DE3207305C2 - Magnetostriktiver Ultraschallwandler, insbesondere zur Füllstandsmessung in heißen Flüssigkeiten - Google Patents
Magnetostriktiver Ultraschallwandler, insbesondere zur Füllstandsmessung in heißen FlüssigkeitenInfo
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Description
8. Magnetostriktiver Wandler nach einem oder mehreren der Ansprüche 1—5, gekennzeichnet
durch folgende Merkmale:
Im Gehäuse (30) befindet sich eine nicht korrodierende, nicht leitende Flüssigkeit
Die Flüssigkeit wird mittels Druckausgleichsvorrichtung etwa auf Außendruck gehalten.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen magnetostriktiven Ultraschallwandler, insbesondere zur Füllstandsmessung in heißen Flüssigkeiten nach dem
Oberbegriff des Hauptanspruchs. Aus »The Journal of the Acoustical Society of America« Volume 21, No. 4,
July 1949, Seite 382 ff. ist die Theorie von magnetostriktiven Einzelschwingern und deren Zusammenwirken in
Arealen bekannt In der gleichen Zeitschrift Volumen 20, No.5, September 1948, Seite 6i6ff. ist es auch
bekannt, solche magnetostriktiven Körper aus geschichteten Formblechen herzustellen. Aus der Theorie und
der Literatur zu solchen magnetostriktiven Schwingern ist zu ersehen, daß solche Schwinger unsymmetrisch
bezüglich Ober- und Unterseite des magnetostriktiven Körpiers hergestellt werden. Auf diese Weise wird eine
Abstrahlung nur nach einer Seite erreicht, da bei geeigneter Dimensionierung der anderen Seite (etwa
eine halbe Wellenlänge bei Resonanzfrequenzen) dort eine Auslöschung durch Interferenz stattfindet
Aus der DE-OS 2414 936 ist auch schon ein
elektroakustischer Wandler mit magnetostriktiven Elementen für A'<i Verwendung in flüssigem Natrium
bekannt Dieser Wandler eignet sich allerdings aufgrund seiner Bauart nicht für Füllstandsmessungen unter
erschwerten Bedingungen, wie sie weiter unten aufgeführt werden.
Aus der DE-AS 10 58 410 ist außerdem schon ein magnetostriktiver Ultraschallwandler bekannt, der ein
aus mehreren Einzelschwingern bestehendes Areal aufweist, wobei die Einzelschwinger aus dünnen
Blechen geschicUet und in ein?™ dichten Gehäuse
untergebracht sind, wobei sie an einer Membran befestigt sind. Diese Anordnung ist allerdings nur für
relativ niedrige Ultraschallfrequenzen geeignet und die Herstellung und Plazierung der verschieden empfindlichen Einzelschwinger ist verhältnismäßig aufwendig.
Eine Miniaturisierung dieser Anordnung zur Erzielung hoher Frequenzen, beispielsweise für eine präzise
Füllstandsmessung, stößt auf fertigungstechnische Schwierigkeiten.
In der Technik stellt sich oft die Aufgabe, den Füllstand einer Flüssigkeit in einem Behälter zu messen.
Die verschiedenen Methoden dazu hängen von den jeweiligen Randbedingungen ab. So sind außer der
Messung des Druckes am Boden des Gefäßes induktive Füllstandssonden für elektrisch leitende Flüssigkeiten
bekannt und verschiedene andere Methoden. Auch eine Füllstandsmessung mit Hilfe von Ultraschall wurde,
nach dem anhand von ^ig. . :päter näher erläuterten Prinzip, bereits durchgeführt. Die dabei verwendeten
piezoelektrischen Ultraschallwandler sind jedoch nicht,
in allen Fällen anzuwenden.
Im folgenden seien anhand der F i g. 1 und der F i g. 2
der Zeichnung Prinzip und Probleme einer Ultraschall-Füllstandsmessung näher erläutert.
In F i g. 1 wird das Meßprinzip bei einer Ultraschall-Füllstandsmessung
schematisch dargestellt Von einem Schallsender k wird ein Schallsignal gerichtet zur
Flüssigkeitsoberfläche ο gesendet. Der reflektierte Schall wird von e'mem Empfänger 1 aufgefangen und die n>
Laufzeit des Schallsignals über eine entsprechende elektronische Schaltung gemessen. Da die Schallgeschwindigkeit
in einer Flüssigkeit stark von der Temperatur abhängt, ist ein Temperaturfühler m
vorhanden, der über eine Korrekturschaltung h, g die Schallgeschwindigkeit zur Auswerteeinrichtung e
weiterleitet. Die Messung wird diskontinuierlich in einzelnen kurzen Schallintervallen durchgeführt Dazu
wird von einem Trigger a ein Sendepulsgenerator b angeregt, welcher über einen Verstärker c den
Ultraschallsender erregt Das empfangene Schallsignal wird vom Empfänger ί an einen Verstärker α und von
dort an eine Auswerteschaltung e weitergegeben. In dieser Auswerteschaltung wird die Zeitdifferenz zwischen
Sende- und Empfangsimpuls gemessen und durch die temperaturkorrigierte Schallgeschwindigkeit dividiert
Das Ergebnis wird in einem Anzeigegerät f angezeigt
Im Prinzip ist es nicht unbedingt nötig, für Sender und Empfänger verschiedene Ultraschallwandler zu benut- Jo
zen. Es genügt auch, wenn das von der Oberfläche reflektierte Signal von dem gleichen Ultraschallwandler
aufgezeichnet wird, wobei dann auch Korrekturen wegen des Abstandes von Sender und Empfänger nicht
nötig sind. Insbesondere für diesen Fall werden anhand der F i g. 2 einige der auftretenden Probleme erläutert
Die F i g. 2 zeigt ein Diagramm, in dem Signalamplitude A gegen die Zeit t aufgetragen ist -Zum Zeitpunkt to
wird der Sender mit einer Frequenz $ erregt Die Sendeamplitude A% nimmt nun während der Ausschwingzeit
des Senders τ, ab, bis sie zum Zeitpunkt u
nur noch die Größe des normalen Rauschens hat Nach einer Laufzeit Tkommt dann zum Zeitpunkt f2 das Echo
von der Oberfläche zurück und regt den Ultraschallwandler zu einer Schwingung mit der Amptliude Ac an,
welche in der Zeit xe ausschwingt Je höher die
Füllstandshöhe ist. desto schwächer wird das Echo sein, so daß mit größer werdender Füllstandshöhe auch eine
höhere Sendeleistung eingestrahlt werden muß, damit das Echo noch größer als der vorhandene Rauschpegel
wird. Wenn andererseits die Füllstandshöhe sehr niedrig wird, so kommt das Echo bereits zurück, wenn die
Sendeschwingung noch nicht abgeklungen ist. Auch in diesem Falle ist eine Messung von Γ schwierig, so daß
eine möglichst kurz« Ausschwingzeit des Ultraschallwandlers
wünschenswert wird. Eine weitere beachtenswerte Problematik ergibt sich aus dem Auflösungsvermögen
der Meßmethode. Das Auflösungsvermögen, d. h. die Füllstandsdifferenz, die das Gerät noch gerade
feststellen kann, ist abhängig von der Frequenz des eingestrahlten Schallsignals. Nach der Theorie kann das
Auflösungsvermögen nicht wesentlich größer als ein Viertel der Wellenlänge werden. Deshalb ist es wichtig,
daß mit einer möglichst hohen Frequenz gearbeitet werden kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist ein magnetostriktiver
Ultraschallwandler, der insbesondere zur Füllstandsmessung in heißen und/oder aggressiven
, Flüssigkeiten für hohe und niedrige Füllstände und bei ■ erheblichen Temperaturschwankungen geeignet ist
Nach den vorhergehenden Erklärungen muß ein solcher Ultraschallwandler eine große Sendeleistung haben,
eine kurze Ausschwingzeit besitzen und in einer möglichst hohen Frequenz schwingen können. Ein
solcher Füllstandsmesser wird z. B. gebraucht in einer natriumgeküHlten Kernenergieanlage, d.h. unter einer
heißen, aggressiven, gegebenenfalls radioaktiven Flüssigkeit Versuche mit Piezokristallen haben nicht zu
befriedigenden Ergebnissen geführt, da einerseits die eingestrahlte Sendeleistung zu gering ist und anderen
seits die Lebensdauer und Temperaturbeständigkeit der Ultraschallwanc".er Probleme bereitet
Zur Lösung der Aufgabe wird ein magnetostriktiver Ultraschallwandler nach dem Hauptanspruch vorgeschlagen.
Durch die Kombination von mehreren Merkmalen und die besondere Ausgestaltung entsteht
ein Ultraschallwandler, der alle Anforderungen erfüllt Zunächst wird der magnetostriktive Körper aus dünnen,
oxidierten Blechen hergestellt Das Ma'jjrial muß einen
hohen Curie-Punkt und eine große rnagmetostriktive
Konstante haben, wie dies z. B. bei Kobalt-Eisen der Fall ist Da die Dimensionen des magnetostriktiven Körpers
für sehr hohe Resonanzfrequenzen besonders klein sind, können solche Bleche vorzugsweise durch Ätzen
hergestellt werden. Dieses Herstellungsverfahren ermöglicht eine Miniaturisierung der Einzelschwinger und
damit eine Erhöhung der Resonanzfrequenz. Aus einer großen Anzahl von Einzelschwingern v-'ird dann der
ganze magnetostriktive Körper aufgebaut, so daß er eine etwa quadratische Abstrahifläche erhält Auf diese
Abstrahlfläche kann nach einer Glättung eine dünne Membran aufgelötet werden, was einen erheblichen
Vorteil gegenüber den bekannten Ankopplungen von Ultraschallwandlern an eine Flüssigkeit darstellt Die
temperaturbeständige, hartgelötete Verbindung weist eine gute akustische Ankopplung an die Flüssigkeit auf
und ist gegen Temperaturschwankungen unempfiroHich. Durch den Aufbau des magnetostriktiven Wandlers aus
vielen Einzelschwingern läßt sich eine beachtliche Richttvirkung erreichen, was für die Füllstandsmessung
besonders wichtig ist Schon bei 30° Abweichung von der senkrechten Richtung zur Absirahloberfläche
nimmt die Schallintensität um zwei Zehnsrpotenzen ab. Wird der magnetostriktive Körper in einem dichten,
austenitischem Gehäuse untergebracht so ist er gegen Korrosion in aggressiven Medien geschützt. Um eine
kurze Ausschwingzeit zu erreichen, sollte der magnetostriktive Körper gut gedämpft sein. Daher wird
vorgeschlagen, den magnetostriktiven Körper durch die angelötete Membran zu haltern ohne andere feste
Verbindungen zu dem Gehäuse herzustellen. In der Kombif -Hion bewirken die Merkamle des Anspruchs 1,
daß der magnetostriktive Ultraschallwandler für die vorgesehene Aufgabe geeignet ist. Durch die Miniaturisierung
werden ungewöhnlich hohe Frequenzen erreicht, die zwischen 200 KHz und 500 KHz liegen. Die
Anordnung in einem aus vielen Einzelstrahlern bestehenden Areal und die dadurch erzielte Richtwirkung
ermöglichen in Verbindung mit der ohnehin hohen Sendeleistung von magnetostriktiven Ultraschalhvandlern
eine Füllstandsmessung für Höhen weit über 10 m bei einem Auflösungsvermögen von weniger als 1 cm.
Bei der kurzen Ausschwingzeit des Wandlers können auch Füllstände von 20 cm noch gemessen werden. So
wird eine leistungsfähige Füllstandsmessung mit magnetostriktiven Wandlern für den Einsatz bei hohen
Temperaturen und in aggressiven Medien zum ersten Mal realisierbar.
Im Anspruch 2 wird eine besondere Ausgestaltung des magnetostriktiven Wandlers angegeben, welche
insbesondere für die Ausprägung der Resonanzfrequenzen des Wandlers von Bedeutung ist. Danach besteht die
aufgelötete Membran aus Edelstahl von einer Dicke, die klein gegenüber einer Viertelwellenlänge bei Resonanz
des Wandlers ist. Es hat sich gezeigt, daß erst bei Erfüllung dieser Bedingung sich die Membran von
niedrigen Frequenzen bis zur Resonanzfrequenz aperiodisch verhält und daß damit auch die eigentliche
Resonanzfrequenz des Wandlers ausgestrahlt wird. Das Material ist widerstandsfähig auch gegenüber aggressiven
Medien und hoher Temperatur.
Im Anspruch 3 wird eine Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, welche insbesondere im Hinblick auf die
hohe Temperatur von Vorteil ist. Die Induktionswicklungen des Wandlers bestehen aus keramikisoüerten
Leitern, welche zusätzlich noch mit Keramikmase vergossen sind. Auf diese Weise wird eine sichere
Isolierung auch bei Temperaturen um 700°C gewährleistet.
Da die Bleche, aus denen der magnetostriktive Körper aufgebaut ist, scharfe Kanten aufweisen, können
die Induktionswicklungen an den Außenseiten der Stege des magnetostriktiven Körpers über Keramikröhrchen
geführt werden, wodurch eine Verletzung an den scharfen Kanten vermieden wird.
Im Anspruch 5 wird eine weitere Ausgestaltung des magnetostriktiven Körpers angegeben, welche ein
Zusammenhalten der einzelnen Bleche ohne weitere Hilfskonstruktionen ermöglicht. Danach werden die
Bleche an den Seiten und/oder auf der Unterseite durch Schweißnähte verbunden. Insbesondere durch ein
Laserschweißgerät lassen sich die winzigen Bleche problemlos zu einem kompakten Körper verbinden,
ohne daß dabei die Resonanzfrequenz und die die Wirbelstromverluste im Körper maßgeblich beeinflußt
werden.
Da die Membran, an der der magnetostriktive Körper aufgehängt ist, keine beliebig große Drücke aufnehmen
kann, wird im Anspruch 6 vorgeschlagen, den magnetostriktiven Körper über einen Dämpfungskörper gegen
die Rückwand des Gehäuses abzustützen. Ein so aufgebauter akustischer Wandler ist auch für die
Verwendung in unter Druck stehenden Flüssigkeiten geeignet, beispielsweise für einen Druckwasserreaktor.
Da man um die Resonanzfrequenz, die Abstrahlcharakteristik und die Ausschwingzeit nicht zu verschlechtern,
keine direkte Verbindung zum Gehäuse herstellen kann, muß ein Dämpfungskörper als Verbindung dienen.
Im Anspruch 7 wird eine mögliche Ausgestaltung des Dämpfungskörpers beschrieben. Danach besteht der
Dämpfungskörper aus mehreren Dämpfungsblechen, welche beispielsweise auch aus Kobalt-Eisen hergestellt
sein können, wobei die Bleche gitterförmig aus Stegen
aufgebaut sind. Dabei werden die Dämpfungsbleche vorzugsweise abwechselnd um 90° gedreht aufeinandergelegt
so daß an den Kreuzungspunkten der Stege Auflagepunkte für den magnetostriktiven Körper
entstehen, ohne daß die akustische Leitfähigkeit des Dämpfungskörpers ins Gewicht fällt
Im Anspruch 8 wird eine andere Möglichkeit zur Ausgestaltung des magnetostriktiven Wandlers für
Messung unter hohem Druck angegeben. Danach befindet sich im Gehäuse eine nicht korrodierende und
nicht leitende Flüssigkeit für Druckwasserreaktoren wäre beispielsweise Glyzerin geeignet, welche mittels
Druckausgleichsvorrichtungen etwa auf dem Außendruck gehalten wird. Soweit die Elastizität der
Membran für den Druckausgleich nicht ausreicht, könnte ein Faltenbalg oder eine weitere elastische
Membran vorgesehen werden. Die Ausgestaltung nach Anspruch 8 hat den Vorteil, daß ganz auf einem
Dämpfungskörper verzichtet werden kann, was in jedem Falle wünschenswert ist.
ίο Weitere Erläuterungen und ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 den schematischen Aufbau einer Füllstandsmeßeinrichtung
mit Hilfe von Ultraschall,
Fig.2 ein Diagramm zur Veranschaiilichung des
Signalbildes bei der Füllstandsmessung mit nur einem Ultraschallwandler,
F i g. 3 den prinzipiellen Aufbau eines magnetostriktiven Einzeischwingers.
F i g. 4 den Aufbau eines magneiosiriktivcn Körpers
gemäß der vorliegenden Erfindung,
F i g. 5 eins der Bleche, aus denen der Dämpfungskörper aufgebaut wird,
F i g. 6 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Ultraschallwandler und
F i g. 7 einen Querschnitt durch eine aus zwei erfindungsgemäßen Ultraschallwandlern aufgebaute
Fülistandsmeßsonde.
Die in F i g. 1 dargestellte prinzipielle Meßanordnung bleibt auch für die hier vorgeschlagenen magnetostriktiven
Wandler bestehen. Bei Verwendung von nur einem Wandler als Sender und Empfänger wird lediglich der
Empfangsverstärker d ebenfalls an den Sender angeschlossen. Eine Referenzmessung einer bekannten
Strecke im Meßraum unter den dort herrschenden Bedingungen oder eine Temperaturkorrektur ist in
jedem Falle nötig, da die Schallgeschwindigkeit nur bei bekannter Temperatur und bekannserr. Druck bestimmt
werden kann.
Das Signalbild in Abhängigkeit von der Zeit ist bereits
Ό in der Einleitung c. läutert worden.
In Fig.3 ist ein magnetostriktiver Einzelschwinger,
wie er aus der Literatur seit langem bekannt ist in einer Prinzipskizze dargestellt. Ein näherungsweise hanteiförmiger
magnetostriktiver Körper 1 ist von e ner ♦5 Induktionsspule 2 umgeben. Wird die Spule 2 von einem
aus einer Wechselstromquelle 4 kommenden Strom durchflossen, so ändert der magnetostriktive Körper
seine Länge im Takt der Quellenfrequenz und beginnt zu schwingen. Dabei werden Schall .eilen 5 abgestrahlt
so Ein unsymmetrisch verlängertes Ende 3 des magnetostriktiven
Körpers, welches etwa um eine halbe Wellenlänge länger ist als das andere Ende, bewirkt dort
eine Auslöschung der Schallwellen durch Interferenz, so daß Schall nur nach der anderen Seite abgestrahlt wird.
Durch Aufeinanderschichten und Aneinanderlegen von solchen Einzelschwingern kann, wie theoretische
Rechnungen zeigen, ein großer magnetostriktiver Körper von gleicher Eigenfrequenz aufgebaut werden.
F i g. 4 zeigt einen im Prinzip aus vielen Einzelschwingern
aufgebauten magnetostriktiven Körper 31. Eine Vielzahl von Blechen 10, von denen jedes im Prinzip aus
mehreren Einzelschwingern 11 besteht ist aufeinandergeschichtet
und durch Schweißnähte 12, 13 verbunden. Auf diese Weise entstehen durch Stege getrennte
Tunnel 14 und eine den Schal! mit einer bestimmten Richtcharakteristik abstrahlende Oberfläche 15. Die
Hauptabstrahlrichtung ;3t mii ..inem Pfeil 16 gekennzeichnet
Zwischen den Stegen durch die Tunnel 14
hindurch sind die Induktionsspulen 17 gewickelt, und zwar so, daß jeder Einzelschwinger von der gleichen
Windungsanzahl umgeben ist. Zum Schutz der Induktionsspulen vor den scharfen Kanten der Fläche 10
können Keramikröhrchen 18 zwischen Steg und Induktionsspule 17 geschoben werden. Die Oberfläche
15 kann, gegebenenfalls nach einer Bearbeitung, mit einer Membran hart verlötet werden.
F i g. j zeigt eins der Bleche 20, aus welchem ein
Dämpfungskörper zur Abstützung des magnetostriktiven Körpers an der Gehäuserückseite hergestellt wird.
Ein solches Blech, welches vorzugsweise ebenfalls aus Kobalt-Eisen durch Ätzen hergestellt wird, besteht aus
mehreren durch Zwischenräume 21 getrennten Stegen 22. Mehrere krei weise aufeinandergelegte solche
Bleche bilden einen Dämpfungskörper.
In F i g. 6 ist ein 1 .ängsschnitt durch einen erfindungsgemäßen
magnete striktiven Wandler dargestellt. An einer dünnen Ede Stahlmembran 32 ist ein magneto-
striktiver Körper 31 aufgehängt, welcher gleichzeitig noch durch einen Dämpfungskörper 33 an der Rückseite
des den Wandler umgebenden Gehäuses 30 abgestützt sein kann. Die zwei Zuleitungen für die Induktionsspulen
sind nicht dargestellt.
In Fig. 7 wird im Querschnitt eine aus zwei magnetostriktiven Wandler bestehende Füllstandsmeßsonde
gezeigt. In einem gemeinsamen Gehäuse 30 befinden sich zwei magnetostriktive Wandler nach
F i g. 6. Die Zuleitungen werden sinnvollerweise in mit dem Gehäuse 30 fest verlöteten Metallrohren 34
geführt. Die ganze Sonde ist in einem Hüllrohr 35 untergebracht.
Die hier beschriebene erfindungsgemäße Anordnung eignet sich zur Füllstandsmessung in besonders
schwierigen Fällen und ist als diversitäres Füllstandsmeßsystem insbesondere auch für natriumgekühlte
Kernenergieanlagen von Bedeutung.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Magnetostriktiver Ultraschallwandler mit einem aus mehreren Einzelschwingern (11) bestehen-
den als Areal ausgebildeten magnetostriktiven Körper (31), welcher aus dünnen Blechen (10)
geschichtet und in einem dichten Gehäuse (30) untergebracht ist, wobei der magnetostriktive
Körper an einer Membran befestigt ist, g e k e η η - ίο
zeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
a) Die Dimensionen des magnetostriktiven Körpers sind für Resonanzfrequenzen von 200 KHz
oder höher ausgelegt
b) Der magnetostriktive Körper (31) besteht aus dünnen, oxidierten, vorzugsweise durch Ätzen
hergestellten Blechen (10) aus Material mit hohen Curie-Punkt und großer magnetostrikti- M
ver Konstante, z. B. Kobalt-Eisen.
c) Der magnetostriktive Körper (31) hat eine etwa quadratische Abstrahlfläche (15), auf welche
eine dünne Membran (32) derart aufgelötet ist, wobei der magnetostriktive Körper durch die
Membran (32) in dem Gehäuse (30) gehaltert ist.
2. Magnetostriktiver Wandler nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
30
a) Die Membran (32) besteht aus Edelstahl.
b) Die Dicke der Membran (32) ist klein gegenüber einer Viertelwehenlängc bei Resonanzfrequenz.
3. Magnetostriktiver Wana.-r nach Anspruch 1
oder 2, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) Die Induktionswicklungen (17) des Wandlers bestehen aus keramikisolierten Leitern.
b) Die Induktionswicklungen (71) sind mit Kera- «
mikmasse vergossen.
4. Magnetostriktiver Wandler nach Anspruch 1, 2 oder 3, gekennzeichnet durch folgendes Merkmal:
a) Die Induktionswicklungen (17) werden an den Außenseiten der Stege des magnetostriktiven
Körpers (31) über Keramikröhrchen (18) geführt
45
50
5. Magnetostriktiver Wandler nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgendes Merkmal:
a) Die Bleche (10) des magnetostriktiven Körpers (31) sind durch Schweißnähte (12, 13) an den
Seiten und/oder auf der Unterseite verbunden.
6. Magnetostriktiver Wandler nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch folgendes Merkmal: «
a) Der magnetostriktive Körper (31) ist auf der Unterseite über einen Dämpfungskörper (33)
gegen die Rückwand des Gehäuses (30) abgestützt.
7. Magnetostriktiver Wandler nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) Der Dämpfungskörper (33) besteht aus mehreren Dämpfungsblechen (20), die gitterfiirmig
aus Stegen (22) aufgebaut sind.
b) Die Dämpfungsbleche (20) sind abwechselnd um 90° gedreht angeordnet
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AT83101516T ATE24421T1 (de) | 1982-03-01 | 1983-02-17 | Magnetostriktiver ultraschallwandler fuer sehr hohe frequenzen und grosse leistung, insbesondere zur fuellstandsmessung. |
EP83101516A EP0090932B1 (de) | 1982-03-01 | 1983-02-17 | Magnetostriktiver Ultraschallwandler für sehr hohe Frequenzen und grosse Leistung, insbesondere zur Füllstandsmessung |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3207305A1 DE3207305A1 (de) | 1983-09-15 |
DE3207305C2 true DE3207305C2 (de) | 1983-12-22 |
Family
ID=6157006
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
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DE (1) | DE3207305C2 (de) |
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DE3724411A1 (de) * | 1987-07-23 | 1989-02-02 | Messerschmitt Boelkow Blohm | Vorrichtung zum kontinuierlichen messen des fuellstandes |
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BE541365A (de) * | 1955-07-13 | |||
DE2414936C2 (de) * | 1974-03-28 | 1982-12-16 | Interatom Internationale Atomreaktorbau Gmbh, 5060 Bergisch Gladbach | Elektroakustischer Wandler mit magnetostriktivem Element |
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- 1982-03-01 DE DE19823207305 patent/DE3207305C2/de not_active Expired
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