DE3214863A1 - Bildumkehrsystem mit abgewinkeltem strahlengang und augenabstandseinstellung - Google Patents

Bildumkehrsystem mit abgewinkeltem strahlengang und augenabstandseinstellung

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DE3214863A1
DE3214863A1 DE19823214863 DE3214863A DE3214863A1 DE 3214863 A1 DE3214863 A1 DE 3214863A1 DE 19823214863 DE19823214863 DE 19823214863 DE 3214863 A DE3214863 A DE 3214863A DE 3214863 A1 DE3214863 A1 DE 3214863A1
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DE
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image
image reversal
roof
beam path
reflective surfaces
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Withdrawn
Application number
DE19823214863
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English (en)
Inventor
Rudi 6330 Wetzlar Schael
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WILL WETZLAR GmbH
Original Assignee
WILL WETZLAR GmbH
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Publication of DE3214863A1 publication Critical patent/DE3214863A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B17/00Systems with reflecting surfaces, with or without refracting elements
    • G02B17/02Catoptric systems, e.g. image erecting and reversing system

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Microscoopes, Condenser (AREA)

Description

  • Bildumkehrsystem mit abgewinkeltem
  • Strahlengang und Augenabstandseinstellung bildumkehrsysteme mit abgewinkeltem Strahlenqancj und Augenabstandseinstellunq sind insbesondere für Steroe-Mikroskope erforderlich. Dabei muß das von einem Objektiv erzeugte höhen- und seitenverkehrte Bild zur Erzeugung eines positiven stereoskopischen Bildes wieder in ein aufrechtes und seitenrichtiges Bild verwandelt werden.
  • Zwei völlig identische aber getrennte, dem jeweiligen Auge zugeordnete Strahlengänge sind dabei auf das gleiche Objekt gerichtet und ergeben durch den geringfügig anderen Betrachtungswinkel die Voraussetzungen für stereoskopisches Sehen.
  • Während ein aufrechtes und seitenrichtiges Bild ebenso wie die Anpassung an den individuellen Augen.lbstand unbedingt erforderlich sind, wird durch einen Schrägeinblick eine bequemere Betrachtung ermöglicht.
  • Es sind verschiedene Prismensysteme bekannt, die diese Anforderungen erfüllen.
  • Bei einigen Ausführungen werden Schrägeinblick-Prismen für einen abgewinkelten Strahlengang eingesetzt, denen ein Satz Porro-Prismen, meist 2. Art, folgen. Die Porro-Prismen bewirken eine Bildumkehr und gestatten die Augenabstandseinstellung durch Drehung um die Achse des Eintrittstrahles.
  • Dabei bestehen die Porro-Prismen 2. Art aus jeweils 3 Einzelprismen mit insgesamt 9 polierten Flä'chen welche durch zwei Kittflächen miteinander verbunden sind. Hinzu kommt das Schrägeinblick-Prisrna mit ebenfalls 3 polierten Flächen. Man erhalt bei diesem aufwendigen System dadurch insgesamt 12 polierte Prismenflächen, zwei Kittflächen sowie einen verhältnimäßig langen Glasweg, der in der Korrektion der Objektive berücksichtigt sein muß und darüber hinaus den freiraum für die Objektive einschränkt, was insbesonderc bei Vario-Objektiven zu höherem Aufwand führen kann.
  • Bei anderen Ausführungen wird ein Schmidt-Prisma mit Dachkante eingesetzt. Dabei wird die Anzahl der polierten Prismen-Flächen bereits auf 4 reduziert.
  • Jedoch wird dieser Vorteil durch die höheren Kosten bei der erforderlichen Präzision der Dachflächen-Winkel sowie der Sauberkeit der Dachkante, weitgehend kompensiert.
  • Es wurden deshalb ähnliche Systeme entwickelt, bei denen die Dachflçichen vom Strahlengang nacheinander durchlaufen werden, was eine Verbreiterung der Prismen zur Folge hat, jedoch den Vorteil bringt, daß die Dachflächen nicht mehr mit dieser Winkelgenauigkeit hergestellt werden müssen. Da sich hierbei die Dachkante nicht mehr in der Mitte der Pupille sondern seitlich versetzt befindet, kann sie sogar mit einer raclette versehen sein, und der sich dabei ergebende seitliche Strahlenversatz bringt eine zusäLzlich erwünschte Verbreiterung der Okulartuben für den Porme-Augenabstand. Die Augenabstandseinstellung wird hierbei durch Drehung von Tubus und Prisma um dessen Eintrittsstrahl-Achse vorgenommen, wobei sich das übertragene Bild mitdreht, Da dies für beide Augen gegensätzlich geschieht, können die Bilder insbesondere im Randbereich nicht mehr genügend zur Deckung gebracht werden.
  • Hieraus ergibt sich eine zusätzliche Belastung für das Auge und eine Minderung der stereoskopischen Abbildungsleistuny.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bildumkehrsystem mit abgewinkeltem Strahlengang (Schrägeinblick) und Augenabstandseinstellung ohne gleichzeitige Bilddrehung zu entwickeln, welches besonders kostengünstig herstellbar ist.
  • Diese Aufgabe wurde erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das System aus insgesamt nur vier reflektierenden Flächen besteht, welche grundsätzlich alle als Oberflochen- oder Rückflächenspiegel ausgeführt sein können, wobei zwei Flächen einen 900 Winkel zueinander einschließen, deren Schnittlinie - die Dachkante - zum Einfallsstrahl eine solche Neigung aufweist, daß eine Bildumkehr bei gleichzeitig seitlicher Strahlablenkung bewirkt wird, und daß die beiden anderen Flächen entweder parallel zueinander sind und eine Parallelverschiebung - oder einen Winkel einschließen und als Winkelspiegel eine Ablenkung des Strahlenganges - derart bewirken, daß zur Augenabstandseinstellung eine gemeinsame Drehung der Flächen 3 und 4 um die Achse des in die Fläche 3 einfallenden Strahles eine entsprechend kreisförmige radiale Pupillenbewegung ohne Bilddrehung ausführt.
  • Dabei können die reflektierenden Flächen 1 und 2- als 900 ablenkndes Dachkantprisma ausführt sein, bei m beide Flächen bleichzeitig je eine Pupillenhälfte auf die jeweils andere Dachfläche reflektieren, so daß durch die Reflexion an beiden Flächen 1 und 2 eine Bildumkehr mit seitlicher Ablenkung stattfindet.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform erhält das Dachkantprisma eine solche Breite, daß die reflektierenden Flächen 1 und 2 in ihrer Reillenfolge nacheinander die vollständige Pupille derart reflektioren, daß eine Bildumkehr mit seitlicher Ablenkung und einem für den erforderlichen Augenabstand erwünschten, versetztem Strahlengang stattfindet. Hierbei ist jedoch die bei Dachkantprismen sonst übliche Präzision des Dach-Winkels nicht erforderlich, da die Dachflächen vom St-rahlengang nacheinander durchlaufen werden, wobei die Dachkante außerhalb der benutzten Pupille liegt und sogar eine Facette haben kann.
  • Diesem Pri-nzis folgend, können bei der vorliegenden Erfindung die reflektierenden Dachflächen 1 und 2 vollständig durch zwei Oberflächenspiegel ersetzt werden, was zu erheblicher Kostenreduzierung beiträgt.
  • Die anderen beiden reflektierenden Flächen 3 und 4 können sowohl durch ein Reflexionsprisma für-Schrägeinblick oder ein Rhomboid-Prisma, wie auch durch miteinander starr gekoppelte Oberflächenspiegel ausgeführt sein.
  • In einer besonders vorteilhaften und kostengünstigen Ausführungsorm bestehen deshalb alle reflektierenden Flächen 1 bis- 4 aus Oberflächenspiegeln.
  • Durch gemeinsame Drehung der Flachen 3 und 4 um die Achse des in die Fläche 3 einfallenden Strahles, führt die Pupille eine entsprechend kreisförmige, radiale Bewegung aus, die der Augenabstandseinstellung dient, ohne dabei eine störende Bilddrehuns zu verursachen.
  • Damit hat auch die kostengünstigste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eine völlig exakte Funktion, wie sie bei aufwendigeren Anordnungen nach dem Stand der Technik nicht gegeben ist.
  • In den Zeichnungen ist ein Beispiel des erfindungsgemäßen Bildumkehrsystems als Spieqel-Ausführung schematisch dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 die perspektivische Ansicht eines linken und eines rechten Strahlenganges im Stereomikroskop, Fig. 2 den gleichen Strahlengang im Schnitt, Fig. 2a die Detailansicht "A", Fig. 2b den Detailschnitt "B-B" Das Objekt 10 wird in jedem der Teilstrahlengänge - in Fig. 1 mit R bzw. L gekennzeichnet - hier durch die optische Achse 6 gekennzeichnet, vom Objektiv 5 in die Zwischenbildebene des Okulars 7 abgebildet. Dabei trifft das Licht vom Objektiv 5 kommend zunächst auf den schräg stehenden Spiegel 1, wo es bei der Reflexion eine Teildrehung erfährt und zum Spiegel 2 abgelenkt wird. Der ebenfalls schräg stehende Spiegel 2 schließt jedoch mit dem Spiegel 1 hier einen 900-Winkel ein und gibt dem Strahlengang bei der Reflexion eine weitere Teildrehung, su daß nunmehr eine vollständige Bildabkehr und gleichzeitiy eine 90°-Ablenkung des Strahlenganges stattfindet.
  • Grundsätzlich sind durch entsprechende Neigung der Spiegel 1 und 2 auch andere Ablenkungswinkel als 900 möglich, ohne an dem erfunden Prinzip etwas zu ändern.
  • Der Strahlengang trifft nunmehr längs der Achse 8 auf den Spiegel 3 und wird zum Spiegel 4 reflektiert, wo er nach der Reflexion in das Okular 7 gelangt.
  • Die zueinander starr angeordneten Spiegel 3 und 4 wirken dabei zusammen als Winkelspiegel und geben dem Strahlengang eine konstante Ablenkung bezüglich der Achse 8. Durch den zwischen den Spiegeln 3 und 4 eingeschlossenen Winkel, kann der Winkel für den Schrägeinblick beliebig gewählt werden. Ohne am Prinzip etwas zu ändern, kann dieser auch 0° werden, d.h., die Spiegel 3 und 4 können parallel sein, womit der in den Spiegel 3 eintretende Strahl lediglich parallel versetzt in das Okular 7 trifft.
  • Zur Augenabstandseinstellung werden gemeinsam die Spiegel 3 und 4 sowie das Okular 7 in jedem der beiden Teilstrahlengänge L bzw. R jeweils um die Achse 8 des in den Spiegel 3 eintretenden Strahles gedreht, wobei keine Bilddrehung stattfindet.
  • Wie in Fig. 1 und Fig. 2a ersichtlich, können die beiden reflektierenden Flächen 1 und 2 längs ihrer gedachten Dachkante D gegeneinander verschoben sein, was zu einer besonders kostengünstigen Ausführungsform führt.
  • Wenngleich die Erfindung in den Zeichnungen am Beispiel eines Stereomikroskopes dargestellt ist, ist ihre Anwendung auch bei anderen optischen Geräten (Beobachtungsgeräte für makroskopischen Bereich, photograrninetrische Auswertegeräte, Scherenfernrohre, Entfernungsmesser usw.) mit Vorteil möglich.
  • Desgleichen ist eine vorteilhafte Verwendung eines Teilsystems für monokulare Ausführungsform (Zielgeräte, Periskope, Skalenablese-Mikroskope usw.) möglich.
  • Leerseite

Claims (7)

  1. Ansprüche 1. Bildumkehrsystem mit abgewinkeltem Strahlengang und Augenabstandseinstellung, dadurch gekennzeichnet, daß das System zwei Teilsysteme umfaßt, von denen jedes aus vier reflektierenden Flächen (1 - 4) besteht, wobei zwei Flächen (1 und 2) einen 900 Winkel zueinander einschließen, deren Schnitt linie - die Dachkante (D) - zum Einfallsstrahl (6) eine Neigung aufweist, so daß eine Bildumkehr bei gleichzeitig seitlicher Strahlablenkung stattfindet, daß die beiden anderen Flächen (3 und 4) entweder parallel zueinander sind und eine Parallelverschiebung bewirken, oder einen Winkel einschließen und als Winkelspiegel eine Ablenkung bewirken, und daß zur Augenabstandseinstellung die Flächen 3 und 4 sowie-das Okular (7) um die Achse (8) des in die Fläche 3 einfallenden Strahles schwenkbar gelagert sind, wodurch eine entsprechend kreisförmige radiale Pupillenbewequng ohne Bilddrehung resultiert.
  2. 2. Bildumkehrsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da3 die reflektierenden Flächen 1 bis 4 als Oberflächen- oder Rückflächiispiegel ausgeführt sind.
  3. 3. Bildumkehrsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die reflektierenden Flachen 1 und 2 längs der Dachkante (D) gegeneinander versetzt anordnet sind.
  4. 4. Bildumkehrsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die reflektierenden Flächen 1 und 2 Teil eines Dachkantprismas sind und gleichzeitig je eine Pupillenhälfte auf die jeweils andere Dachfläche reflektieren, so daß durch die Reflexion an beiden Flächen (1 und 2) eine Bildumkehr mit seitlicher Ablenkung stattfindet.
  5. 5. Bildumkehrsystem nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die reflektierenden Flächen 1 und 2 Teil eines Dachkantprismas sind und in dieser Reihenfolge nacheinander die vollständige Pupille derart reflektieren, daß eine Bildumkehr mit seitlicher Ablenkung und versetztem Strahlengang stattfindet.
  6. 6. Bildumkehrsystem nach den Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die reflektierenden Flachen 1 und 2 aus einzelnen Spiegeln bestehen und in dieser Reihenfolge nacheinander die vollständige Pupille derart reflektieren, daß eine Bild umkehr mit seitlicher Ablenkung und versetzte Strahlengang stattfindet.
  7. 7. Bildumkehrsystem nach einem der Ansprüche 1 sowie 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die refloktierend¢ Flächen 3 und 4 Teile eines Reflexionsprismas für Schrägeinblick oder eines Rhomboid-Prismas sind.
DE19823214863 1982-04-22 1982-04-22 Bildumkehrsystem mit abgewinkeltem strahlengang und augenabstandseinstellung Withdrawn DE3214863A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1991002995A1 (en) * 1989-08-22 1991-03-07 Stroemberg Rolf A method of arranging the ray path in an optical instrument
DE19624166C1 (de) * 1996-06-18 1997-10-02 Zeiss Carl Jena Gmbh Mikroskop mit schwenkbarem Okulartubus

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1991002995A1 (en) * 1989-08-22 1991-03-07 Stroemberg Rolf A method of arranging the ray path in an optical instrument
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