DE3219080A1 - Verfahren zur drucksicheren einschliessung von abfallstoffen aller art in salzgestein - Google Patents

Verfahren zur drucksicheren einschliessung von abfallstoffen aller art in salzgestein

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DE3219080A1
DE3219080A1 DE19823219080 DE3219080A DE3219080A1 DE 3219080 A1 DE3219080 A1 DE 3219080A1 DE 19823219080 DE19823219080 DE 19823219080 DE 3219080 A DE3219080 A DE 3219080A DE 3219080 A1 DE3219080 A1 DE 3219080A1
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KERKSIECK HEINZ DIPL BERGING
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    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21FPROTECTION AGAINST X-RADIATION, GAMMA RADIATION, CORPUSCULAR RADIATION OR PARTICLE BOMBARDMENT; TREATING RADIOACTIVELY CONTAMINATED MATERIAL; DECONTAMINATION ARRANGEMENTS THEREFOR
    • G21F9/00Treating radioactively contaminated material; Decontamination arrangements therefor
    • G21F9/28Treating solids
    • G21F9/34Disposal of solid waste
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B09DISPOSAL OF SOLID WASTE; RECLAMATION OF CONTAMINATED SOIL
    • B09BDISPOSAL OF SOLID WASTE NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • B09B1/008Subterranean disposal, e.g. in boreholes or subsurface fractures

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  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)
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Description

  • Verfahren zur drucksicheren Einschließung von Abfallstoffen aller Art in Salzgestein Es ist bekannt, daß die sichere, allen Anforderungen des Umweltschutzes genügende langdauernde Einschließung von Abfallstoffen, auch von radioaktiven, zur endgültigen Beseitigung dieser Stoffe, große Schwierigkeiten bereitet. Einen Weg dazu soll die Erfindung zeigen: Im Salzgebirge (vorzugsweise "Älteres Steinsalzll der Werra- oder Staßfurt-Serie) können Abfallstoffe, auch radioaktive, nur sicher endgelagert werden, wenn sie fest und allseitig dauerhaft eingeschlossen werden können. Dieses Problem dürfte m. E. bisher durch Errichtung von Dämmen am Eingang (Zugang) zu den zur Endlagerung vorgesehenen Grubenbauen im Salzgebirge noch nicht voll gelöst sein, weil es sehr schwierig sein wird, diese Dämme vollständig und auf Dauer dicht zu machen-.
  • Es bietet sich an, die thermische Erweich- und Schmelzbarkeit des Steinsalzes auszunutzen und einen Schmelz-Einschluß im Salzgestein herbeizuführen, durch den die Zugänge zu den Endlagerräumen völlig dicht (gegen Durchdringen von Wettern (Abluft) und evtl. von innen auftretendem Überdruck) abgeschlossen werden. Voraussetzung ist, daß keine zum Erweichen oder Schmelzen des Salzgebirges ausreichenden Temperaturen in den Endlagerräumen selbst entstehen; dies trifft aber nach meiner Kenntnis nicht zu. Die genannten Lagerraum-Zugänge sollen nach der Erfindung wie folgt abgeschlossen werden: Die für den Abschluß in Frage kommenden kurzen Streckenabschnitte werden mit einem genauen einfachen Querschnitt (Kreis, Quadrat, Rechteck, Dreieck, Ellipse oder ähnlich) versehen und werden mit geschnittenen Formkörpern aus möglichst homogenem Salzgestein, möglichst groß und genau geformt, auf eine Länge von mehreren Metern voll ausgefüllt, wobei die Grenzflächen zwischen diesen Formkörpern selbst und zwischen diesen und den ebenen Streckenstößen (evtl. auch regelmäßig gebogenen Streckenstößen) mit solchen geeigneten elektrischen Heizleitungen (in Auskerbungen verlegt) versehen werden, deren Wärmeabgabe bei Stromzuführung die erwähnten Grenzflächen zum Erweichen und damit zum "Verschweißen" bringt. Gebirgsdruck, Zeit und primäre Gebirgstemperatur spielen dabei eine mitbestimmende Rolle, wieweit die beabsichtigte "Verschweißung" gelingt und einen anforderungsgemäß dichten Abschluß der Lagerräume ergibt. Die Dichtheit kann durch Druckaufbau über eine eingebaute Rohrleitung und Druckmessungen geprüft werden. Rohrleitungen aus Metall könnten durch Erhitzen von innen her, elektrisch oder durch Wärmeträger-Flüssigkeit, ebenfalls dicht in das umgebende Salz eingebettet werden.
  • Die Erhitzung der Abdichtungsflächen kann auch auf andere als die oben angegebene Art, nämlich etwa mittels Laserstrahl oder durch Mikrowellen oder auf andere Weise, herbeigeführt werden.
  • Das Verfahren kann - zur Erzielung größerer Sicherheit gegen Durchtritt von Gasen oder Flüssigkeiten unter Überdruck aus den Endlager-Räumen nach außen - auch mehrstufig, d. h. in mehrfacher Hintereinander-Anordnung der "Rundum-Verschweiß-Stellen" und der Rohrleitungs-Durchführungen angewendet werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch
DE19823219080 1982-05-21 1982-05-21 Verfahren zur drucksicheren Einschließung von Abfallstoffen, insbesondere radioaktiven Abfallstoffen, in Salzgestein Expired DE3219080C2 (de)

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Publications (2)

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DE3219080A1 true DE3219080A1 (de) 1983-11-24
DE3219080C2 DE3219080C2 (de) 1986-07-24

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DD99250A1 (de) * 1972-04-12 1973-07-20
DE2839759A1 (de) * 1978-09-13 1980-03-27 Strahlen Umweltforsch Gmbh Verschluss von lagerbohrungen zur endlagerung radioaktiver abfaelle und verfahren zum anbringen des verschlusses

Patent Citations (2)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DD99250A1 (de) * 1972-04-12 1973-07-20
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Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
DE-Z.: Atomkernenergie, Bd.39, 1981, Lfg.2, S.105-111 *

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DE3219080C2 (de) 1986-07-24

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