DE319489C - Vorrichtung zur Herstellung geschlossener Nuten in Rotoren elektrischer Maschinen - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung geschlossener Nuten in Rotoren elektrischer MaschinenInfo
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- DE319489C DE319489C DE1916319489D DE319489DD DE319489C DE 319489 C DE319489 C DE 319489C DE 1916319489 D DE1916319489 D DE 1916319489D DE 319489D D DE319489D D DE 319489DD DE 319489 C DE319489 C DE 319489C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B35/00—Methods for boring or drilling, or for working essentially requiring the use of boring or drilling machines; Use of auxiliary equipment in connection with such methods
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Milling, Broaching, Filing, Reaming, And Others (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung geschlossener Nuten an Rotoren
elektrischer Maschinen, die aus dicken Platten (stä ker als 50 mm) oder massiv hergestellt
sind. Die Nuten werden bei solchen Roto.-en geschlossen hergestellt, um die zum Verschließen
der Nutenöffniingen erforderlichen Keile 2u
vermeiden und dem Rotor größere Festigkeit zu geben. Dabei werden die Wicklungen nicht
mehr von oben eingebracht, sondern seitlich eingeschoben und der Spulenkörper vor dem
Einziehen in die Nuten fertig gemacht. Nach dem Einziehen werden erst die Querverbindungen
hergestellt.
Bei Rotoren aus dünneren Eisenplatten, etwa bis 10 mm Stärke, kann man geschlossene
Nuten in der Weise herstellen, daß man einzelne Löcher bohrt und die zwischen den
Löchern stehenbleibenden Stege wegmeißelt,
ao Bei größeren Plattenstärken, ζ. B. 5omm und
darüber, oder bei Massivrotoren, reicht die radiale Nutenlänge nicht mehr aus, um mit
einem Meißel die stehengebliebenen Stege bis zum Grunde wegmeißeln zu können, so daß
man ein anderes Herstellungsverfahren für die Nuten anwenden muß. Erfindungsgemäß
werden bei solchen Rotoren die geschlossenen Nuten in der Weise hergestellt, daß zuerst
ein Teil des Nutenquerschnitts durch sich nicht überschneidende Löcher vorgebohrt wird und
daß danach die zwischen nebeneinanderliegendenLöchern stehengebliebenen Stege weggebohrt
werden, wobei erfindungsgemäß die benachbarten Löcher als Führung dienen. Schließlich
wird durch Räumahlen oder Ziehstangen, welche ebenfalls durch die vorgebohrten Löcher
geführt werden, das stehengebliebene Material weggenommen. Hierzu sind Vorrichtungen
der Werkzeugtechnik erforderlich, deren Herstellung nach Kenntnis des Erflndungsgedankens
in verschiedenen Ausführungsformen möglich ist. Beispielsweise kann man als Führungsvorrichtung
für den Bohrer, welcher die Stege durchbricht, eine Gabel verwenden, deren beide Zinken sich in den benachbarten
Löchern führen. Andere Ausführungsformen sind im folgenden beschrieben.
In der Zeichnung ist der Querschnitt eines Massivrotörs 1 dargestellt. Die Nuten 2, 3,
4. 5i 6j 7» 8i 9, 10 zeigen verschiedene Arbeits-Stadien
der Herstellung. Bei 2 ist der Umriß der herzustellenden Nut punktiert angegeben;
bei 3 ist das erste zur Entfernung des Nutenmaterials erforderliche Loch 11 gebohrt.
Bei 4 ist die Vorbohrung nach Her-Stellung von drei Löchern 11, 12, 13 beendet.
Bei 5 setzt die Erfindung ein, indem zwischen den erstgebohrten drei Löchern zwei weitere
Löcher 14, 15 hergestellt werden, beispielsweise indem der Bohrer durch in den benachbarten
Löchern 11 und 12 bzw. 12 und 13
gleitende Stangen oder Gabeln geführt wird.
Die achsialen, durch die Stege zu bohrenden Löcher können auch zuerst mit kleinerem
Durchmesser gebohrt werden, derart, daß ein Überschneiden der Lochkreise noch nicht stattfindet
und dann durch Nachbohren auf großen Durchmesser gebracht werden. In diesem Falle kann sich der Bohrer in dem angebohrten
Loch unter Umständen allein führen, wenn in
den benachbarten Löchern durch Füllstangen | u. dgl. dafür gesorgt wird, daß das Stegmaterial
nicht seitlich ausweichen kann.
Das Entfernen der Zacken der Stege zwischen den Löchern geschieht zweckmäßigunter Verwendung von Räumahlen mit hinter-
einanderliegenden Zähnen, welche nach Art der Nutenziehmaschinen stufenweise das Mate- ί
rial wegnehmen. Das Profil des letzten Zahnes ,
ίο kann dabei der fertigen Nut entsprechen. Auch j
können Ziehstangen mit einzelnen, gegebenenfalls verstellbaren Stählen verwendet werden. ;
die sich in den Außenlöchern führen. Die ' fertige Nut ist bei 6 dargestellt.
Die Nut 7 zeigt eine etwas abweichende Vorrichtung zur Durchbrechung der Stege
zwischen den zuerst gebohrten drei Löchern». Um dem Bohrer für die Wegnahme des Steg- ,
materials Führung zu geben, werden bei dieser Vorrichtung keine gleitenden Führungsstangen ;
in die benachbarten Löcher eingeführt, sondern es werden diese Löcher, wie durch Schraffur
angedeutet ist, zweckmäßig auf ihre ganze Länge von vornherein mit einem Füllmaterial
von geeigneter Härte, z. B. Stahl oder Eisen, ausgefüllt. Dieses Füllmaterial kann nach dem
Wegbohren des Steges leicht entfernt werden, so daß die weitere Bearbeitung der Nut durch
Räumahlen 0. dgl. vorgenommen werden kann.
Der Bohrer wird in diesem Fall durch das Füllmaterial in den benachbarten Löchern
ausreichend geführt. ■
Die Wegbohrung des Steges zwischen den '■
Löchern 12 und 13 in gleicher Weise ist bei Nut 8 dargestellt. Die Stegreste der drei
Löcher 11, 12 und 14 der Nut 7 können auch
unmittelbar nach dem Bohren des Loches 14 entfernt werden, man erhält dann ein Teil- ,
profil 16 der fertigen Nut, wie das bei 9 dargestellte
Herstellungsstadium zeigt, Mit Rück- :
sieht auf die für das Durchziehen der Räumahlen oder Ziehstangen erforderlichen großen
Kräfte bietet die Herstellung eines Teilprofils der Nut in vielen Fällen Vorteile, namentlich
bei Nuten mit großer radialer Ausdehnung. Auf welche Weise der Steg zwischen dem Teilprofil 16 und einem benachbarten
Loch 13 (oder Teilprofil) mittels Führungsfüllmaterial
weggenommen werden kann, zeigt Nut 10. In die Nutenstege können gegebenenfalls
zur Verminderung der Streuung Löcher 17 gebohrt werden; welche auch als Kühlkanäle
Verwendung finden können.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Herstellung geschlossener Nuten in Rotoren elektrischer Maschinen
durch Bohrung, wobei zuerst ein Teil des Nutenquerschnitts durch sich nicht überschneidende Löcher vorgebohrt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrvorrichtung beim Bohren der Löcher in
den stehengebliebenen Stegen in den benachbarten Löchern Führung erhält.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Stege
durchbrechende Bohrer mittels Stangen oder Gabeln, welche in den benachbarten Löchern gleiten, geführt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung des
Bohrers die benachbarten Löcher durch Füllmaterial ausgefüllt werden.
4. Vorrichtung nach Ansprach 1, 2 oder
3, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Entfernung der nach dem Wegbohren des
Steges stehengebliebenen Reste zu verwendenden Räumahlen mit hintereinander-.liegenden
Zähnen oder Ziehstangen in den benachbarten Löchern Führung erhalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE319489T | 1916-01-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE319489C true DE319489C (de) | 1920-03-06 |
Family
ID=6151992
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1916319489D Expired DE319489C (de) | 1916-01-21 | 1916-01-21 | Vorrichtung zur Herstellung geschlossener Nuten in Rotoren elektrischer Maschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE319489C (de) |
Cited By (5)
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KR101050812B1 (ko) * | 2009-01-14 | 2011-07-21 | 김상록 | 인쇄회로기판의 가공방법 및 그에 의해 제조된 인쇄회로기판 |
JP2011161566A (ja) * | 2010-02-09 | 2011-08-25 | Hitachi Via Mechanics Ltd | 長穴加工方法、穴明装置並びにプログラム |
-
1916
- 1916-01-21 DE DE1916319489D patent/DE319489C/de not_active Expired
Cited By (7)
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WO1998022274A1 (fr) * | 1996-11-21 | 1998-05-28 | Clextral | Fourreau de machine d'extrusion |
US6270245B1 (en) | 1996-11-21 | 2001-08-07 | Clextral | Extrusion machine barrel having a three-lobe bore, and liner therefor |
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