DE3205714C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Zündspule für Zündanlagen von
Brennkraftmaschinen nach der Gattung des Patentanspruchs 1.
Bei einer aus der DE-OS 26 51 218 bekannten Zündspule dieser Art
sind die Enden der Sekundärwicklung an Kontaktteile angelötet, die
in einem Anschlußturm zur Kontaktierung eines Zündkabels eingepreßt
sind. Aus der DD-PS 20 590 ist es bekannt, das Spulenende einer
Zündspule für Brennkraftmaschinen mit einem Anschlußdraht zu ver
löten, der als Schleife mehrfach durch eine Öffnung und über den
Rand des Spulenkörpers geschlungen und dessen freies Ende verdrillt
ist. Dieses unisolierte verdrillte Ende ist dann in bekannter Weise
mit einem Anschlußteil, einem Eisenkern oder einem Ende der Primär
wicklung zu kontaktieren.
Zur Kontaktierung eines Steckkontaktstiftes mit dem Leiter eines
Kabels ist es aus der US-PS 40 59 330 bekannt, am hinteren Ende des
Kontaktstiftes einen konischen Ansatz und in einem davorliegenden
zylindrischen Bereich Riffelungen vorzusehen. Das blanke Drahtende
wird dabei in einer Mittelbohrung eines Isolierstoffeinsatzes der
Steckverbindung aufgenommen und der Anschlußstift von vorne in diese
Mittelbohrung eingepreßt, wobei das konische Ende den Leiter zur
Seite drückt, wo er zwischen der Wandung der Mittelbohrung und dem
Kontaktstift eingeklemmt wird. Die Riffelungen verkrallen sich dabei
in der Wandung der Mittelbohrung. Aus der FR-PS 12 49 500 ist
schließlich bekannt, Wicklungsenden der primär- und Sekundärwicklung
einer Zündspule als mehrdrahtige Verbindungen mit den Anschlußteilen
der Zündspule in üblicher Weise zu kontaktieren.
Derartige Lösungen haben den Nachteil, daß das hochspannungsseitige
Ende der Sekundärwicklung von Zündspulen jeweils durch einen
Löt- oder Schweißvorgang mit dem Kontaktteil fest verbunden werden
muß, was im Herstellverfahren relativ umständlich ist. Außerdem
können diese Verbindungsstellen bei einer Weiterverarbeitung leicht
beschädigt bzw. abgerissen werden, was insbesondere beim Einsetzen
oder beim Einspritzen des Kontaktteiles im Anschlußturm für das
Zündkabel bei ungenügender Sorgfalt zu relativ großen Ausschußquoten
führt. Beim Einpressen eines Anschlußstiftes in eine Bohrung eines
Isolierstoffkörpers nach der US-PS 40 59 330 muß dieser mit zusätz
lichen Verankerungsmitteln versehen werden und der zwischen
Bohrungswandung und Anschlußstift einzuklemmende Leiter muß so dick
sein, daß er beim Einpressen des Kontaktstiftes in die Bohrung sich
nicht zurückschieben läßt. Da die Sekundärwicklung einer Zündspule
jedoch aus sehr dünnem Draht gewickelt ist, ist eine solche Lösung
ohne zusätzliche Anbringung eines Anschlußdrahtes dort nicht
realisierbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kontaktierung des
hochspannungsseitigen Endes der Sekundärwicklung wesentlich kosten
günstiger, sicherer und einfacher herstellbar auszuführen, in dem
auf eine Löt- und Schweißverbindung verzichtet wird.
Die erfindungsgemäße Zündspule mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Patentanspruchs 1 hat gegenüber den bekannten Lösungen den Vorteil,
daß die Verbindung des hochspannungsseitigen Endes der Sekundär
wicklung mit dem Kontaktteil sowie das Einsetzen des Kontaktteiles
in einen Anschlußturm in ein und demselben Arbeitsgang erfolgt, in
dem das Kontaktteil beim Einpressen in die Bohrung des Anschluß
turmes gleichzeitig mit dem Ende der Sekundärwicklung dauerhaft und
sicher kontaktiert wird. Ein besonderer Löt- oder Schweißvorgang
kann dadurch entfallen. Als weiterer Vorteil ist anzusehen, daß eine
solche Herstellung des Hochspannungsanschlusses nunmehr in einer
automatischen Fertigungsstraße durchführbar ist, so daß die
Herstellkosten dadurch noch zusätzlich gesenkt werden können.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen
der im Hauptanspruch angegebenen Merkmale möglich. Be
sonders vorteilhaft ist es, wenn das Kontaktteil in
Form eines Kontaktbolzens ausgebildet ist, der mit
seinem vorderen, stiftförmigen Ende im Anschlußturm
in das anzuschließende Zündkabel ragt, dessen mittlerer,
konischer Abschnitt in die Bohrung des Anschlußturmes
mit dem Ende der Sekundärwicklung eingepreßt ist und
deren hinteres Ende verdrehsicher in einer Verguß
masse eingebettet ist, welche die primär- und Sekundär
wicklung umgibt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich
nung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine Magnet-Zünd
anlage mit einem Zündanker und einem Hochspannungsan
schluß mit eingesetztem Zündkabel. Fig. 2 zeigt einen
Tragkörper für die Primär- und Sekundärwicklung
des Zündankers mit angeformtem Anschlußturm vor dem
Einsetzen des Kontaktbolzens.
Die in Fig. 1 dargestellte Magnet-Zündanlage für eine
Brennkraftmaschine besteht aus einem Zündanker 10 und
einem umlaufenden Magnetsystem 11. Das Magnetsystem
11 hat einen Dauermagneten 12 und zwei seitlich davon
angeordnete Polschuhe 13. Der Dauermagnet 12 und die
Polschuhe 13 sind am Umfang einer von der Brennkraft
maschine angetriebenen Scheibe 14 bzw. im Lüfterrad
des Motors eingebettet, wovon nur ein Ausbruch darge
stellt ist. Am Außenumfang der Scheibe 14 ist der Zünd
anker 10 durch Befestigungslöcher 15 am Motorgehäuse
oder dgl. festgeschraubt. Der Zündanker 10 dient zur
Erzeugung der Zündenergie und als Zündtransformator
zur Erzeugung eines Hochspannungsimpulses zum Zünd
zeitpunkt. Zu diesem Zweck sind auf dem mittleren Schen
kel 16 a eines E-förmigen Eisenkernes 16 eine in Fig. 2
erkennbare Primärwicklung 17 und eine Sekundärwicklung
18 konzentrisch übereinander angeordnet. Die Sekundär
wicklung 18 hat außen einen Hochspannungsanschluß 19,
an dem eine symbolisch dargestellte Zündkerze 20 über
ein Zündkabel 21 anzuschließen ist. Die Primär- und
Sekundärwicklungen 17 und 18 sind in einem Isolierstoff
gehäuse 22 gemeinsam mit den nicht dargestellten elektro
nischen Schaltelementen vergossen. Über einen Leiter 23
wird die Zündspule mittels eines gegen Masse geschalte
ten, nicht dargestellten Abstellschalters primärseitig
kurzgeschlossen und damit die Brennkraftmaschine still
gesetzt.
Der Hochspannungsanschluß 19 der Sekundärwicklung 18
besteht aus einem Anschlußturm 24, in dessen Öffnung 25
das Ende des Zündkabels 21 eingeschraubt und durch eine
Tülle 26 gegen Feuchtigkeit abgedichtet ist. Wie Fig.
2 zeigt, ist der Anschlußturm 24 an einem aus Isolier
stoff gespritzten Tragkörper 27 angeformt. Die konzen
trisch übereinander angeordneten Primär- und Sekundär
wicklungen 17 und 18 sind an ihrer unteren Stirnseite
in nicht erkennbarer Weise durch Ansätze des Trag
körpers 27 in ihrer Position gehalten. Das hochspan
nungsseitige Ende 18 a der Sekundärwicklung 18 ist in eine oder
mehrere Schleifen 28 gelegt, die miteinander verdrillt
sind. Die verdrillten Schleifen 28 sind durch eine koni
sche Bohrung 29 des Anschlußturmes 24 hindurchgeführt,
so daß sie bis in die Öffnung 25 ragen. Ein Kontaktbolzen
30 mit einem konischen Abschnitt 31 wird in Pfeilrichtung
in die konische Bohrung 29 eingepreßt. Der Kontaktbolzen 30
wird dadurch mit seinem konischen Abschnitt 31 gleichzeitig
in der konischen Bohrung 29 befestigt und an seiner Ober
fläche 31 a mit den verdrillten Schleifen 28 am Ende 18 a
der Sekundärwicklung 18 kontaktiert. Um eine gute elek
trische Verbindung zu gewährleisten, sind die verdrill
ten Schleifen 28 am Ende 18 a der Sekundärwicklung 18 ver
zinnt und gegen die glatte Oberfläche 31 a am konischen
Abschnitt 31 des Kontaktbolzens 30 gedrückt. Nach dem
Einspressen des Kontaktbolzens 30 in die konische Boh
rung 29 des Anschlußturmes 24 ragt dieser mit einem vor
deren, stiftförmigen Ende 32 in die Öffnung 25 des An
schlußturmes 24 und somit bis in das Ende eines dort
gemäß Fig. 1 eingesetzten Zündkabels 21. Ein hinteres
Ende des Kontaktbolzens 30 ist mit einer Abflachung 33
versehen, die nach dem Ausgießen des Isolierstoffge
häuses 22 bei der Herstellung des Zündankers 10 in der
die Primär- und Sekundärwicklung 17, 18 umgebenden
Vergußmasse verdrehsicher eingebettet ist.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausfüh
rungsbeispiel beschränkt, sondern auch auf Zündspulen
mit einer anderen konstruktiven Ausführung und Anord
nung der Primär- und Sekundärwicklungen übertragbar.
So ist es auch möglich, den Anschlußturm 24 nicht gemäß
Fig. 2 an den Tragkörper 27, sondern unmittelbar am
Isolierstoffgehäuse 22 anzuformen und nach dem Ein
setzen der Primär- und Sekundärwicklungen das hoch
spannungsseitige Ende der Sekundärwicklung durch einen
Kontaktbolzen oder durch ein anderes entsprechendes
Kontaktteil mit einem konischen Bereich zu kontak
tieren. Außerdem kann der Kontaktbolzen 30 anstelle
der Abflachung 33 am hinteren Ende auch mit einer
Rändelung verdrehsicher in der Vergußmasse eingebettet
werden. Schließlich ist es auch möglich, die verdrillten
Schleifen 28 am Ende 18 a der Sekundärwicklung 18 unver
zinnt mit einem Kontaktteil zu kontaktieren, indem der
konische Abschnitt des Kontaktteiles leicht tannenbaum
förmig geschuppt oder gerändelt ist, so daß einerseits zwar
der Isolierlack an den Drahtschleifen 28 zerstört wird,
andererseits der dünne Kupferdraht der Sekundärwick
lung an den Schleifen 28 aber nicht abgequetscht wird.
Durch eine solche Maßnahme wird außerdem noch der Sitz
des Kontaktteiles in der konischen Bohrung 29 verbes
sert. Durch den konischen Preßsitz zwischen der Bohrung
29 und dem Abschnitt 31 des Kontaktbolzens 30 wird
außerdem verhindert, daß der Kontaktbolzen 30 zusam
men mit dem Zündkabel 21 aus dem Anschlußturm 24 ausge
rissen werden kann.
Claims (7)
1. Zündspule für eine Brennkraftmaschine, deren Zündtransformator
wicklungen primärseitig mit einem Zündschalter verbunden sind und
sekundärseitig über ein Zündkabel mit mindestens einer Zündkerze zu
verbinden sind, wobei die Sekundärwicklung hochspannungsseitig über
einen Anschlußturm mit einem darin befestigten Kontaktteil an einem
darin aufgenommenen Ende des Zündkabels kontaktiert ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das hochspannungsseitige Ende (18 a) der
Sekundärwicklung (18) mit mindestens einer verdrillten Schleife (28)
in einer konischen Bohrung (29) des Anschlußturmes (24) eingelegt
und dort mit einem konischen Abschnitt (31) des in die Bohrung ein
gepreßten Kontaktteiles (30) auf dessen Oberfläche (31 a) kontaktiert
ist.
2. Zündspule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kontaktteil (30) aus einem Kontaktbolzen besteht, der mit seinem
vorderen, stiftförmigen Ende (32) im Anschlußturm (24) in das Ende
des Zündkabels (21) ragt, an den sich der von hinten in die Bohrung
(29) des Anschlußturmes (24) eingepreßte konische Abschnitt (31)
anschließt und dessen hinteres Ende in einer die Primär- und Sekun
därwicklung (17, 18) umgebenden Vergußmasse verdrehsicher ein
gebettet ist.
3. Zündspule nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
hintere Ende des Kontaktteiles (30) mit einer Abflachung (33) in der
Vergußmasse verdrehsicher eingebettet ist.
4. Zündspule nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
hintere Ende des Kontaktteiles (30) mit einer Rändelung in der
Vergußmasse verdrehsicher eingebettet ist.
5. Zündspule nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die verdrillten Schleifen (28) am Ende (18 a) der
Sekundärwicklung (18) verzinnt und mit der glatten Oberfläche (31 a)
am konischen Abschnitt (31) des Kontaktteiles (30) kontaktiert sind.
6. Zündspule nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Oberfläche (31 a) des konischen Abschnittes (31) des
Kontaktteiles (30) tannenbaumförmig geschuppt ist.
7. Zündspule nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Anschlußturm (24) an einem die Primär- und
Sekundärwicklung (17, 18) eines Zündankers (10) aufnehmenden Trag
körper (27) angeformt ist.
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