DE3217531A1 - Vorrichtung zum weiterleiten von bauteilen, insbesondere von integrierten chips, von einer abgabeeinrichtung zu einer aufnahmeeinrichtung - Google Patents
Vorrichtung zum weiterleiten von bauteilen, insbesondere von integrierten chips, von einer abgabeeinrichtung zu einer aufnahmeeinrichtungInfo
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Description
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- Vorrichtung zum Weiterleiten von Bauteilen, insbesondere von integrierten Chips, von einer Abgabeeinrichtung zu einer Aufnahmeeinrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Weiterleiten von Bauteilen, insbesondere von integrierten Chips, von einer diese Bauteile in einer Vielzahl enthaltenden Abgabeeinrichtung an eine die betreffenden Bauteile lediglich einzeln aufnehmende Aufnahmeeinrichtung.
- Eine Vorrichtung der vorstehend bezeichneten Art wird insbesondere dazu verwendet, ihr in einer Vielzahl zugeführte Bauteile zu sortieren bzw. einzeln nacheinander einer Prüfeinrichtung zuzuführen.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß mit relativ geringem konstruktiven Aufwand von den in einer Vielzahl vorliegenden Bauteilen jeweils nur ein einziges Bauteil von der Abgabeeinrichtung zu der Aufnahmeeinrichtung hingeleitet und dabei gegebenenfalls einer Überprüfung unterzogen werden kann.
- Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch, daß im Bereich der Austrittsseite der Abgabeeinrichtung eine Vereinzelungsanordnung vorgesehen ist, die von den ihr nacheinander zugeführten Bauteilen jeweils nur eines weiterleitet, und/oder daß im Bereich der Aufnahmeeinrichtung eine Weichenanordnung vorgesehen ist, die jeweils nur ein ihr zugeführtes Bauteil zu einer ausgewählten Stelle von festgelegten Stellen der Aufnahmeeinrichtung hinzuleiten gestattet.
- Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß allein durch die Vereinzelungsanordnung und allein durch die Weichenanordnung erreicht ist, daß mit relativ geringem konstruktiven Aufwand von den in einer Vielzahl vorhandenen Bauteilen jeweils nur ein Bauteil von der Abgabeeinrichtung zu der Aufnahmeeinrichtung hingeleitet werden kann. Es ist aber auch möglich, die Vereinzelungsanordnung und die Weichenanordnung gemeinsam zu verwenden, wobei dann noch der zusätzliche Vorteil erzielt wird, zwischen der Vereinzelungsanordnung und der Weichenanordnung mit einer einzigen Prüfeinrichtung für die Überprüfung sämtlicher von der Vereinzelungsanordnung an die Weichenanordnung abgegebener Bauteile auskommen zu können.
- Zweckmäßigerweise weist die Vereinzelungsanordnung eine die Bauteile nacheinander zuführende Zuführungsanordnung auf, der eine Bandfördereinrichtung zugehörig ist, welche die von der Zuführungsanordnung zugeführten Bauteile einzeln nacheinander an einen zu der Aufnahmeeinrichtung hinführenden Führungskanal abgibt. Diese Naßnahme bringt den Vorteil eines besonders geringen konstruktiven Aufwands hinsichtlich der Realisierung der Vereinzelungsanordnung mit sich.
- Zweckmäßigerweise enthält die Bandfördereinrichtung ein elastisches Förderband, welches die von der Zuführungsanordnung her zugeführten Bauteile in einen zu der Zuführungsanordnung gehörenden Aufnahmekanal drückt. Hierdurch ergibt sich der Vorteil einer besonders wirksamen und dennoch einfach aufgebauten Bandfördereinrichtung.
- Zweckmäßigerweise ist auf der Austrittsseite der Bandfördereinrichtung eine Detektoranordnung vorgesehen, welche die Abgabe eines Bauteiles von der Zuführungsanordnung an den FUhrungskanal feststellt und welche die Steuerung der Bandfördereinrichtung bewirkt. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß die Bandfördereinrichtung auf relativ einfache und dennoch sichere Weise gesteuert werden kann.
- Vorzugsweise ist die Detektoranordnung eine Lichtdetektoranordnung. Dies bringt den Vorteil eines besonders geringen Aufwands hinsichtlich der Realisierung der Detektoranordnung mit sich.
- Die Weichenanordnung ist vorzugsweise eine elektromagnetische Weichenanordnung, die zumindest ein in zwei verschiedene Stellungen einstellbares Weichenteil aufweist. Dies bringt den Vorteil einer besonders einfachen Steuerung der Weichenanordnung mit sich.
- Vorzugsweise ist jedes Weichenteil ein einen Elektromagneten aufweisendes Zweikanal-Weichenteil, welches in seiner einen Stellung ein ihm zugeführtes Bauteil zu einer bestimmten Stelle der Aufnahmeeinrichtung hinzuleiten gestattet und welches in seiner anderen Stellung een ihm zugeführtes Bauteil zu einer anderen bestimmten Stelle der Aufnahmeeinrichtung hinzuleiten gestattet.
- Diese Maßnahme bringt den Vorteil mit sich, daß mit einem in konstruktiver Hinsicht besonders einfach aufzubauendes Weichenteil ausgekommen werden kann.
- Zweckmäßigerweise ist der Austrittsseite zumindest eines Weiterleitungskanals des Weichenteiles ein Abführungskanal zugehörig. Dies bringt den Vorteil mit sich, daß die dem Weichenteil jeweils zugeführten Bauteile in unterschiedliche Richtungen abgeführt werden können.
- Die zuvor betrachtete Maßnahme wird noch dadurch unterstützt, daß jedes Weichenteil einen geradlinig durchgehenden Kanal und einen bogenförmig verlaufenden Kanal aufweist.
- Zweckmäßigerweise ist eine Mehrzahl von Weichenteilen hintereinander bzw. übereinander angeordnet, und an der Austrittsseite der betreffenden Weichenteile ist ein Endteil vorgesehen, welches lediglich einen einzigen Kanal aufweist. Hierdurch ergibt sich der Vorteil einer besonders kompakten Weichenanordnung, die die ihr zugeführten Bauteile zu jeweils einer von in einer Vielzahl vorgesehenen Stellen der Aufnahmeeinrichtung hinzuführen gestatten.
- Zwischen der Abgabeeinrichtung und der Aufnahmeeinrichtung ist vorzugsweise eine Stillsetzanordnung vorgesehen, die das jeweilige Bauteil stillzusetzen gestattet, welches nach seiner Stillsetzung mittels einer Meßanordnung überprüfbar ist. Hierdurch ergibt sich der Vorteil eines besonders geringen konstruktiven Aufwands hinsichtlich der Überprüfung der einzelnen Bauteile zwischen der Abgabeeinrichtung und der Aufnahmeeinrichtung.
- Zweckmäßigerweise ist der Stillsetzanordnung eine Abbremseinrichtung zugehörig, die das von der Abgabeeinrichtung Jeweils abgegebene Bauteil abgebremst an die Stillsetzanordnung abzugeben gestattet. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß das jeweilige Bauteil ohne Schwierigkeiten von der Stillsetzanordnung stillgesetzt werden kann.
- Die Abbremseinrichtung ist vorzugsweise elektromagnetisch betätigt. Dies bringt den Vorteil einer besonders einfachen und sicheren Steuerungsmöglichkeit fUr die Abbremseinrichtung mit sich.
- Im Eintrittsbereich der Stillsetzanordnung ist vorzugsweise eine Detektoranordnung vorgesehen, die auf die Ermittelung eines Bauteiles hin die Ab#remseinrichtung wirksam werden läßt. Diese Maßnahme bringt den Vorteil einer besonders einfachen Steuerung der Abbremseinrichtung mit sich.
- Die Detektoranordnung ist dabei vorzugsweise eine optische Detektoranordnung, was vom Aufwand her als Vorteil anzusehen ist.
- Zwischen der Abgabeeinrichtung und der Aufnahmeeinrichtung kann zweckmäßigerweise das jeweilige Bauteil einer Temperaturänderung ausgesetzt sein. Dazu kann der Bereich zwischen der Abgabeeinrichtung und der Aufnahmeeinrichtung beispielsweise als Wärmekanal ausgebildet sein, in dem das jeweilige Bauteil von einem Warmluftstrom angeblasen werden kann.
- Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend beispielsweise näher erläutert.
- Fig. 1 zeigt in einer perspektivischen Teilansicht eine Vorrichtung gemäß der Erfindung.
- Fig. 2 zeigt in einer vergrößerten Seitenansicht eine Vereinzelungsanordnung der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung.
- Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf die in Fig. 2 dargestellte Vereinzelungsanordnung in Richtung des in Fig.2 eingetragenen Pfeiles III.
- Fig. 4 zeigt eine Seitenschnittansicht eines Führungskanals der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung.
- Fig. 5 zeigt eine Draufsicht auf den in Fig. 4 dargestellten Führungskanal.
- Fig. 6 zeigt eine Seitenansicht eines Weichenteiles einer bei der Vorrichtung gemäß Fig. 1 vorgesehenen Weichenanordnung.
- Fig. 7 zeigt eine Draufsicht auf das in Fig. 6 dargestellte Weichenteil.
- Fig 8 zeigt eine persyektivische Ansicht der gesamten Weichenanordnung In Fig. 1 ist eine Vorrichtung f gezeigt, die dazu dient, Bauteile, und zwar insbesondere integrierte Chips (IC), von einer diese Bauteile in einer Vielzahl enthaltenden Abgabe~~einrichtung 2 an eine Aufnahmeeinrichtung abzugeben, die sich im unteren Teil der Fig. 1 befindet, dabei jedoch nicht näher veranschaulicht ist. Die betreffenden Bauteile mögen dabei in bzw. auf Magazinstangen angeliefert werden, die auf entsprechende Stangen 4 in der Abgabeeinrichtung 2 aufgesetzt werden oder die durch diese Stangen 4 gebildet sein mögen. An dieser Stelle sei bemerkt, daß die Abgabeeinrichtung 2 bei der in Fig. 1 dargestellten Vorsich richtung schräg angeordnet ist, so daß/die in dieser Abgabeeinrichtung 2 enthaltenen Bauteile unter der Wirkung der Schwerkraft zu bewegen vermögen. In die betreffende Bewegungsbahn ist jedoch eine Vereinzelungsanordnung eingefügt, die anhand der Fig. 2 und 3 noch näher erläutert werden wird.
- Zu der Vorrichtung gemäß Fig. 1 gehört neben der Abgabeeinrichtung 2 eine Führungsanordnung 5, die eine Wärmekammer sein kann und in der die einzelnen Bauteile, wie das in Fig. 1 mit 5 bezeichnete Bauteil, einer Prüfung unterzogen werden können. Die Prüfung erfolgt mittels eines Prüfadapters 6, auf dessen Funktionsweise im Zusammenhang mit Fig. 4 und 5 noch näher eingegangen werden wird. Dieser Prüfadapter 6 ist mit einer Meßanordnung 7 verbunden, beispielsweise über ein entsprechendes Verbindungskabel.
- An die Führungsanordnung 3 schließt sich gemäß Fig. 1 im wesentlichen eine Weichenanordnung 10 an. Diese Weichenanordnung 10 ist gemäß Fig. 1 an einem Trag- block 9 angebracht, der über eine Tragplatte 8 mit der Führungsanordnung 3 verbunden ist. Zu der Weichenanordnung io gehören gemäß Fig. 1 zwei Weichenteile 11 und 12, die übereinander liegend angeordnet sind und die jeweils durch einen zugehörigen Elektromagneten verschiebbar sind. Außerdem gehört zu der Weichenanordnung lo noch ein Endteil 13. Zu den Weichenteilen 1 13 und dem Endteil 13 gehören Abführungskanäle 16, 17 und 18 für die Chips. Eine nähere Erläuterung erfolgt später in Zusammenhang mit den Fig. 6 bis 8.
- In Fig. 2 ist in einer vergrößerten Seitenansicht die bei der Vorrichtung gemäß Fig. 1 verwendete Vereinzelungsanordnung näher veranschaulicht. Wie ersichtlich, ist die Vereinzelungsanordnung 24 im Bereich einer Zuführungsanordnung vorgesehen, die einen Aufnahmekanal 22 aufweist, in welchem sich mehrere Bauteile 23 hintereinander befinden. Dieser Aufnahmekanal kann einer der in Fig. 1 mit 4 bezeichneten Kanäle sein.
- Die Vereinzelungsanordnung umfaßt eine Bandfördereinrichtung mit einem elastischen Förderband, welches beispielsweise ein endloses Gummiband sein kann, welches um Rollen 26 bzw. 27 herumläuft. Mit der Welle der Rolle 27 ist gemäß Fig. 3 ein Antriebsmotor 28 verbunden, der über eine Anschlußleitung 29 seine Speisespannung zugeführt erhält.
- Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist das Förderband 25 der Bandfördereinrichtung in Bewegungsrichtung der Bauteile 23 geneigt angeordnet. Dabei drückt das betreffen de Förderband 25 die zugeführten Bauteile 23 in den zu der Zuführungsanordnung gehörenden Aufnahmekanal 22 hinein. Dies hat zur Folge, daß die betreffenden Bauteile 23 nicht von selbst den betreffenden Aufnahmekanal entlangrutschen und zu einem zu der Aufnahmeeinrichtung hinführenden Führungskanal 34 hin gelangen können. Vielmehr muß dazu erst das Förderband 25 in Bewegung gesetzt werden, welches dann die Bauteile 23 einzeln nacheinander weiterleitet.
- In Fig. 2 ist noch eine Detektoranordnung 30 angedeutet, bei der es sich um eine Lichtdetektoranordnung handeln kann. Diese Detektoranordnung 30 stellt das Vorbeiführen des jeweiligen Bauteiles 23 fest, wozu die betreffende Lichtdetektoranordnung beispielsweise eine Lichtschranke sein kann. Die Lage der betreffenden Lichtdetektoranordnung 30 wird dabei so gewählt sein, daß ein von dem Förderband 25 gerade freigegebenes Bauteil 23 die betreffende Lichtdetektoranordnung 30 freigibt, bevor ein von dem Förderband 25 anschließend abgegebenes Bauteil mit seiner Vorderkante von der betreffenden Lichtdetektoranordnung 30 erfaßt wird. Damit kann das von der Lichtdetektoranordnung gewonnene Ausgangssignal zur Steuerung der Bandfördereinrichtung 24 herangezogen werden. Der Antriebsmotor 28 kann beispielsweise so in gewünschter Weise rstillgesetzt werden, nachdem die Fotodetektoranordnung 30 die Vorbeibewegung eines Bauteiles 23 ermittelt hat.
- In Fig. 4 und 5 ist ein Teil des in Fig. 1 mit 3 angedeuteten Bereiches gezeigt. Dieser Bereich umfaßt einen Führungskanal 40, in welchem die von der Vereinzelungsanordnung einzeln abgegebenen Bauteile zu einer Stillsetzanordnung hingeführt werden. In Fig. 4 ist diese Stillsetzanordnung als Stopstift 41 angedeutet, der durch einen Elektromagneten gesteuert in seiner Längsrichtung hin- und herbewegbar ist und der an seinem vorderen Ende einen elastischen Puffer trägt. Auf diesem elastischen Puffer liegt gemäß Fig. 4 ein Bauteil 23 auf, welches zuvor von der Vereinzelungsanordnung abgegeben worden ist.
- Oberhalb des in Fig. 4 angedeuteten Bauteiles 23 ist eine Abbremseinrichtung 42 angedeutet, bei der es sich um einen Abbremshebel handeln mag, der in Richtung des angedeuteten Pfeiles schwenkbar ist. Mit diesem Hebel 42 ist ein hier nicht näher dargestellter Elektromagnet verbunden, der den Hebel 42 auf seine Erregung schnell in den Führungskanal 40 einzuschwenken gestattet und der danach den betreffenden Hebel 42 wieder aus dem Führungskanal 40 herauszuziehen gestattet.
- Die Bewegung des Hebels 42 wird durch eine Detektoranordnung 44 gesteuert, die sich im oberen Teil des Führungskanals 40 befindet und bei der es sich um eine Lichtdetektoranordnung handeln mag. Stellt diese Detektoranordnung 44 das Passieren eines Bauteiles 23 fest, so wird der Abbremshebel 42 in die Bewegungsbahn des betreffenden Bauteiles 43 eingeschwenkt, um dessen Bewegung abzubremsen. Durch das anschließende Zurückziehen des Abbremshebels 42 wird dann das betreffende Bauteil 23 mit relativ geringer Geschwindigkeit an die Stillsetzanordnung 41 abgegeben, ohne von dieser Stillsetzanordnung 41 anschließend wieder nach oben zurückzufedern.
- Auf der linken Außenseite des in Fig. 4 ausschnittweise angedeuteten Führungskanals ist ein Prüfadapter 43 angedeutet, der mit Prüfkontakten versehen ist, die an entsprechenden Anschlüssen des Bauteiles 23 in Anlage gebracht werden können. Die betreffenden Prüfkontakte verlaufen dabei in der gleichen Richtung wie die Anschlüsse des Bauteiles 23, wobei die betreffenden Prüfkontakte jedoch von den Anschlüssen des Bauteiles 23 zunächst einen Abstand haben können. Diese Prüfkontakte, die in Fig. 5 mit 51 bzw. 52 bezeichnet sind, können zangenartig ausgebildet sein, um die Anschlüsse des Bauteiles 23 fest zu umgreifen. Nach erfolgter Über- prüfung des Bauteiles 23 können die Prüfkontakte 51 und 52 wieder auseinandergeführt werden, was in Fig. 5 durch Pfeile angedeutet ist. An dieser Stelle sei angemerkt, daß die in Fig. 5 eingetragene Schnittlinie IV-IV die Schnittebene zeigt, in der der Führungskanal in Fig. 4 gezeigt ist. Im übrigen sei an dieser Stelle noch angemerkt, daß der in Fig. 4 und 5 gezeigte Bereich des Führungs- bzw. Prüfkanals Teil einer Wärmekammer sein kann, wobei auf das jeweilige Bauteil 23 beispielsweise ein Warmluftstrom geblasen wird.
- Die Wirkung der in Fig. 1 gezeigten Weichenanordnung soll nachfolgend anhand der Fig. 6 bis 8 näher erläutert werden.
- Zunächst soll das Weichenteil 11 anhand der Fig. 6 und 7 beschrieben werden. Das Weichenteil 12 ist gleich ausgebildet wie das Weichenteil 11. Das Weichenteil 11 weist einen Befestigungsteil 61 auf, von welchem ein Führungsstift 62 absteht, der an seinem freien Ende einen Sicherungsring 76 aufweist, an dem eine Druckfeder 75 anliegt. Diese Druckfeder drückt die beiden Weichenelemente 64 und 66 gegen das Befestigungsteil 61. Die beiden Weichenelemente 64 und 66 sind mittels Sicherungsstiften oder Schrauben 63 miteinander verbunden. Sie können sich somit jeweils nur gemeinsam bewegen.
- Das Weichenelement 64 weist einen geradlinig durchgehenden Kanal 65 auf und das Weichenelement 66 weist einen bogenförmig verlaufenden Kanal 67 auf. Der bogenförmig verlaufende Kanal 67 fluchtet zu dem Abführungskanal 16. Bezogen auf die Darstellung in Fig. 7 ist der Abführungskanal 69 jedoch in der Ebene angeordnet, in der sich gemäß Fig. 7 das Weichenelement 64 befindet. Um den bogenförmig verlaufenden Kanal 67 mit dem betreffenden Abführungskanal 69 tatsächlich fluchten zu lassen, sind die beiden Weichenelemente 64, 66 aus ihrer in Fiq. 7 durch vollausgezogene Linien gezeigten Stellung in die durch eine strichpunktierte Linie 74 gezeigte Position zu verschieben. Im Zuge dieser Bewegung wird das Weichenteil durch einen an dem Befestigungsteil 61 angebrachten Führungsstift 68 geführt.
- Die zuvor erwähnte Bewegung der Weichenelemente 64, 66 erfolgt unter der Wirkung eines Elektromagneten 70, der mit einer Halterung 71 an dem Befestigungsteil 61 angebracht ist und der über Abschlußleitungen 73 seine Speisespannung zugeführt erhält. Wird dem Elektromagneten 70 seine Speisespannung zugeführt, so hat dies zur Folge, daß ein zugehöriger Anker 72 in den Elektromagneten 70 bzw. in dessen-Spule.!eintaucht und dadurch mit einem entsprechenden Stößel die Weichenelemente 64, 66 entgegen der Federkraft der Druckfeder 75 in die durch die strichpunktierte Linie 74 angedeutete Position drückt.
- In Fig. 1 sind die beiden Weichenteile 11, 12 so dargestellt, daß ihre Weichenelemente nicht ausgerückt sind.
- Die Chips können daher durch die geradlinigen Kanäle in den Weichenelementen 65 zu dem vorstehenden Endteil 13, welches sie in den Abführkanal 18 leitet.
- In Fig. 8, die die Weichenanordnung in einer anderen perspektivischen Darstellung als die Fig. 1 zeigt, ist das Weichenteil 12 ausgerückt, während das Weichenteil 11 nicht ausgerückt ist. Dadurch gelangen Chips durch den gerandlinigen Kanal 65 des Weichenteiles 1 in den bogenförmigen Kanal 67 des ausgerückten Weichenteiles 12, welcher sie dann in den Abführkanal 17 lenkt.
- Die dritte Möglichkeit besteht darin, daß das Weichenteil 11 ausgerückt ist und das Weichenteil 12 nicht ausgerückt ist. In diesem Fall gelangen die Chips sofort; durch den bogenförmigenKanal 67 des ausgerückten Weichenteiles 11 in den Abführkanal 16.
- Die Arbeitsweise der hinsichtlich seiner einzelnen Elemente vorstehend näher erläuterten Vorrichtung kann so sein, daß die Vereinzelungsanordnung jeweils nur ein einzelnes Bauteil aus der Abgabeeinrichtung 2 freigibt und daß dieses Bauteil dann von selbst den Führungs- bzw. Prüfkanal 40 hinunterfällt, um dann anschließend mittels des Prüfadapters 43 überprüft zu werden. Erst auf die anschließende Freigabe des betreffenden Bauteiles von der betreffenden Stillsetzanordnung kann dann die Vereinzelungsanordnung wieder in Betrieb gesetzt werden, um ein weiteres Bauteil abzugeben. Die Weichenanordnung kann dabei durch die Meßanordnung 7 entsprechend gesteuert werden, um die von der Stillsetzanordnung abgegebenen Bauteile in wünschenswerterweise an die Aufnahmeeinrichtung weiterzuleiten, beispielsweise nach verschiedenen Qualitätskriterien zu sortieren.
- Die Steuerung der gesamten Vorrichtung kann dabei durch einen Mikroprozessor erfolgen, der Steuersignale von den Detektoranordnungen 30 und 44 und von dem Prüfadapter 43 zugeführt erhält und der seinerseits den Antrieb des Motors 28 der Bandfördereinrichtung, des Abbremshebels 42, der Prüfkontakte 51, 52 des Prüfadapters 43, des Stopstiftes 41 und der Weichenanordnung 10 steuert. Der gegebenenfalls vorhandene Schieber 31 gemäß Fig. 2 kann ebenfalls durch den Mikroprozessor gesteuert werden.
- Abschließend sei noch bemerkt, daß das bei der Abgabeeinrichtung 2 gemäß Fig. 1 vorhandene Bauteilemagazin in seitlicher Richtung7verfahrbar i#st, und zwar gerade dann, wenn trotz der Bewegung des endlosen Gummibandes 25 der Bandfördereinrichtung 24 die Detektoranordnung 30 über eine gewisse Zeitspanne hinweg kein Signal abgibt. Dies ist als Zeichen dafür auszuwerten, daß eine Magazinstange, von der zuvor Bauteile abgenommen worden sind, nunmehr leer ist. In diesem Fall kann eine weitere Magazinstange mit entsprechendem Bauteilevorrat in die Bewegungsbahn der Bandfördereinrichtung 24 Verschoben werden.
- Leerseite
Claims (16)
- Patentans#rUche 1. Vorrichtung zum Weiterleiten von Bauteilen (23), insbesondere von integrierten Chips, von einer diese Bauteile (23) in einer Vielzahl enthaltenden Abgabeeinrichtung (2) an eine die betreffenden Bauteile (23) lediglich einzeln aufnehmende Aufnahmeeinrichtung (16,17,18), dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Austrittsseite der Abgabeeinrichtung (2) eine Vereinzelungsanordnung (24) vorgesehen ist, die von den ihr nacheinander zugeführten Bauteilen (23) Jeweils nur eines weiterleitet, und/oder daß im Bereich der Aufnahmeeinrichtung (16,17,18) eine Weichenanordnung (10) vorgesehen ist, die Jeweils nur ein ihr zugeführtes Bauteil (23) zu einer ausgewählten Stelle von festgelegten Stellen der Aufnahmeeinrichtung hinzuleiten gestattet.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vereinzelungsanordnung (24) eine die Bauteile (23) nacheinander zuführende Zuführungsanordnung (22) aufweist, der eine Bandfördereinrichtung (25 bis 29) zugehörig ist, welche die von der Zuführungsanordnung (22) zugeführten Bauteile (23) einzeln nacheinander an einen zu der Aufnahmeeinrichtung hinführenden Führungskanal (34) abgibt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandfördereinrichtung ein elastisches Förderband (25) enthält, welches die von der Zuführungsanordnung (22) her zugeführten Bauteile (23) in einen zu der Zuführungsanordnung gehörenden Aufnahmekanal (22) drückt.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Austrittsseite der Bandfördereinrichtung eine Detektoranordnung (30) vorgesehen ist, welche die Abgabe eines Bauteiles (23) von der Zuführungsanordnung (22) an den FUhrungskanal (34) feststellt und welche die Steuerung der Bandfördereinrichtung bewirkt.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Detektoranordnung (30) eine Lichtdetektoranordnung ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Weichenanordnung (10) eine elektromagnetische Weichenanordnung ist, die zumindest ein in zwei verschiedene Stellungen einstellbares Weichenteil (11 bzw. 12) aufweist.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß Jedes Weichenteil (11,12) ein einen Elektromagneten (70) aufweisendes Zweikanal-Weichenteil ist, welches in seiner einen Stellung ein ihm zugeführt tes Bauteil zu einer bestimmten Stelle der Aufnahmeeinrichtung hinzuleiten gestattet und welches in seiner anderen Stellung ein ihm zugeführtes Bauteil zu einer anderen bestimmten Stelle der Aufnahmeeinrichtung hinzuleiten gestattet.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet daß der Austrittsseite zumindest eines Weiterleitungskanals (67) des Weichenteiles (11, 12) ein Abführungskanal (69) zugehörig ist.
- 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Weichenteil (11,12) einen geradlinig durchgehenden Kanal (65) und einen bogenförmig verlaufenden Kanal (67) aufweist.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Weichenteilen (11,12) hintereinander bzw. Ubereinander angeordnet ist und daß an der Austrittsseite der betreffenden Weichenteile (11,12) ein Endteil (13) vorgesehen ist, welches lediglich einen einzigen Kanal aufweist.
- 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Abgabeeinrichtung (2) und der Aufnahmeeinrichtung (16,17# 18) eine Stillsetzanordnung (41) vorgesehen ist, die das jeweilige Bauteil (23) stillzusetzen gestattet, welches nach seiner Stillsetzung mittels einer Meßanordnung (43,7) überprüfbar ist.
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Stillsetzanordnung (41) eine Abbremseinrichtung (42) zugehörig ist, die das von der Abgabeeinrichtung (2) jeweils abgegebene Bauteil abgebremst an die Stillsetzanordnung (41) abzugeben gestattet,
- 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Abbremseinrichtung (42) elektromagnetisch betätigt ist.
- 14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß im Eintrittsbereich der Stillsetzanordnung (41) eine Detektoranordnung (44) vorgesehen ist, die auf die Ermittlung eines Bauteiles (23) hin die Abbremseinrichtung (42) wirksam werden läßt.
- 15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Detektoranordnung (44) eine optische Detektoranordnung ist.
- 16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Abgabeeinrichtung (2) und der Aufnahmeeinrichtung (16,17, 18) das jeweilige Bauteil (23) einer Temperaturänderung ausgesetzt ist.
Priority Applications (3)
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DE19823249420 DE3249420C2 (de) | 1982-05-10 | 1982-05-10 | Vorrichtung zum Prüfen und Sortieren von länglichen elektronischen Bauelementen, insbesondere integrierten Chips |
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