DE3202325C2

DE3202325C2 - System zur fernsehmäßigen Bildaufnahme und Bildaufzeichnung

Info

Publication number: DE3202325C2
Application number: DE19823202325
Authority: DE
Inventors: Gerd Dr.-Ing. 3304 Didderse Brand; Peter Ing.(grad.) 3200 Hildesheim Brägas
Original assignee: Blaupunkt Werke GmbH
Current assignee: Blaupunkt Werke GmbH
Priority date: 1982-01-26
Filing date: 1982-01-26
Publication date: 1987-02-05
Also published as: DE3202325A1

Abstract

Es wird ein System zur fernsehmäßigen Bildaufnahme und -aufzeichnung beschrieben, bei welchem Signale auf mehreren Spuren auf einem Aufzeichnungsträger aufgeschrieben werden. Die erforderliche Dehnung der Signale sowie die Serienparallelwandlung geschieht bereits mit Hilfe eines Festkörper-Bildsensors.

Description

Die Erfindung geht aus von einem System nach der Gattung des Hauptanspruchs. Ein solches System ist bekannt aus der vorveröffentlichten DE-OS 30 29 931.
Die dort beschriebene Kamera verfügt über getrennte Ausgänge für die Leuchtdichte und die Farbart. Die zusammengehörenden Ausgangssignale des Leuchtdichtekanals und des Farbartkanals müssen gleichzeitig auf jeweils eigenen Spuren des Aufzeichnungsgerätes getrennt aufgezeichnet und bei der Wiedergabe gleichzeitig wieder ausgelesen werden.
Zur Fernsehaufnahme ist es seit langem auch bekannt, statt der Bildaufnahmeröhre in der vorbeschriebenen Kamera Festkörpersensoren zu verwenden (siehe Patentanmeldung WO 81/02 084). Da Festkörpersensoren wesentlich leichter als Bildaufnahmeröhren sind, haben die neueren Kameras ein wesentlich günstigeres Gewicht. Für eine mit einem Aufzeichnungsgerät kombinierte Kamera ist daher auch ein möglichst kleines Aufzeichnungsgerät erstrebenswert.
Berücksichtigt man bei dem Aufbau eines Aufzeichnungsgerätes die Lehre der kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1, dann läßt sich ein Bildaufzeichnungsgerät aufbauen, welches sich durch Einfachheit, geringe Größe und geringere Leistungsaufnahme auszeichnet.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

In der Zeichnung stellt 1 schematisch einen Festkörpersensor dar, welcher über eine lichtempfindliche Fläche 2 sowie eine Speicherfläche 3 verfügt. Das aufzunehmende Objekt wird mit Hilfe eines nicht dargestellten Objektivs auf der lichtempfindlichen Fläche 2 abgebildet. Die sich in Abhängigkeit von der Helligkeit der jeweiligen Bildpunkte ergebenden Ladungen werden nach jedem Teilbild in bekannter Weise in einen Zwischenspeicher 3 übertragen. Derartige Festkörpersensoren sind in der Literatur ausreichend beschrieben (siehe beispielsweise US-PS 3 919 468) und brauchen im Rahmen dieser Erfindung nicht näher erläutert zu werden. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß diese Festkörper-Bildsensoren üblicherweise ein Ausleseregister für jeweils eine Fernsehzeile aufweisen. Für die Anwendung im Rahmen des gezielten Ausführungsbeispiels ist es jedoch erforderlich, mehrere Ausleseregister 41; 42; 43 vorzusehen. Von den Ausleseregistern gelangen die Signale in die Eingänge von Vorverstärkern 51; 52; 53, welche in integrierter Form auf dem gleichen Chip wie der Festkörper-Bildsensor angeordnet sein können. Die verstärkten Videosignale können dann mit Hilfe der Schaltungen 61; 62; 63 in geeigneter Form aufbereitet werden. So kann beispielsweise eine Frequenzgangkorrektur erforderlich sein oder eine an das Aufzeichnungsverfahren angepaßte Modulation vorgenommen werden. Die Ausgänge der Schaltungen 61; 62; 63 sind dann mit den Aufzeichnungsköpfen 71; 72; 73 verbunden, welche Spuren auf ein Magnetband 8 schreiben, welches in an sich bekannter Weise von nicht dargestellten Einrichtungen an den Magnetköpfen 71; 72; 73 vorbeigezogen wird.
Zur Aussteuerung des Festkörper-Bildsensors mit geeigneten Impulsen ist ein an sich bekannter Taktgenerator 9 vorgesehen, welcher horizontal- und vertikalfrequente Impulse H und V sowie einen höherfrequenten Puls T abgibt.
Gegenüber der bekannten Ansteuerung derartiger Festkörper-Bildsensoren werden nun die Ansteuerimpulse derart modifiziert, daß aus den Ausleseregistern 41; 42; 43 gleichzeitig der Inhalt dreier Fernsehzeilen ausgelesen wird, wobei der Auslesevorgang selbst um den Faktor 3 verlangsamt ist, so daß die höchste zur Übertragung der Fernsehsignale erforderliche Frequenz um den Faktor 3 abgesenkt wird. Nachdem diese drei Zeilen ausgelesen wurden, wird aus dem Zwischenspeicher 3 der Inhalt der folgenden drei Zeilen in die Ausleseregister eingeschrieben. Bei der herkömmlichen Ansteuerung der Festkörper-Bildsensoren mit Zwischenspeichern wird in diesem Fall lediglich der Inhalt einer Zeile in den Auslesespeicher eingeschrieben. Nachdem somit der gesamte Inhalt des Zwischenspeichers 3 ausgelesen wurde, wird mit Hilfe des dann auftretenden V-Impulses aus der lichtempfindlichen Fläche 2 die Ladung des nächsten Halbbildes in den Zwischenspeicher 3 übertragen.
Der Übersichtlichkeit halber wurden lediglich drei Ausleseregister in der Zeichnung dargestellt. Die Anzahl wird jedoch das Ergebnis einer Optimierungsbetrachtung verschiedener Einflüsse sein, zu denen u. a. die charakteristischen Daten des Magnetbandes, der Köpfe und der Aufwand an elektronischen Mitteln in jedem der aufzuzeichnenden Kanäle gehören. Bei einer Aufzeichnung mit feststehenden Köpfen wird man bestrebt sein, die Längsgeschwindigkeit des Bandes gegenüber einer einkanaligen Aufzeichnung deutlich herabzusetzen, wozu man beispielsweise zehn parallele Köpfe anordnen könnte. Es sind jedoch für derartige Zwecke bereits kleine einfache Schrägspuraufzeichnungsgeräte mit einem rotierenden Kopfrad vorgeschlagen worden. Hierbei könnte gegebenenfalls eine sehr geringe Anzahl - beispielsweise zwei oder drei - Spuren günstig sein. Bei dem Ausführungsbeispiel wurde lediglich ein Sensor dargestellt, welcher beispielsweise in einer Schwarz-Weiß-Kamera vorgesehen ist. Es können jedoch auch mehrere Sensoren in einer Farbfernsehkamera verwendet werden oder ein Sensor, welcher mit einem entsprechendem Streifenfilter versehen ist. Eine entsprechende Anwendung der Erfindung ist im Rahmen des Fachmännischen möglich.

Claims

System zur fernsehmäßigen Bildaufnahme und Bildaufzeichnung mit einer mehrere Signalausgänge aufweisenden Fernsehkamera und einer Aufzeichnungseinrichtung zur gleichzeitigen Aufzeichnung der den Signalausgängen der Fernsehkamera entnehmbaren Signale in mehreren Spuren auf einen Aufzeichnungsträger, dadurch gekennzeichnet, daß die Fernsehkamera zur gleichzeitigen Aufzeichnung einer der Anzahl der Signalausgänge der Fernsehkamera gleichenden Vielzahl von Fernsehzeilen in der gleichen Vielzahl von Spuren einen Festkörper-Bildsensor mit jeweils einen Ausgang aufweisenden Ausleseregistern enthält, in jedem Ausleseregister die zu einer Fernsehzeile gehörende Information speicherbar ist, die Ausgänge der Ausleseregister mit jeweils einem der Signalausgänge der Fernsehkamera verbunden sind, die Ausleseregister unter Steuerung durch einen Ausleseakt gleichzeitig ausgelesen werden und die Frequenz des Auslesetakts derart bemessen ist, daß das Auslesen jeder Fernsehzeile innerhalb einer Zeitdauer erfolgt, die sich durch Multiplikation einer normgerechten Zeilenperiode mit der Anzahl der Signalausgänge der Fernsehkamera ergibt.