DE3219421A1 - Verfahren zur behandlung von sonnenblumensamen - Google Patents
Verfahren zur behandlung von sonnenblumensamenInfo
- Publication number
- DE3219421A1 DE3219421A1 DE19823219421 DE3219421A DE3219421A1 DE 3219421 A1 DE3219421 A1 DE 3219421A1 DE 19823219421 DE19823219421 DE 19823219421 DE 3219421 A DE3219421 A DE 3219421A DE 3219421 A1 DE3219421 A1 DE 3219421A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- item
- minutes
- treatment
- drying
- roasting
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23G—COCOA; COCOA PRODUCTS, e.g. CHOCOLATE; SUBSTITUTES FOR COCOA OR COCOA PRODUCTS; CONFECTIONERY; CHEWING GUM; ICE-CREAM; PREPARATION THEREOF
- A23G1/00—Cocoa; Cocoa products, e.g. chocolate; Substitutes therefor
- A23G1/30—Cocoa products, e.g. chocolate; Substitutes therefor
- A23G1/32—Cocoa products, e.g. chocolate; Substitutes therefor characterised by the composition containing organic or inorganic compounds
- A23G1/48—Cocoa products, e.g. chocolate; Substitutes therefor characterised by the composition containing organic or inorganic compounds containing plants or parts thereof, e.g. fruits, seeds, extracts
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23B—PRESERVING, e.g. BY CANNING, MEAT, FISH, EGGS, FRUIT, VEGETABLES, EDIBLE SEEDS; CHEMICAL RIPENING OF FRUIT OR VEGETABLES; THE PRESERVED, RIPENED, OR CANNED PRODUCTS
- A23B9/00—Preservation of edible seeds, e.g. cereals
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23G—COCOA; COCOA PRODUCTS, e.g. CHOCOLATE; SUBSTITUTES FOR COCOA OR COCOA PRODUCTS; CONFECTIONERY; CHEWING GUM; ICE-CREAM; PREPARATION THEREOF
- A23G3/00—Sweetmeats; Confectionery; Marzipan; Coated or filled products
- A23G3/34—Sweetmeats, confectionery or marzipan; Processes for the preparation thereof
- A23G3/36—Sweetmeats, confectionery or marzipan; Processes for the preparation thereof characterised by the composition containing organic or inorganic compounds
- A23G3/48—Sweetmeats, confectionery or marzipan; Processes for the preparation thereof characterised by the composition containing organic or inorganic compounds containing plants or parts thereof, e.g. fruits, seeds, extracts
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23G—COCOA; COCOA PRODUCTS, e.g. CHOCOLATE; SUBSTITUTES FOR COCOA OR COCOA PRODUCTS; CONFECTIONERY; CHEWING GUM; ICE-CREAM; PREPARATION THEREOF
- A23G9/00—Frozen sweets, e.g. ice confectionery, ice-cream; Mixtures therefor
- A23G9/32—Frozen sweets, e.g. ice confectionery, ice-cream; Mixtures therefor characterised by the composition containing organic or inorganic compounds
- A23G9/42—Frozen sweets, e.g. ice confectionery, ice-cream; Mixtures therefor characterised by the composition containing organic or inorganic compounds containing plants or parts thereof, e.g. fruits, seeds, extracts
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23L—FOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
- A23L25/00—Food consisting mainly of nutmeat or seeds; Preparation or treatment thereof
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Botany (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Zoology (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Nutrition Science (AREA)
- Seeds, Soups, And Other Foods (AREA)
- Preparation Of Fruits And Vegetables (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung von
Sonnenblumensamen zwecks Gewinnung ihrer Kerne, die direkt oder nach Vermahlung in der Lebensmittelindustrie einsetzbar sind.
Sonnenblumensamen werden vornehmlich in der Ölindustrie zur Gewinnung von öl und proteinreichen Futtermitteln verarbeitet, wobei eine vorherige spezielle Samenaufbereitung durch
Konditionierung in Wärmpfannen und eine Schalung mittels Schlagleistenschäler in Kombination mit Windsichtung und
Siebung oder Koronaabsoheidung vorgenommen wird. In einigen Ländern ist darüber hinaus ihr unmittelbarer Verzehr in Form
von geschälten oder zubereiteten Kernen von begrenzter Bedeutung.
So wird in der DB-OS 2504710 ein Verfahren zur Aufbereitung
von Sonnenblumenkernen als Genußmittel beschrieben, wonach öonnenblumenkerne in einem Röetprozefl in einer rotierenden
Trommel auf 70-80 *C erwärmt und nachfolgend innerhalb von
3-4 Stunden auf 120 - 130 *C erhitzt werden; von den auf
Umgebungstemperatur abgekühlten Samen werden die Schalen durch Ausdreschen abgetrennt.
Als Vorteil dieser Verfahrensweise wird herausgestellt, daß einmal durch die erfolgte Bindung des Öles im Kern eine
knackige Konsistenz erreicht wird, zum anderen sollen Gesohmacks- und Aromastoffe erhalten bleiben.
Weiterhin wird betont, daß sich die Farbe nicht verändert und das Ablösen der Schale wesentlich erleichtert wird.
Derart behandelte Kerne sind von pikantem Geschmack, der jedoch nicht mit dem anderer NußfrUchte vergleichbar ist.
Als Einsatzgebiete werden ausgewiesen der Zusatz von Kernen in Schokoladenmassen, deren Kandierung, Krokantierung
und Verarbeitung zu Riegeln sowie die Anwendung für Pralinenfüllungen, für Konfitüren und Backwaren.
Me US-P 35Ö7465 behandelt ein Verfahren zur Herstellung
einer Paste aus Sonnenblumensamen für die Süßwaren- und öcnokoiadenindustrie, bei dem erfindungsgemäß Mischungen
geschälter Kerne, die in heißem Pflanzenöl und in gescnmolzenem Zucker geröstet und karamelisiert werden,
einer Vermahlung unterworfen werden.
m der Patentschrift werden konkrete Angaben zur Schälung
und Applikation nicht gemacht.
Ais Nachteil erstgenannter Verfahrensweise ist die extrem
lange Röstzeit anzusehen, die zu einer ernährungsphysiologischen Wertminderung der Hauptinhaltestoffe führt. Die
Proteine werden so denaturiert, daß die Verfügbarkeit essentieller Aminosäuren, insbesondere von Lysin und
Zystein durch Maillard-Umsetzungen und Oxydation stark
herabgesetzt wird. Desweiteren unterliegen die Lipide aufgrund ihres hohen Anteils ungesättigter Fettsäuren, spe-
ziell Linolsäure, oxydativen Veränderungen, die zur Bildung von toxischen Polymeren und anderen antinutritiven
Oxydationsprodukten, wie Karbonylen und Hydroperoxiden führen. Dadurch wird die Lagerstabilität des Endproduktes
negativ beeinflußt, so daß naoh kurzer Zeit ein organolep
tischer Abfall eintritt.
Kin weiterer Nachteil für bestimmte Anwendungszwecke besteht in dem hohen Fettgehalt der gerösteten Sonnenblumen-Kerne, der zu sensorischen Abweichungen und einem Ausölen
von Verarbeitungsprodukten führen kann. Bin Verfahren zur entfernung der Samenhäutohen von nativen oder entfetteten
Sojabohnen durch enzyaatischen Abbau mittels zellulaseerzeugenaer
HiKroorganismen wird in der DE-AS 1268947 beschrieben.
Dieses Verfahren ist sehr aufwendig und für eine technische Verwertung nicht geeignet.
Schließlich ist die Schalenabtrennung durch Ausdreschen insofern
wenig effektiv, als dabei ein relativ hoher Anteil an nicht vollständig geschälten Kernen resultiert, deren Abtrennung
nach Ubl.chen Verfahren der Sichtung und Siebung oder
Abscheidung im elektrischen Feld mit hohen Ausbeuteverlusten 1υ verbunden ist.
Auch ist bei dem beschriebenen Verfahren keine Abtrennung der oamenhautchen vorgesehen, die bei bestimmten Zubereitungsformen
als störend empfunden werden.
Das Ziel der Erfindung besteht darin, ein effektives Verfahren zur Behandlung von Sonnenblumensamen bei Erhalt des ernährungsphysiologischen
Wertes der Hauptinhaltsstoffe zum Zwecke des multivalenten Einsatzes in der Lebens- und Genußmittelindustrie
zu entwickeln.
Deshalb liegt der Brfindung die Aufgabe zugrunde, Verfahrens-
cKj oedlngungen aufzuzeigen, wonach Sonnenblumensamen ohne Beeinträchtigung
ihres ernährungsphysiologischen Wertes so aufbereitet werden, daß diese in Nahrungs- und Genuamitteln als
Nuß- und Mandelsubstitute und/oder eigenständige Produktklasse mit neuen Geschmacksrichtungen einsetzbar Rind.
Erfindungsgemäß werden Sonnenblumensamen naoh Reinigung und Klassierung zweoks Schälung, Aromabildung und -fixierung,
Koneistenzerhöhung und Fettbildung einer hydrothermisohen Behandlung
mit nachfolgender Trocknung und/oder Röstung, Brechung und partieller Schalenabtrennung, in Kombination mit
3υ einer Lösungsmittelbehandlung zweoks vollständiger Abtrennung
der Schalen und Samenhäutchen, ggf. bei gleichzeitiger partieller Entfettung, mit naehfolgender Trocknung und/oder
Röstung unterworfen.
Es wurde nämlich gefunden daß durch die hydrothermiache Benandlung
der Samen eine erwünschte schonende Denaturierung der Proteine erfolgt. die eine hohe Ölbindung und Aromafixierung
nach Rösten des Samens bewirkt so daß bei der weiteren Verarbeitung der ölreichen Samen in Nahrungs- und Genußmitteln
ein Austreten des Öles verhindert wird und gebildete Aromastoffe voll wirksam werden. Desweiteren wird dabei eine Inaktivierung
der Enzyme insbesondere von Oxydasen erreicht die die Oxydation von Polyenfettsäuren und Polyphenolsäuren initieren.
Dadurch wird dem vorzeitigen oxydativen Verderb und einer unerwünschten Verfärbung der Samen entgegengewirkt.
Mit der hydrothermischen Behandlung wird auch eine Desodorierung
der Kerne erzielt d. h. die den typischen Saatgeschmack bedingenden Komponenten werden weitestgehend eliminiert.
1D Weiterhin hat sich herausgestellt, daß sich die hydrothermische
Behandlung in Verbindung mit der nachfolgenden Trocknung günstig auf die Lockerung der Schalen und Samenhäutchen von
Fruchtfleisch auswirkt. Dadurch wird wesentlich die Ausbeute an geschälten Samen erhöht und gleichzeitig die Abtrennung
von Schalen und Samenhäutchen begünstigt.
Die hydrothermische Behandlung hat unter solchen Bedingungen
zu erfolgen, daß lediglich ein oberflächliches Anfeuchten des Fruchtfleisches eintritt, so daß im Verlauf der nachfolgenden
Trocknung das rasch verdampfende Wasser die mechanics sehe Bindung zwischen Fruchtfleisch und Schalen aufbricht
und es teilweise zum Aufplatzen der Samenschale kommt. Uazu ist es erforderlich, daß die Samen mit Sattdampf bei
einem Druck von 0,1 - 2 atü, vorzugsweise von 0,5 - 1,0 atü, innerhalb von 1-30 min, vorzugsweise von 5-10 min, behandelt
werden.
Bei hydrothermischer Behandlung unter Druck mit nachfolgender
Entspannung wird infolge Dampfexpansion ein höherer Trenneffekt
erzielt, wodurch die Erhitzungszeit erniedrigt wird. Zweokmäßigerweise wird dabei bei einem Uberdruok von 0,1 - 2,0
atü, vorzugsweise 1,0 - 1,5 atU über einen Zeitraum von
1-15 min, vorzugsweise 2-5 min gearbeitet und die Ent-
• «It».. .
spannung erfolgt schlagartig. Die Trocknung der Samen nach der
hydrothermischen Behandlung hat unter solchen Bedingungen zu erfolgen, dall das Wasser schnell verdampft, damit das Ablösen
des Fruchtfleisches von der Samenschale begünstigt wird. ί>
Falls es dem Charakter des gewünschten Endproduktes entspricht, können die Trocknungsbedingungen auch den Röstbedingungen entsprechen, d. h. die Trocknung wird mit der Röstung zum Zwecke
der Herausbildung des typischen nußartigen Aromas verbunden. Die Trocknung der Samen erfolgt bei Temperaturen von 110 -150 *C, vorzugsweise 120 - 130 *C, innerhalb eines Zeitraumes
von i) - 3u min, vorzugsweise 10-20 mir. im Luftstrom.
Als besonders wirkungsvoll im Hinblick auf uie Schalenabtrennung ist die Trocknung anzusehen, wenn sie durch energiereiche
Strahlen, wie im Infrarotofen oder im Hochfrequenzfeld, durch
geführt wird.
Nach der Trocknung, ggf. auch Röstung, der Sonnenblumensamen wird in bekannter Weiee, z. B. mittels Schlagleistenschäler in
Verbindung mit Plan- und Windsichtung oder Abscheidung im elektrischen Feld, der Hauptteil der Schalen entfernt.
Weiteres Merkmal der Erfindung ist es, daß die nach der Abxrennung der Hauptmenge der Schalen anfallende Kernfraktion
einer Lösungsmittelbehandlung unterworfen wird, die zu einer Kernfraktion führt. Aufgrund der unterschiedlichen Dichte und
Benetzbarkeit von Schalen und Fruchtfleischpartikeln gelingt
es, durch Einsatz selektiver wäßrige^'WJler nichtwäßriger Lösungsmittel die Schalen vollständig abzutrennen. Die Behandlung mit organischen Lösungsmitteln führt außerdem zu einer
Ablösung der Samenhäutchen, so daß diese nach Trocknung vollständig aurch Windsichtung entfernt wurden; auch wird dadurch
eine wesentliche Farbaufhellung des Fruchtfleisches erzielt.
Lurch die wani geeigneter Lösungsmittel ist es darüber hinaus
möglich, gleichzeitig eine partielle Entfettung des Fruchtfleisches vorzunehmen. Der Fettgehalt des Endproduktes ist
dabei durch das gewählte Verhältnis von Extraktionstnittel zu
Extraktionsgut sowie die Extraktionedauer und -temperatur über einen weiten Bereich variierbar. Es liegt demzufolge im
3219Α21
- υ —
Wesen der Erfindung, die Lösungsmittelbehandlung zum Zwecke
uer vollständigen Schalenabtrennung mit einer partiellen 2ntfettung auf Restfettgehalte bis zu 10 % zu verbinden. Dazu
wird ein Fettlösungsmittel eingesetzt, das aufgrund seiner Dichte einen Auftrieb der Schalen bewirkt, die dann in be-Kannter Weise, beispielsweise durch Flotation oder Siebung,
abgetrennt werden.
In einer zur Herstellung partiell entfetteter Kerne bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden daher vorgeschälte
1u bamen mit unpolaren organischen Lösungsmitteln, wie Hexan,
Petroläther oder Äthylacetat, in einer anderen zur Herstellung vollfetter Kerne angewandten AusfUhrungsform hingegen
■it Wasser oder einer 1 bis 5 %igen Kochsalzlösung,
gegebenenfalls in Gegenwart von Alkoholen, behandelt.
nach dieser Behandlung wird das Fruchtfleisch im Luftstrom getrocknet, wobei die Trocknungsbedingungen ggf. denen der
höstung angepaßt und die Saraenhäutchen durch Vindsichtung entfernt werden. Ferner kann eine Größensortierung der Partikel durch bieDung vorgenommen werden, wobei der Feinanteil
nach Vermahlung zur Bereitung von Pasten und Cremes für die öacKwaren-, büßwaren- und Schokoladenindustrie und der Grobanteil zur Herstellung von Kuchenbelag, z. B. Bienenstich
oder nach Kandierung oder Krokettierung für Süßwaren, Eiscremes und Puddings verwendet wird.
üie Erfindung wird anhand folgender Ausfuhrungsbeispiele
belegt.
100 kg vorgereinigte und klassierte Sonnenblumensamen (Siebfraktion
> 0,8 cm, Schalengehalt 26,0 %, Fettgehalt 47 %,
3U Wassergehalt 5 %) werden in einer Wärmpfanne 10 min mit Sattdampf von 1 atü konditioniert und 20 min bei 120 *C auf einen
wassergehalt <£ 2 % getrocknet. Die Samen werden daraufhin in
einem Schlagleistenschäler gebrochen und in einer Sichtanlage
fraktioniert. Es resultieren 16 kg einer nahezu reinen Scha
lenfraktion, 50 kg einer zu 95 % (47,5 kg) aus Kernen und
zu 5 % (2,5 kg) au3 Schalen bestehenden Fraktion und 34 kg
einer Yö * Kerne {.2b,5 kg) und 22 % Schalen (7,5 kg) enthaltenden Fraktion.
Fraktion 2 wird in einem mit Abeehöpfvorrichtung und Rührwerk
versehenen Behälter 1 min mit der pfaehen Waseermenge gerührt.
Die sedimentierten Kerne werden über ein Abtropfsieb gegeben
und in einem Wirbelbetttrocknsr 10 min bei 150 *C getrocknet
und geröstet, wobei ca. 42 kg grobe Kerne (Fettgehalt 59 %) anfallen.
Fraktion 3 wird in einem mit Abschöpfvorrichtung versehenen
T opfextrakteur nit der 3fachen Menge Hexan versetzt und die
nach 1 min Rühren aufschwimmenden Schalen werden entfernt.
Nach einer Extraktionszeit von 2 h bei einer Temperatur von 5u "C wird das Kernmaterial in einem Toaster bei 130 *C Über
einen Zeitraum von 15 min desolventisiert und geröstet; es
resultieren 13,2 kg Kernbruch (Fettgehalt 19 %). Die gerösteten Kerne werden, ggf. nach weiterer Klassierung,
unmittelbar oder nach Krokantierung oder Kandierung in der Süßwarenindustrie sowie als Zusatzstoff für Schokoladener-
2u Zeugnisse, Puddings und Speiseeis verwendet.
Der geröstete fettarme Kernbruch wird naoh Vermahlung als
Suostitut für Nougat- oder Marzipanmassen in der Schokoladenoder Backwarenindustrie verarbeitet.
1UU kg Sonnenblumensamen werden nach Reinigung und Klassierung in einem Autoklaven 5 min bei einem Druck vcn 2,0 atü
unter einleitung von Dampf konditioniert und nach Entspannung 5 min auf 120 *C erhitzt. Das abgekühlte Samenmaterial
wird mittels Gumoiwalzenschäler gebrochen und in einem Korona-
Freifallabscheider fraktioniert. Die anfallende Kernfraktion
wird in einem Behälter mit Abschöpf- und Rührvorrichtung mit 3 Teilen Äthylacetat versetzt und die nach 1 min aufschwimmenden schalen werden entfernt. Das reine Kernmaterial wird im
Wirbelachichttrockner vom Lösungsmittel befreit, getrocknet,
3D ggf. klassiert und findet entsprechend Beispiel 1 in der
Lebensmittelindustrie, speziell als Aufstrichmasse für Kuchen, verwendung.
Die gemäß Beispiel 2 nach hydrothermischer Behandlung und
Fraktionierung anfallende Kernfraktion wird in einem Behälter
mit Abschöpf- und Rührvorrichtung mit 3 Teilen n-Butylalkohol
versetzt. Nach Aufschwimmen der Schalen werden diese entfernt. Das reine Kernmaterial wird in einem Vakuumtrommeltrockner vom
1 Lösungsmittel befreit und zur Röstung in ein Speisefettbad mit
: einer Temperatur von 170 - 190 0C überführt und 5 Min. danin
i belassen; das Fettbad enthält 0,1 % Butylhydroxyanisol als
.S
i Antioxydans.
! Entsprechend der gewünschten Geschmacksnote werden die Aroma-
i komponenten, wie zum Beispiel Fleisch-, Raucher- bzw. Tomaten-
ί aroma und/oder Gewürze, hinzugesetzt. Die Kerne werden nach
1 der Behandlung entnommen und anschließend mit Kochsalz und
I Zitronensäure versetzt. Die Produkte sind in konfektionierter
I Form als snackartikel für den menschlichen Verzehr geeignet.
Claims (10)
1. Verfahren zur Behandlung von Sonnenblumensamen zwecks Gewinnung ihrer Kerne, die direkt oder nach Vermahlung in der
Lebensmittelindustrie einsetzbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß aie Samen einer hydrothermisehen Behandlung mit nachfolgender Trocknung und/oder Röstung, Brechung und Schalenabtrennung in Kombination mit einer Lösungsmittelbehandlung
zwecks vollständiger Abtrennung der Schalen und Ablösung der Samenhäutohen, ggf. bei gleichzeitiger partieller Entfettung
mit nachfolgender Trooknung und/oder Röstung und Abscheidung der Samenhäutchen unterworfen werden.
2. Verfahren nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hydro thermische Behandlung mit gesättigtem Wasserdampf, der
einen Druck von 0,1 bis 2 atü, vorzugsweise von 0,5 bis 1,0
atü, aufweist über einen Zeitraum von 1 bis 30 min, vorzugsweise 5 bis 10 min, erfolgt.
3. Verfahren nach Punkt 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die hydrothermische Behandlung bei einem überdruck von 0,1 bis
2,0 atü, vorzugsweise 1,0 bis 1,5 atü, über einen Zeitraum von
1 bis 15 min, vorzugsweise 2 bis 5 min, mit nachfolgender
schlagartiger Entspannung erfolgt.
4. Verfahren nach Punkt 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trocknung im Luftstrom bei Temperaturen von 110 bis 150 *C,
vorzugsweise 120 bis 130 *C, innerhalb von 5 bis 30 min, vor-
2j zugsweise 10 bis 20 min, erfolgt.
5. Verfahren nach Punkt 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trocknung ggf. Röstung durch energiereiche Strahlen wie
Infrarotstrahlen oder im Hochfrequenzfeld erfolgt.
6. Verfahren nach Punkt 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösungsmittelbehandlung durch Wasser oder 1 bis 5 %ige
Kochsalzlösung erfolgt.
7. Verfahren nach Punkt 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lösungsmittelbehandlung ggf. mit einer partiellen Entfettung gekoppelt wird und als Lösungsmittel Äthylacetat, Petroläther und Hexan eingesetzt werden.
8. Verfahren nach Punkt 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die partielle Entfettung bis auf Fettgehalte von 10 % entsprechend den vorgeschlagenen unterschiedlichen Einsatzgebieten vorgenommen wird.
9. Verfahren nach Punkt 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Trocknung der Samen zur Abtrennung des Lösungsmittels
mit einer Röstung kombiniert wird.
10. Verfahren nach Punkt 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Schalentrennung, partiellen Entfettung oder Röstung
Antioxydantien und Synergisten, vorzugsweise Butylhydroxyanisol, Butylhydroxytoluol und tertiäres Butylhydroxychinon sowie Zitronensäure, zugesetzt werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD23065781 | 1981-06-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3219421A1 true DE3219421A1 (de) | 1983-01-05 |
Family
ID=5531466
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823219421 Withdrawn DE3219421A1 (de) | 1981-06-09 | 1982-05-24 | Verfahren zur behandlung von sonnenblumensamen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3219421A1 (de) |
FR (1) | FR2507061A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3707541A1 (de) * | 1986-06-11 | 1987-12-23 | Thaelmann Schwermaschbau Veb | Verfahren zur aufbereitung fettreicher oelsaaten |
US5093139A (en) * | 1989-11-28 | 1992-03-03 | Tom Droog | Method of preparing roasted sunflower shells |
EP1078581A1 (de) | 1999-08-27 | 2001-02-28 | Dr. Frische GmbH | Verfahren und Vorrichtung zum Schälen von Ölsaatsamen, insbesondere Sonnenblumensamen |
EP1078580A1 (de) * | 1999-08-27 | 2001-02-28 | Dr. Frische GmbH | Verfahren und Vorrichtung zum Schälen von Ölsaatsamen, insbesondere Sonnenblumensamen |
CN105105261A (zh) * | 2015-09-01 | 2015-12-02 | 甘肃国元农业科技有限公司 | 一种葵花籽饮料及其加工方法 |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2278941A (en) * | 1941-10-25 | 1942-04-07 | Musher Corp | Almonds, peanuts, and other similar nuts |
US3528362A (en) * | 1965-03-15 | 1970-09-15 | Pet Inc | Infrared oven for roasting |
US3419056A (en) * | 1966-05-13 | 1968-12-31 | Magdy F. Girgis | Method for peeling and processing grain |
US3567465A (en) * | 1968-04-15 | 1971-03-02 | Dahlgren & Co Inc | Process of making sunflower seed paste |
-
1982
- 1982-05-24 DE DE19823219421 patent/DE3219421A1/de not_active Withdrawn
- 1982-06-09 FR FR8210064A patent/FR2507061A1/fr not_active Withdrawn
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3707541A1 (de) * | 1986-06-11 | 1987-12-23 | Thaelmann Schwermaschbau Veb | Verfahren zur aufbereitung fettreicher oelsaaten |
US5093139A (en) * | 1989-11-28 | 1992-03-03 | Tom Droog | Method of preparing roasted sunflower shells |
EP1078581A1 (de) | 1999-08-27 | 2001-02-28 | Dr. Frische GmbH | Verfahren und Vorrichtung zum Schälen von Ölsaatsamen, insbesondere Sonnenblumensamen |
EP1078580A1 (de) * | 1999-08-27 | 2001-02-28 | Dr. Frische GmbH | Verfahren und Vorrichtung zum Schälen von Ölsaatsamen, insbesondere Sonnenblumensamen |
US6547173B1 (en) | 1999-08-27 | 2003-04-15 | Dr. Frische Gmbh | Method and apparatus for removing the husks of oil-bearing seeds |
CN105105261A (zh) * | 2015-09-01 | 2015-12-02 | 甘肃国元农业科技有限公司 | 一种葵花籽饮料及其加工方法 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2507061A1 (fr) | 1982-12-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
US7314944B2 (en) | Soybean oil process | |
WO2006033697A1 (en) | Process of extracting citrus fiber from citrus vesicles | |
DE3804007A1 (de) | Verfahren zur gewinnung von ballaststoffreichem material aus kakaopulver | |
JP6850898B2 (ja) | エゴマを利用して製造されたエゴマバターの製造方法 | |
JP2000282080A (ja) | 配合食用油およびその利用 | |
EP3550004B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur industriellen verarbeitung von rapssaat unter gewinnung von kaltgepresstem raps-kernöl | |
DE3219421A1 (de) | Verfahren zur behandlung von sonnenblumensamen | |
EP3599901A1 (de) | Verfahren zur desintegration/separation sowie aufschluss von pflanzlichen hüllmaterialien und konstituenten zur gewinnung und herstellung von pflanzeninhaltsstoffen und pflanzlichen faserprodukten | |
US7544820B2 (en) | Vegetable oil process | |
WO2019031035A1 (ja) | 加熱調理食品の油っぽさ低減剤及び加熱調理食品の油っぽさ低減方法 | |
KR101252578B1 (ko) | 원심분리를 이용한 잣 기름의 제조방법 | |
CN113115842B (zh) | 一种原香玉米油及其制备方法 | |
DE2125728C3 (de) | Proteinisolat aus ölhaltigem Samenmaterial | |
KR0139284B1 (ko) | 풍미유(風味油) 및 그 제조방법 | |
JPH0145520B2 (de) | ||
JPH05146251A (ja) | 香味油及びその製造方法 | |
JP2637196B2 (ja) | 風味油の製造法 | |
EP0326621A1 (de) | Verfahren und Anlage zur Qualitätsverbesserung von Nahrungs- und/oder Futtermitteln durch gleichzeitige Aktivierung und Entkeimung bzw. Entgiftung von pflanzlichen und tierischen, insbes. fett- und /oder ölhaltigen Rohstoffen bzw. bereits entölten oder entfetteten Produkten | |
CA2383009C (en) | Soybean oil process | |
US20070208187A1 (en) | Low-linolenic soybean oil process | |
DE502292C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Mehlproduktes | |
DE2937327A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines oxydationsstabilisators und dessen verwendung zum stabilisieren von oelen oder fetten | |
JP2004189759A (ja) | クプアス種子由来の油脂、その製造方法及びその用途 | |
JPH062036B2 (ja) | 土佐柑食用酢の製造方法 | |
WO2009007023A2 (de) | Verfahren zur herstellung von fettreduzierten frittierten nahrungsmitteln |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: A23L 1/36 |
|
8130 | Withdrawal |