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Vorrichtung zum schmelzenden Schneiden von Kunststoff
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum schmelzenden Schneiden
von Kunststoff, insbesondere Schaumkunststoff, mit einem elektrischen Heizwiderstand
zur Erwärmung einer mit ihm verbundenen Klinge auf eine rbeitstemperatur gleich
oder oberhalb der Schmeztemperatur des Kunststoffmaterials.
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Vorriflhtungen dieser Art eignen sich beispielsweise zum Schneiden
von Kunststoffplatten oder Kunststofffolien sowie besonders zum Schneiden von Schaumkunstoff,
wobei es auch möglich ist, solche Kunststoffbahnen zu schneiden, die aus Schichten
unterschielicher Struktur zusammengesetzt sind, also beispielsweise aus geschäumtem
und nicht-geschäumtem Kunststoff. Das schmelzende Schneiden des Kunststoffmaterials
wird dadurch möglich, daß die mit dem elektrischen Heizwiderstand verbundene Klinge
auf eine Temperatur erhitzt wird, die gleich oder größer als d.e Schmelztemperatur
des Kunststoffmaterials ist. Wenn die so erhitzte Klinge an das Kunststoffmaterial
angesetzt wird, so erzeugt sie einen Schmeazvorgang, wodurch sie das Kunststoffmaterial
durchdringen und längs einer vorgegebenen Linie durch das Kunststoffmaterial hindurchgezogen
werden kann. Da der elektrische Heizwiderstand laufend Wärme nachliefert, erfolgt
hierbei durch das fortlaufende Schmelzen im Bereich der Klinge ein kontinuierliches
Schneiden.
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Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art wird zur Erwärmung der Klinge
ein elektrisch geregelterHeizwiderstand verwendet, der z. B. mit einem Bimetall-
schalter
verbunden sein kann, durch den er im Bereich der für ihn vorgegebenen Temperatur
gehalten werden kann. Der Bimetallschalter, der den Hei-zwiderstand abhängig von
der jeweils erreichten Temperatur laufend ein- und ausschaltet, kann jedoch lediglich
das Einhalten eines bestimmten Temperaturbereiches, nicht aber einer vorgegebenen
idealen Schneidetemperatur ermöglichen. Die Verwendung eises Bimetallschalters führt
auch zu einem erhöhten Herstellungsaufwand, abgesehen davon, daß der Bimetallschalter
eine zusätzliche Fehlerquelle darstellt. Außerdem können Bimetallschalter oder auch
andere thermostatisch arbeitende Schalter nicht verhindern, daß zwischen der Klinge
und dem Punkt, wo die Temperatur für das thermostatisch arbeitende Element festgestellt
wird, ein Temperaturunterschied vorliegt, der zu einer Zeitverzögerung bei der Ausregeln
des Wärmeflusses insbesondere beim Ansetzen der heißen Klinge an relativ kaltes
Kunststoffmaterial führt.
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Es ist auch möglich, Vorrichtungen zum schmelzenden Schneiden von
Kunststoff über eingebaute Transformatoren zu heizen, jedoch ist dieses Prinzip
in der praktischen Verwirklichung nocn kostspieliger als die Anwendung des thermostatisY-h
geregelten Heizwiderstandes.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum schmelzenden Schneiden
von Kunststoff anzugeben, die bei einfachem und kostensparendem Aufbau eine optimale
Regelung der zum Schneiden notwendigen Wärme-
menge gewährleistet.
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Eine ';'orrichtung eingangs genannter Art ist zur Lösung dieser Aufgabe
erfindungsgemäb derart ausgebildet, daß der elektrische Heizwiderstand ein PTC-Heizwiderstand
mit einer Bezugstemperatur oberhalb der Arbeitstemperatur der Klinge ist.
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Ein PTC-Heizwiderstand, also ein Widerstand mit positivm Temperaturkoeffizienten
führt bei Anschaltung n eine Speisespannung zunächst einen relativ hohen Strom,
der aber sehr schnell mit ansteigender Temperatur auf einen niedrigen Wert abfällt.
Im stationären Zustand nimmt der PTC-Heizwiderstand dann eine bei seiner Herstellung
gewissermaßen eingestellte Temperatur an, die als Bezugstemperatur oder auch als
Curiepunkt bzw, CurieJR ratur bezeichnet wird.
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Wenn der PTC-Heizwiderstand mit der Klinge in wärmeleitender Verbindung
steht, so wird er beim Ansetzen der Klinge an ein zu schneidendes Kunststoffmaterial
abgekühlt und nimmt dadurch einen gegenüber dem stationären Zustand höheren Strom
auf, so daX sich dadurch seine elektrische Leistungsaufnahme erhöht und die Temperatur
wieder in Richtung der Bezugstemperatur ansteigt, bis diese im stationären Zustand
schli!ßlich wieder erreicht werden kann. Die Bezugstemperatur muß also über der
Arbeitstemperatur der Klinge liegen, weil zwischen dem PTC- Heizwiderstand und der
Arbeitskante der Klinge ein Wärmegefälle vorliegt. Durch die vorstehend beschriebene
selbsttätige Reqeleigenschaft des PTC-Heizwiderstandes ergibt
sich
beim Einsatz eines solche-l Elements zur Heizung einer Klinge zum schmelzenden Schneiden
von Kunststoff ein äußerst einfach auçzubauendes Gerät, dessen Herstellungskosten
wesentlich unter denjenigen liegen, die bei den bisher üblichen Geräten mit thermostatisch
geregelten Heizwiderständen anfielen.
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Ein besonderer Thermostatschalter ist nicht erforderlich, da die Temperaturregelung
durch den PTC-Heizwiderstand selbst übernommen wird. Im Gegensatz zu einer geschalteten
Regelung kamin der PTC-Heizwiderstand wesentlich genauer arbeiten, denn sein Regelverhalten
ist dem jeweils auftretenden Wärmebedart angepaßt und nicht vom vorgegebenen Schaltverhalten
eines Thermostatschalters mit fester Über- und Untertemperatur abhängig.
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Die Erfindung führt also zu ei?er wesentlichen Verbesserung von Geräten
zum schmelzenden Schneiden von Kunststoff einerseits durch Senkung der Herstellungskosten,
andererseits durch Verbesserung der elektrischen Eigenschaften.
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PTC-Heizwiderstände werden ir. unterschiedlichen Formen hergestellt.
Bei einer Jorrichtung nach der Erfindung wird vorzugsweise ein PTC-Heizwiderstand
in Form eines Massewiderstander; verwendet. Dieser kann in einer elektrisch isolierenden
Hülse gehalten sein, die in eine kanalartige Aussparung eines heizbaren Körpers
eingesetzt ist, der mit der Klinge verbunden ist. Der heizbare Körper nimmt dann
eine Temperatur an, die zwischen der Temperatur des PTC-
Heizwiderstandess
und der Arbeitstemperatur der Klinge liegt.
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Um einen möglichst guten Wärmeübergang von dem heizbaren Körper auf
die Klinge zu gewährleisten, ist die Vorrichtung in weiterer Ausbildung des Erfindungsgedankens
derart aufgebaut, daß die Klinge mit dem heizbaren Körper über ein an sie einstückig
angeformt Verbindungsstück verbunden ist, dessen Länge etwa der Länge des PTC-Heizwiderstandes
entspricht.
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Hierdurch wird erreicht, daß bei geeigneter Anordnung des Verbindungsstücks
genau gegenüber dem PTC-Heizw..derstand innerhalb des heizbaren Körpers ein optimaler
Wärmeübergang vom PTC-Heizwiderstand auf das Verbindungsstück und damit auf die
Klinge erfolgt.
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Eine solche Anordnung ist dann gegeben, wenn das Verbindungsstück
mit seiner Längserstreckung parallel zur Längserstreckung des PTC-Heizwiderstandes
angeordnet: ist.
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Vorte:tlhaft ist der den PTC-Heizwiderstand aufnehmende heizbare Körper
mit einem Aufnahmeschlitz für die Klinge versehen, in dem diese mit dem Verbindungsstück
!orzugsweise durch Verklemmung gehalten ist.
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Auf diese Weise ergibt sich eine möglichst groSflächige Berührung
zwischen dem heizbaren Körper und dem V'rbindungsstück der Klinge, die weiter zum
möglicht optimalen Wärmeübergang auf die Klinge beiträgt. Der das Verbindungsstück
aufnehmende Schlitz ist zweckmäßig dem Verbindungsstück so angepaßt, daß das Verbindungsstück
der Klinge allseitig umschlossen
wird.
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Auch dies trägt zum bestmöglichen Wärmeübergang auf die Klinge bei.
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Wird die Vorrichtung als Handgerät ausgebildet, so ist der heizbare
Körper in einem als Handhabe ausbildetem Gehäuse gehalten, aus dem die Klinge herausragt,
wobei zwischen der Handhabe und der Klinge einstumpfer Winkel nach Art e.;.nes-
pistolenförmigen Werkzeugs eingeschlossen ist. Diese Ausbildung des Gerätes ermöglicht
eine besonders gunstige Handhabung beim Einsetzen der Klinge in en Kunststoffmaterial
und auch beim Hindurchziehen der Klinge während des Schneidevorgangs.
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Weitere Ausbildungen einer VorriChtung nach der Erfindung sowie damit
jeweils verbundene Vorteile ergeben sich aus der folgenden Eeschreibung eines Ausführungsbeispiels
anhand der Figuren. Es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt einer als Handgerät aufgebauten
Vorrichtung nach der Erfindung, Fig. 2 den Schnitt 2-2 nach Fig. 1, Fig. 3 den Schnitt
3-3 nach Fig. 1, Fig. 4 eine Außenansicht des in Fig. 1 gezeigten Handgerätes und
Fig. 5 den Schnitt 5-5 nach Fig. 1.
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In Fig 1 ist ein als Handgerät ausgebildetes Schneidegerät für Kunststoff,
insbesondere Schaumkunststoff, dargestellt. Das Gerät hat ein Gehäuse 10, in dem
in noth zu beschreibender Weise ein heizbarer Körper 11 befestigt ist, welcher mittels
einer Heizpatrone 12 geheizt wird und die dabei entstehende Wärme an eine Klinge
13 abgibt. Diese ist in dem heizbaren Körper 11 mit einem Verbindungsstück 14 befestigt,
das in noch zu beschreibender Weise in einen Schlitz des heizbaren Körpers 11 eingeschoben
und darin durch Verklemmung mittels Klemmschrauben 15 gehalten ist.
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Der heizbare Körper 11 besteht aus einem Material mit guter Wärmeleitung,
z.B. aus Aluminium oder Kupfer. Es wäre auch möglich, die Klinge 13 einstückig mit
den heizbaren Körper 11 auszuführen, jedoch ist die in Fig. 1 gezeigte Ausführung
vorteilhaft, denn die Klinge 13 kann gegen Klingen anderer Form und Größe ausgewechselt
werden.
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In Fig. 1 ist der heizbare Körper 11 teilweise geschnitten dargestellt,
so daß die Widerstandspatrone 12 in ihrer Anordnung innerhalb eines Längskanals
1C des heizbaren Körpers 11 zu erkennen ist.
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Sie ist über eine Anschlußleitung 17 und eine Anschlußklemme 18 mit
einem Anschlußkabel 19 verbunden, das am rechten Ende des Gehäuses 10 in an sich
bekannt er Weise festgelegt und durch eine Gummi- oder Kunstsiofftülle 20 nach außen
geführt ist. über die Anschlu3leitung 17 und das Anschlußkabel 19 wird die Widerstandspatrone
12 mit elektrischem Strom gespeist.
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Sie enthält einen in Fig. 1 gestrichelt dargestellten Massewiderstand
mit positivem Temperaturkoeffizienten, einen sogenannten PTC-Heizwiderstand 21.
Die Länge dieses PTC-Heizwiderstandes 21 entspricht etwa der Länge des Verbindungsstückes
14 der Klinge 13, und es ist zu erkennen, daß dieses Verbindungsstück 14 parallel
zum PTC-Heizwiderstand 21 angeordnet ist.
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Zwischen beiden Elementen liegt lediglich ein relativ dünnwandiger
Abschnitt 22 des heizbaren Körpers 11 sowie eine elektrisch nich-leitende, jedoch
gut wärmeleitende Hülse 23, in der der PTC-Heizwiderstand 21 gegebenenfalls unter
Zwischenlage gut wärmeleitfähiger metallener, noch zu beschreibender Andruckkörper
angeordnet ist. Auf diese Weise ergibt sich ein recht guter Wärmeübergang von der
Widerstandspatrone 12 auf das Verbindungsstück 14 der Klinge 13, Der Teilschnitt
des heizbaren körpers 11 zeigt ferner, daß das Verbindungsstück 14 im Bereich der
Klemmschrauben 15 mit Schlitzen 24 versehen ist, so daß es gemäß der Darstellung
in Fig. 1 von unten her in den geschlitzten heizbaren Körper 11 eingeschoben werden
kann. Ferner ist zu erkennen, daß der heizbare Körper 11 an seiner Außenseite einen
Schlitz 25 aufweist, der über der Klemmscilraube 15 angeordnet ist. Durch diesen
Schlitz 25 w.rd die Außenseite des heizbaren Körpers 11 im Bereich der in Fig. 1
links liegenden Klemmschraube 15 beweglich, so daß dadurch die Klemmwirkung zur
Halterung des Verbindungsstücks 14 der Klinge 13 verbessert wird. Ein ähnlicher
Schlitz kann auch im Bereich der in Fig. 1 rechts liegenden
Klemmschraube
15 vorgesehen sein.
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Die Gesamtform des in Fig. 1 gezeigten Gehäuses 10 ist so getroffen,
daß der als Handgriff dienende Gehäuseteil 30 mit der Längsrichtung der Klinge 13
einer stumpfen Winkel einschließt, so daß sich insgesamt ein pistolenförmiges Handgerät
ergibt. Der Handgriff 30 ist dadurch so angeordnet, daß das Gerät beim schneiden
z.B. einer Kunststoffplatte bequem in horizontaler Richtung (Fig. 1) geführt werden
kann. Dringt die Klinge 13 völlig in das zu schneidende Kuntstoffmaterial ein, so
kann das Gerät auf dem Kunst,toffmaterial mit einer Gleitfläche 31 aufliegen, die
die untere Gehäuseseite bildet und mit einer Schlitzöffnung 32 versehen ist, durch
die die Klinge 13 nah außen ragt. Durch die bogenförmige Erweiterung der Klinge
13 zum Verbindungsstück 14 hin wird erreicht, daß sich beim Schneiden eine entsprechend
bogenförmiy verlaufende Schmelz linie im Kunststoffmaterial ergibt, wodurch bei
der Ziehbewegung des Gerätes durch das Kunststoffmaterial hindurch bezüglich der
Darstellung in Fig. 1 nach rechts der dieser Bewegung entgegengesetzte Widerstand
verringert wird.
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Die optimale Arbeitstemperatur der Klinge 13 hängt von der Schmelztemperatur
des zu schneidenden Kunststoffmiiterials ab und kann beispielsweise bei Schaumkunststoff
zwischen llO"C und 2600C liegen. Aufgrund spezifischer Eigenschaften des PTC-Heizwiderstandes
21 und des Wärmegefälles zwischen dem PTC-Heizwider-
stand 21 und
der Arbeitskant^ der Klinge 13 muß die Bezugstemperatur (Curie-Tet1peratur) des
PTC-Heizwiderstandes 21 höher liegen s die Arbeitstemperatur der Klinge 13. Für
eine praktische Ausführung des heizbaren Körpers und den vorstehenden beipspielsweisen
Temperaturbereich liegt die Bezugstemperatur dann zwischen etwa 2800C und 380"C.
Der heizbare Körper 11 hat dann eine Betriebst2mperatur, die zwischen der Temperatur
des PTC-Heizwiderstandes 21 und der Arbeitstemperatur der Klinge 1 liegt. Für das
vorstehend genannte Beispiel liegt diese Temperatur dann.
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bei etwa 270po.
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Um eine ordnungsgemäße Handhabung des in Fig. 1- dargestellten Gerätes
und eine einwandfreie Halterung des heizbaren Körpers 11 im Gehäuse 10 bei diesen
Temperaturwerten zu gewährleisten, muß dafür gesorgt werden, daß das Gehäuse 10,
inabesondere wenn es. aus Kunststoff besteht,durch die relativ hohen Betriebstemperaturen
nicht beeinträchigt wird. Der Handgriff 30 muß so kühl bleiben, daX er trotz der
hohen Betriebstemperaturen im Bereich der Klinge 13 und des heizbaren Körpers 11
bequem gegriffen werden kann.
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Im folgenden werden nun die Konstruktion des Gehäuses 10 in Verbindung
mit der Halterung des heizbaren Körpers 11 beschrieben, die diese Forderungen erfüllen.
Wie Fig. 1 erkennen läßt, ist der mit seiner Rautenform dem Verlauf des Gehäuses
10 angepaßte heizbare Körper 11 in einer Kammer 33 angeordnet, die einerseits durch
die Seitenwände des Gehäuses 10, an-
dererseits durch eine zusätzliche
Wand 34 begrenzt ist. Durch die Kammer 33 wird ein gegenüber dem übrigen Innenraum
des Gehäuses 10 abgeschlossener Raum zur Aufnahme des heizbaren Körpers 11 gebildet,
der zur WLmeisolierung des heizbaren Körpers 11 gegenüber dem Innenraum des Gehäuses
10 beiträgt. AuSerdem ist der heizbare Körper 11 in dem Gehäuse 10 mittels Distanzstücken
35 gehalten, von denen eines in Fig. 1 zu erkennen ist. Diese Distanzstücke 35 bestehen
aus schlecht wärmeleitendem Material, beispielsweise aus Silikonwerkstoff, Keramik
oder Glas oder auch aus einem wärmebeständigen Kunststoff wie beispielsweise Polyphenylensulfid.
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Auf diese Weise wird erreicht, daß die erzeugte Wärme vom heizbaren
Körper 11 nicht unmittelbaroauf das Gehäuse 10, sondern praktisch ausschließlich
auf die Klinge 13 übertragen wird.
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Das Gehäuse 10 kann, wie an sich bekannt, aus zwei Kunststoff-Halbschalen
zusammengesetzt sein. Diese beider Halbschalen können durch selbstschneidende Schrauben
36 zusammengehalten werden und sind zusätzlich in noch zu beschreibender Weise über
Rastnasen 37 miteinander verbunden. Diese Art der Verbindung wird im folgenden anhand
der Fig. 5 noch näher erläutert.
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SchlieBlich zeigt Fig. 1 die Möglichkeit der Anbringung von Zusatzgeräten
38 mittels Klemmschrauben 39.
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Solche Zusatzgeräte 38 können beispielsweise Anschlagschienen, Radiuslehren
oder Stützen sein, wie sie ähn-
lich auch bei Geräten anderer Art
Verwendung finden, beispielsweise bei Handsägen. Die Klemmschrauben 39 sind in Muttern
40 geführt, die im Gehäuse 10 verankert sind. Von außen her können die Klemmschrauben
39 an die Zusatzgeräte 38 angeschraubt werden, so daß diese in einem jeweils für
sie vorgesehenen und ihnen angepaßten Raum 41 festgehalten werden, in dem sie von
außen her eingesteckt sind.
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In Fig. 2 ist ein Vertikalschnitt der Vorrichtung dargestellt, der
in Fig. 1 mit 2-2 bezeichnet ist.
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Dieser Schnitt macht deutlich, In welcher Weise der heizbare Körper
11 in dem Gehäuse 10 mittels der wärmeisolierenden Distanzstücke 35 gehalten ist.
Diese haben die in Fig. 1 gezeigte Rautenform und sind Xit einer mittleren Längsbohrung
45 versehen, in die deS heizbare Körper 11 mit zapfenförmigen Ansätzen 46 hineinragt.
Die Distanzstücke 35 sind ihrerseits an den Innenseiten der Gehäusehälbschalen 47,
48 zwischen angespritzten Rippen 49 gehalten, deren Verlauf der Außenkontur der
Distanzstücke 35 angepaßt ist.
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Fig. 2 zeigt besonders deutlich daß der heizbare Körper 11 einen relativ
dünnwandigen,rohrförmigen Teil zur Aufnahme der Widerstandspatrone 12 und einen
an diesen einstückig angeformten Sufnahmeblock 51 für die Klinge 13 aufweist. AuBerde.n
zeigt eine gemeinsame Betrachtung von Fig. 1 und Fig. 2, daß die Klinge 13 in dem
Aufnahmeblock 51 allseitig umschlossen ist, wodurch ein besonders gute Wärmeübergang
auf die Klinge 13 gewährleistet wir.
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Die untere Öffnung 32 des Gehäuses 10, die in der G leitfläche 31
ausgebildet ist, hat gemäß Fig 2 eine relativ große Breite, damit an dieser Stelle
kein Wärmeübergang von der Klinge 13 auf das Gehäuse 10 erfclgt. Die Gleitfläche
31 ist als separates Element mittels Nuten an Rippen der Gehäusehalbschalen 47,
48 befestigt, wie die entsprechende Ausbildung in Fig. 1 und Fig. 2 zeigt.
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Die Rammer 33, in der der heizbare Körper 11 mit der in ihm enthaltenen
Widerstandspatrone 12 angeordnet ist, hat gemäß Fig. 2 einen rechteckförmigen Querschnitt
und besonders über dem rohrförmigen Teil 50 des heizbaren Körpers 11 ein relativ
großes Volumen, um den bereits beschriebenen Effekt der Wärmeisolierung des heizbaren
Körpers 11 gegenüber dem Gehäuse möglichst optimal zu verwirklichen.
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In Fig. 3 ist der in Fig. 1 gezeigte Vertikalschnitt 3-3 dargestellt.
Hier ist zu erkennen, wie die Klinge 13 in einem Aufnahmeschlitz des heizbaren Körpers
11 mittels der Klemmschrauben 15 gehalten ist und daß der heizbare Körper 11 zusätzlich
mit dem bereits beschriebDnen Schlitz 25 versehen ist, so daß die Klinge 13 in dem
Aufnahmeblock 51 fest verklemmt werden kann. Um die Klemmschrauben 15 festzuziehen,
ist die linke Gehäusehalbschale 48 mit einer oeffnung 55 versehen, durch die hindurch
ein Schraubendreher oder ein ähnliches Werkzeug an die Klemmschrauben 15 herangebracht
werden kann.
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In Fig. 2 und Fig. 3 ist ferner gezeigt, ie die beiden Gehäusehalbschalen
47, 48 im Bereich ihrer Zusammenführung mit einander überlappenden Rändern versehen.sind.-
Diese Stellen sind in Fig. 2 und Fig. 3 mit 56 bezeichnet.
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In Fig. 3 ist als Teilschnitt ferner der Aufbau der Widerstandspatrone
12 gezeigt. Der PTC-Heizwiderstand 21 ist zwischen zwei Andruckkörpern 57, 58 angeordnet
und hat rechteckförmigen Querschnitt. Demgemäß haben die Andruckkörper 57, 58 kreisabschnittsförmiten
Querschnitt. Sie bestehen, falls sie als AnschlUBelek troden für den PTC-Heizwiderstand
21 verwendet werden, aus Metall, beispielsweise aus Aluminium oder Kupfer.
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Die die Gesamtanordnung aus PTC-Heizwiderstand 21 und Andruckkörpern
57, 58 einfassencse Hülse 23 besteht aus einem elektrisch isolierenden, jedoch gut
wärtne leitfähigen Material, welches eine gewisse Elastizitat besitzt, so daß die
so gebildete Widerstandspatrone 12 in den rohrförmigen Teil 50 des heizbaren Körpers
11 eingepreßt werden kann- und so unverrückbar festsitzt. Es sind auch andere Befestigungsmöglichkeiten
für die Widerstandspatrone 12 denkbar, beispielswei5e ein Einschrauben oder ein
Verkleben mit einem Wärme beständigen Kleber. Das Einpressen ist jedoch im Hinblick
auf die möglichst billige Herstellung eines Handgerätes vorzuziehen. Zur weiteren
Verbesserung der Kontaktgabe zwischen dem PTC-Heizwiderstand und den Andruckkörpern
57, 58 kann dann gegebenenfalls auf einer oder beiden Seiten des PTi'-Heizwiderstands
noch eine federnde Zwischenlage vorgesehen sein, die die
Kontaktgabe
unabhängig vom jeweiligen Anpreßdruck macht.
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Fig. 4 zeigt eine Außenansicht des in Fig. 1 bis 3 dargestellten Handgerätes
und zeigt insbesondere die EinfühJungsöffnungen 60 für die Zusatzgeräte 38.
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Außerdem ist ein Bügel 61 dargestellt, der z. B. aus Federdraht bestehen
kann und aus der in Fig. 4 durchgezogen gezeigten Stellung in die gestrichelt gezeigte
Stellung geschwenkt werden kann. Dieser Bügel 61 dient als Stütze beim Ablegen des
Gerätes auf einer Fläche, die in Fig. 4 etwa der Verbindungslinie zwischen der Unterkante
des Bügels 61 und der Auflagekante 62 des Gehäuses 10 entspricht. Beim Schneiden
wird der Bügel 61 zweckmäbig in die gestrichelt dargestellte Stellung geschwenkt.
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Fig. 5 zeigt den Schnitt 5-5 aus Fig. 1 zur deutlicheren Darstellung
einer der Verrastungen 37 zwecks Verbindlng der beiden Gehäusehalbschalen 47, 48.
Die Gehäusehalbschale 47 ist mit einer öffnung 65 versehen, in die ein hakenförmiges,
an die Gehäusehalbschale 8 angespritztes Rastelement 66 einrasten kann, wenn beide
Gehäusehalbschalen 47, 48 zusammengedrückt werden. Die schräge Kante 67 des Rastelements
66 gleitet beim Zusammendrücken der beiden Gehäusehalbschalen 47, 48 auf eine schräge
Kante 68 an der Gehäusehalbschle 47, wodurch das Rastelement 66 beim weiteren Zusammendrücken
der beiden Gehäusehalbschalen 47, 48 nach oben ausgebogen wird, bis es in die öffnung
65 einrastet. Wie zu erkennen ist, ist das Rastelement 66 mit der Gehäusehalbschale
48 über eine Rippe 69 verbunden,
die an die Innenseite der Gehäusehaibschale
48 angeformt ist. An der Gehäusehalbschale 47 befindet sich im Bereich der Verrastung
ein Vorsprung 70, der in eine ihm entsprechend bemessene Aussparung 71 der Gehäusehalbschale
48 zu liegen kommt, wenn beide Gehäusehalbschalen 47, 48 zusammengedrückt werden.
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