DE3200928A1

DE3200928A1 - Aussenrueckblicksystem

Info

Publication number: DE3200928A1
Application number: DE19823200928
Authority: DE
Inventors: Kurt Dr. 5064 Rösrath Honrath
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1982-01-14
Filing date: 1982-01-14
Publication date: 1983-07-21

Description

Außenrückblicksystem
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung der im Oberbegriff des ersten Anspruchs angegebenen Art.
Insbesondere bei Kraftfahrzeugen besteht ein Problem darin, den toten Winkel bei den Außenrückspiegeln nicht auftreten zu lassen bzw. möglichst klein zu halten. Der erfaßbare Blickbereich ist uabei abhängig - außer von der Spiegelbauart selbst - von der Position des Fahrers zum Spiegel. Deshalb wurde in neuerer Zeit dazu übergegangen, die Außenrückspiegel vom Fahrzeuginneren aus verstellbar auszuführen.
Dies bedeutet jedoch einen Mehraufwand gegenüber herkömmlichen Außenrückspiegeln und bringt nur eine Einstellerleichterung. Eine Vergrößerung des Sichtfeldes wird dadurch nicht erreicht.
Weiterhin sind Außenrückspiegel üblicher Bauart bekanntgeworden, die stark verkleinern bei einer relativ großen Spiegelfläche. Die große Spiegelfläche bringt den Nachteil des hohen Luftwiderstandes, die starke Verkleinerung verringert zwar den toten Winkel, weist jedoch den Nachteil auf, daß weiter entfernte Objekte zur sicheren Iaentiizierung zu klein werden. Letzteres kann sich bei mit hoher Geschwindigkeit nähernden Fahrzeugen, die nicht rechtzeitig erkannt werden, verhängnisvoll auswirken.
Daneben sind Außenrückspiegel mit geteilter und abgewinkelter oder aufgeklebter zweiter Spiegelfläche und auch Rückblicksysteme, die aus einem Außenrückspiegel üblicher Bauart und einem gegenüber dem Außenrückspiegel auf der Fahrzeuginnenseite angeordneten zweiten Spiegel bestehen, bekanntgeworden (DE-OS 30 19 705). Das sichere Erfassen von Objekten bei geteilten tind abgewinkelten Spiegelflächen ist jedoci stark gewöhnungsbedürftig, ebenso wie bei Verwendun(l einer zweiten Spiegelfläche, die üblicherweise als ;eitwinkelspiegel ausgebildet ist, weil eid Spiegelflächen einen unterschiedlichen Abbildungsmaßstab aufweisen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, hier Abhilfe zu schaffen und ein Außenrückblicksystem vorzuschlagen, bei dem kein toter Winkel auftritt und das ein sicheres Identifizieren nachfolgender Objekte ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des ersten Anspruchs gelöst.
Der Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß durch die alleinige Verwenduny einer entsprechend geformten Weitwinkellinse der tote Winkel gänzlich ausgeschaltet wird. Ferner wird aufgrund der nur geringen Fläche gegenüber herkömmlichen Außenrückspiegeln der Luftwiderstand stark verringert. Dies geht nicht auf Kosten der Ablesegenauigkeit, da die Mattscheibe das aufgenommene Bild ohne weiteres vergrößern kann. Ebenso entsteht das Bild auf der Mattscheibe in einem einheitlichen Maßstab. Weiterhin entfallen aufwendige Verstellmechanismen, da die Mattscheibe, ähnlich wie die Instrumente, unabhängig von der Sitzposition des Fahrers immer in seinem Blickfeld liegt.
Als Übertragungssystem eignen sich Lichtleitfasern und/oder ein elektrisches System aus Fotodioden und Bildschirm. Im letzeren Fall ist es möglich, durch geeignete Schaltungen im elektrischen Teil des Gerätes die Blendgefahr durch rückwärtige Lichtquellen auszuschalten. Auch bietet diese Art des Übertragungssystems die Möglichkeit, seine Lichtempfindlichkeit derart einstellbar auszuführen, daß nachts oder bei schlechten Lichtverhältnissen eine höhere Empfindlichkeit vorhanden ist als bei normalem Tageslicht, so daß die Erkennbarkeit von Gegenständen wesentlich gegenüber bisherigen Außenrückspiegeln gesteigert wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines ausgewählten Ausführungsbeispiel näher erläutert.
In Fig. 1 ist eine Teilansicht eines Personenkraftwagens, in Fig. 2 ein Schemabild des Übertragungssystems dargestellt.
In Fig. 1 ist ein Ausschnitt einer Fahrertür 1 eines Personenkraftwagens 2 gezeigt, wobei die Fahrertür 1 - wie üblich - an dem A-Pfosten 3 der Fahrzeugkarosserie über nicht näher dargestellte Scharniere gelenkig befestigt ist.
An dem A-Pfosten 3 ist in der Nähe seines Überganges zum Dach 4 - wegen des größeren zu erfassenden Lichtbereiches - eine Weitwinkellinse 5 in geeigneter Weise angebracht. Es ist - je nach Aufbau der Weitwinkellinse - auch möglich, sie tiefer am A-Pfosten oder an der Fahrertür zu befestigen.
Die Spiegelfläche der Weitwinkellinse 5 ist derart geformt, daß kein toter Winkel entsteht, sondern daß vielmehr der gesamte rückwärtige Raum einschließlich des Seitenraumes neben dem Personenkraftwagen bis auf die Höhe der Weitwinkellinse 5 erfaßt wirt.
Die Weitwinkellinse 5 ist mit einem Übertragungssystem 6 (Fig. 2) gekoppelt, welches das erfaßte Bilu auf eine Mattscheibe 7 leitet, die im Blickfeld des Fahrers angeordnet ist. Als Übertragungssystem 6 können Lichtleitfasern und/oder Fotodioden oder ähnliche opto-elektronische Bausteine verwendet werten.
Elektrische Übertragungssysteme haben den Vorteil, daß das von der Weitwinkellinse erfaßte Bild nach verschiedenen Kriterien wie Helligkeit, Kontrast etc. aufbereitet werden kann, so daß der Fahrer - unabhängig von den tatsächlichen Sicht- und Lichtverhältnissen - immer ein optimales Bild erhält.
Auch ist es im Rahmen der Erfindung denkbar, sowohl an der Fahrer- wie an der Beifahrer seite je eine Weitwinkellinse anzuordnen und beide Bilder auf einem Bildschirm bzw. auf einer Mattscheibe zusammenzusetzen. Dadurch entsteht für den Fahrer - unabhängig von seiner Position zu den Weitwinkellinsen - immer ein optimales Bild von der rück- und seitwärtigen Umgebung.
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Claims

Patentansprüche Außenrückblicksystem, insbesondere für raftfahrzeuge, mit einem auloen am A-Pfosten oder an der Fahrer- und/oder Beifahrertür angebrachten Weitwinkelsichtqerät, dadurch gekennzeichnet, dafj das Weitwinkelsichtgerät als Weitwinkellinse (5) ausgebildet ist una oals die Weitwinkellinse (5) mit einem Übertragungssystem (6) verbunden ist, das das von der Weitwinkellinse (6) erfaßte Bild auf eine im Inneren des Fahrzeugs (2) im Blickfeld des Fahrers angeordnete Mattscheibe (7) überträgt.
2. Außenrückblicksystem nach Anspruch 1, aadurch gekennzeichnet, daß als Übertragungssystem (6) Lichtleitfasern vorgesehen sind.
3. Außenrücklbicksystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragunqssysteni.

(6) Fotodioden oder andere opto-elektronische Bauteile aufweist, die die Lichtimpulse in elektrischen Strom umwandeln und daß als Mattscheibe (7) ein Bildschirm vorgesehen ist.
4. Außenrückblicksystem nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Weitwinkellinse (5) möglichst hoch über der Fahrbahn am Fahrzeug angebracht ist.