DE3213100A1 - Verfahren und vorrichtung zum ermitteln und ausscheiden von fehlerhaften keramischen gegenstaenden waehrend der herstellung - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum ermitteln und ausscheiden von fehlerhaften keramischen gegenstaenden waehrend der herstellungInfo
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Description
79 851 G-dJo 7. April 19«2
Jose Ignacio de Tomas Garrido,
Castellon (Spanien)
Castellon (Spanien)
Verfahren und Vorrichtung zum Ermitteln und
Ausscheiden von fehlerhaften keramischen Gegenständen während der Herstellung
Ausscheiden von fehlerhaften keramischen Gegenständen während der Herstellung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ermitteln und
Ausscheiden von fehlerhaften keramischen Gegenständen, bei dem die Fehler durch elektrostatische Aufladung festgestellt werden, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses
Verfahrens.
Ausscheiden von fehlerhaften keramischen Gegenständen, bei dem die Fehler durch elektrostatische Aufladung festgestellt werden, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses
Verfahrens.
Bei der Herstellung von keramischen Gegenständen müssen alle fehlerhaften Stücke ausgeschieden werden. Die Ausscheidung
soll dabei so früh wie möglich erfolgen, damit die fehlerhaften Stücke nicht noch nachgeschalteten Bearbeitungsstationen zugeführt werden. Weiterhin ist es notwendig,
die fehlerhaften Stücke möglichst schnell zu erkennen, damit die Leistung der Herstellungsanlage durch die Kontrolle
nicht beeinträchtigt wird. Eine visuelle überprifang der
Gegenstände ist nicht nur zeitraubend, sondern auch nicht ausreichend, weil sich viele Fehler mit bloßem Auge nicht
erkennen lassen« Auch zur Zerstörung von fehlerhaften Stücken führende Kontrollvorfahren sind mangelhaft, weil innere
l-'c'liLi'r der Gegenstände unerkannt bleiben können.
Es sind nicht zur Zerstörung führende Kontrollverfahren
bekannt, bei denen eine elektrostatische Überprüfung der Gegenstände durch Elektroden erfolgt, die der Form des zu
überprüfenden Gegenstandes angepaßt werden. Die zu überprüfenden Gegenstände befinden sich dabei während der Kontrolle
oberhalb der Elektroden in Ruhelage. Dieses bekannte Kontrollverfahren läßt sich wegen des erforderlichen intermittierenden
Betriebs der Herstellungsanlage nur mit geringer Geschwindigkeit durchführen, so daß die Leistungsfähigkeit der Herstellungsanlage
gering ist. Außerdem besteht die Gefahr, daß die Gegenstände durch die beim Abbremsen und Anfahren
der Fördereinrichtungen entstehenden Verzögerungen und Beschleunigungen
beschädigt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren vorzuschlagen,
das die beschädigungsfreie Überprüfung der keramischen
Gegenstände auf Fehler mit großer Geschwindigkeit ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die
'Icqonstände kontinuierlich durch eine Prüfstation bewegt
worden, in der sie in der Weise aufeinanderfolgenden Hochspannungsentladungen
ausgesetzt werden, daß im wesentlichen
deren sämtliche Bereiche von diesen erfaßt werden. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht die Kontrolle der
keramischen Gegenstände durch elektrostatische überprüfung,
die abschnittweise und aufeinanderfolgend erfolgt. Durch aufeinanderfolgende Hochspannungsentladungen wird abschnittweise
der keramische Gegenstand überprüft, ohne daß er angehalten werden müßte. Die von den zu prüfenden Teilen über-·
fahrenen Elektroden sind der Größe und Form der Gegenstände angepaßt. Mit einer geringen Anzahl von austauschbaren
Elektroden kann eine große Zahl von unterschiedlichen Gegenständen
überprüft werden. Die zu prüfenden keramischen Gegenstände können unterschiedliche Formen und Größen aufweisen..
Die überprüfung kann an jedem beliebigen Ort der Transportbänder oder -ketten erfolgen, ohne daß der Abstand der Gegenstände
oder deren Fördergeschwindigkeit verändert werden müßten. Die Leistungsfähigkeit der Herstellungsanlage wird
daher durch die notwendige überprüfung nicht beeinträchtigt.
Die Elektroden sind zweckmäßigerweise kleiner als die zu überprüfenden Flächen, wodurch die Genauigkeit der überprüfung
erhöht wird. Die überprüfung erfaßt den Gegenstand vollständig, weil dieser verschiedene Elektroden überfährt.
Zweckmäßigerweise sind Fühler, beispielsweise Fotozellen, vorgesehen, die die zu prüfenden Gegenstände erfassen und
die aufeinanderfolgenden Entladungen der Elektroden entsprechend einem vorherbestimmten Programm steuern. Die Gegenstände
lassen sich daher während ihrer Bewegung vollständig überprüfen und Fehler der Teile machen sich in einem Ladungsbild
bemerkbar, das von Empfängerelektroden erfaßt wird. Fehlersignale
aktivieren eine Ausscheidungseinrichtung, die das als fehlerhaft erkannte Teil von der Transporteinrichtung
entfernen.
I τ! S
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Wegen der zur überprüfung erforderlichen hohen Spannungen
wird zweckmäßigerweise in den Transportweg eine Prüfstation eingeschaltet, die sehr klein gehalten werden kann und sich
an jedem geeigneten Punkt der Herstellungskette anordnen läßt.
1-.UJ er f indungsgomäße Verfahren bezieht sich auf die Prüfung
von flachen keramischen Teilen, die unterschiedliche Dicken, Größen und Formen aufweisen können. Derartige Teile setzen dem
Durchgang von Elektrizität einen beträchtlichen Widerstand entgegen. Wenn derartige Teile Fehler, beispielsweise Risse
oder Löcher, aufweisen und einer hohen elektrischen Spannung zwischen zwei oder mehreren Elektroden ausgesetzt werden,
ergeben sich Veränderungen in der Leitung oder Überschläge an den fehlerhaften Stellen. Je größer die Intensität des elektrischen
Feldes, also der Prüfspannung ist, desto kleinere Fehler
lassen sich ermitteln, da dann auch kleinere Fehler zu einer Veränderung des Feldes bzw. der Leitfähigkeit führen. Damit
läßt sich die Qualität der überprüfung verbessern.
Da es eine Grenze für die Höhe der zweckmäßigerweise anwendbaren Spannung gibt, werden die Elektroden zweckmäßigerweise
verkleinert, um mit der größtmöglichen Intensität kleinere Bereiche der Oberflächen prüfen zu können. Die Verkleinerung
der Elektroden und der Umstand, daß die zu prüfenden Teile bewegt werden, lassen es als zweckmäßig erscheinen, mehrere
llektroden so anzuordnen, daß deren Entladung die überprüfung
der gesamten Oberfläche der Teile ermöglicht.
Zweckmäßigerweise werden die Entladungselektroden ober- oder
unterhalb und die Empfängerelektroden auf der gegenüberliegenden
Seite der Bewegungsbahn der zu prüfenden Gegenstände angeordnet und ihrer Form der Form der zu prüfenden Bereiche
dor Gegenstände angepaßt.
Λ- -
st.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand
der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung der die
keramischen Gegenstände transportierenden Einrichtung mit zwischengeschalteter
Prüfstation,
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Prüfstation mit
zwei Elektroden,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Prüfstation mit vier Elektroden und
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Prüfstation mit vier in anderer Weise angeordneten
Elektroden.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Anlage werden die v.u j>rufenden Gegenstände auf der Transporteinrichtung 1 der Prüfstation
2 zugeführt und aus dieser durch die Transporteinrichtung 8 abgeführt. Bei Einlauf in die Prüfstation 1 werden die Gegenstände
durch seitliche Führungseinrichtungen 3 ausgerichtet. Seitlich des Transportweges der Gegenstände ist ein Fühler 4
angeordnet, der die Entladungen der Elektroden steuert. Die Elektroden sind in dem mittleren Bereich 5 angeordnet. Hinter
der Elektrodenanordnung 5 ist eine Einrichtung 6 zum Abführen der fehlerhaften Stücke angeordnet. Die fehlerhaften Stücke
fallen in einen Fallschacht 7, der sich bedarfsweise öffnet. Der abführende Förderer 8 zeigt eine Lücke zwischen den geprüften
Gegenständen, die durch ein ausgeschiedenes fehlerhaftes Stück gebildet ist.
Ιλ i'ig. 2 sind scheraatisch zwei winkelige Elektroden 10, 13
dargestellt. Sobald der zu prüfende Gegenstand 9 die dargestellte ausgezogene Stellung erreicht hat, wird die Elektrode
10 aktiviert und es erfolgt eine überprüfung etwa bis zu der
gestrichelten Linie 11. Sobald der Gegenstand die gestrichelte
Position 12 erreicht hat, entlädt sich die Elektrode 13, wodurch eine überprüfung bis zu der strichpunktierten Linie 14
erfolgt. In der beschriebenen Weise erfolgt also im wesentlichen eine vollständige Überprüfung sämtlicher Bereiche des
Prüflings.
Die Elektroden können auch in anderer Weise angeordnet werden. Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 schließen die Elektroden
16, 17, 18, 19 etwa ein quadratisches Feld ein. Durch entsprechende
Entladung der Elektroden erfolgt eine überprüfung des Gegenstands 15 in ähnlicher Weise wie nach Fig. 2.
En Fig. 4 ist eine Elektrodenanordnung 20, 22, 24, 25 dargestellt,
wie sie zur Prüfung größerer Teile zx^eckmäßig ist. Zwei Elektroden 20, 22 sind in Querrichtung hintereinander
angeordnet, während zwei weitere Elektroden 24, 25 seitlich in Längsrichtung verlaufen. Die Elektrode 20 übernimmt erneut
eine überprüfung, wenn sie relativ zu dem zu überprüfenden
Gegenstand die Stellung 21 erreicht hat. Die in Richtung des PEe ils erfolgende Verschiebung gewährleistet eine ausreichende
Ze LLspanne, so daß sich die Elektroden 20, 22 bei sehr hoher
Spannung erneut entladen können. Die überprüfung wird in diesem Falle durch die seitlichen Elektroden 24, 25 bei einer
oder auch mehreren Entladungen ergänzt. Mit der dargestellten Anordnung können sowohl die mittleren als auch die seitlichen
Bereiche des Gegenstands gut überprüft werden.
Die Art der zu verwendenden Elektroden sowie deren Anordnung
hängt im wesentlichen von der Form der kontinuierlich bewegten zu überprüfenden Gegenstände ab. Weisen die zu überprüfenden
Gegenstände Seiten auf, die nicht parallel zueinander sind, können zusätzliche Elektroden vorgesehen werden, die die
Oberflächen verschiedene Male je nach der jeweiligen Form kontrollieren.
Wenn die Elektroden kleiner sind, können höhere Spannungen
pro Flächeneinheit angelegt werden. Dies führt zu einer besseren Kontrolle, so daß sich eine bessere Qualität und größere
Wirtschaftlichkeit hinsichtlich der Ausscheidung fehlerhafter Teile erreichen läßt. Dadurch, daß nur fehlerfreie Stücke
den weiteren Bearbeitungsstationen, beispielsweise Lackierungsund Einbrennstationen, zugeführt werden, läßt sich dia Wirtschaftlichkeit
steigern.
4^ Leerseite
Claims (7)
- •79 851 G-dic 7. April 1982Jose Ignacio de Tomas Garrido, Castellon (Spanien)Verfahren und Vorrichtung zum Ermitteln und Ausscheiden von fehlerhaften keramischen Gegenständen während der HerstellungPatentansprüche:Verfahren zum Ermitteln und Ausscheiden von fehlerhaften keramischen Gegenständen, bei dem die Fehler durch elektrostatische Aufladung festgestellt werden, dadurch gekennzeichnet , daß die Gegenstände kontinuierlich durch eine Prüfstation bewegt werden, in der sie in der Weise aufeinanderfolgenden Hochspannungsentladungen ausgesetzt werden, daß im wesentlichen deren sämtliche Bereiche von den Hochspannungsentladungen erfaßt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aufgrund der elektrostatischen Prüfung ermittelte fehlerhafte Gegenstände ausgeschieden werden.
- 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden unterhalb der Bewegungsbahn der zu prüfenden Gegenstände angeordnet sind und in ihrer Form der Form der zu prüfenden Bereiche der Gegenstände entsprechen.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden kleiner sind als die zu prüfenden Flächen und Bereiche der Gegenstände.
- r3. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Einlaufbereich der Prüfeinrichtung Führungselemente zum Ausrichten der zu prüfenden Gegenstände vorgesehen sind.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Fühler vorgesehen sind, die die einzelnen die Prüfeinrichtung durchlaufenden Gegenstände erfassen und entsprechend der Form der Gegenstände die aufeinander erfolgenden Entladungen der Elektroden steuern.
- 7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Fehlersignal eine Einrichtung zum Ausscheiden des jeweils ermittelten fehlerhaften Gegenstandes betätigt.
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