegen ein Durchrìe-seln~von Wirb'e'lbettmaterial.
  • Lufteinblaseöffnungen, beispielsweise Schlitzdüsen im höhenverstellbaren Boden des Bettaschebunkers ermöglichen eine gleichmässige Zufuhr von Kühlluft in das Wirbelbett, die eine zu hohe Temperaturbelastung im Bereich der Transportwege beim Abziehen von Wirbelbettwaterial aus dem Bettaschebunker vermeidet. Hierzu kann sich unterhalb der untersten Hubstellung des höhenverstellbaren Bodens ein Kaltluftanschluss befinden, durch den sich die Kaltluft unabhängig von der Hubstellung des Bodens bedarfsgerecht in den Bettaschebunker einspeisen lässt.
  • Das Abziehen des Wirbelbettmaterials aus dem Bettaschebunker kann durch ein oder mehrere Auslassöffnungen im höhenverstellbaren Boden des Bettaschebunkers geschehen. In diesem Falle ist der Abtransport der Bettasche besonders einfach, wenn sich unterhalb der untersten Stellung des höhenverstellbaren Bodens ein oder mehrere Trichter befinden, die Durchtrittsöffnungen zum Beispiel für den Hubzylinder einer hydraulischen Hubvorrichtung aufweisen können.
  • Das den Bettaschebunker verlassende Wirbelbettmaterial kann zwecks Weiter- oder Wiederverwendung mit Hilfe eines Schwingsiebes in Grob- und Feingut aufgeteilt werden; eine Anordnung des Schwingsiebes unterhalb des unteren Randes des Ausgangskanals hat dann den Vorteil, dass der sich bei ruhendem Schwingsieb bildende Schüttgutkegel als Verschluss des- Bettaschebunkers dient. Zur Vereinfachung des Weitertransportes des Siebgutes können Bettaschetrichter derart angeordnet sein, dass das Grobgut und das Feingut in getrennte Trichter gelangt.
  • Das Anfahren der Wirbelschicht und das Teillastfahren wird dadurch wärmetechnisch verbessert, dass der Windkasten als ggf. unterteilte Brennkammer mit einem oder mehreren Anfahrbrennern ausgestattet ist. Brennkammerwände aus fluidgekühlten Siederohren verbessern zudem den Wärmehaushalt des Gesamtsystems und seine betriebliche Flexibilität. Eine Kombination der Funktionen des Wärmeaustausches und eines Traggerüstes wird durch vorzugsweise senkrechte Rohr-Steg-Rohrwände innerhalb eines als Anfahrbrennkammer dienenden Windkastens erreicht, die im weiteren Verlauf durch Aussparungen im Anströmboden hindurchtreten und im Bereich der Wirbelschicht als Tragrohre für die dortigen Kühlrohre dienen und gegebenenfalls oberhalb der Wirbelschicht Sekundärluftkanäle mit Düsen (Sekundärluft-Einspeisesystem) tragen bzw.
  • als solches ausgebildet sind, sowie gegebenenfalls im weiteren Verlauf als Tragrohre für Kühlrohre im Nachbrennraum dienen.
  • Ein Durchfallen von Bettasche durch den Anströmboden wird dadurch vermieden, dass der Anströmboden etwa aus Siederohren mit aufekeilten Gussstäben besteht, die miteinander siphonartig ausgebildete Schlitzdüsen bilden und vorzugsweise unter Verwendung einer wär.meleitenden Paste auf die Siederohre aufgebracht sind. Das Festklemmen von Wirbelbettpartikeln wird durch ein in Strömungsrichtung des Wirbelgases sich Erweitern der Schlitzdüsen auf einfache Weise erreicht.
  • Die Verwendung von stückigem Brennstoff wird bei der erfindungsgemässen Wirbelschichtfeuerung im Hinblick auf Transportvereinfachung und Dosiergenauigkeit verbessert, wenn der Brennstoff mit mindestens einem Dichtstromförderer pneumatisch als Pfropfen mit niederer Fördergeschwindigkeit in die Wirbelschicht eingebracht wird.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels des näheren erläutert. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine schematische Darstellung der Gesamtanlage; Fig. 2 einen Schnitt durch Fig. 1 entlang der Linie II-II; Fig. 3 eine vergrösserte Darstellung des Bettaschebunkers gemäss Fig. 1 und Fig. 4 einen Schnitt durch einen Anströmboden.
  • In Fig. 1 ist ein Wirbelschichtapbarat 1 dargestellt, der aus einem Anströmboden 2 mit einem sich darunter befindenden Windkasten 3, Seitenwänden 4 sowie Kühlrohren 5 innerhalb der wirbelnden Wirbelschicht 6 besteht. Die Wirbelschicht 6 steht an einer Seite in direkter Verbindung mit einem sich seitlich des Anströmbodens 2 nach unten erstrekkenden Bettaschebunker 7 mit einem höhenverstellbaren Boden 8. Die zu verbrennende Kohle wird bei 9 mittels eines einen Kohlebunker 11 nachgeordneten Dichtstromförderers 10 der im wesentlichen etwa 99% aus inertem Material wie Sand oder Asche bestehenden Wirbelschicht 6 aufgegeben. Bei 12 wird die Primärluft zum Aufwirbeln des Wirbelbettmaterials in den Windkasten 3 eingespeist, An derselben Stelle sind auch Anfahrbrenner 13 angeordnet. Es können auch mehrere Windkästen mit einer entsprechenden Zahl von Primärlufteinlaßstellen, Anfährbrennern sowie Kohleaufgabestellen und Dichtstromförderern nebeneinander liegen. (Fig. 2). Im Gasraum oberhalb der Wirbelschicht 6 befinden sich Sekundärluftdüsen 14.
  • Sowohl die Primär- als auch die Sekundärluft kann in einem mehrstufigen Luftvorwärmer 15 im Gegenstrom zu den Rauchgasen der Wirbelschicht von z.B. 40 auf 2800C vorgewärmt werden. Die den Gasraum oberhalb der Wirbelschicht verlassenden Rauchgase weisen typischerweise eine Temperatur von 8500C auf und kühlen sich in einem nachgeschalteten Gegenstromwärmeaustauscher 16 unter Vorwärmung des Wassers im Wasser/Dampf-Kreislauf auf etwa 3500C ab, um nach Passieren eines Zyklons 17 den Luftvorwärmer 15 mit einer Temperatur von etwa 1400C zu verlassen und von dort aus in einen hier nicht dargestellten Kamin zu gelangen. Das Wasser des Wasser/Dampf-Kreislaufes erwärmt sich im Wärmeaustauscher 16 zwischen der Einspeisestelle 18 und der Wasser/Dampf-Vorlage (Trommel) 19 auf z.B. 2500C. Das Siedewasser verlässt die Trommel 19 z.B. mit einer Temperatur von 2800C und einem Druck von 60 bar oder auch höheren Temperaturen, wie z.B. 3100C und entsprechend höheren Drücken, um parallel die mit Siederohren bestückten Seitenwände 4 des Wirbelschichtapparates 1 und den ebenfalls aus Siederohrwänden 47, 50 bestehenden Windkasten 3 zu durchströmen. Der Sattdampf aus der Trommel 19 strömt durch die Kühlrohre 5 (Überhitzerrohre) und wird dort auf beispielsweise 5300C überhitzt.
  • Das Anfahren der Wirbelschicht 6 erfolgt mit den etwa 9000C heissen Abgasen der Anfahrbrenner 13, die durch das Wirbelbettmaterial unter dessen Aufheizung auf etwa 7500C sprudeln, ohne es aufzuwirbeln.
  • Aus Fig. 2 ergibt sich, dass die Kapazität des Bettaschebunkers 7 in der untersten Stellung seines Bodens 8 dem Materialvolumen der Wirbelschicht 6 entspricht. Des weiteren unterteilen Rohr-Steg-Rohrwände 20 den Windkasten 3 horizontal in mehrere Anfahrbrennkammern; sie treten in ihrem weiteren Verlauf durch Aussparungen im Anströmboden 2 hindurch und dienen im Bereich der Wirbelschicht 6 als Tragrohre für die dortigen Kühlrohre 5. Oberhalb der Wirbelschicht befinden sich Sekundärluftdüsen 14 in den Rohrwänden 20, die schliesslich im weiteren Verlauf als senkrechte Tragrohre durch den Nachbrennraum 21 geführt sind und dort weitere Kühlrohre 22 tragen.
  • In Fig. 3 ist der Bettaschebunker 7 im Detail dargestellt.
  • Danach sind an den äusseren oberen und unteren Rändern 23, 24 des höhenverstellbaren Bodens 8 nachstellbare, sich z.B.
  • mittels Federkraft andrückende Dichtleisten 25, 26 zum Abdichten des Bodens 8 gegenüber den Bunkerseitenwänden 27 in jeder Höhenstellung angeordnet. Schlitzförmige Lufteinblaseöffnungen 28 im Boden 8 machen diesen gasdurchlässig für die bei 29 unterhalb der untersten Hubstellung des Bodens 8 eingespeisten Kaltluft, mit der sich das im Bettaschebunker befindliche Wirbelbettmaterial durchströmen und abkühlen lässt. Auf diese Weise wird auch ein Eindringen von Rauchgasen in den Bettaschebunker wirkungsvoll unterdrückt.
  • Der Bettaschebunker 7 ist unterhalb der untersten Hubstellung des Bodens 8 mittels einer Blechkonstruktion mit Trichtern 30, 31 abgeschlossen, die eine Durchtrittsöffnung 32 für eine teleskopartige, den Boden 8 hebende und senkende Hubvorrichtung 33 bilden.
  • Das Wirbelbettmaterial kann den Bettaschebunker durch eine oder mehrere Auslassöffnungen 34 im Boden 8 verlassen und gelangt durch einen Auslasskanal 35 auf ein unter dessen unterem Ende sich befindendes Schwingsieb 36, das mit einem Vibrator 37, Federn 38 und Stromversorgungsleitungen 39 ausgestattet ist. Im Ruhezustand des Schwingsiebes bildet sich unterhalb des Auslasskanals 35 eine Ascheschüttung 40, die ein weiteres Auflaufen von Wirbelbettmaterial verhindert, während beim Betrieb des Schwingsiebes 36 das Grobgut in den Trichter 31 und das Feingut in den Trichter 30 fällt. Beide Trichter können mit Doppelpendelklappen 41 ausgestattet sein. Das Grobgut aus dem Trichter 31 bzw. das Feingut aus dem Trichter 30 wird mittels eines Wagens 42 bzw. einer Pneumatikförderleitung 43 abgefördert.
  • Aus Fig. 4 ergibt sich die siphonartige Gestaltung von sich in Strömungsrichtung des Wirbelgases erweiternden Schlitzdüsen 44 im Anströmboden 2, die sich zwischen Gußstäben 45, 46 ergeben werden, die ihrerseits auf etwa parallelverlegten, gekühlten Rohrleitungen 4-7 mit einer Zwischenlage einer wärmeleitenden Paste 49 aufgebracht sind.

Claims (19)

  1. "Wirbelschichtfeuerung" Patentansprüche: Ö Wirbelschichtfeuerung mit einem Anströmboden (2) für das Einblasen von Verbrennungsluft und einem mit der Wirbelschicht (6) verbundenen Bettaschebunker (7), dadurch gekennzeichnet, dass sich der Bettaschebunker (7) in direkter Verbindung mit der Wirbelschicht (6) seitlich des Anströmbodens (2) nach unten erstreckt und einen höhenverstellbaren Boden (8) aufweist.
  2. 2. Wirbelschichtfeuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bunkervolumen mindestens so gross ist wie das Schüttvolumen des Wirbelbettmaterials.
  3. 3. Wirbelschichtfeuerung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine hydraulisch betriebene Hubvorrichtung (33) zum Höhenverstellen des Bodens (8).
  4. 4. Wirbelschichtfeuerung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass Dichtleisten (25, 26) den äusseren Rand des Bodens (8) dicht an die Seitenwände (27) des Bettaschebunkers (7) drücken.
  5. 5. Wirbelschichtfeuerung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen Boden (8) mit Lufteinblaseöffnungen (28).
  6. 6. Wirbelschichtfeuerung nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der untersten Hubstellung des Bodens (8) eine Kaltlufteinspeiseleitung (29) in den Bettaschebunker (7) mündet.
  7. 7. Wirbelschichtfeuerung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch einen Boden (8) mit mindestens einer Auslassöffnung (34) für Wirbelbettmaterial.
  8. 8. Wirbelschichtfeuerung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch einen Bettaschebunker (7) mit Trichtern (30, 31) unterhalb der untersten Hubstellung des Bodens (8).
  9. 9. Wirbelschichtfeuerung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Bettaschebunker (7) unterhalb der untersten Hubstellung des Bodens (8) eine Durchtrittsöffnung (32) für die Hubvorrichtung (33) aufweist.
  10. 10. Wirbelschichtfeuerung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch ein unterhalb eines Auslasskanals (35) des Bettaschebunkers (7) angeordnetes Schwingsieb (36).
  11. 11. Wirbelschichtfeuerung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Grobgutaustritt des Schwingsiebs (36) über einen Trichter (31) und der Feingutaustritt über einen anderen Trichter (30) angeordnet ist.
  12. 12. Wirbelschichtfeuerung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Trichter (30, 31) Verschlüsse (41) aufweisen.
  13. 13. Wirbelschichtfeuerung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch einen als Brennkammer dienenden, mit Anfahrbrennern (135 bestückten Windkasten (3) unterhalb des Anströmbodens (2).
  14. 14. Wirbelschichtfeuerung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet durch Kühlrohre (50) an den Wänden des Windkastens (3).
  15. 15. Wirbelschichtfeuerung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, gekennzeichnet durch von einem Windkasten (3) sich durch den Anströmboden (2) erstrekkende, im Bereich der Wirbelschicht (6) Kühlrohre (5) tragende Rohr-Steg-Rohrwände (20).
  16. 16. Wirbelschichtfeuerung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohr-Steg-Rohrwände (2G) oberhalb der Wirbelschicht (6) Sekundärluftdüsen (14) aufweisen.
  17. 17. Wirbelschichtfeuerung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohr-Steg-Rohrwände (20) in einem Nachbrennraum (21) oberhalb der Wirbelschicht (6) angeordnete Kühlrohre (22) tragen.
  18. 18. Wirbelschichtfeuerung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17, gekennzeichnet durch einen Anströmboden (2) aus Rohrleitungen (47) mit einer wärmeleitenden Paste (49) und darauf angeordneten siphonartigen Schlitzdüsen (44) miteinanderbildenden Gussstäben (45, 46).
  19. 19. Wirbelschichtfeuerung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitzdüsen (44) in Strömungsrichtung des Wirbelgases erweitert sind.
    2C. Wirbelschichtfeuerung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 19, gekennzeichnet durch mindestens einen den Brennstoff pneumatisch als Pfropfen mit niedriger Fördergeschwindigkeit in die Wirbelschicht (6) fördernden Dichtstromförderer (10).
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0286845A1 (de) * 1987-04-15 1988-10-19 Deutsche Babcock Energie- und Umwelttechnik Aktiengesellschaft Verfahren zum Verfeuern von insb. salzhaltiger Braunkohle
DE4230608C1 (de) * 1992-09-12 1994-01-05 Evt Energie & Verfahrenstech Luftdüse für den Anströmboden eines Wirbelschichtreaktors

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