DE3206412A1

DE3206412A1 - Anschlussdichtung und vorspannelement fuer schieberventile

Info

Publication number: DE3206412A1
Application number: DE19823206412
Authority: DE
Inventors: Werner 5860 Iserlohn Geipel; Vinzenz 5870 Hemer Grendel
Original assignee: Friedrich Grohe Armaturenfabrik GmbH and Co
Current assignee: Grohe Water Technology AG and Co KG
Priority date: 1982-02-23
Filing date: 1982-02-23
Publication date: 1983-09-01

Description

Friedrich Grohe Armaturenfabrik GmbH & Co.

GRP - 506

Anschlußdichtung und Vorspannelement für Schieberventile

Die Erfindung betrifft eine Anschlußdichtung für ein Schieberventil mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.

Ventile dieser Gattung sind bekannt und werden vielfach als Mengenregulier- und Absperrventil und/oder als Mischventil in Sanitärarmaturen eingesetzt, wobei die die Dicht- und Steuerfunktion erfüllenden Scheiben vorzugsweise aus oxidkeramischem Material hergestellt sind. Die Scheiben werden dabei mit ihren geglätteten Oberflächen aneinander gepreßt, so daß ein dichter Abschluß bzw. durch ein Verdrehen und/oder Verschieben der einen Scheibe zur zweiten eine oder mehrere Durchtrittsöffnungen mehr oder

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weniger zur Deckung gebracht werden können, so daß die Durchflußmengen entsprechend reguliert werden können. Die Ventilscheiben mit den übrigen Ventilelementen sind in der Regel in einem Zu- und Abflußöffnungen aufweisenden Sondergehäuse angeordnet, das in die Sanitärärmatur einfügbar ist.

Insbesondere bei den Absperr- und Mengenregulierventilen dieser Art ist es erwünscht, die äußeren Abmessungen des die Ventilscheiben aufnehmenden Sondergehäuses bzw. Kartusche so auszulegen, daß sie auch in Armaturen, die ursprünglich für Ventiloberteile mit einem axial bewegbaren Dichtkegel ausgelegt waren, eingesetzt werden können. Durch diese Gegebenheiten ist der Raum für die Anordnung der Ventilscheiben mit der Anschlußdichtung zwischen der Armatur und der Ventilsitzscheibe sehr begrenzt. Außerdem müssen die zum Teil erheblichen Toleranzen der Einbautiefe in den verschiedenen Armaturen ausgeglichen werden. Bei den bekannten Ventilen sind daher relativ komplizierte und aufwendige Haßnahmen erforderlich, um einerseits die erforderliche Anpreßung der Ventilscheiben einzuhalten und andererseits einen dichten Anschluß der Ventils it zscheibe mit dem Zuflußkanal der Armatur zu erreichen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anschlußdichtung für die Ventilsitzscheibe mit dem Zuflußkanal in der Armatur zu schaffen, die einerseits eine sichere Abdichtung und Anpressung der Ventilscheiben gewährleistet und andererseits relativ große Schwankungen im Abstand zwischen der Ventilsitzscheibe und dem Zuflußkanal in der Armatur überbrückt .

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 4 angegeben.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß durch das Druckfederglied relativ große Unterschiede im Abstand zwischen der Ventilsitzscheibe und dem Zuflußkanal mit einfachsten Mitteln sicher überbrückt werden können. Darüber hinaus kann in engen Grenzen die erforderliche Vorspannung für die aufeinandergepreßten Ventilscheiben gewährleistet werden, so daß hieraus resultierende unterschiedliche Stellkräfte des Ventils im wesentlichen ausgeschlossen sind.

Vorteilhaft ist das Druckfederglied als metallenes Wellrohr hergestellt, an dessen Stirnseiten Dichtungsmaterial aufvulkanisiert ist. Neben der bestimmbaren Federwirkung des Wellrohres ist außerdem ein seitliches Ausbrechen bei der Hontage oder durch den Fluiddruck im wesentlichen ausgeschlossen.

Zweckmäßig kann das Wellrohr an der gesamten inneren Wandung und den Stirnflächen mit einem Elastomer, z.B. Gummi, ausgekleidet sein. Hierdurch können beispielsweise eventuell auftretende Fließgeräusche reduziert werden.

Schließlich kann vorteilhaft das Druckfederglied so ausgebildet werden, daß bis zur betriebsmäßigen Ventilvorspannung eine elastische Verformung erfolgt, während bei einer darüber liegenden Verspannung das Druckfederglied sich in diesem Bereich plastisch verformt. Hierdurch kann über einen weiten Bereich des Zusammendrückens eine nahezu gleichbleibende Vorspannung erzielt werden.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

Figur 1 eine Anschlußdichtung im Längsschnitt;

Figur 2 ein anderes Ausführungsbeispiel

einer Anschlußdichtung im Längsschnitt.

Die in den Figuren 1 und 2 gezeigten Anschlußdichtungen sind in erster Linie für sanitäre Absperr- und Mengenregulierventile gedacht, wobei als Druckfederglied ein metallenes Wellrohr 1 vorgesehen ist, das beim Einbau in eine Sanitärarmatur zwischen der Ventilsitzscheibe und dem in der Armatur ausgebildeten Ventilsitz verspannt wird. An den beiden Stirnflächen des Wellrohrs ist dabei eine Dichtung 2 aus Gummi aufvulkanisiert. Bei der in Figur 2 dargestellten Anschlußdichtung ist außerdem die innere Wandung des Wellrohrs 1 durchgehend mit einer Auskleidung 3 aus einem Elastmer beschichtet, so daß eventuell in diesem Bereich durch Wirbelbildung auftretende Fließgeräusche eliminiert werden. Mit der Anschlußdichtung wird es ermöglicht, sogar bei installierten,älteren Sanitärarmaturen, bei denen der Ventilsitz für das konventionelle,axial bewegbare Ventiloberteil aufgrund von Verschleißerscheinungen nachgefräst worden ist, diese nachträglich noch mit Scheibenventileinsätzen zu versehen.

Claims

Friedrich Grohe Armaturenfabrik GmbH & Co.

GRP - 506

ANSPRÜCHE

Anschlußdichtung zum Verbinden von Zu- und/oder Abflußleitungen mit einem Schieberventil, insbesondere für den Sanitärbereich, wobei in dem Schieberventil wenigstens eine, im Gehäuse gehalterte und von der Anschlußdichtung an eine bewegbare Ventilregulierscheibe angepreßte Ventilsitzscheibe vorgesehen ist, in der eine oder mehrere Durchtrittsöffnungen für Fluide ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein robrförmiges Druckfederglied mit geschlossener Wandung vorgesehen ist, dessen Stirnseiten Dichtmittel tragen.
2. Anschlußdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckfederglied ein Wellrohr (1), z.B. aus Metall, vorgesehen ist.
3. Anschlußdichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckfederglied an den Stirnflächen Dichtungen (2) und an der inneren Seitenwandung eine Auskleidung (3) aus einem Elastomer, z.B. Gummi, hat.
4. Anschlußdichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckfederglied im Bereich bis zur betriebsmäßigen Vorspannung sich elastisch und bei erhöhter Vorspannung sich plastisch verformt.