DE3223924C2 - Zündgeber - Google Patents

Zündgeber

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Abstract

Es wird ein Zündgeber für Ottomotoren beschrieben, welcher auf einem vom Ottomotor angetriebenen Rotor (2) eine dichte Folge von Wiegand-Drähten (10) sowie Referenzmarkierungen für die Kolbenstellung aufweist (Lücken 11 in der Folge 9 von Wiegand-Drähten oder eine gesonderte Folge 29 von Wiegand-Drähten), welche von einem geeigneten magnetischen Lesekopf (4) abgetastet werden. Aus den vom Lesekopf (4) gelieferten Wiegand-Impulsen lassen sich die Zündzeitpunkte unter Berücksichtigung des drehzahlabhängigen Maßes an Früh- oder Spätzündung optimal ableiten.

Description

8. Zündgeber nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wiegand-Drähte (10) in eine biegsame Trägerfolie (13) eingesiegelt und mittels dieser Trägerfolie (13) am Umfang des Rotors (2) befestigt, zweckmäßig in eine Nut (12) des Rotors (2) eingelegt sind.
Die Erfindung geht aus von einem Zündgeber mit den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen. Ein solcher Zündgeber ist bekannt aus der Veröffentlichung von J. David Marks und Michael J. Sinko, »A Wiegand Effect Crankshaft Position Sensor«, SAE Technical Paper Series, Feb. 1980. Der bekannte Zündgeber verwendet als Markierungen, die magnetisch abgetastet werde:), die Zähne eines auf der Kurbelwelle befestigten Zahnkranzes und als Abtasteinrichtung einen in das Kurbelwellengehäuse eingebauten Wiegand-Lesekopf bestehend aus einem mit einer Sensorwicklung bewickelten Wiegand-Draht und zwei Dauermagneten, in deren Feld der Wiegand-Draht liegt. Die beiden Dauermagneten werden durch die an ihren vorboibewegten Zähne des Zahnkranzes teilweise magnetisch kurzgeschlossen und dadurch wird am Ort des Wiegand-Drahtes ein magnetisches Feld mit alternierender Polarität erzeugt, welches das Auftreten von Wiegand-Impulsen in der Sensorwicklung bewirkt.
Nachteilig bei diesem Zündgeber ist, daß er sich wegen des Einbaus in das Kurbelwellengehäuse nicht zum Nachrüsten von Kraftfahrzeugen eignet und daß zur Erzielung einer hinreichenden Winkelauflösung des Zündgebers ein Rotor von großem Durchmesser benötigt wird.
Aus derselben Veröffentlichung sind ferner Zündgeber unter Ausnutzung des Wiegand-Effektes bekannt, welche sich zur Nachrüstung eignen und einen gleichartigen Leskopf besitzen, jedoch wegen des geringen Rotordurchmessers nur zur Zündimpulsauslösung ohne genaue Bestimmung der oberen Totpunktlage und ohne Bestimmung der Motordrehzahl eignen.
Aus der Zeitschrift »Regelungstechnische Praxis« 22. Jg. 1980, Heft 3, S. 81 -85 ist ein Rotor bekannt, welcher in Umfangsrichtung verteilt in vorgegebenen Abständen Wiegand-Drähte trägt, welche durch eine im Gegensatz zum Rotor ortsfest angebrachte Abtasteinrichtung magnetisch unter Ausnutzung des Wiegand-Effektes abgetastet werden; die Abtasteinrichtung enthält eine Sensorspule und eine Magnetanordnung zur symmetrischen oder asymmetrischen Erregung der Wiegand-Drähte. Diese Anordnung dient jedoch ausschließlich der Drehzahlmessung. Es findet sich kein Hinweis, eine derartige Anordnung als Zündgeber anzuwenden.
Wiegand-Drähte sind in ihrer Zusammensetzung homogene, ferromagnetische Drähte (z. B. aus einer Legierung von Eisen und Nickel, vorzugsweise 48% Eisen und 52% Nickel, oder aus einer Legierung von Eisen mit Kobalt und Nickel, oder aus einer Legierung von Kobalt mit Eisen und Vanadium, vorzugsweise 52% Kobalt, 38% Eisen und 10% Vanadium), die infolge einer besonderen mechanischen und thermischen Behandlung einen weichmagnetischen Kern und einen hartmagnetischen Mantel besitzen, d. h. der Mantel besitzt eine höhere Koerzitivkraft als der Kern.
Wiegand-Drähte haben typisch eine Länge von 10 bis 50 mm, vorzugsweise von 20 bis 30 mm. Bringt man einen Wiegand-Draht, bei dem die Magnetisierungsrich-
tung des weichmagnetischen Kerns mit der Magnetisierungsrichtung des hartmagnetischen Mantels übereinstimmt, in ein äußeres Magnetfeld, dessen Richtung mit der Richtung der Drahtachse übereinstimmt, der Magnetisierungsrichtung des Wiegand-Diahtes aber entgegengesetzt ist, dann wird bei Überschreiten einer Feldstärke von ca. 16 A/cm die Magnetisierungsrichtung des weichen Kerns des Wiegand-Drahtes umgekehrt
Diese Umkehrung wird auch als Rückstellung bezeichnet. Bei erneuter Richtungsumkehr des äußeren Magnetfeldes kehrt sich die Magnetisierungsrichtung des Kerns bei Überschreiten einer kritischen Feldstärke des äußeren Magnetfeldes (welche man als Zündfeldstärke bezeichnet) erneut um, so daß der Kern und der Mantel wieder parallel magnetisiert sind. Diese Umkehrung der Magnetisierungsrichtung erfolgt sehr rasch und geht mit einer entsprechend starken Änderung des magnetischen Kraftflusses pro Zeiteinheit einher (Wiegand-Effekt). Diese Änderung des Kraftflusses kann in einer Induktionswicklung, die als Sensorwicklung bezeichnet wird, einen kurzen und sehr hohen (je nach Windungszahl und Belastungswiderstand der Induktionsspule bis zu ca. 12VoIt hohen) Spannungsimpuls induzieren (Wiegand-lmpuls).
Auch beim Zurückstellen des Kerns wird in der Sensorwicklung ein Impuls erzeugt, allerdings mit wesentlich geringerer Amplitude und mit umgekehrtem Vorzeichen wie im Falle des Umklappens von der antiparallelen in die parallele Magnetisierungsrichtung. Liegt der Wiegand-Draht in einem Magnetfeld, dessen Richtung sich von Zeit zu Zeit umkehrt und welches so stark ist, daß es zuerst den Kern und danach auch den Mantel ummagnetisieren und jeweils bis in die magnetische Sättigung bringen kann, so treten Wiegand-Impulse infolge des Umklappens der Magnetisierungsrichtung des weichmagnetischen Kerns abwechselnd mit positiver und negativer Polarität auf und man spricht von symmetrischer Erregung des Wiegand-Drahtes. Dazu benötigt man Feldstärken von ca. -(80 bis 120 A/cm) bis +(80 bis 120 A/cm). Das Ummagnetisieren des Mantels erfolgt ebenfalls sprunghaft und führt ebenfalls zu einem Impuls in der Sensorwicklung, jedoch ist der Impuls wesentlich kleiner als der beim Umklappen des Kerns induzierte Impuls.
Wählt man jedoch als äußeres Magnetfeld ein solches, welches nur in der Lage ist, den weichen Kern, nicht aber den harten Mantel in seiner Magnetisierungsrichtung umzukehren, dann treten die hohen Wiegand-Impulse nur mit gleichbleibender Polarität auf und man spricht von asymmetrischer Erregung des Wiegand-Drahtes. Dazu benötigt man in der einen Richtung eine Feldstärke von wenigstens 16 A/cm (für die Rückstellung des Wiegand-Drahtes) und in der umgekehrten Richtung eine Feldstärke von ca. 80 bis 120 A/cm.
Charakteristisch für den Wiegand-Effekt ist, daß die durch ihn erzeugten Impulse in Amplitude und Breite weitgehend unabhängig sind von der Änderungsgeschwindigkeit des äußeren Magnetfeldes und ein hohes Signal-zu-Rausch-Verhältnis aufweisen.
Für die Erfindung geeignet sind auch anders aufgebaute bistabile magnetische Elemente, wenn diese zwei magnetisch miteinander gekoppelte Bereiche von unterschiedlicher Härte (Koerzitivkraft) besitzen und in ähnlicher Weise wie Wiegand-Drähte durch induziertes, rasch erfolgendes Umklappen des weichmagnetischen Bereichs zur Impulserzergung verwendet werden können. So ist z. B. aus der DE-PS 25 14 !31 ein bistabiler magnetischer Schaltkern in Gestalt eines Drahtes bekannt, der aus einem hartmagnetischen Kern (z. B. aus Nickel-Kobalt), aus einer darauf abgeschiedenen, elektrisch leitenden Zwischenschicht (z. B. aus Kupfer) und aus einer hierauf abgeschiedenen weichmagnetischen Schicht (z. B. aus Nickel-Eisen) besteht Eine andere Variante verwendet zusätzlich einen Kern aus einem magnetisch nicht leitenden metallischen Innenleiter (z. B. aus Beryllium-Kupfer), auf den dann die hartmagnetisehe Schicht, darauf die Zwischenschicht und darauf die weichmagnetische Schicht abgeschieden werden. Dieser bekannte bistabile magnetische Schaltkern erzeugt allerdings geringere Schaltimpulse als ein Wiegand-Draht
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen nachrüstbaren Zündgeber mit einfachem, robustem Aufbau und hoher Winkelauflösung zu schaffen, welcher die Ermittlung der Drehzahl und zugleich der Kolbenstellung ermöglicht
Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Zündgeber mit den im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Dadurch, daß der Rotor nur die Wiegand-Drähte, die selbst nur ca. 0,2 mm (typisch) dick sind, trägt, nicht jedoch die Magnete für die Wiegand-Drähte oder ferromagnetische Flußleitstücke (Blenden) zur Beeinflussung stationärer Magnete, und auch nicht die Sensorwicklung(en) trägt, kann der Rotor mit einer außerordentlich dichten Foige von Markierungen mittels dieser Wiegand-Drähte versehen werden. Der kleinstmögliche Abstand der Wiegand-Drähte wird begrenzt durch die Halbwertsbreite der Wiegand-Impulse (typisch 20 μς) in Verbindung mit der vorgegebenen Höchstdrehzahl des Rotors sowie ferner durch eine bei zu geringem Abstand einsetzende gegenseitige magnetische Beeinflussung benachbarter Wiegand-Drähte. In jedem Fall kann aber die Folge der Wiegand-Drähte auf dem Rotor so dicht gewählt werden, daß bereits mit einem Rotor, weleher in einem herkömmlichen Zündverteilergehäuse Platz hai, eine so gute Auflösung der Winkelstellung des Rotors und damit auch eine ebensogute Auflösung der Stellung der Kurbelwelle bzw. der Kolben des Ottomotors erzielbar ist, daß aus der Rotorstellung und -bewegung die Zündzeitpunkte u: ier Berücksichtigung des drehzahlabhängigen Maßes an Früh- oder Spätzündung ohne zusätzliche Hilfsmittel wie Fliehkraftregler oder Unterdruckdose allein mittels eines an sich bekannten elektronischen Zündrechners bestimmt werden können. so Weil sich der Zündgeber in einem Zündverteilergehäuse von herkömmlicher Größe unterbringen läßt, ist eine Nachrüstung von Kraftfahrzeugen möglich. Der Zündrechner wertet die ihm übermittelte Folge der Wiegand-Impulse aus, indem er ausgehend von einem eine vorgegebene Kolbenstellung wiedergebenden Referenzsignal, welches eine Lücke in einer sonst äquidistanten Folge von Wiegand-Drähten sein kann, für jeden Zylinder eine berechnete Anzahl von Wiegand-lmpulsen weiterzählt bis zur Auslösung eines Zündimpulses, wobei die Anzahl der Wiegand-Impulse unter Berücksichtigung der momentanen Folgefrequenz der Wiegand-Impulse bestimmt wird, welche der Motordrehzahl proportional ist. Die Früh- bzw. Spätzündung kann um so exakter vom Rechner festgelegt werden, je genauer er b5 die Motordrehzahl kennt, und diese kann umso genauer bestimmt werden, je mehr Wiegand-Drähte am Umfang des Rotors angeordnet sind. Grundsätzlich kann der Rotor die Gestalt einer Scheibe besitzen, au! welcher die
Wiegand-Drähte in radialer Ausrichtung angeordnet sind. Auf einem zylindrischen oder glockenförmigen Rotor von gleichem Durchmesser lassen sich aber in achsparalleler Ausrichtung mehr Wiegand-Drähte unterbringen, weshalb eine solche Anordnung bevorzugt wird (Anspruch 2), und zwar insbesondere in der Weise, daß die Wiegand-Drähte auf der Innenseite des hohlzylindrischen oder glockenförmigen Rotors angeordnet sind, weil dann die Abtasteinrichtung im Innenraum des Rotors angeordnet werden kann (Anspruch 3); bei vorgegebenem Verteilergehäuse kann der Rotor so einen erheblich größeren Durchmesser haben als bei Anordnung der Wiegand-Drähte auf seiner Außenseite, welches die Anordnung der Abtasteinrichtung auf der Außenseite des Rotors erfordern würde, wie es beim Stand der Technik üblich ist. Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung gemäß Anspruch 3, insbesondere bei glockenförmigem Rotor, liegt darin, daß die Wiegand-Drähte und die Abtasteinrichtung vor Hochspannungsüberschlägen im Verteilergehäuse geschützt sind.
Wie bereits erwähnt, benötigt der Zündrechner wenigstens ein Referenzsignal, welches die Kolbenstellung angibt und von dem aus der nächste Zündzeitpunkt festgelegt wird. Ein solches Referenzsignal kann erzeugt werden durch eine Lücke in der sonst dichten Folge von Wiegand-Drähten. Der Zündrechner kann das Ausbleiben eines Wiegand-Impulses in einer Folge von Wiegand-Impulsen erkennen und entsprechend bewerten. Von diesem einen Referenzsignal aus können alle Zündzeitpunkte für einen vollständigen Motorzyklus festgelegt werden. Größere Sicherheits und Genauigkeit erhält man, wenn man jedem Zylinder ein eigenes Referenzsignal, z. B. durch eine eigene Lücke in der Folge von Wiegand-Drähten, zuordnet (Anspruch 4).
Dies ermöglicht es darüber hinaus, das Versagen einzelner Wiegand-Drähte, welches ein Referenzsignal an falscher Stelle vortäuschen könnte, zu erkennen, da bei einer eigenen Lücke für jeden Zylinder deren Lage zueinander durch die Zahl der Wiegand-Drähte zwischen ihnen bekannt ist. Bleibt ein Wiegand-Impuls vorzeitig aus, kann der Rechner dies als einen schadhaften Ausfall erkennen und rechnerisch kompensieren. Das Vorsehen von je einer Lücke für jeden Zylinder erhöht also die Redundanz des Zündgebers.
Anstelle von Lücken in einer sonst äquidistanten FoI-ge von Wiegand-Drähten kann man auch eine zweite Folge von Wiegand-Drähten vorsehen, welche in Achsrichtung der Drähte von der dichten Folge versetzt angeordnet sind (Anspruch 5). Diese zweite Folge enthält vorzugsweise für jeden Zylinder des Ottomotors genau einen Wiegand-Draht, welcher für den Kolben in diesem Zylinder eine vorgegebene Kolbenstellung anzeigt. Die Auswertung der Impulse der Wiegand-Drähte aus dieser zweiten Folge geschieht in entsprechender Weise wie die der alternativ allein vorgesehenen Lücken in der dichten Folge von Wiegand-Drähten, welche bevorzugt ein ganzzahliges Vielfaches der Zylinderzahl ist
Sind zwei solcher Folgen von Wiegand-Drähten vorgesehen, dann wählt man den Aufbau der Abtasteinrichtung zweckmäßig dergestalt, daß von den Wiegand- ω Drähten der beiden Folgen Wiegand-Impulse unterschiedlicher Polarität geliefert werden, so daß man diese Impulse leicht voneinander unterscheiden kann (Anspruch 7).
Besonders einfach ist ein Rotoraufbau bei welchem der Rotor, der vorzugsweise aus Aluminium oder dergl. nicht ferromagnetischem Material besteht, eine biegsame Trägerfolie, vorzugsweise aus thermoplastischem Kunststoff trägt, in welche die Wiegand-Drähte eingebettet sind. Vorzugsweise besitzt der Rotor eine Nut, in welcher ein solcher Trägerstreifen eingelegt und fixiert werden kann.
Der Aufbau einer geeigneten Abtasteinrichtung ist dem Fachman geläufig. Bevorzugte Beispiele sind in den schematischen Zeichnungen dargestellt.
Fig. 1 zeigt die Ansicht eines vertikal geschnittenen Zündgebers.
F i g. 2 zeigt eine Abwicklung der Folge von Wiegand-Drähten des Zündgebers aus F i g. 1.
F i g. 3 und 4 illustrieren den Aufbau eines geeigneten Lesekopfes für den Zündgeber aus F i g. 1, und die
Fig.5 bis 8 sind Darstellungen entsprechend den F i g. 1 bis 4 eines anderen Zündgebers mit zwei Reihen von Wiegand-Drähten.
Einander entsprechende Bauteile in den verschiedenen Figuren sind mit übereinstimmenden Bezugszahlen bezeichnet
Der in F i g. 1 bis 4 dargestellte Zündgeber ist in einem Verteilergehäuse 1 untergebracht, in welches in üblicher Weise von unten her die vom Ottomotor angetriebene Verteilerwelle 3 hineinführt, auf deren Ende ein glockenförmiger Rotor 2 aus Aluminium mit seiner Rotorwelle 7, die zu Justierzwecken durch den Verteilerdeckel 6 hindurchgeführt ist, aufgesteckt und festgelegt ist An seiner inneren, i. w. zylindrischen Umfangsfläche besitzt der Rotor 2 eine flache Ringnut 12, in weiche eine Trägerfolie 13 eingelegt und befestigt ist. In die Trägerfolie ist eine Folge 9 von Wiegand-Drähten 10 parallel zur Rotorachse 14 eingebettet. An der Unterseite des Deckels 6 sind einander diametral gegenüberliegend ein Lesekopf 4 und eine Halterung 8 mit einem parallel zur Rotorachse 14 magnetisierten Stabmagnet 8a aus Kobalt/Samarium befestigt, ragen in den Innenraum des Rotors 2 hinein und weisen einen nur geringen radialen Abstand von der Trägerfolie 13 auf.
Zur Verwendung bei einem Vierzylindermotor weist die Folge 9 der Wiegand-Drähte 10 vier äquidistante Lücken 11 auf, zwischen denen die Wiegand-Drähte dicht und äquidistant angeordnet sind.
Der Lesekopf 4 besieht aus einem C-förmigen Eisenkern 15, der durch eine nicht ferromagnetische, parallel zur Rotorachse 14 und in radialer Richtung verlaufende Zwischenschicht 16 in zwei Bereiche unterteilt ist. Oberhalb und unterhalb des Kerns 15 sind je ein Kobalt/Samarium-Magnet 17, 18 angeordnet, deren Magnetisierungsrichtungen tangential in bezug auf den Rotor 2 verlaufen und mit der Rotorachse 14 einen Winkel von ungefähr 70° einschließen. Die Magnete 17 und 18 spannen zwischen sich ein Magnetfeld auf, welches i. w. den einer. Bereich !5a des Eisenkerns 15 in der einen und den anderen Bereich 15/) des Eisenkerns 15 in der entgegengesetzten Richtung durchsetzen und im Bereich der Zwischenschicht 16 einen starken Gradienten der Feldstärke verbunden mit einem räumlichen Nulldurchgang der Feldstärke besitzt
Der Drehsinn des Rotors 2 wird so gewählt daß die Wiegand-Drähte von der Seite her dem Lesekopf 4 angenähert werden, auf welcher die Feldlinien den größeren Weg zwischen den Magneten 17 und 18 überbrükken. Die Bewegungsrichtung der Wiegand-Drähte 10 ist in Fig.4 durch den Pfeil 19 gekennzeichnet welcher zugleich die Blickrichtung der Ansicht gemäß Fig.3 angibt
Ein jeder Wiegand-Draht 10 ist zunächst am Magnet 8a auf der Halterung Svorbeigelaufen und dort magnetisch gesättigt worden, kommt dann im Nahbereich des
Kernbereichs 156 in den Einfluß eines Magnetfeldes, welches dem des Sättigungsmagneten 8a entgegengerichtet ist und wird dadurch in seinen antiparallelen Magnetisierungszustand zurückgestellt, durchquert anschließend im Nahbereich der Zwischenschicht 16 den räumlichen Nulldurchgang des Magnetfeldes und klappt unmittelbar darauffolgend im weichmagnetischen Kern des Wiegand-Drahtes 10 mit seiner Magnetisierungsrichtung um, wodurch in der Sensorwicklung, mit welcher der C-förmige Eisenkern 15 bewickelt ist, ein Wiegand-impuls erzeugt wird, welcher in einem elektronischen Ziindrechner weiterverarbeitet werden kann. Der Zündgeber arbeitet also mit asymmetrischer Erregung der Wiegand-Drähte.
Die Lücken 11 erkennt der Zündrechner am Ausbleiben eines Wiegand-lmpulses. Von einer jeden solchen Referenzstelle ausgehend berechnet der Zündrechner die Anzahl von Wiegand-Impulsen, die noch abgewartet wird bis zur optimalen Auslösung eines Zündimpulses. Diese Anzahl von Wiegand-Impulsen wird mit Hilfe der Rotordrehzahl ermittelt, die der Zündrechner aus der aktuellen Folgefrequenz der Wiegand-Impulse bestimmen kann.
Das Ausführungsbeispiel der F i g. 5 bis 8 unterscheidet sich von jenem der F i g. 1 bis 4 darin, daß der Rotor zwei Folgen 8 und 29 von Wiegand-Drähten 10 besitzt, von denen die eine dicht mit Wiegand-Drähten 10 besetzt ist und für jeden Zylinder eine Lücke 11 aufweist, wohingegen die zweite Folge 29, welche in Richtung der Rotorachse 14 einen Abstand von der ersten Folge 9 aufweist, genau an den Stellen in Umfangslage je einen Wiegand-Draht 10 aufweist, wo die dichte Folge 9 ihre Lücken 11 besitzt.
Der Lesekopf 4 ist ähnlich aufgebaut wie in Fig. 3 und 4, besitzt jedoch einen E-förmigen Kern 15 statt eines C-förmigen. Die Wiegand-Drähte 10 der einen Folge 9 werden an den oberen und mittleren E-Schenkein 15', 15" vorbeibewegt, die Wiegand-Drähte 10 der anderen Folge 29 an den mittleren und unteren E-Schenkeln 15" und 15'".
Die Sensorwicklung 20 ist um den mittleren E-Schenkel 15" gewickelt. Deshalb ist der magnetische Kraftfluß, der die Sensorwicklung 20 beim Umklappen eines Wiegand-Drahtes i0 aus der oberen Folge 9 (Fig.7a) durchsetzt, entgegengesetzt dem vom Umklappen eines Wiegand-Drahtes 10 aus der unteren Folge 29 bewirkten Kraftfluß (F i g. 7b), folglich besitzen die Wiegand-Impulse in der Sensorwicklung 20 unterschiedliche Polarität und können unterschieden werden.
Die von der unteren Folge 29 ausgehenden Wiegand-Impulse sind die Referenzsignale, von denen aus der Zündrechner den jeweils nächsten Zündzeitpunkt festlegt, während die obere Folge 9 der Wiegand-Drähte 10 nur zum Bestimmen der Drehzahl des Rotors 2 bzw. Ottomotors dient.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Zündgeber für Ottomotoren mit einem vom Ottomotor angetriebenen Rotor, welcher drehfest auf s der Verteilerwelle des Ottomotors im Zündverteilergehäuse angeordnet ist und in Umfangsrichtung verteilt in vorgegebenen Abständen Markierungen trägt, welche zur Bestimmung des Zündzeitpunkts durch eine im Gegensatz zum Rotor ortsfest angebrachte Abtasteinrichtung berührungslos, nämlich magnetisch unter Ausnützung des Wiegand-Effektes abgetestet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungen auf dem Rotor (2) durch Wiegand-Drähte (10) gebildet werden, wobei zur Wiedergabe vorgegebener Kolbenstellungen aus Lücken in einer sonst äquitLtanten dichten Folge von Wiegand-Drähten ein Referenzsignal ermittelt wird, und daß die Abtasteinrichtung (8,4) eine solche Anordnung von Magneten (8a, 17, 18) umfaßt, daß bei jedem Rotorumlauf ein jeder Wiegand-Draht (10) durch das von diesen Magneten (8a, 17,18) aufgebaute räumlich alternierende Magnetfeld abwechselnd in der einen Magnetisierungsrichtung bis in die magnetische Sättigung geführt (der hartmagnetische und der weichmagnetische Bereich des Wiegand-Drahtes (10) sind gleichgerichtet magnetisiert) und in der anderen Magnetisierungsrichtung magnetisch zurückgestellt wird (der hartmagnetische und der weichmagnetische Bereich des Wiegand-Drahtes (10) sind einander entgegengerichtet magnetisiert).
2. Zündgeber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wiegand-Drähte (10) parallel zur Rotorachse (14) und mit übereinstimmenden Abständen von der Rotorachse (14) angeordnet sind.
3. Zündgeber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wiegand-Drähte (10) auf der Innenseite eines hohlzylindrischen oder glockenförmigen Rotors (2) und die Abtasteinrichtung (4,8) im Innenraum des Rotors (2) angeordnet sind.
4. Zündgeber nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (2) eine mit der Zylinderzahl des Ottomotors übereinstimmende Anzahl von Lücken (11) enthält, deren Lage vorgegebenen Kolbenstellungen entspricht.
5. Zündgeber nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (2) eine dichte Folge (9) von Wiegand-Drähten (10) für die Bestimmung der Motordrehzahl und eine zweite in Längsrichtung der Wiegand-Drähte (10) versetzt angeordnete Folge (29) aus einer mit der Zylinderzahl des Ottomotors übereinstimmenden Anzahl von Wiegand-Drähten (10) trägt, deren Lage vorgegebenen Kolbenstellungen entspricht.
6. Zündgeber nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der Lücken (11) in der ersten Folge (9) der Wiegand-Drähte (10) mit der Lage der Wiegand-Drähte (10) in der zweiten Folge (29) übereinstimmt.
7. Zündgeber nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung der Magnete (8a, 17,18) und der einen oder der ggfs. für jede der beiden Folgen von Wiegand-Drähten (10) gesondert vorgesehenen Sensorwicklung (20) derart gewählt ist, daß die beiden Folgen von Wiegand-Drähten (10) Wiegand-Impulse von entgegengesetzter Polarität liefern.
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