DE3215479C2 - - Google Patents
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- DE3215479C2 DE3215479C2 DE19823215479 DE3215479A DE3215479C2 DE 3215479 C2 DE3215479 C2 DE 3215479C2 DE 19823215479 DE19823215479 DE 19823215479 DE 3215479 A DE3215479 A DE 3215479A DE 3215479 C2 DE3215479 C2 DE 3215479C2
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- Measurement Of Velocity Or Position Using Acoustic Or Ultrasonic Waves (AREA)
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zum Bestimmen von
Zeitspannen, welche ein Fahrzeug benötigt, um den Weg
zwischen dem Meßort und seiner augenblicklichen Position
zurückzulegen, wobei das Fahrzeug selbstgenerierte Wellen
energie abstrahlt.
Bei der Überwachung von Luft- und Wasserstraßen, beim
Küstenschutz oder bei der Zielverfolgung ist es bei
spielsweise von Interesse, die Zeitspanne zu kennen,
die noch vergehen wird, bis ein Fahrzeug bei einem
Überlauf einen bestimmten Ort erreichen wird oder
wann das Fahrzeug bei einem Vorbeilauf diesem Ort am
dichtesten sein wird und ihn im Querabstand passieren
wird. Abhängig von dieser Zeitspanne können taktische
Maßnahmen, z. B. Zünden einer Mine, oder Warnungen z. B.
vor unter Wasser befindlichen Hindernissen, wie Wracks,
eingeleitet werden.
Eine Anordnung zum Messen der Zeitspanne, die ein Maß
für einen Abstand zwischen einem Flugkörper und sei
nem Ziel angibt und zum Auslösen eines Annäherungszünd
ders dient, ist beispielsweise in der deutschen Patent
schrift 12 51 828 beschrieben. Am Ziel als Meßort be
finden sich ein Sender zum Abstrahlen von elektroma
gnetischen Wellen mit zwei unterschiedlichen Sendefre
quenzen und ein Empfänger zum Empfang der vom sich
nähernden Flugkörper reflektierten Empfangssignale
und zum Auswerten von Dopplerfrequenzanteilen der Empfangssignale
durch Phasenvergleich. Die Sendefrequenzen
sind so ausgewählt, daß bei Annäherung des Flugkör
pers zu bestimmten Zeiten die Phasenverschiebungen der
Dopplerfrequenzanteile gleich Null sind. Diese Zeiten
entsprechen Abständen, die Vielfache der Wellenlänge
der Sendefrequenzen sind. Zur Abwehr des Flugkörpers
wird beispielsweise zum Zeitpunkt der größten Annäherung
am Ziel ein Zündbefehl gegeben. Die größte An
näherung ist bei einem Anlaufen der Zeitpunkt des Über
laufs, bei einem Vorbeilauf der Zeitpunkt des Errei
chens des Querabstands. Befindet sich die Anordnung
zum Messen der Zeitspanne nicht am Ziel, sondern auf
dem Flugkörper, so dient sie dem Feststellen des Zünd
zeitpunkts bei Angriff auf das Ziel.
Der Nachteil einer solchen Anordnung liegt insbesondere
darin, daß für die Messung am Meßort Sendeenergie ab
gestrahlt und aus reflektierten Empfangssignalen die
Zeitspanne ermittelt wird, so daß der Meßort selbst
leicht durch andere Verfahren erkannt, geortet und
vernichtet werden kann.
Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Verfahren der eingangs genannten Art anzugeben, bei dem
für die Messung nur die vom Fahrzeug selbst generier
te oder betriebsbedingt abgestrahlte Wellenenergie am
Meßort ausgewertet wird, d. h. ohne Verwendung von Sen
deenergie vom Meßort aus, so daß ein Eigenverrat bei
der Messung auszuschließen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im
Kennzeichenteil der Ansprüche 1 bis 5 gelöst. Die Erfindung geht da
bei von den physikalischen Gesetzen der Ausbreitung von
Wellenenergie in einem Übertragungsmedium mit Dis
persionseigenschaften aus. In aller Regel besteht ein
solches Übertragungsmedium aus einzelnen Schichten mit
unterschiedlichen Übertragungseigenschaften für die vom
Fahrzeug abgestrahlte Wellenenergie. In einer der
Schichten wird ein Wandler installiert, der die vom
Fahrzeug abgestrahlte Wellenenergie in elektrische
Empfangssignale umwandelt. Soll das erfindungsgemäße
Verfahren in der Luftfahrt zum Bestimmen der Zeit
spanne eines sich dem Meßort nähernden Flugkörpers
oder auf dem Land zum Bestimmen der Zeitspanne eines
sich dem Meßort nähernden Landfahrzeugs, z. B. Pan
zers, eingesetzt werden, so wird als Wandler ein Mi
krophon in Schichtungen der Atmosphäre oder ein Geo
phon in Bodenschichten eingesetzt, der die aufgrund des
Fahrgeräusches in die Übertragungsschicht abgestrahlte
Wellenenergie am Meßort in elektrische Empfangssignale
umwandelt. Das erfindungsgemäße Verfahren kann eben
falls eingesetzt werden, wenn das Fahrzeug elektroma
gnetische Wellen, z. B. Licht, abstrahlt, das in eine
Übertragungsschicht mit Dispersionseigenschaften, z. B.
Eisschichten, eindringt und sich dort ausbreitet.
Ein Beispiel für einen Anwendungsfall des erfindungsge
mäßen Verfahrens besteht darin, die Zeitspanne bei ei
nem Überlauf oder einem Vorbeilauf eines Wasserfahr
zeugs bezüglich des Meßorts zu bestimmen. Zur Messung
wird ein Hydrophon in einer Schicht des Wassers verwen
det. Im einfachsten Fall besteht das Meßgebiet, das ei
ne Übertragungsschicht mit Dispersionseigenschaften auf
weist, aus einem Flachwasser-Schallübertragungskanal,
bei dem die Wasserschicht durch Luft- und Bodenschichten
begrenzt wird und die Übertragungsschicht darstellt.
Ebenso ist aber auch das Verfahren einzusetzen, wenn
im Wasser mehrere Schichtungen mit unterschiedlichen
Übertragungseigenschaften zu verzichten sind.
Es ist nach einem Aufsatz von C. L. Pekeris, "Theory
of Propagation of Explosive Sound in Shallow Water",
the Geological Society of America, Memoir 27, 1948,
und einem Buch von J. Tolstoy und C, S. Clay, "Ocean
Acoustics: Theory and Experiment in Underwater Sound",
Mc Graw-Hill Book Company, New York, 1966, bekannt,
daß die Schallausbreitung einer im flachen Wasser be
findlichen Geräuschquelle bei tiefen Frequenzen durch
eine Überlagerung von Eigenwellen oder Moden beschrie
ben werden kann. Anschaulich kann man sich ein solches
physikalisches Modell der Ausbreitung von Schall so
vorstellen, daß der Schall im Flachwasser-Schallaus
breitungskanal, im folgenden Flachwasserkanal genannt,
an der Wasseroberfläche total und am Boden teilweise
reflektiert wird, so daß sich eine zickzackförmige Aus
breitung ebener Wellenfronten über der Entfernung ein
stellt. Oberhalb einer kritischen Grenzfrequenz, die
gleich der Wasserschallgeschwindigkeit geteilt durch
die vierfache Höhe ist, bilden sich Eigenwellen oder
sog. Moden aus. Die Anzahl der Eigenwellen ist abhängig
von der Frequenz der abgestrahlten Schallenergie.
Jeweils beim Überschreiten eines ungeraden Vielfachen
der kritischen Grenzfrequenz kommt eine weitere Eigen
welle hinzu. Der Winkel, unter dem die Wellenfront an
der Wasseroberfläche bzw. am Grund reflektiert wird,
wächst mit der Ordnungszahl der Eigenwellen. Die Wel
lenfronten durchlaufen dann einen längeren Weg und
stoßen häufiger an die Grenzschichten und erfahren
dabei eine höhere Dämpfung.
Die Eigenwellen oder Moden stellen Lösungen einer par
tiellen Wellengleichung für den Flachwasserkanal dar.
Genauer gesagt, sind es die Eigenfunktionen des Flach
wasserkanals in horizontaler Richtung. Die Eigenwellen
sind Zylinderwellen, die sich konzentrisch von der
Schallquelle wegbewegen. Sie weisen in Ausbreitungs
richtung eine Periode auf, die um so geringer ist, je
höher die Frequenz der sich ausbreitenden Schallwelle
ist. Die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Eigenwelle
bzw. ihre Phasengeschwindigkeit ist abhängig von der
Frequenz des abgestrahlten Schalls und bei höheren
Frequenzen größer. Der Schalldruckverlauf in verti
kaler Richtung ist von der Ordnungszahl der Eigenwel
le abhängig. An der Wasseroberfläche ist der Schall
druck gleich Null, am Boden weist er eine endliche
Größe auf, die Anzahl der dazwischen liegenden Null
stellen wird durch die Ordnungszahl bestimmt.
Durch Überlagerung mehrerer Eigenwellen entsteht im
Flachwasserkanal ein Interferenzfeld. Dieses Inter
ferenzfeld baut sich um die Schallquelle auf. In ra
dialer Richtung zur Schallquelle sind räumliche Ampli
tudenschwankungen zu verzeichnen. Den Abstand zwischen
z. B. gleichen Extremwerten nennt man Interferenzwel
lenlänge. Diese Interferenzwellenlänge ist allein ab
hängig von den Eigenschaften des Flachwasserkanals und
der Frequenz des abgestrahlten Schalls, sie wird zu
höheren Frequenzen hin größer.
Bei einem fahrenden Wasserfahrzeug wird Schall in ei
nem breiten Frequenzbereich abgestrahlt und aufgrund
der sich ausbildenden Eigenwellen entsteht im Flach
wasserkanal ein Interferenzfeld. Dieses Interferenz
feld ist mit dem Wasserfahrzeug als Schallquelle ver
bunden.
In einem Aufsatz von Weston et al., "Interference of
Wide-Band Sound in Shallow Water", Admiralty Research
Laboratory, Teddington, Middlesex, 1971, reproduced
by National Technical Information Service, wird ein
Verfahren beschrieben, mit dem Übertragungseigen
schaften eines Flachwasserkanals untersucht werden.
Von einem ortsfesten Hydrophon wird ein breitbandi
ges Geräusch einer Schallquelle empfangen. Die Schall
quelle bewegt sich dabei mit konstanter Geschwindig
keit und radialem, geradlinigem Kurs zunächst auf das
Hydrophon zu und anschließend von ihm fort. Von dem
Geräusch werden nacheinander je Zeiteinheit Spektro
gramme berechnet. Die Intensitäten dieser Spektro
gramme werden als Funktion der Frequenz spaltenweise
in Grautonschrift dargestellt. In jede Spalte, die
dem jeweiligen Abstand zwischen Hydrophon und Schall
quelle zugeordnet ist, wird ein Spektrogramm einge
tragen. Es ergibt sich ein Intensitätsmuster, das
fächerförmig zum Hydrophonort hinläuft. Dieser Grau
tonschrieb spiegelt das Interferenzfeld wieder, das
die Schallwellen des abgestrahlten Geräusches aufgrund
der Ausbreitung von Eigenwellen oder Moden hervorrufen.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Messung von
Zeitspannen, die bei einem Überlauf bzw. Vorbeilauf
des Fahrzeugs bis zur Annäherung an den Meßort ver
gehen werden, werden aus dem zeitlichen Verlauf der
Empfangssignale des Wandlers über einen mehrere Zeit
einheiten umfassenden Zeitraum Spektren
zweidimensional nach Zeit und Frequenz abgespeichert. Die Spektren sind z. B.
spektrale Leistungen der Emp
fangssignale, die beispielsweise als
Intensitätsschrieb über der Frequenz abgespeichert werden.
Die einzelnen Intensitätsschriebe werden ihrem Meß
zeitpunkt zugeordnet. Als Intensitätsschrieb kann
ein Grautonbild erzeugt werden. Die abgespeicherten
Spektrogramme bilden eine zweidimensionale Spektralverteilung, im folgenden Intensi
tätsmuster genannt, innerhalb eines Frequenz-Zeit-Koordinatensy
stems, dessen eine Achse der Frequenz und dessen andere
Achse einer Zeitbasis zugeordnet ist, die in Zeit
einheiten geteilt ist.
Aus diesem Intensitätsmuster wird innerhalb eines vor
gebbaren Frequenzintervall ein Ausschnitt ausgewählt,
der sich über ein Zeitintervall von einer vorgebbaren
Anzahl von Zeiteinheiten erstreckt. Innerhalb des
Ausschnitts werden aus benachbarten Intensitäten gleicher
Stärke Linien erzeugt, die im folgenden als Interferenzlinien bespannt sind. Sie sind frequenzabhängig.
Diese Interferenzli
nien sind bei einem Überlauf nahezu Geraden, die fächer
förmig durch den Ausschnitt verlaufen, der Ursprung
des Fächers ist dem Meßort zuzuordnen. Bei einem Vor
beilauf ist eine hyperbelartige Struktur zu erkennen,
deren Scheitelpunkte die größte Annäherung an den Meß
ort kennzeichnen. Erfindungsgemäß wird die frequenz
mäßige Änderung mindestens einer Interferenzlinie an
mindestens einem Auswerte-Punkt im Ausschnitt bestimmt.
Bei der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens in
der Wasserschalltechnik wird mit dem Hydrophon ein In
terferenzfeld, das vom Fahrgeräusch des Wasserfahrzeugs
hervorgerufen wird, gemessen. Ruht das Wasserfahrzeug,
so empfängt das Hydrophon je Frequenz einen bestimmten
Pegel und es entsteht ein Streifenmuster längs den ein
zelnen Frequenzspuren. Fährt das Wasserfahrzeug, so ver
ändert sich dieser Pegel über der Zeit. Das Interferenz
feld ist mit dem Wasserfahrzeug gekoppelt und wird so
zusagen mit der Annäherungsgeschwindigkeit über das
Hydrophon gezogen.
Die Steigung der Interferenzlinien ist abhängig von
der Annäherungsgeschwindigkeit und um so größer, je
langsamer das Fahrzeug fährt. Bei ruhendem Fahrzeug
sind die Interferenzlinien Geraden, die im Frequenz-
Zeit-Koordinatensystem des Intensitätsmusters längs
den Frequenzspuren parallel zur Zeitachse verlaufen
und eine Steigung von "unendlich" aufweisen. Nähert
sich das Fahrzeug dem Meßort mit großer Annäherungs
geschwindigkeit, so sind die Steigungen der Interfe
renzlinien geringer, als wenn sich das Fahrzeug vom
gleichen Ort mit niedrigerer Annäherungsgeschwindig
keit dem Meßort nähern würde. Die Zeitspanne, die
noch vergehen wird, bis das Fahrzeug den Meßort er
reicht hat, verhält sich so wie die Steigerungen der
Interferenzlinien. Bei bekannter Annäherungsgeschwindig
keit gibt die ermittelte Zeitspanne unmittelbar die
Entfernung zwischen Fahrzeug und Meßort an.
Der besondere Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
liegt darin, daß am Intensitätsmuster unmittelbar mit
der Detektierbarkeit der vom Fahrzeug generierten und
abgestrahlten Wellenenergie auch die Zeitspanne bis zur
Annäherung an den Meßort bestimmt werden kann und fer
ner das Messen von Zeitspannen während eines Bewegungs
vorgangs des Fahrzeugs ohne Eigenverrat möglich ist,
so daß das Fahrzeug die Messung nicht durch an Bord
befindlichen Meßanlagen wahrnehmen kann. Ein Verrat
durch eigene Sendeenergie ist nicht gegeben, die Mes
sung erfolgt ohne auffälliges Manövrieren von einem
ruhenden Meßort aus, an dem nur ein einziger Wandler
und eine zugehörige Auswertungseinrichtung für die Emp
fangssignale vorzusehen sind. Umfangsreiche Vermessungs
arbeiten sind überflüssig, weil nur das Bewertungsver
halten des Fahrzeugs bezüglich dieses Meßorts interes
siert.
Zur Bestimmung der Zeitspanne wird die die Steigung der
Interferenzlinie im Auswerte-Punkt approximierende Gerade mit einer zwei
ten Geraden zum Schnitt gebracht, die im Frequenz-
Zeit-Koordinatensystem parallel zur Zeitachse verläuft
und die Frequenzachse bei dem -0,1fachen Wert der
Frequenz am Auswerte-Punkt schneidet. Diese Frequenz ist vorzugsweise die Mittenfrequenz des Ausschnitts. Der Schnitt
punkt dieser beiden Geraden im Frequenz-Zeit-Koordi
natensystem und der Zeitpunkt des Auswerte-Punktes zu dem das Spektro
gramm in der Mitte des Ausschnitts abgespeichert wur
de, geben die Zeitspannen an. Dieses einfache geo
metrische Verfahren ermöglicht eine schnelle Ermitt
lung der Zeitspanne. Es ist mit einfachen rechner
technischen Mitteln zu realisieren. Auch bei einem
Anlauf, bei dem der Meßwert querab zum Kurs des Fahr
zeugs liegt, erhält man richtige Meßergebnisse, so
lange Meßort und Fahrzeug mindestens doppelt so weit
voneinander entfernt sind, wie der Querabstand zum
Kurs des Fahrzeugs. Wesentlich für die Meßgenauigkeit
ist, daß die Annäherungsgeschwindigkeit und die Fahr
zeuggeschwindigkeit annähernd gleich groß sind und die
Interferenzlinien noch nahezu Geraden sind. Dies ist
um so besser erreicht, wenn Meßort und Fahrzeug weit
voneinander entfernt sind. Für jeden Anwendungsfall
ist das Bestimmen der Zeitspanne insbesondere dann
von Interesse, wenn die Entfernung zwischen Meßort
und Fahrzeug noch groß ist. Die Messung der Zeitspan
ne wird erst ungenau, wenn die Steigung der Interfe
renzlinie mit zunehmender Annäherung nicht mehr ab
nimmt. Eine Approximation der Geraden an die Inter
ferenzlinie führt in diesem Fall zu großen Abweichun
gen, da die Interferenzlinie nunmehr einen hyperbel
förmigen Verlauf angenommen hat. Befindet sich das
Fahrzeug im Querabstand, so ist die Steigung der In
terferenzlinie unendlich groß, da der Scheitelpunkt
der hyperbelförmigen Interferenzlinie ereicht ist.
Das Aussetzen des Bestimmens der Zeitspanne ist vor
teilhafterweise der Form der Interferenzlinie im In
terferenzmuster entnehmbar, so daß mit der Bestimmung
selbst gleichzeitig auch eine Sicherheit über die Ge
nauigkeit des Meßwerts ablesbar ist. Solange die In
terferenzlinien im Ausschnitt nur wenig gekrümmt sind,
ist das Bestimmen der Zeitspanne zuverlässig.
Nach dem erfindungs
gemäßen Verfahren gemäß Anspruch 2 werden auf der
Frequenzspur der Frequnez des Auswerte-Punktes zu zwei Zeitpunkten
die Steigungen der dort befindlichen Interferenzli
nien bestimmt. Diese Zeitpunkte können im selben Aus
schnitt oder in unterschiedlichen Ausschnitten liegen.
Die Zeitspanne ist dann gleich der zum ersten Zeitpunkt
bestimmten Steigung multipliziert mit der Zeitdiffe
renz zwischen den beiden Zeitpunkten und geteilt durch
die Steigungsdifferenz der ermittelten Steigungen.
Hier ist es möglich, mit nur zwei Steigungen und der
zugehörigen Zeitdifferenz rechnerisch die Zeitspanne
anzugeben, die die Annäherung an den Meßort kennzeich
net.
Laufen die Messungen über eine längere Zeit, so werden
dem erfindungsgemäßen Verfahren gemäß Anspruch 3 die er
mittelten Steigungen den Zeitpunkten zugeordnet in ei
nem Zeit-Steigungsdiagramm als Meßpunkte aufgetragen.
In diesem Diagramm wird nach dem Regressions
verfahren eine Gerade durch die Meßpunkte gelegt, deren
Schnittpunkt mit der Zeitachse zusammen mit dem Zeit
punkt der zuletzt ermittelten Steigung die Zeitspanne
angibt. Mit jeder nächsten Steigungsbestimmung ist un
mittelbar die neue Zeitspanne abgebbar.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gemäß Anspruch 4 wird
nur an einem einzigen Auswerts-Punkt, vorzugsweise in der
Mitte des Ausschnitts, die Steigung der dort befindlichen
Interferenzlinie bestimmt und mit einem Quotienten
multipliziert. Der Quotient wird vor der Messung aus den
Übertragungseigenschaften der Übertragungsschicht
ermittelt. Die für die Übertragungsschicht
charakteristischen Interferenzwellenlängen sind, wie oben
ausgeführt, abhängig von der Frequenz der abgestrahlten
Wellenenergie. Erfindungsgemäß wird die
Interferenzwellenlänge bei der Frequenz des
Auswerte-Punktes und die Ableitung der
Interferenzwellenlänge nach der Frequenz bestimmt und der
Quotient aus beiden gebildet. Dieser Quotient wird mit der
am Auswerte-Punkt ermittelten Steigung der
Interferenzlinie im Ausschnitt multipliziert und gibt
unmittelbar die Zeitspanne an.
Die Interferenzwellenlänge
und ihre Ableitung nach der Frequenz können bereits vor
der Messung bestimmt werden, da die Interferenzwellenlänge
auch für die Festlegung des Zeitintervalls gemäß
Anspruch 7 ermittelt wird, so daß die Zeitspanne nach
Ablauf des Zeitintervalls sofort aus der gemessenen einen
Steigung ermittelt werden kann.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren gemäß Anspruch 5 wird
lediglich eine einzige Messung durchgeführt, nämlich die
Steigung der Interferenzlinie am Auswerte-Punkt, der
vorzugsweise bei der Mittenfrequenz im Ausschnitt liegt,
und mit dem 1,1fachen Wert der Frequenz am Auswerte-Punkt
multipliziert. Zahlreiche Versuche haben ergeben, daß der
Quotient ungefähr gleich dem 1,1fachen Wert der Frequenz
am Auswerte-Punkt ist. Es bedarf also auch nicht mehr der
Kenntnis der Interferenzwellenlänge und ihrer
frequenzmäßigen Ableitung, um die Zeitspanne
festzustellen.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung gemäß den Merk
malen des Anspruchs 6 wird der Frequenzbereich um eine
Mittenfrequenz herum die gleich der Frequenz am Auswerte-Punkt ist, dadurch ausgewählt, daß längs je
der Frequenzspur ein Modulationsgrad der Intensitäten
über der Zeit gemessen wird und festgestellt wird, ob
der Modulationsgrad über einer Schwelle liegt. Dieser
Modulationsgrad ist ein Maß dafür, wie ausgeprägt sich
Eigenwellen in der Übertragungsschicht ausbreiten und
ihre Interferenz zu detektiren ist. Der Modulations
grad wird beispielsweise dadurch bestimmt, daß die
Abweichung der Intensität je Zeiteinheit auf jeder
Frequenzspur von einem Mittelwert aller im Zeitintervall
dort abgespeicherten Intensitäten festgestellt wird und
die Abweichung auf den Mittelwert bezogen, quadriert
und um die Zahl "1" vermindert wird. Die radizierte
Differenz liefert dann den Modulationsgrad.
Gleiche Intensitäten mit gleichen Abständen längs ei
ner Frequenzspur kennzeichnen Intensitätsmaxima und
-minima und sind ein Maß für die Interferenzwellenlän
ge. Wie eingangs dargestellt, bildet sich die fächer
förmige Gestalt des abgespeicherten Intensitätsmusters
während eines An- oder Ablaufs eines Wasserfahrzeugs
über den Meßort bei radialem Kurs aus. Als radialer
Kurs wird hier ein Kurs bezeichnet, der geradlinig
ist und durch den Meßort verläuft. Hier ist der Mo
dulationsgrad längs einer Frequenzspur der abgespei
cherten Spektrogramme groß, wenn Eigenwellen im Über
tragungsmedium entstanden sind. Durch Störungen bei
der Ausbreitung der Eigenwellen kann aber bei einigen
Frequenzen der Modulationsgrad stark zurückgehen, so
daß keine durchgehende Interferenzlinie gefunden wer
den kann. Deshalb bildet erfindungsgemäß ein zusammen
hängender Bereich benachbarter Frequenzspuren den
Frequenzbereich, für den der ermittelte Modulations
grad über einer vorgebbaren Schwelle liegt.
Ist eine fächerförmige Struktur des Interferenzmusters
erkennbar geworden, so ist sie ein sicheres Zeichen
dafür, daß innerhalb des Meßgebietes eine detektier
bare Schallquelle aufgetreten ist, also ein Fahrzeug
in das Meßgebiet hineingefahren ist. Selbstverständlich
ist eine umgehende Messung der Zeitspanne bis zur
Annäherung des Fahrzeugs an den Meßort von Interesse.
Die frequenzmäßige Änderung einer erkennbaren Inter
ferenzlinie an einem Punkt des Frequenz-Zeit-Koordi
natensystem des Interferenzmusters ist aber nur be
stimmbar, wenn ein Teil der Interferenzlinie deutlich
ausgeprägt ist. Der früheste Zeitpunkt zum Bestimmen
der Zeitspanne ist dann gegeben, wenn das Zeitinter
vall gemäß Anspruch 7 so gewählt ist, daß mindestens
zwei Intensitätsmaxima auf der Frequenzspur der Mit
tenfrequenz zu verzeichnen sind. Experimente in der
Wasserschalltechnik haben gezeigt, daß ein Zeitinter
vall von weniger als 200 sec ausreicht, um die
erste Messung einer Zeitspanne vorzunehmen. Als Fre
quenzbereich hat sich eine Bandbreite von 200 Hz um
eine Mittenfrequenz von 300 Hz in einem Flachwasser
gebiet mit einer Tiefe von ca. 40 Metern als vor
teilhaft erwiesen.
Ein Beispiel verdeutlicht die Effizienz des erfindungs
gemäßen Verfahrens:
Wenn ein Wasserfahrzeug beispielsweise 15 Knoten fährt,
ist davon auszugehen, daß es in einer Entfernung von
mehr als 10 km schon detektierbar ist. Nach ca. 3 Mi
nuten wird dann am Meßort festgestellt, daß das Fahr
zeug eine Zeitspanne von ca. 20 Minuten benötigen wird,
bis es bei konstanter Geschwindigkeit den Meßort er
reicht hat. Während der gesamten Annäherungsphase ist
zur weiteren Beobachtung des Fahrzeugs kontinuierlich
die verbleibende Zeitspanne mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren ermittelbar.
Besonders zweckmäßig ist es, zum Bestimmen der fre
quenzmäßigen Änderung gemäß Anspruch 9 nur Interfe
renzlinien zu benutzen, die durch Intensitätsmaxima
und-minima gebildet werden, da diese Interferenz
linien am einfachsten innerhalb des Ausschnitts auf
zufinden sind, und gemäß Anspruch 10 die Interferenz
linie auszuwählen, die durch die Mitte des Ausschnitts
verläuft, da diese Interferenzlinie am längsten ist.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungs
gemäßen Verfahrens gemäß Anspruch 11 wird die frequenz
mäßige Änderung der Interferenzlinie dadurch gewon
nen, daß die Interferenzlinie durch eine Gerade approxi
miert wird und die Steigung der Geraden die frequenz
mäßige Änderung angibt.
Die Approximation ist gemäß
Anspruch 12 dann erreicht, wenn die Gerade die Inter
ferenzlinie im Ausschnitt nicht mehr schneidet, wenn
also keine Intensitätsmaxima bzw. -minima mehr auf
der Geraden festgestellt werden und somit die Gerade
die Interferenzlinie tangiert.
Ebenfalls ist es möglich, zur Approxidation gemäß An
spruch 13 die Abweichungen der Geraden von der Inter
ferenzlinie festzustellen, die gemäß Anspruch 14 Ab
stände im Frequenz-Zeit-Koordinatensystem des Inter
ferenzmusters zwischen Gerade und Interferenzlinie sind,
und die Gerade so lange innerhalb des Ausschnitts zu
verschieben bis diese Abstände ein Minimum sind. Diese
Methode läßt sich besonders einfach mit Mitteln der
Rechnertechnik durch Regressionsrechnung realisieren.
Zur Bestimmung der Steigung der Interferenzlinie inner
halb des Frequenz-Zeit-Koordinatensystems des Intensi
tätsmusters wird nach einer vorteilhaften Weiterbildung
des erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß Anspruch 15
eine Gerade beliebig im Ausschnitt angeordnet und längs
dieser Geraden die Intensitäten gemessen. Zur Approxi
mation wird die Gerade so lange in Zeit- und Frequenz
richtung verschoben, bis die gemessenen Intensitäten
alle gleich sind. Dann approximiert die Gerade eine
Intensitätslinie. Soll die Gerade eine aus Intensi
tätsmaxima gebildete Interferenzlinie approximieren,
so muß sie so lange verschoben werden, bis die Inten
sitäten alle gleich groß sind und Maximalwerte inner
halb des Ausschnitts aufweisen. Dadurch ist gewähr
leistet, daß die längs der Geraden gemessenen Inten
sitäten auch tatsächlich zu ein und derselben Inter
ferenzlinie gehören, da sie sämtlich benachbart zuein
ander sind und eine kontinuierliche Linie bilden. Zur
Erläuterung dieses Verfahrens stelle man sich ein drei
dimensionales Koordinantensystem vor, mit einer Fre
quenzachse, einer Zeitachse und senkrecht zu dieser
Ebene einer Intensitätsachse. Die Intensitäten werden
dann als Relief über der Frequenz-Zeit-Ebene darge
stellt. Interferenzlinien sind in diesem Relief Höhen
linien. Durch die Gerade wird ein Schnitt durch das
Höhenprofil gelegt. Wenn sämtliche Intensitäten längs
der Geraden gleich sind, liegt die Gerade auf einer
Höhenlinie und approximiert eine Interferenzlinie.
Wenn sämtliche Intensitäten längs der Geraden Maxi
malwerte sind, liegt die Gerade auf einem Höhenrücken.
Die Interferenzlinien sind bei einem Überlauf bis zum
Erreichen des Meßorts annähernd Geraden, so daß eine
Verlängerung der Geraden im Ausschnitt bis zu einem
Zeitpunkt des Frequenz-Zeit-Koordinatensystems, der
das Erreichen des Meßorts angibt, statthaft ist. Die
Interferenzlinien weisen beim anschließenden Ablauf
umgekehrte Steigung und spiegelsymmetrischen Verlauf
zur Frequenzachse auf.
Eine Möglichkeit zur Berechnung der Approximation
gibt eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungs
gemäßen Verfahrens gemäß Anspruch 16 an. Es werden
längs der Geraden die Intensitäten gemessen und ihr
Mittelwert gebildet. Außerdem werden die einzelnen
Intensitäten quadriert, die Summe der quadrierten
Intensitäten gebildet und durch die Anzahl der längs
der Geraden im Ausschnitt gemessenen Intensitäten
geteilt. Es wird die Differenz aus diesem Ergebnis und
dem Mittelwert ermittelt, radiziert und durch den Mit
telwert geteilt. Diese Rechenoperation liefert die
relative Standardabweichung der Intensitäten längs
einer Geraden von ihrem Mittelwert. Die Geraden appro
ximiert die Interferenzlinie um so genauer je klei
ner die relative Standardabweichung ist.
Diese Berechnungsmethode wird auch auf anderen Ge
bieten der Physik zur Auswertung von Meßdaten ange
wendet, so daß eine rechnertechnische Realisierung
keine besonderen Schwierigkeiten mit sich bringt.
Die in Anspruch 17 angegebenen Weiterbildung des er
findungsgemäßen Verfahrens dient zur Erhöhung der
Meßsicherheit. Es wird in einem Frequenz-Zeit-Koor
dinatensystem ein Muster aus einem Büschel von Ge
raden erstellt, die sich sämtlich beim -0,1fachen
Wert der durch den Ausschnitt festgelegten Mitten
frequenz schneiden und bei der Mittenfrequenz äqui
distante Abstände zueinander aufweisen. Dieses Muster
und das Intensitätsmuster im Ausschnitt werden mitein
ander zur Deckung gebracht, indem sie gegeneinander
längs der Zeitbasis verschoben werden. Nur bei ei
nem einzigen Zeitpunkt wird eine Deckung zwischen
den Intensitätslinien im Ausschnitt und den Geraden
des Büschels festgestellt werden. In diesem Zeitpunkt
approximieren die Geraden die Interferenzlinien inner
halb des Ausschnitts am besten. Die Differenz zwischen
diesem Zeitpunkt und dem Zeitpunkt, zu dem das Spek
trogramm in der Mitte des Ausschnitts abgespeichert
wurde, gibt die Zeitspanne an. Eine weitere Schätz
sicherheit wird gemäß Anspruch 18 dann erreicht, wenn
längs jeder dieser Geraden der Mittelwert der Inten
sitäten gebildet wird. Diese Mittelwerte werden über
der Zeitbasis aufgetragen. Die Zeitspanne wird um so
genauer bestimmt, je größer die Welligkeit dieser Mit
telwerte um einen gemeinsamen Wert ist. Diese Wellig
keit kann man dadurch feststellen, daß man beispiels
weise einen Modulationsgrad der Mittelwerte ermittelt.
Zusammenfassend ist zu bemerken, daß die erfindungsgemäßen
Verfahren unabhängig von der Entfernung zwischen
Meßort und bewegtem Fahrzeug stets Zeitspannen
liefert, die noch vergehen werden, bis das Fahrzeug
den Meßort erreichen wird, oder nach Verlassen des
Meßorts vergangen sind. Diese Verfahren arbeiten
zuverlässig, solange Interferenzlinien detektierbar
sind, die bei Überläufen über den Meßort nahezu ge
radlinig sind und bei Vorbeiläufen erst unmittelbar
vor Erreichen des Querabstands stark gekrümmt sind,
so daß dann eine Approximation durch eine Gerade zu
Fehlern führt. Mit den erfindungsgemäßen Verfahren
werden die Interferenzlinien durch Geraden ersetzt
und die Steigung dieser Geraden dazu verwendet, die
Zeitspanne zu ermitteln. Eine Messung von Zeitspan
nen ist immer dann möglich, wenn das Fahrzeug eine
radiale Geschwindigkeitskomponente zum Meßort auf
weist, die bei einem Überlauf gleich der Fahrzeug
geschwindigkeit ist. Bei einem Überlauf ist diese
Zeitspanne bis zum Erreichen des Meßorts angebbar,
bei einem Vorbeilauf nur so lange, wie die Annähe
rungsgeschwindigkeit noch ungefähr gleich der Fahr
zeuggeschwindigkeit ist, oder bis die Geschwindigkeit
zu gering ist und nur nahezu senkrechte Streifen
als Interferenzlinien zu verzeichnen sind, die auf den
Frequenzspuren verlaufen. Da an der Struktur des In
tensitätsmusters aber auch die Meßbarkeit erkennbar
ist, ist über jede Angabe einer Zeitspanne auch deren
Genauigkeit einkalkulierbar. Die Ermittlung ist exakt,
wenn eine gute Approximation der Interferenzlinien
durch die Geraden erreicht wird.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Verfahren ist
hier vorzugsweise für die Anwendung in der Wasserschall
technik beschrieben. In gleicher Weise ist die Über
wachung von Landgebieten oder Lufträumen möglich, näm
lich überall dort, wo Schallwellen des Fahrgeräusches
in Boden- oder Luftschichten mit Dispersionseigenschaften
eindringen und sich Eigenwellen ausbilden.
Die Erfindung ist anhand von in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsbeispielen im folgenden näher be
schrieben. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild für das Ver
fahren zum Bestimmen von Zeit
spannen,
Fig. 2 ein Intensitätsmuster, das bei einem
Überlauf aufgezeichnet wurde,
Fig. 3 ein Intensitätsmuster, das bei einem
Vorbeilauf aufgezeichnet wurde,
Fig. 4 eine Prinzipskizze zur Approximation
von Interferenzlinien,
Fig. 5 ein Zeit-Steigungs-Diagramm,
Fig. 6 eine Modifizierung des Blockschalt
bildes gemäß Fig. 1.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild für eine Anordnung,
mit der Zeitspannen bestimmt werden, die bei einem
Anlauf eines Fahrzeugs zu einem Meßort vergehen wer
den, bis das Fahrzeug den Meßort erreicht, bzw. bei
einem Ablauf vergangen sind, seitdem das Fahrzeug den
Meßort verlassen hat. Innerhalb eines Meßgebiets wird
ein Wandler 1 in einer Schicht mit Dispersionseigen
schaften angeordnet. Empfangssignale des Wandlers 1
werden in einen Speicher 2 eingespeichert. Der zeit
liche Verlauf des Empfangssignals innerhalb einer
Zeiteinheit T wird in einer nachgeschalteten Rechen
schaltung 3 einer Frequenzanalyse unterzogen. Die
Rechenschaltung 3 arbeitet beispielsweise nach dem
Algorithmus der Fast-Fourier-Transformation. Am Aus
gang der Rechenschaltung 3 stehen je Zeiteinheit T In
tensitäten über der Frequenz an. Der Speicher 2 und
die Rechenschaltung 3 werden von einem Taktgeber 4
für die Zeiteinheiten T angesteuert. Die Intensitäten
über der Frequenz am Ausgang der Rechenschaltung 3
werden in eine Speicherschaltung 5 übernommen und dort
zeilenweise je Zeiteinheit T abgespeichert. In der
Speicherschaltung 5 bildet sich als Intensitätsmuster eine
Spektralverteilung in Abhängigkeit von der Frequenz als Abszisse und von
der Zeit als Ordinate aus. Dieses Intensitätsmuster
weist eine Form auf, wie sie in Fig. 2 bzw. Fig. 3 als
Schwarz-Weiß-Schrieb dargestellt ist.
Fig. 2 zeigt eine Spektralverteilung als Intensitätsmuster bei einem Überlauf
eines Fahrzeugs, d. h. das Fahrzeug weist einen radialen
Kurs zum Meßort hin auf. Im Intensitätsmuster sind
schräg verlaufenden Linien, im folgenden Interferenzlinien genannt erkennbar, die
sich dadurch auszeichnen, daß sie benachbarte Inten
sitäten gleicher Stärke aufweisen. Die Interferenz
linien sind nahezu Geraden, die vorhandene Krümmung
der Interferenzlinie ist kaum wahrnehmbar.
Fig. 3 zeigt ein Intensitätsmuster, das vom Wandler 1
bei einem Vorbeilauf des Fahrzeugs am Meßort aufge
nommen wurde. Die Interferenzlinien sind hier Hyper
beln, deren Scheitelpunkte auf der Frequenzachse lie
gen. Die Frequenzachse schneidet hier die Zeitachse
zum Zeitpunkt t CPA (CPA = closest point of approach)
der größten Annäherung des Fahrzeugs an den Meßort.
Auch hier ist erkennbar, daß die Interferenzlinien
nahezu geradlinig sind. Sie sind weitgehend durch Gera
den zu approxmieren. Erst in einem niedrigen Frequenz
bereich und in einem Zeitraum um den Zeitursprung des
Frequenz-Zeit-Koordinatensystems herum, der dem Meß
ort zuzuordnen ist, nehmen die Interferenzlinien einen
ausgeprägt hyperbelförmigen und stark gekrümmten Ver
lauf an.
Bei einem praktischen Anwendungsfall muß man sich vor
stellen, daß nur im unteren Bereich des Diagramms ge
mäß Fig. 2 bzw. im oberen Bereich des Diagramms gemäß
Fig. 3 ein Intensitätsmuster zur Verfügung steht, bei
spielsweise innerhalb eines Zeitintervalls von 200 Se
kunden. Bereits aus einem kleinen Ausschnitt des sich
aufbauenden Intensitätsmusters kann die frequenzmäßige
Änderung einer der sich ausprägenden Interferenzlinien
bestimmt werden, aus der die Zeitspanne berechnet wird.
Die durch die Mitte eines Ausschnitts mit einem Zeitin
tervall Δ t=200 s und einem Frequenzintervall Δ f um eine
Mittenfrequenz f₀ verlaufende Interferenzlinie soll für
die Bestimmung ausgewählt werden.
In einer Zeitsteuerschaltung 6 in Fig. 1 wird das Zeit
intervall Δ t=200 s vorgegeben, die mit der Speicher
schaltung 5 verbunden ist. Das Zeitintervall Δ t ist so
gewählt, daß mindestens zwei Intensitätsmaxima auf der
Frequenzspur der Mittenfrequenz f₀ zu verzeichnen sind.
In einer Frequenzsteuerschaltung 7 wird das Frequenzintervall
oder der Frequenzbereich Δ f festgelegt, die auch die Speicherschaltung 5
ansteuert. Der Frequenzbereich Δ f mit der Mittenfre
quenz f₀ wird in der Frequenzsteuerschaltung 7 so fest
gelegt, daß der Modulationsgrad längs sämtlichen Fre
quenzspuren innerhalb des Frequenzbereichs oberhalb einer
vorgebbaren Schwelle liegt. Es wird ein Frequenz
bereich von Δ f=200 Hz und eine Mittenfrequenz f₀=300 Hz
in der Frequenzsteuerschaltung 7 eingestellt. Das Inten
sitätsmuster in diesem Ausschnitt wird in einem der
Speicherschaltung 5 nachgeordneten Approximationsrech
ner 8 ausgewertet. Es werden innerhalb des Ausschnitts
benachbarte Intensitäten gleicher Stärke aufgesucht, die
die Interferenzlinien bilden. In enem Simulationsrech
ner 9 wird in einem Frequenz-Zeit-Koordinatensystem eine
Gerade simuliert. Diese Gerade wird im Approximations
rechner 8 mit der durch die Mitte des Ausschnitts ver
laufenden Interferenzlinie verglichen. Die Gerade im Simu
lationsrechner 9 wird so lange in Zeit- und Frequenz
richtung verschoben, bis Abweichung der Interferenz
linie von der Geraden ein Minimum sind. Diese
Abweichungen können Zeit- und Frequenzabweichun
gen zwischen den Koordinaten der Interferenzlinie
und denen der Gerade sein. Es ist aber ebenfalls
möglich, im Approximationsrechner 8 nicht durch
Regression zu approximieren, sondern durch Vergleich
von Intensitäten, die im Interferenzmuster längs
der Geraden auftreten. Die Gerade approximiert die
Interferenzlinie, wenn sämtliche längs der Geraden
gemessenen Intensitäten gleich groß sind und vor
zugsweise Maximal- und Minimalwerte aufweisen.
Sind Gerade und Interferenzlinie zur Deckung gebracht,
so gibt der Approximationsrechner 8 ein Freigabesi
gnal an eine Ergebnisschaltung 10, die mit dem Simu
lationsrechner 9 und der Zeitsteuerschaltung 6 ver
bunden ist. Die Ergebnissschaltung 10 übernimmt aus
dem Simulationsrechner 9 die Gerade im Frequenz-Zeit
Koordinatensystem und bestimmt die Steigung =t₁′
dieser Geraden. Aus der Zeitsteuerschaltung 6 erhält
sie den Zeitpunkt t₁, der in der Mitte des Zeitin
tervall liegt, da im Approximationsrechner 8 die
sich in der Mitte des Ausschnitts befindliche Inter
ferenzlinie durch die Gerade approximiert wurde. Die
ser Zeitpunkt t₁ und die Steigung =t₁′ der Geraden
werden an eine Rechenstufe 11 geschaltet, die das
Ergebnis abspeichert. Nun wird durch die Zeitsteuer
schaltung 6 ein zweiter Ausschnitt in der Speicher
schaltung 5 gebildet und erneut die in der Mitte die
ses Ausschnitts befindliche Interferenzlinie im Ap
proximationsrechner 8 durch eine im Simulationsrech
ner 9 erzeugte Gerade t₂ approximiert, deren Stei
gung t₂′ zusammen mit dem Zeitpunkt t₂ in der Mitte
des zweiten Ausschnitts an die Rechenstufe 11 durch
die Ergebnisschaltung 10 ausgegeben werden. In der
Rechenstufe 11 wird die zuerst ermittelte Steigung t₁′
mit einem Quotienten aus der Differenz der beiden
Zeitpunkte (t₂-t₁) geteilt durch die Differenz der
beiden Steigungen (t₂′-t₁′) multipliziert. Es ergibt
sich die Zeitspanne τ, die vergehen wird, bis das
Fahrzeug den Meßort erreichen wird.
Ferner ist es zur Ermittlung der Zeitspanne τ mög
lich, der Ergebnisschaltung 10 eine Speicherstufe 12
nachzuschalten, in der ein Diagramm von den den Zeit
punkten t₁, t₂ . . . zugeordneten Steigungen t₁′, t₂′ er
stellt wird. Die einzelnen Meßpunkte liegen auf einer
Geraden, die in der Speicherstufe 12 durch Regressions
rechnung ermittelt wird. Der Schnittpunkt dieser Gera
den mit der Zeitachse kennzeichnet den Zeitpunkt, zu
dem das Fahrzeug am Meßort sein wird. Die Zeitspanne τ
ist gleich der Differnez des Zeitpunkts t i, zu dem
zuletzt die Steigung t i′ ermittelt wurde, und des
durch den Schnittpunkt mit der Zeitachse angegebenen
Zeitpunkts.
Ferner ist es möglich, der Ergebnisschaltung 10 eine
Auswertungsschaltung 13 nachzuschalten, die außerdem
mit einer Quotientenstufe 14 verbunden ist. Die Quo
tientenstufe liefert einen Quotienten aus Interfe
renzwellenlänge X (f₀) von Interferenzen, die sich
durch Eigenwellen der Mittenfrequenz f₀ ausprägen,
und der Ableitung dieser Interferenzwellenlänge nach
der Frequenz = X′ (f₀). Die Interferenzwellenlänge
in Abhängigkeit von der Frequenz ist durch die
Schicht mit Dispersionseigenschaften bestimmt und
vor Meßbeginn bekannt. In der Auswertungsschaltung 13
wird die Steigung t₁′ der Interferenzlinie im Aus
schnitt des Intensitätsmusters mit dem Quotienten
multipliziert und dadurch die Zeitspanne
bestimmt.
Als vierte Möglichkeit zur Bestimmung der Zeitspanne τ
wird der Ergebnisschaltung 10 eine Multiplikations
schaltung 14 nachgeschaltet, die mit der Frequenz
steuerschaltung 7 verbunden ist. Das Produkt aus Stei
gung t₁′ multipliziert mit 1,1 mal Mittenfrequenz f₀
wird in der Multiplikationsschaltung 14 gebildet und
liefert die Zeitspanne τ.
Fig. 4 dient der Verdeutlichung der Auswertung der
Ausgangssignale der Ergebnisschaltung 10 in der Re
chenstufe 11, der Auswertungsschaltung 13 und der
Multiplikationsschaltung 14. In Fig. 4 ist ein Fre
quenz-Zeit-Koordinatensystem angegeben, in das ein
Büschel von Geraden G₁, G₂, . . ., G₅ eingezeichnet ist.
Dieses Büschel von Geraden G hat seinen Ursprung bei
einer negativen Frequenz -0,1 f₀, wobei f₀ die Mitten
frequenz ist. Auf der Spur der Mittenfrequenz f₀ wei
sen die Geraden zueinander gleiche Abstände in Zeit
richtung auf. Wir betrachten einen Zeitraum von t₁ bis
t₂. Im Approximationsrechner 8 hat sich ergeben, daß
die Gerade G₁ die Interferenzlinie im betrachteten
Ausschnitt gut approximiert. Es wird in der Ergebnis
schaltung 10 die zugehörige Steigung t₁′ ermittelt
und zusammen mit dem Zeitpunkt t₁ an die Rechenstufe 11
gegeben. Die zu ermittelnde Zeitspanne τ ist gleich
t₁-t CPA, wobei t CPA den Zeitkoordinatenursprung kenn
zeichnet und den Zeitpunkt angibt, an dem das Fahr
zeug am Meßort ist. Die geometrische Beziehung für
die Steigung t₁′ der Geraden G₁ ist aus dem Dreieck
A B C abzulesen und ergibt sich zu
Die Zeitspanne ist also gleich
t₁-t CPA = t₁′ · 1,1 · f₀.
Der gleiche Vorgang gilt für die Gerade G₅, die eine
weitere Interferenzlinie bei der Mittenfrequenz f₀
und dem Zeitpunkt t₂ approximiert. Auch hier wird die
Steigung t₂′ bestimmt und zusammen mit dem Zeitpunkt t₂
an die Rechenstufe 11 übermittelt. Die verbleibende
Zeitspanne bis zum Erreichen des Meßorts ist durch fol
gende Gleichung charakterisiert:
t₂-t CPA = t₂′ · 1,1 · f₀.
Löst man die Gleichung der Geraden G₁ nach t CPA auf
und setzt sie in die Gleichung für die Gerade G₅ ein,
so erhält man
1,1 · f₀ · t₂′ = t₂-t₁ + t₁′ · 1,1 · f₀
Löst man diese Geraden nach 1,1 · f₀ auf, so erhält man
Setzt man dieses Ergebnis in die Gleichung für die
Gerade G₁ ein, so erhält man die Zeitspanne
Diese Rechnung wird in der Rechenstufe 11 vorgenommen.
Aus der graphischen Darstellung in Fig. 4 wurden die
einzelnen Steigerungen der Geraden G₁, G₂, G₃, G₄ und G₅
ermittelt und in einem Zeit-Steigungs-Diagramm in
Fig. 5 den Zeitpunkten t₁ bis t₂ zugeordnet aufgetra
gen. Man sieht, daß die einzelnen Meßpunkte auf einer
Geraden liegen, die die Zeitachse schneidet. Der
Schnittpunkt mit der Zeitachse kennzeichnet den Zeit
punkt, an dem das Fahrzeug den Meßort erreicht hat.
Aus der Geraden und dem zuletzt betrachteten Zeitpunkt
ergibt sich dann die Zeitspanne τ.
Im folgenden sollen die Überlegungen, die zur Berech
nung der Zeitspanne τ in der Auswertungsschaltung 13
geführt haben, erläutert werden. Wird betrachten wieder
Fig. 4. Bei unseren Überlegungen gehen wir davon aus,
daß sich das Fahrzeug auf einem radialen Kurs mit kon
stanter Annäherungsgeschwindigkeit V r dem Meßort nähert.
Bei der Konstruktion der Geraden ist von diesem Bewe
gungsfall des Fahrzeugs ausgegangen. Bewegt man sich
auf der Frequenzspur der Mittenfrequenz f₀, so sind
die Abstände zwischen den einzelnen Geraden G₁, . . .,
G₅ durch die Interferenzwellenlänge X (f₀) bestimmt
und abhängig von der Annäherungsgeschwindigkeit V r
des Fahrzeugs. Die Abstände sind um so klei
ner je größer die Annäherungsgeschwindigkeit V r ist.
Betrachtet man ein Intensitätsmaximum auf der Gera
den G₁ zum Zeitpunkt t₁ bei der Mittenfrequenz, f₀,
so kann man sagen, daß in der Zeitspanne τ=t₁-t CPA
k Intensitätsmaxima im Abstand auftreten.
Auf der Frequenzspur f sind ebenfalls k Intensitäts
maxima bis zu der Geraden G₁ zu ermitteln. Das k-te
Intensitätsmaximumn liegt auf der Geraden G₁ bei einer
Zeit t vor, die Abstände zwischen den Intensi
tätsmaxima betragen Die Zeitspannen bis zum
Erreichen des Meßorts lauten
Die Gleichung für t₁ wird nach k aufgelöst und in die
Gleichung für t-t CPA eingesetzt. Es ergibt sich:
Differenziert man diese Gleichung nach der Frequenz f,
so erhält man die Steigung der Geraden G₁:
Löst man diese Gleichung nach
τ = t₁-t CPA
auf, so erhält man für die Stelle der Mittenfrequenz f₀
Diese Gleichung weist nur meßbare Größen auf und wird
in der Auswertungsschaltung 13 realisiert. Zahlreiche
Versuche haben ergeben, daß der Quotient unab
hängig von der Tiefe der Übertragungsschicht stets
ungefähr gleich 1,1 · f₀ ist, obwohl die Interferenzwel
lenlänge selbst von der Tiefe sehr stark beeinflußt
wird, wobei die Tiefe die Ausdehnung der Übertragungs
schicht zwischen ihren Grenzschichten angibt.
Das Blockschaltbild gemäß Fig. 6 zeigt die gleichen
Bausteine 1 bis 9, die bereits im Zusammenhang mit
Fig. 1 erläutert wurden. Der Approximationsrechner 8
enthält hier zur Ermittlung der Approximation einer
Interferenzlinie im Ausschnitt des Intensitätsmusters
und einer im Simulationsrechner 9 erstellten Geraden
einen Mittelwertbildner 20, in dem die Intensitäten I i
längs der Geraden aufsummiert und durch ihre Anzahl N
geteilt werden
In einem Quadrierer 21
werden die einzelnen Intensitäten I i längs der Geraden
quadriert und in einem nachgeschalteten Summierer 22
addiert und durch die Anzahl N geteilt. Man erhält
einen quadrierten Mittelwert
Dem Mittelwertbildner 20 und Summierer 22 ist eine
Rechnerschaltung 23 nachgeordnet, in der die relative
Standardabweichung
der Intensitäten I i längs
der Geraden von ihrem Mittelwert ausgerechnet
wird und deren Ausgang mit einer Kontrollschaltung 24
für das Freigabesignal des Approximationsrechners 8
verbunden ist. Die Kontrollschaltung 24 gibt ein Frei
gabesignal ab, wenn die relative Standardabweichung
möglichst klein ist und kleiner als ein vorgebbarer
Wert, da dann die Intensitäten längs der Geraden nahe
zu gleich sind und die Gerade die Interferenzlinie ap
proximiert.
Die im Simulationsrechner 9 in Zusammenarbeit mit dem
Approximationsrechner 8 ermittelte Gerade, die die In
terferenzlinie in der Mitte des Ausschnitts approxi
miert, wird anschließend im Simulationsrechner 9 mit
einer Geraden zum Schnitt gebracht, die parallel zur
Zeitachse verläuft und einen Abstand zur Mittenfre
quenz f₀ aufweist, der gleich dem 1,1fachen Wert der
Mittenfrequenz ist und bei einer negativen Frequenz
spur von -0,1 f₀ verläuft. Der Schnittpunkt der beiden
Geraden kennzeichnet einen Zeitpunkt t*, der über eine
Torschaltung 25, die dem Approximationsrechner 8 nach
geschaltet ist, an eine Differenzschaltung 26 durch
geschaltet wird, wenn das Freigabesignal erscheint.
In der Differenzschaltung 26, die mit dem Ausgang der
Zeit-Steuerschaltung 6 für den Zeitpunkt t₀ in der
Mitte des Zeitintervalls Δ t verbunden ist, wird die
Differenz aus festgestelltem Zeitpunkt t* und Zeit
punkt t₀ in der Mitte des Zeitintervalls Δ t gebildet,
die die Zeitspanne τ angibt.
Zur Erhöhung der Meßsicherheit wird im Simulations
rechner 9 ein Büschel von Geraden erstellt, die alle
einen gemeinsamen Ursprung im Frequenz-Zeit-Koordi
natensystem haben. Dieses Büschel von Geraden weist
bei der Frequenzspur der Mittenfrequenz f₀ gleiche
Abstände in Zeitrichtung auf, der Ursprung liegt auf
einer Geraden auf der negativen Frequenzspur von
-0,1 f₀. Dieses Büschel von Geraden soll mit den
Interferenzlinien im Ausschnitt im Approximations
rechner 8 zur Deckung gebracht werden. Dazu wird
der Ursprung des Büschels auf der Geraden -0,1 · f₀
so lange verschoben, bis die Geraden die Interfe
renzlinien approximieren. Dann gibt der Approxima
tionsrechner 8 über die Kontrollschaltung 24 ein
Freigabesignal an die Torschaltung 25 und der Simu
lationsrechner 9 schaltet den Zeitpunkt t* des Schnitt
punkts zwischen dem Büschel von Geraden und der Ge
raden -0,1 f₀ an die Differenzschaltung 26 durch. In
Fig. 2 ist ein solches Büschel von Geraden, das die
Interferenzlinien im Ausschnitt approximiert, einge
zeichnet. Der Schnittpunkt P auf der Geraden -0,1 f₀
gibt den Zeitpunkt t CPA an, zu dem das Fahrzeug den
Meßort erreichen wird.
Im Approximationsrechner 8 ist dem Mittelwertbild
ner 20, in dem die Intensitäten längs jeder Geraden
aufsummiert und durch die Anzahl geteilt werden, ein
Mittelwertrechner 27 nachgeordnet. Dort werden die
einzelnen Mittelwerte den Zeitpunkten , bei denen die
Geraden die Frequenzspur der Mittenfrequenz f₀ schnei
den, zugeordnet und als Mittelwert-Zeitfunktion der
art ausgewertet, daß die Welligkeit der Mittelwerte
um einen gemeinsamen Wert festgestellt wird. Es er
gibt sich in dem Mittelwertrechner 27 ein zeitlicher
Verlauf der Mittelwerte, der sinusförmig ist. Die
Hübe der Mittelwerte um den gemeinsamen Wert sind
um so größer, je besser die Geraden die Interferenz
linien approximieren, sie sind beispielsweise durch
Ermittlung eines Modulationsgrades dieser Mittelwert-
Zeitfunktion berechenbar. Der Modulationsgrad liefert
über die Kontrollschaltung 24 das Freigabesignal, wenn
er über einer vorgebbaren Schwelle liegt.
Claims (18)
1. Verfahren zum Bestimmen der Zeitspanne, welche ein
Fahrzeug benötigt, um den Weg zwischen dem Meßort und
seiner augenblicklichen Position zurückzulegen, wobei das
Fahrzeug selbstgenerierte Wellen in ein Meßgebiet abstrahlt
dadurch gekennzeichnet,
- daß der Meßort innerhalb einer Übertragungsschicht mit Dispersionseigenschaften für die abgestrahlten Wellen liegt,
- daß am Meßort ein Wandler zum Empfangen der ausgestrahlten Wellen angeordnet ist, welcher hieraus ein Empfangssignal erzeugt,
- daß während einer vorgegebenen Zeitdauer zu zeitlich beabstandeten Zeitpunkten jeweils das Spektrum des Empfangssignals ermittelt und als Spektralverteilung zweidimensional nach Zeit und Frequenz abgespeichert wird,
- daß aus dieser Spektralverteilung ein Ausschnitt ausgewählt wird, welcher durch ein vorgegebenes, mehrere Zeitpunkte umfassendes Zeitintervall und ein vorgegebenes Frequenzintervall definiert ist,
- daß innerhalb des Ausschnittes der Spektralverteilung Linien gleicher Intensität erzeugt werden, indem die Punkte gleicher Intensität aufgesucht und miteinander verbunden werden,
- daß in einem im Frequenz-Zeit-Koordinatensystem vorgegebenen, auf der Linie gleicher Intensität liegenden Auswerte-Punkt die Steigung der Linie ermittelt wird,
- daß der Schnittpunkt zwischen der Geraden, welche mit der ermittelten Steigung durch den Auswerte-Punkt verläuft und einer weiteren Geraden, welche im Frequenz- Zeitkoordinatensystem parallel zu der Zeitkoordinate und von dieser um den -0,1fachen Wert der Frequenz beabstandet ist, welche dem Auswerte-Punkt zugeordnet ist, und
- daß die Differenz aus dem Zeitwert, welcher dem Schnittpunkt zugeordnet ist und jenem Zeitwert, welcher dem Auswerte-Punkt zugeordnet wird, als Zeitspanne gebildet wird.
- daß der Meßort innerhalb einer Übertragungsschicht mit Dispersionseigenschaften für die abgestrahlten Wellen liegt,
- daß am Meßort ein Wandler zum Empfangen der ausgestrahlten Wellen angeordnet ist, welcher hieraus ein Empfangssignal erzeugt,
- daß während einer vorgegebenen Zeitdauer zu zeitlich beabstandeten Zeitpunkten jeweils das Spektrum des Empfangssignals ermittelt und als Spektralverteilung zweidimensional nach Zeit und Frequenz abgespeichert wird,
- daß aus dieser Spektralverteilung ein Ausschnitt ausgewählt wird, welcher durch ein vorgegebenes, mehrere Zeitpunkte umfassendes Zeitintervall und ein vorgegebenes Frequenzintervall definiert ist,
- daß innerhalb des Ausschnittes der Spektralverteilung Linien gleicher Intensität erzeugt werden, indem die Punkte gleicher Intensität aufgesucht und miteinander verbunden werden,
- daß in einem im Frequenz-Zeit-Koordinatensystem vorgegebenen, auf der Linie gleicher Intensität liegenden Auswerte-Punkt die Steigung der Linie ermittelt wird,
- daß der Schnittpunkt zwischen der Geraden, welche mit der ermittelten Steigung durch den Auswerte-Punkt verläuft und einer weiteren Geraden, welche im Frequenz- Zeitkoordinatensystem parallel zu der Zeitkoordinate und von dieser um den -0,1fachen Wert der Frequenz beabstandet ist, welche dem Auswerte-Punkt zugeordnet ist, und
- daß die Differenz aus dem Zeitwert, welcher dem Schnittpunkt zugeordnet ist und jenem Zeitwert, welcher dem Auswerte-Punkt zugeordnet wird, als Zeitspanne gebildet wird.
2. Verfahren zum Bestimmen der Zeitspanne, welche ein
Fahrzeug benötigt, um den Weg zwischen dem Meßort und
seiner augenblicklichen Position zurückzulegen, wobei das
Fahrzeug selbstgenerierte Welle in ein Meßgebiet abstrahlt,
dadurch gekennzeichnet,
- daß der Meßort innerhalb einer Übertragungsschicht mit Dispersionseigenschaft für die abgestrahlte Welle liegt,
- daß am Meßort ein Wandler zum Empfangen der ausgestrahlten Wellen angeordnet ist, welcher hieraus ein Empfangssignal erzeugt,
- daß während einer vorgegebenen Zeitdauer zu zeitlich beabstandeten Zeitpunkten jeweils das Spektrum des Empfangssignals ermittelt und als Spektralverteilung zweidimensional nach Zeit und Frequenz abgespeichert wird,
- daß aus dieser Spektralverteilung ein Ausschnitt ausgewählt wird, welcher durch ein vorgegebenes, mehrere Zeitpunkte umfassendes Zeitintervall und ein vorgegebenes Frequenzintervall definiert ist,
- daß innerhalb des Ausschnittes der Spektralverteilung Linien gleicher Intensität erzeugt werden, indem die Punkte gleicher Intensität aufgesucht und miteinander verbunden werden,
- daß in einem im Frequenz-Zeit-Koordinatensystem vorgegebenen, auf einer ersten Linie gleicher Intensität liegenden ersten Auswerte-Punkt, die Steigung der Linie ermittelt wird,
- daß in einem im Frequenz-Zeit-Koordinatensystem vorgegebenen, auf einer zweiten Linie gleicher Intensität liegenden zweiten Auswertepunkt, dem der gleiche Frequenzwert wie dem ersten Auswerte-Punkt zugeordnet ist, die Steigung dieser Linie ermittelt wird und
- daß die zum ersten Auswerte-Punkt bestimmte Steigung multipliziert wird mit der Differenz der Zeitpunkte, die dem ersten und zweiten Auswerte-Punkt zugeordnet sind, und durch die Differenz der Steigungen der Linien in den beiden Auswerte-Punkten geteilt wird und als Zeitspanne angegeben wird.
- daß der Meßort innerhalb einer Übertragungsschicht mit Dispersionseigenschaft für die abgestrahlte Welle liegt,
- daß am Meßort ein Wandler zum Empfangen der ausgestrahlten Wellen angeordnet ist, welcher hieraus ein Empfangssignal erzeugt,
- daß während einer vorgegebenen Zeitdauer zu zeitlich beabstandeten Zeitpunkten jeweils das Spektrum des Empfangssignals ermittelt und als Spektralverteilung zweidimensional nach Zeit und Frequenz abgespeichert wird,
- daß aus dieser Spektralverteilung ein Ausschnitt ausgewählt wird, welcher durch ein vorgegebenes, mehrere Zeitpunkte umfassendes Zeitintervall und ein vorgegebenes Frequenzintervall definiert ist,
- daß innerhalb des Ausschnittes der Spektralverteilung Linien gleicher Intensität erzeugt werden, indem die Punkte gleicher Intensität aufgesucht und miteinander verbunden werden,
- daß in einem im Frequenz-Zeit-Koordinatensystem vorgegebenen, auf einer ersten Linie gleicher Intensität liegenden ersten Auswerte-Punkt, die Steigung der Linie ermittelt wird,
- daß in einem im Frequenz-Zeit-Koordinatensystem vorgegebenen, auf einer zweiten Linie gleicher Intensität liegenden zweiten Auswertepunkt, dem der gleiche Frequenzwert wie dem ersten Auswerte-Punkt zugeordnet ist, die Steigung dieser Linie ermittelt wird und
- daß die zum ersten Auswerte-Punkt bestimmte Steigung multipliziert wird mit der Differenz der Zeitpunkte, die dem ersten und zweiten Auswerte-Punkt zugeordnet sind, und durch die Differenz der Steigungen der Linien in den beiden Auswerte-Punkten geteilt wird und als Zeitspanne angegeben wird.
3. Verfahren zum Bestimmen der Zeitspanne, welche ein
Fahrzeug benötigt, um den Weg zwischen dem Meßort und
seiner augenblicklichen Position zurückzulegen, wobei das
Fahrzeug selbstgenerierte Wellen in ein Meßgebiet abstrahlt,
dadurch gekennzeichnet,
- daß der Meßort innerhalb einer Übertragungsschicht mit Dispersionseigenschaften für die abgestrahlten Wellen liegt,
- daß am Meßort ein Wandler zum Empfangen der ausgestrahlten Wellen angeordnet ist, welcher hieraus ein Empfangssignal erzeugt,
- daß während einer vorgegebenen Zeitdauer zu zeitlich beabstandeten Zeitpunkten jeweils das Spektrum des Empfangssignals ermittelt und als Spektralverteilung zweidimensional nach Zeit und Frequenz abgespeichert wird,
- daß aus dieser Spektralverteilung ein Ausschnitt ausgewählt wird, welcher durch ein vorgegebenes, mehrere Zeitpunkte umfassendes Zeitintervall und ein vorgegebenes Frequenzintervall definiert ist,
- daß innerhalb des Ausschnittes der Spektralverteilung Linien gleicher Intensität erzeugt werden, indem die Punkte gleiche Intensität aufgesucht und miteinander verbunden werden,
- daß in einem im Frequenz-Zeit-Koordinatensystem vorgegebenen auf einer ersten Linie gleicher Intensität liegenden ersten Auswerte-Punkt, die Steigung der Linie ermittelt wird,
- daß wenigstens in einem im Frequenz-Zeit- Koordinatensystem vorgegebenen, auf einer zweiten Linie gleicher Intensität liegenden zweiten Auswertepunkt, dem der gleiche Frequenzwert wie dem ersten Auswerte-Punkt zugeordnet ist, die Steigung dieser Linie ermittelt wird und
- daß die ermittelten Steigungen den Zeitpunkten zugeordnet und in einem Zeit-Steigungs-Koordinatensystem aufgetragen werden,
- daß in diesem Zeit-Steigungskoordinatensystem durch die Steigungspunkte eine Regressionsgerade gelegt, deren Schnittpunkt mit der Zeitkoordinate bestimmt wird, und die Differenz zwischen dem dem Schnittpunkt zugeordneten Zeitpunkt und dem letzten Auswerte-Punkt zugeordneten Zeitpunkt gebildet wird und als Zeitspanne angegeben wird
- daß der Meßort innerhalb einer Übertragungsschicht mit Dispersionseigenschaften für die abgestrahlten Wellen liegt,
- daß am Meßort ein Wandler zum Empfangen der ausgestrahlten Wellen angeordnet ist, welcher hieraus ein Empfangssignal erzeugt,
- daß während einer vorgegebenen Zeitdauer zu zeitlich beabstandeten Zeitpunkten jeweils das Spektrum des Empfangssignals ermittelt und als Spektralverteilung zweidimensional nach Zeit und Frequenz abgespeichert wird,
- daß aus dieser Spektralverteilung ein Ausschnitt ausgewählt wird, welcher durch ein vorgegebenes, mehrere Zeitpunkte umfassendes Zeitintervall und ein vorgegebenes Frequenzintervall definiert ist,
- daß innerhalb des Ausschnittes der Spektralverteilung Linien gleicher Intensität erzeugt werden, indem die Punkte gleiche Intensität aufgesucht und miteinander verbunden werden,
- daß in einem im Frequenz-Zeit-Koordinatensystem vorgegebenen auf einer ersten Linie gleicher Intensität liegenden ersten Auswerte-Punkt, die Steigung der Linie ermittelt wird,
- daß wenigstens in einem im Frequenz-Zeit- Koordinatensystem vorgegebenen, auf einer zweiten Linie gleicher Intensität liegenden zweiten Auswertepunkt, dem der gleiche Frequenzwert wie dem ersten Auswerte-Punkt zugeordnet ist, die Steigung dieser Linie ermittelt wird und
- daß die ermittelten Steigungen den Zeitpunkten zugeordnet und in einem Zeit-Steigungs-Koordinatensystem aufgetragen werden,
- daß in diesem Zeit-Steigungskoordinatensystem durch die Steigungspunkte eine Regressionsgerade gelegt, deren Schnittpunkt mit der Zeitkoordinate bestimmt wird, und die Differenz zwischen dem dem Schnittpunkt zugeordneten Zeitpunkt und dem letzten Auswerte-Punkt zugeordneten Zeitpunkt gebildet wird und als Zeitspanne angegeben wird
4. Verfahren zum Bestimmen der Zeitspanne, welche ein
Fahrzeug benötigt, um den Weg zwischen dem Meßort und
seiner augenblicklichen Position zurückzulegen, wobei das
Fahrzeug selbstgenerierte Wellen in ein Meßgebiet abstrahlt,
dadurch gekennzeichnet,
- daß der Meßort innerhalb einer Übertragungsschicht mit Dispersionseigenschaften für die abgestrahlten Wellen liegt,
- daß am Meßort ein Wandler zum Empfangen der ausgestrahlten Wellen angeordnet ist, welcher hieraus ein Empfangssignal erzeugt,
- daß während einer vorgegebenen Zeitdauer zu zeitlich beabstandeten Zeitpunkten jeweils das Spektrum des Empfangssignals ermittelt und als Spektralverteilung zweidimensional nach Zeit und Frequenz abgespeichert wird,
- daß aus dieser Spektralverteilung ein Ausschnitt ausgewählt wird, welcher durch ein vorgegebenes, mehrere Zeitpunkte umfassendes Zeitintervall und ein vorgegebenes Frequenzintervall definiert ist,
- daß innerhalb des Ausschnittes der Spektralverteilung Linien gleicher Intensität erzeugt werden, indem die Punkte gleicher Intensität aufgesucht und miteinander verbunden werden,
- daß in einem im Frequenz-Zeit-Koordinatensystem vorgegebenen, auf der Linie gleicher Intensität liegenden Auswerte-Punkt die Steigung der Linie ermittelt wird,
- daß eine Interferenzwellenlänge zweier in der Übertragungsschicht interferierender Eigenwellen, die sich bei der dem Auswerte-Punkt zugeordneten Frequenz ausbilden, bestimmt wird,
- daß die Ableitung der Interferenzwellenlänge nach der Frequenz bei der dem Auswerte-Punkt zugeordneten Frequenz bestimmt wird und der Quotient aus der Interferenzwellenlänge und dieser Ableitung gebildet wird und
- daß der Quotient mit der Steigung der Linie multipliziert wird und als Zeitspanne angegeben wird.
- daß der Meßort innerhalb einer Übertragungsschicht mit Dispersionseigenschaften für die abgestrahlten Wellen liegt,
- daß am Meßort ein Wandler zum Empfangen der ausgestrahlten Wellen angeordnet ist, welcher hieraus ein Empfangssignal erzeugt,
- daß während einer vorgegebenen Zeitdauer zu zeitlich beabstandeten Zeitpunkten jeweils das Spektrum des Empfangssignals ermittelt und als Spektralverteilung zweidimensional nach Zeit und Frequenz abgespeichert wird,
- daß aus dieser Spektralverteilung ein Ausschnitt ausgewählt wird, welcher durch ein vorgegebenes, mehrere Zeitpunkte umfassendes Zeitintervall und ein vorgegebenes Frequenzintervall definiert ist,
- daß innerhalb des Ausschnittes der Spektralverteilung Linien gleicher Intensität erzeugt werden, indem die Punkte gleicher Intensität aufgesucht und miteinander verbunden werden,
- daß in einem im Frequenz-Zeit-Koordinatensystem vorgegebenen, auf der Linie gleicher Intensität liegenden Auswerte-Punkt die Steigung der Linie ermittelt wird,
- daß eine Interferenzwellenlänge zweier in der Übertragungsschicht interferierender Eigenwellen, die sich bei der dem Auswerte-Punkt zugeordneten Frequenz ausbilden, bestimmt wird,
- daß die Ableitung der Interferenzwellenlänge nach der Frequenz bei der dem Auswerte-Punkt zugeordneten Frequenz bestimmt wird und der Quotient aus der Interferenzwellenlänge und dieser Ableitung gebildet wird und
- daß der Quotient mit der Steigung der Linie multipliziert wird und als Zeitspanne angegeben wird.
5. Verfahren zum Bestimmen der Zeitspanne, welche ein
Fahrzeug benötigt, um den Weg zwischen dem Meßort und
seiner augenblicklichen Position zurückzulegen, wobei das
Fahrzeug selbstgenerierte Wellen in ein Meßgebiet abstrahlt,
dadurch gekennzeichnet,
- daß der Meßort innerhalb einer Übertragungsschicht mit Dispersionseigenschaft für die abestrahlte Welle liegt,
- daß am Meßort ein Wandler zum Empfangen der ausgestrahlten Wellen angeordnet ist, welcher hieraus ein Empfangssignal erzeugt,
- daß während einer vorgegebenen Zeitdauer zu zeitlich beabstandeten Zeitpunkten jeweils das Spektrum des Empfangssignals ermittelt und als Spektralverteilung zweidimensional nach Zeit und Frequenz abgespeichert wird,
- daß aus dieser Spektralverteilung ein Ausschnitt ausgewählt wird, welcher durch ein vorgegebenes, mehrere Zeitpunkte umfasendes Zeitintervall und ein vorgegebenes Frequenzintervall definiert ist,
- daß innerhalb des Ausschnittes der Spektralverteilung Linien gleicher Intensität erzeugt werden, indem die Punkte gleicher Intensität aufgesucht und miteinander verbunden werden,
- daß in einem im Frequenz-Zeit-Koordinatensystem vorgegebenen auf der Linie gleicher Intensität liegenden Auswerte-Punkte, die Steigung der Linie ermittelt wird und
- daß das Produkt aus der ermittelten Steigung und dem 1,1fachen Wert der dem Auswerte-Punkt zugeordneten Frequenz als Zeitspanne angegeben wird.
- daß der Meßort innerhalb einer Übertragungsschicht mit Dispersionseigenschaft für die abestrahlte Welle liegt,
- daß am Meßort ein Wandler zum Empfangen der ausgestrahlten Wellen angeordnet ist, welcher hieraus ein Empfangssignal erzeugt,
- daß während einer vorgegebenen Zeitdauer zu zeitlich beabstandeten Zeitpunkten jeweils das Spektrum des Empfangssignals ermittelt und als Spektralverteilung zweidimensional nach Zeit und Frequenz abgespeichert wird,
- daß aus dieser Spektralverteilung ein Ausschnitt ausgewählt wird, welcher durch ein vorgegebenes, mehrere Zeitpunkte umfasendes Zeitintervall und ein vorgegebenes Frequenzintervall definiert ist,
- daß innerhalb des Ausschnittes der Spektralverteilung Linien gleicher Intensität erzeugt werden, indem die Punkte gleicher Intensität aufgesucht und miteinander verbunden werden,
- daß in einem im Frequenz-Zeit-Koordinatensystem vorgegebenen auf der Linie gleicher Intensität liegenden Auswerte-Punkte, die Steigung der Linie ermittelt wird und
- daß das Produkt aus der ermittelten Steigung und dem 1,1fachen Wert der dem Auswerte-Punkt zugeordneten Frequenz als Zeitspanne angegeben wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Frequenzintervall mit seiner Mitten
frequenz derart ermittelt wird, daß längs jeder
Frequenzspur der Modulationsgrad der abgespei
cherten Intensitäten innerhalb des Zeitintervalls
bestimmt wird und ein Bereich benachbarter Fre
quenzspuren, für die der jeweils ermittelte Mo
dulationsgrad über einer Schwelle liegt, den
Frequenzintervall angibt und seine Mittenfrequenz die Frequenz
des Auswerte-Punkts ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zeitintervall proportional einer Interfe
renzwellenlänge zweier in der Übertragungsschicht
miteinander interferierender Eigenwellen, die sich
aufgrund der gewählten Mittenfrequenz ausbilden,
gewählt wird und mindestens zwei Intensitätsmaxima
auf der Frequenzspur der Mittenfrequenz umfaßt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wandler innerhalb der Übertragungsschicht
in einem solchen Abstand von ihrer Grenzschicht
angeordnet wird, daß aufgrund von Eigenwellen höhe
rer Ordnung innerhalb des Ausschnitts mehr als zwei
Interferenzmaxima auf der Frequenzspur der Mitten
frequenz zu verzeichnen sind.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß Linien aus Intensi
tätsmaxima bzw. -minima zur Angabe der frequenz
mäßigen Änderung herangezogen werden und zu deren
Bestimmung die Steigung mindestens einer der im
Ausschnitt befindlichen Linien ermittelt
wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß in der Mitte des Ausscnitts die Steigung
der dort verlaufenden Linie gleicher Intensität bestimmt
wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Steigung durch Approxima
tion einer Geraden an die Linie ge
wonnen wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß die Approximation dann erreicht ist,
wenn die Gerade die Linie gleicher Intensität im Aus
schnitt nicht mehr schneidet.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Approximation Abweichungen der
Geraden von der Linie gleicher Intensität festgestellt
werden und die Gerade in Zeit- und Frequenz
richtung innerhalb des Ausschnitts so lange ver
schoben wird, bis die Abweichungen ein Minimum
sind.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß die Abweichungen Abstände im Frequenz-
Zeit-Koordinatensystem
zwischen Gerade und Linie sind.
15. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß innerhalb des Frequenz-Zeit-Koordinaten
system der Spektralverteilung Intensitäten längs
einer beliebig im Ausschnitt angeordneten Geraden
gemessen werden, daß zur Approximation der Geraden
an die Linie gleicher Intensität die Gerade so lange in
Zeit- und Frequenzrichtung verschoben wird, bis
die längs der Geraden gemessenen Intensitäten
die geringste Abweichung voneinander haben.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich
net, daß der Mittelwert der Intensitäten, die
längs der Geraden gemessen werden, gebildet wird,
daß die einzelnen Intensitäten quadriert und ad
diert werden und diese Summe durch die Anzahl der
gemessenen Intensitäten geteilt wird, daß daraus
die relative Standardabweichung der Intensitäten
vom Mittelwert gebildet wird und daß die geringste
Abweichung der Geraden von der Linie gleicher
Intensität dann erreicht ist, wenn die relative Standardab
weichung am geringsten ist.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 16, da
durch gekennzeichnet, daß im Frequenz-Zeit-Koordina
tensystem ein Muster aus einem Büschel von sich
bei dem -0,1fachen Wert der Mittenfrequenz schnei
denden Geraden mit äquidistanten Abständen auf der
Frequenzspur der Mittenfrequenz erstellt wird, daß
übereinstimmend mit der Frequenzspur der Mittenfre
quenz der Ausschnitt und das Muster des Büschels
längs der Zeitbasis gegeneinander verschoben werden
und ein Zeitpunkt festgestellt wird, bei dem die
Steigungen der Interferenzlinien innerhalb des Aus
schnitts am besten durch die Geraden approximiert
werden, und daß die Differenz des festgestellten
Zeitpunkts abzüglich dem Zeitpunkt, zu dem das
Spektrogramm in der Mitte des Ausschnitts abge
speichert wurde, als Zeitspanne angegeben wird.
18. Verfahren nach den Ansprüchen 15 und 17, dadurch
gekennzeichnet, daß jeweils der Mittelwert der längs
der Geraden gemessenen Intensitäten gebildet wird,
daß Hübe der über der Zeitbasis aufgetragenen Mit
telwerte bestimmt werden und ein Maß für die Ge
nauigkeit der Bestimmung der Zeitspanne angeben,
die um so genauer ist, je größer die Hübe sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823215479 DE3215479A1 (de) | 1982-04-24 | 1982-04-24 | Verfahren zum bestimmen von zeitspannen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823215479 DE3215479A1 (de) | 1982-04-24 | 1982-04-24 | Verfahren zum bestimmen von zeitspannen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3215479A1 DE3215479A1 (de) | 1988-08-18 |
DE3215479C2 true DE3215479C2 (de) | 1990-07-05 |
Family
ID=6161952
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823215479 Granted DE3215479A1 (de) | 1982-04-24 | 1982-04-24 | Verfahren zum bestimmen von zeitspannen |
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---|---|
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Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB9016341D0 (en) * | 1990-07-25 | 1990-09-12 | British Telecomm | Speed estimation |
GB9028108D0 (en) * | 1990-12-27 | 1991-02-13 | British Telecomm | Mobile radio handover initiation determination |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1251828B (de) * | 1957-09-11 | |||
DE3200820A1 (de) * | 1982-01-14 | 1985-10-24 | Fried. Krupp GmbH Krupp Atlas-Elektronik Bremen, 2800 Bremen | Verfahren zur passiven messung der geschwindigkeit eines fahrzeugs |
-
1982
- 1982-04-24 DE DE19823215479 patent/DE3215479A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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