DE3209974C2 - Elektrische Isoliertrennstelle einer Gas-Rohrleitung - Google Patents
Elektrische Isoliertrennstelle einer Gas-RohrleitungInfo
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- F16L25/02—Electrically insulating joints or couplings
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrische Isoliertrennstelle
einer Gas-Rohrleitung, bestehend aus einem
zwischen zwei Rohrenden eingelegten Ring aus Isoliermaterial,
bei der das eine Rohrende mit einem Flansch und
das andere Rohrende mit einem Außengewinde versehen
ist, auf das eine Überwurfmutter geschraubt ist, die
den Flansch überfaßt und von dem Rohr mitsamt dessen
Flansch durch einen weiteren Ring aus Isoliermaterial
von der Form einer Reduziermuffe getrennt ist, die den
zwischen dem Flansch und dem Rohrende befindlichen Ring
an seiner äußeren Umfangsfläche umfaßt.
Eine derartige elektrische Isoliertrennstelle ist aus
dem DE-GM 18 87 159 bekannt geworden. Bei dieser Isoliertrennstelle
ist der zwischen dem Flansch und dem Rohrende
liegende Ring aus Isoliermaterial ebenfalls muffenförmig
gestaltet und wird an seiner Außenseite von dem
anderen muffenförmigen Ring aus Isoliermaterial umfaßt.
Für vom Flansch zum Rohr wandernde Kriechströme ist dabei
ein relativ weiter Weg, verglichen mit einfachen scheibenförmigen
Isolierringen, wie sie aus der DE-OS 22 45 311
und dem DE-GM 72 06 723 bekannt geworden sind, zurückzulegen.
Sollen die Überlappungsstellen der Isolierstoffteile
jedoch die für hohe Spannungen erforderliche Länge
haben, muß der Flansch eine erhebliche Dicke aufweisen.
Das führt zur Notwendigkeit der Herstellung von Spezialflanschen
und zu überlangen Überwurfmuttern.
Die Isoliertrennstelle der DE-OS 18 01 458 weist ein topfförmiges
Isolierstück auf, das zwischen einem inneren
Zylinder und einem den inneren Zylinder und das tropfförmige
Isolierstück übergreifenden äußeren Zylinder abdichtend
angeordnet ist. Diese Isoliertrennstelle hat den Nachteil,
daß der Weg für Kriechströme und Überschläge auf der
Außenseite zwischen den beiden voneinander zu isolierenden
Teilen nur kurz ist. Durch diese Druckschrift ist es bekannt
geworden, eine Verdrehungssicherung in Form eines
Stiftes vorzusehen, der den äußeren Zylinder radial durchsetzt
und in den inneren Zylinder hineinragt.
Durch die DE-OS 22 45 311 ist es bekannt geworden, anstelle des mit
Außengewinde versehenen Rohrstücks den Stutzen des Gehäuses
einer Gasabsperrarmatur zu verwenden.
Als Isoliermaterial eignet sich in besonderer Weise Polytetrafluoräthylen,
da die Dielektrischen Werte dieser Verbindung temperaturunabhängig
sind und hoch wärmebeständig sind.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den Herstellungsaufwand
zu verringern und die Isolierfähigkeit
der Trennstelle bei hohen Temperaturen zu erhöhen und dabei Gasdichtheit zu gewährleisten.
Die Erfindung besteht darin, daß das mit dem Außengewinde
versehene Rohr an seiner Stirnseite einen axialen ringförmigen
Vorsprung trägt, daß der zwischen die Rohre
eingelegte Ring aus Isoliermaterial einen U-förmigen
Querschnitt aufweist und den Vorsprung auf drei Seiten
umgibt, indem der Ring aus Isoliermaterial an dem Vorsprung
innen und außen und stirnseitig anliegt, wobei als Isoliermaterial
ein hochtemperaturbeständiger, schwer entflammbarer, fester, nicht fließfähiger
Kunststoff verwendet wird.
Durch die U-Form des eingelegten Isolierringes ist gewährleistet,
daß Kriechströme auf der Außenseite einen
genauso langen Weg wie auf der Innenseite des U-förmigen
Isolierringes zurückzulegen haben, um vom Flansch
in das durch den Isolierring gesicherte Rohr zu gelangen.
Dabei lassen sich durch die U-Form dieses Isolierringes
relativ kurze Bauweisen erzielen. Da durch die U-Form
des Isolierringes sich ein weiter Weg für Kriechströme
schaffen läßt, sind Kriechströme auch bei hohen Spannungen
nicht in der Lage, diesen Weg zurückzulegen. Dabei
läßt sich diese elektrische Isoliertrennstelle in der
Gasrohrleitung sehr einfach herstellen, weil die zu
verwendenden Teile einfache geometrische Formen aufweisen.
Um diese elektrische Isoliertrennstelle auch bei Kellerbränden
widerstandsfähig zu machen, wird als Isoliermaterial ein hochtemperaturbeständiger,
schwer entflammbarer, fester, nicht fließfähiger Kunststoff verwendet.
Die Gasdichtheit läßt sich in einfacher Weise dadurch
realisieren, daß je ein Dichtring zwischen der Stirnseite
des Vorsprunges und dem U-förmigen Ring aus
Isoliermaterial einerseits und der Stirnseite des
Flansches und dem U-förmigen Ring aus Isoliermaterial
andererseits angeordnet ist.
Ist die elektrische Isoliertrennstelle in der Nähe
einer Gasabsperrarmatur anzubringen, so ist es zweckmäßig,
sie als ein Bauteil mit dem Gehäuse der Gasabsperrarmatur
dadurch zu konstruieren, daß das Rohr mit
Außengewinde Teil eines Gehäuses einer Gasasperrarmatur
ist.
Zur Sicherung der Verschraubungsmutter gegen ein unbeabsichtigtes
oder unerwünschtes Lösen ist es zweckmäßig,
wenn die Überwurfmutter ebenso wie das Rohr ein
radiales Loch für die Aufnahme eines Sicherungselementes
aufweist.
Baulich wird die elektrische Isoliertrennstelle sehr
einfach und weist eine hohe Gasdichtheit auf, wenn die
Dichtringe O-Ringe sind und wenn im Flansch und in der
Stirnseite des Vorsprunges je ein Einstich für deren
Aufnahme vorgesehen ist.
Die Isolierung kann weiter dadurch verbessert werden, daß
der im Querschnitt U-förmige Ring aus Isoliermaterial auf
der den Schenkeln abgewandten Seite eine Schulter trägt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend anhand von
Zeichnungen schematisch dargestellt und im Text
näher erläutert. Die Zeichnung zeigt ein solches Ausführungsbeispiel,
bei dem das eine Rohrende der Endteil des Gehäuses
einer Gasabsperrarmatur ist.
Im einzelnen ist dargestellt in
Fig. 1 eine Ansicht der Absperrarmatur, die im Bereich des
elektrischen Isolierstückes geschnitten ist,
Fig. 2 ein Querschnitt durch den nach Art einer Reduziermuffe
geformten Ring,
Fig. 3 ein Querschnitt durch den im Querschnitt U-förmigen
Ring,
Fig. 4 ein Querschnitt durch einen anderen im Querschnitt
U-förmigen Ring.
Das Gehäuse 1 der Gasabsperrarmatur läuft auf seiner einen
Seite in ein Rohr aus, welches auf seiner Außenseite ein Gewinde
2 trägt, auf das eine Überwurfmutter 3 einer Verschraubung
geschraubt ist. Dieses Rohrstück endet in einem
ringförmigen Vorsprung 4, in dessen Stirnseite ein
Einstich für die Aufnahme eines O-Ringes 5 vorgesehen
ist. Dieser Vorsprung 4 ist von einem im Querschnitt
U-förmigen Ring 6 aus Isoliermaterial auf drei Seiten umfaßt.
Auf der dem Vorsprung 4 abgewandten Seite des
Ringes 6 liegt der Flansch 7 eines Rohrstutzens 8 an.
Dieser Flansch 7 weist auf der dem Ring 6 zugekehrten
Seite ebenfalls einen Einstich für die Aufnahme eines
O-Ringes 5 auf. - Der Flansch 7, die äußere Umfangsfläche
des Isolierstoffringes 6 und ein Teil des Rohrstutzens 8
sind umfaßt von einem Ring 9 aus Isoliermaterial, der
die Form einer Reduziermuffe aufweist und einen inneren
Absatz und einen äußeren Absatz 11 aufweist. Der innere
Absatz 10 setzt sich auf den Flansch 7, während der Innenflansch
12 der Überwurfmutter 3 sich auf den äußeren Absatz
11 setzt. Der Rohrteil mit kleinerem Querschnitt des
Ringes 9 steht unter dem Flansch 12 der Überwurfmutter 3
um ein so langes Stück hervor, daß ein Funkenüberschlag
von dem Rohrstutzen 8 auf die Überwurfmutter 3 nicht
möglich ist.
Der innere Schenkel des Isolierstoffringes 6 kann in einer
Ausnehmung 13 untergebracht sein, um den inneren Schenkel
des Isolierstoffringes 6 nicht in den lichten Querschnitt
des Gasdurchflusses zu stark eintreten zu lassen.
Wie Fig. 4 zeigt, kann der im Querschnitt U-förmige Ring 6
mit einer Schulter 14 versehen sein.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist die Überwurfmutter 3 mittels
einer Madenschraube 15 gegen Verdrehen gesichert. Diese
Madenschraube 15 ist ihrerseits durch einen Bleieinguß 16
gesichert.
Die Festlegung der Überwurfmutter kann auch dadurch
erfolgen, daß diese an einer oder mehreren Stellen oder
ringsum am Gehäuse 1 angeschweißt wird. Wird die Schweißung
ringsum vorgenommen, so ist das Gewinde 2 überflüssig.
Statt einer Überwurfmutter wird dann zweckmäßigerweise ein
gewindeloses Überwurfstück benutzt.
Diese Bauart eines elektrischen Isolierstückes braucht
nicht unbedingt zusammen mit dem Gehäuse einer Gasabsperrarmatur
angewandt zu werden, es können auch andere
Gehäuse oder statt des Gehäuses ein Rohrstück verwendet
werden, welches im Querschnitt so geformt ist, daß es
dort, wo der Überwurf befestigt ist, einen erheblich
größeren Durchmesser aufweist als dort, wo sich der
Vorsprung 4 befindet. Auf der dem Vorsprung 4 abgelegenen
Seite weist dann das Rohrstück zweckmäßigerweise
wieder normalen Rohrdurchmesser, der etwa gleich dem des
Stutzens 8 ist, auf.
Claims (6)
1. Elektrische Isoliertrennstelle einer Gas-Rohrleitung,
bestehend aus einem zwischen zwei Rohrenden (1, 8) eingelegten
Ring (6) aus Isoliermaterial,
bei der das eine Rohrende (8) mit einem Flansch (7) und
das andere Rohrende (1) mit einem Außengewinde (2) versehen
ist,
auf das eine Überwurfmutter (12) geschraubt ist, die den Flansch (7) überfaßt und von dem Rohr (8) mitsamt dessen Flansch (7) durch einen weiteren Ring (9) aus Isoliermaterial von der Form einer Reduziermuffe getrennt ist, die den zwischen dem Flansch (7) und dem Rohrende (1) befindlichen Ring (6) an seiner äußeren Umfangsfläche umfaßt,
dadurch gekennzeichnet,
daß das mit dem Außengewinde (2) versehene Rohr an seiner Stirnseite einen axialen ringförmigen Vorsprung (4) trägt.
daß der zwischen die Rohrenden (1, 8) eingelegte Ring (6) aus Isoliermaterial einen U-förmigen Querschnitt aufweist und den Vorsprung (4) auf drei Seiten umgibt,
indem der Ring (6) aus Isoliermaterial an dem Vorsprung (4) innen und außen und stirnseitig anliegt, wobei als Isoliermaterial ein hochtemperaturbeständiger, schwer entflammbarer, fester, nicht fließfähiger Kunststoff verwendet wird.
auf das eine Überwurfmutter (12) geschraubt ist, die den Flansch (7) überfaßt und von dem Rohr (8) mitsamt dessen Flansch (7) durch einen weiteren Ring (9) aus Isoliermaterial von der Form einer Reduziermuffe getrennt ist, die den zwischen dem Flansch (7) und dem Rohrende (1) befindlichen Ring (6) an seiner äußeren Umfangsfläche umfaßt,
dadurch gekennzeichnet,
daß das mit dem Außengewinde (2) versehene Rohr an seiner Stirnseite einen axialen ringförmigen Vorsprung (4) trägt.
daß der zwischen die Rohrenden (1, 8) eingelegte Ring (6) aus Isoliermaterial einen U-förmigen Querschnitt aufweist und den Vorsprung (4) auf drei Seiten umgibt,
indem der Ring (6) aus Isoliermaterial an dem Vorsprung (4) innen und außen und stirnseitig anliegt, wobei als Isoliermaterial ein hochtemperaturbeständiger, schwer entflammbarer, fester, nicht fließfähiger Kunststoff verwendet wird.
2. Elektrische Isoliertrennstelle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß je ein Dichtring (5) zwischen der Stirnseite
des Vorsprunges (4) und dem U-förmigen Ring (6) aus
Isoliermaterial einerseits und der Stirnseite des
Flansches (7) und dem U-förmigen Ring (6) aus Isoliermaterial
andererseits angeordnet ist.
3. Elektrische Isoliertrennstelle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rohr (1) mit Außengewinde (2) Teil eines
Gehäuses einer Gasabsperrarmatur ist.
4. Elektrische Isoliertrennstelle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Überwurfmutter (3) ebenso wie das Rohr (1)
ein radiales Loch für die Aufnahme eines Sicherungselementes
(15) aufweist.
5. Elektrische Isoliertrennstelle nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtringe O-Ringe sind
und daß im Flansch (7) und in der Stirnseite des
Vorsprunges (4) je ein Einstich für deren Aufnahme
vorgesehen ist.
6. Elektrische Isoliertrennstelle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der im Querschnitt U-förmige Ring (6) aus Isoliermaterial
auf der den Schenkeln abgewandten Seite
eine Schulter (14) trägt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823209974 DE3209974C2 (de) | 1982-03-18 | 1982-03-18 | Elektrische Isoliertrennstelle einer Gas-Rohrleitung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823209974 DE3209974C2 (de) | 1982-03-18 | 1982-03-18 | Elektrische Isoliertrennstelle einer Gas-Rohrleitung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3209974A1 DE3209974A1 (de) | 1983-09-29 |
DE3209974C2 true DE3209974C2 (de) | 1994-06-16 |
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ID=6158655
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823209974 Expired - Fee Related DE3209974C2 (de) | 1982-03-18 | 1982-03-18 | Elektrische Isoliertrennstelle einer Gas-Rohrleitung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3209974C2 (de) |
Families Citing this family (2)
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Family Cites Families (5)
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GB1201858A (en) * | 1968-02-20 | 1970-08-12 | Hermann Frey | Improvements in and relating to electrically insulating pipe fittings |
DE2245311A1 (de) * | 1972-09-15 | 1974-04-04 | Rheinisches Metallwerk Gmbh | Verbindung von rohrfoermigen, elektrisch gegeneinander isolierten bau- und/oder leitungsteilen |
-
1982
- 1982-03-18 DE DE19823209974 patent/DE3209974C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3209974A1 (de) | 1983-09-29 |
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