DE3217753A1 - Reversierbare zahnradmaschine (pumpe oder motor) - Google Patents
Reversierbare zahnradmaschine (pumpe oder motor)Info
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Description
ό Δ Ι / / OO
R. 1779 8
5.5.1982 Wd/Kc
ROBERT BOSCH GMBH, 7000 Stuttgart 1
Stand der Technik
Die Erfindung ■ geht aus von einer Zahnradmaschine nach der Gattung des Hauptanspruchs. Bei einer derartigen bekannten
Maschine sind die Wellenbohrungen im Bereich der Dichtungen miteinander verbunden. Diese Ausbildung der
Dichtung und der sich daraus ergebenden Druckfelder hat den Nachteil, daß die Kompensation der auf die Dichtplatten wirkenden Flüssigkeitsdruckkräfte mangelhaft ist
\^ und daß die Maschine bei Betrieb mit Rücklaufdruck Betriebsstörungen
unterliegt.
Vorteile der Erfindung
Die erfindungsgemäße Maschine mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß die Kompensation der auf die Dichtplatte wirkenden
Druckkräfte so vervollkommnet ist, daß die Maschine auch im Betrieb mit Rücklaufdruck störungsfrei
läuft.
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17790
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind Weiterbildungen der im Hauptanspruch angegebenen Merkmale möglich.
Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 einen Längsschnitt
durch einen Zahnradmotor, Figur 2 einen Schnitt längs II-II nach Figur 1, Figur 3 ein Einzelteil, Figur h
einen Schnitt längs IV-TV nach Figur 3, Figuren 5S 6"
und 7 ein weiteres Einzelteil in· Draufsieht, Seitenansicht
und Ansicht von unten, Figur 8 einen Schnitt längs VIII-VIII nach Figur 5, Figur 9 die Einzelteile
nach den Figuren 3 bis 8 in eingebautem Zustand, Figur 10 ein "weiteres Einzelteil in Draufsicht und Figur
einen Schnitt längs XI-XI nach Figur 10, Figur 12 ein Schema der Druckfelder.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
In den Figuren 1 und 2 ist mit 10 das Gehäuses eines Zahnradmotors bzw. einer Zahnradpumpe bezeichnet, das
beidseitig durch Deckel 11, 12 verschlossen ist. Der Innenraum 13 des Gehäuses 10 ist gebildet durch zwei
sich überschneidende Bohrungen 1^, 15» so daß er die
Form einer 8 erhält. Im Innenraum 13 sind paarweise buchsenförmige Lagerkörper 16 bis 19 angeordnet, die paarweise
fluchtende mittige Bohrungen 20 bis 23 aufweisen. In den zusammengehörigen Lagerkörpern 16, 17 bzw. deren
Bohrungen 20, 21 sind die Wellenzapfen 2U, 25 eines außenverzahnten Zahnrads 26 gelagert, in den Lagerkörpern
18, 19 bzw. deren Bohrungen 22, 23 die Wellenzapfen 27, 28 eines Zahnrads 29, das mit dem Zahnrad
26 im Außeneingriff kämmt. An den Wellenzapfen 25 des
• Zahnrads 2β schließt sich ein Wellenfortsatz 31 an, der
durch eine im Deckel 12 ausgebildete Bohrung 22 nach außen dringt und zum Antrieb der Pumpe bzw. zur Abgabe
eines Drehmoments im Motorbetrieb dient.
Die beiden Enden der Bohrungen 20, 22 sind durch einen im Deckel 11 ausgebildeten Kanal 33 verbunden, der zu
einer den Deckel durchdringenden Bohrung 3^+ führt. Das
Zahnrad 29 ist samt seinen Wellenzapfen 27» 28 von einer durchgehenden Bohrung 35 durchdrungen, die ebenfalls
Verbindung zur Bohrung 3k hat. Von der Bohrung 32 im Deckel 12 führt ein Kanal 37 zur Bohrung 23 im Lagerkörper
19· Die Kanäle bzw. Bohrungen 33 bis 37 dienen lediglich zur Leckölabfuhr, d.h. die Enden der Wellenzapfen
bzw. die Enden der Bohrungen 20 - 23 sind zur Bohrung 3^ und zum Behälter entlastet.
Die Figuren 10 und 11 zeigen am deutlichsten einen der
Lagerkörper 16 bis 19, beispielsweise den Lagerkörper 16. Sämtliche Lagerkörper sind gleich ausgebildet. Der
Lagerkörper 16 hat an seiner dem Deckel 11 zugewandten Stirnseite eine in geringem Abstand a zur Bohrung 20
verlaufende ringförmige Nut 39» die gegenüber der abgeflachten Seite kO des Lagerkörpers eine etwa segmentförmige,
relativ breite Erweiterung k1 aufweist, die bis
zum Rande des Lagerkörpers reicht. Im Bereich der Erweiterung kl s-ind auch zwei sich am Außenumfang des Lagerkörpers
1 6 verlaufende Längsnuten k2, k3 ausgebildet, die
sich über die gesamte Höhe des Lagerkörpers erstrecken. An ihrem der Flachseite zugewandten Bereich hat die Nut
39 einen schmalen Ausgang kk, der bis zur Flachseite kO
reicht. Der Querschnitt der Nut 39 ist aus der Figur 9 ersichtlich. Die Nut hat rechteckigen Querschnitt und eine
gerundete Unterseite 39'· In der Nut 39 samt Erwei-
17 7 9
terung U1 und Ausgang kk ist eine Dichtung angeordnet,
die aus einem Stützring k6 aus Kunststoff und einem Dichtkörper kj aus Gummi angeordnet. Der Stützring k6
ist in den Figuren 3 und k im einzelnen dargestellt, der Dichtkörper kj in den Figuren 5 bis 8.
Der Stützring kS weist etwa die Form einer Brille auf
und hat an seinen beiden diametral gegenüberliegenden Bereichen jeweils eine etwa sektorartige Erweiterung
k9 , 50j welche in die Erweiterungen k'\ an den Lagerkörpern
16 bis 19 paßt. Die beiden kreisförmigen Teile
sind durch einen Steg 51 verbunden, der in den Ausgang kk der Lagerkör-per paßt. Im Querschnitt ist der
Stützring k6 - wie Figur k zeigt - U-förmig ausgebildet. In diese U-förmige Vertiefung wird der Dichtkörper
!+7 eingesetzt. Dieser ist in den Figuren 5 "bis 8 dargestellt.
Sr weist dieselbe Form auf wie der Stützring k6, hat jedoch einen anderen Querschnitt,, der in Figur
8 dargestellt ist. Mit seinem oberen breiten Teil 53 paßt der Dichtkörper in die U-förmige Ausnehmung des
Stützrings k6. In seinem mittleren Bereich weist der Dichtkörper 53 zwei q.uer"verlaufende Stege 5^, 55 auf,
deren 3reite derjenigen des Stützrings entspricht. Ein mittiger, längerer Steg 56 schließt sich an die Stege
51J-, 55 an. In eingebautem Zustand bildet der Steg 56
mit der Nut 39 zwei Räume 57, 58, die am Nutgrund liegen,
die aber im Betriebszustand miteinander verbunden sind, wenn Stütsring samt Dichtring gegen den Deckel gedrückt
werden. Damit ist auch schon die Einbaulage der beiden Teile in die Nut gekennzeichnet. Der Stützring k6 liegt
an dem Deckel 11, 12 an, während der Dichtkörper kj dem Nutgrund zugewandt ist. Der Dichtkörper kj weist an seinen
diametral gegenüberliegenden Seiten kreissektorförmige Erweiterungen
60, 61 auf, die in Erweiterungen k9, 50 des
Stützrings passen.
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Der Querschnitt des Dichtkörpers im Bereich der Erweiterung βθ, 61 ergibt sich aus dem Schnitt nach Figur 6, woraus
zu erkennen ist, daß in diesem Bereich der Steg 56 seitlich
ausläuft.
In die Lagerkörper 16, 18 bzw. 17» 19 ist jeweils ein
obenbeschriebener Stütz- und Dichtkörper eingelegt - siehe hierzu Figur 2. Da die Dichtungen identisch sind, tragen
sie jeweils dieselbe Bezeichnung.
In den Innenraum 13 des Gehäu'ses dringen von gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses 10 zwei achsgleiche Bohrungen
65, 66 ein, die im Bereich der Zahnräder 26, 29
münden. Diese Bohrungen dienen zum Zuführen bzw. Abführen des Druckmittels.
Es sei angenommen, die Zahnradmaschine arbeite als Zahnradmotor und unter Hochdruck stehendes Druckmittel wird
an der Bohrung 65 zugeführt. Dieses wird durch die rotierenden Zahnräder entlang dem Umfang· der jetzt als
Auslaß dienenden Bohrung 66 zugeführt. Das unter Hochdruck
stehende Druckmittel dringt über einen etwa dreieckförmigen Zwickel 67, welcher zwischen dem Innenraum
13 des Gehäuses und den Lagerkörpern 16 - 19 gebildet ist und sich über die gesamte Höhe derselben erstreckt, in
den Spal.traum ein, welcher zwischen den Lagerkörpern und den Deckeln gebildet ist. Dort baut sich nun auf der
Hochdruckseite zwischen dem Stützring h6 und den Stirnseiten
der Lagerkörper ein erstes Druckfeld 68', 68'' und ein zweites Druckfeld h6 auf, das exakt der gesamten
Fläche des Stützrings h6 entspricht und unter diesem
liegt - also zwischen den Nuten 39» ^1 ^ an den Lagerkörpern
und dem Stützring k6 - welches Druckfeld eben-
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falls vom Hochdruck beaufschlagt ist über die Nuten k2,
^3 am Außenumfang der Lagerkörper. Die Stützringe !+o
werden zusammen mit den Dichtungen kj durch Flüssigkeitsdruck
gegen die Deckel 11, 12 gepreßt.
An den den Druckfeldern 68', 68'' gegenüberliegenden
dritten Druckfeldern 70', 70'' herrscht der in der Auslaßbohrung 66 herrschende Druck, und zwar deshalb, da
diese Felder über einen etwa dreieckförmigen Zwickel
72, der zwischen dem Innenraum 13 des Gehäuses und den Lagerkörpern liegt, Verbindung zur Bohrung 66 haben.
Der Auslaßdruck kann sehr niedrig, aber auch hoch sein, falls an die Bohrung 66 ein zweiter Zahnradmotor angeschlossen
ist.
Vierte Druckfelder werden in den zwischen dem Stützring k6 und den Lagerbohrungen 20 - 23 gelegenen Ringräumen
7^ ~ 75 gebildet. Diese sind stets von dem in den Bohrungen
33, 3^ herrschenden Lecköldruck belastet, der maximal 5 ~ 8 bar betragen kann. Durch die beschriebenen
vier Druckfelder werden die Lagerkörper 16 - 19 in dichtende Berührung mit den Zahnradseitenflachen gebracht.
Die von den ringförmigen Druckfeldern lh, 75 zu kompensierende
Kraft ergibt sich aus einer Fläche an der Zahnradstirnseite,, die etwa zwischen dem Fußkreis der Zahnräder
und dem Durchmesser der Bohrungen 20 - 23 liegt mal dem dort herrschenden Lecköldruck.
Die Zahnradmaschine ist reversierbar, d. h. der Hochdruck
kann auch an der Bohrung 66 zugeführt werden, an der Bohrung 65 ist dann die Niederdruckseite. Die Hochdruckfelder
bauen sich nun bei 70, 71 und wieder unter der Stützringfläche auf, die Niederdruckfelder sind bei
68, o9- Die Wirkung ist genau dieselbe wie oben be-
OL· I / /UO
( 7 1 λ r
\ I ι i j
schrieben. Es ist selbstverständlich möglich, druckbeaufschlagte
Lagerkörper nur auf einer Seite der Zahnräder anzuordnen, während die beiden anderen Lagerkörper
nicht druckbeaufschlagt sind und starr am Deckel anliegen.
Es ist außerdem möglich3 die Wellenzapfen auch
direkt im Gehäuse zu lagern, also keine Lagerkörper vorzusehen und im.Gehäuse, nur eine flache Dichtplatte
anzuordnen, die dann - wie oben beschrieben - mit den erfindungsgemäßen Dichtungen versehen ist und durch
Flüssigkeitsdruck an die Zahnradseitenflächen angedrückt
werden. Die Maschine kann im Vier-Qadrantenbetrieb eingesetzt werden, d.h. als Pumpe und Motor und beidseitig
baufschlagbar. Sehr wesentlich ist, daß die
Maschine durch Rücklaufdruck belastbar (= betreibbar)
ist, d.h. am Auslaß kann ebenfalls Druck herrschen, z. B. im Motorbetrieb, wenn an den Auslaß ein zweiter
Zahnradmotor angeschlossen ist, dem der Restdruck zur Verfügung steht.
Das Schema nach Figur 12 zeigt nochmals deutlich die Lage der vier Druckfelder, wobei 68, 69 und Stützringfläche
k6 (alle kreuzschraffiert) vom selben Druck
(Hochdruck) beaufschlagt sind, die Flächen 70, TI vom Rücklaufdruck (rchtslaufend schraffiert) und die
Ringflächen (linkslaufend schraffiert) vom Lecköldruck.
Claims (1)
- R. 177 D O5.5.1982 Wd/KoROBERT BOSCH GMBH, 7OOO Stuttgart 1Ansprüche1J Reversierbare Zahnradmaschine (Pumpe oder Motor) mit im Außeneingriff kämmenden Zahnrädern, an deren Stirnseiten auf mindestens einer Seite eine axialbewegliche Dichtplatte anliegt, an deren den Stirnseiten der Zahnräder abgewandten Seite durch eine in einer Nut angeordnete Dichtung begrenzte und getrennte und zwischen Dichtplatte und Gehäusewand liegende Druckfelder ausgebildet sind, von denen eines von der Zulaufseite her beaufschlagt ist, das andere von der RücklaufSeite her, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (U6-50) im wesentlichen Brillenform aufweist mit an ihren beiden diametral gegenüberliegenden Außenseiten angeordneten flächigen Fortsätzen (4°·, 50; 60, 61), die bis zur Innenwand (13) des Gehäuses (10) reichen, während die anderen Bereiche (46, 51) der Dichtung einen Abstand zu der Gehäusewand aufweisen und daß zwischen der Innenseite der Dichtung und den die Zahnradwellen (24-28) aufnehmenden Bohrungen (20-23) zwei relativ schmale, ringförmige, in sich geschlossene Pelder_(74-, 75) gebildet sind, dieJZ I / / OOvon einem Druck beaufschlagt sind, wie er in einem Bereich an den Zahnradstirnseiten herrscht, der -etwa zwischen dem Fußkreis und dem Durchmesser der die Zahnräder aufnehmenden Bohrungen (20-23) herrscht..2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtplatte aus zwei einander berührenden, die Zahnradwellen aufnehmenden buchsenförmigen Lagerkörpern (16 bis 19) besteht, in denen Nuten (39, U1, UU) für die Aufnahme der Dichtung ausgebildet sind.3. Maschine nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, da auf beiden Seiten der Zahnradräder buchsenförmige, die Zahnradwelle aufnehmende Lagerkörper (16 bis 19) angeordnet sind, daß in beiden Lagerkörpern Nuten für die Aufnahme der Dichtung (U6, Ut) angeordnet sind.U. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung aus zwei Teilen besteht, nämlich einem axial außenliegenden Stützring (U6) aus Kunststoff und einem innenliegenden Dichtkörper (U7) aus Gummi, die beide formschlüssig mitein- ^, anderverbunden sind.5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis U, dadurch gekennzeichnet, daß de.r Stützring ( U6 ) U-förmigen Querschnitt aufweist und der Dichtkörper (UT) einen vorstehenden, dem Lagerkörper .zugewandten Steg (56) hat, der am Nutgrund (39') anliegt und zwei Druckräume (5T5 58) bildet.JI I Ί / b 6j _.:;·■_r;v:-;·.: 1775?6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Erweiterungen an den Außenseiten der Dichtung etwa kreissektorartige Form aufweisen.
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