DE319193C - Schnappschalter, insbesondere in Dosenform - Google Patents
Schnappschalter, insbesondere in DosenformInfo
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- H01H19/20—Driving mechanisms allowing angular displacement of the operating part to be effective in either direction
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Description
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Schalter, insbesondere Dosenschalter mit sprungweiser
Schaltbewegung, und besteht im wesentlichen in einer eigenartigen Anordnung sowohl
der Schnappeinrichtung als auch des Aufbaues des ganzen Schalters. Die Zahl der Einzelteile
ist auf das Mindestmaß verringert, so daß sich gedrängter Aufbau und geringes Gewicht
ergibt. Dabei ist sowohl die Isolation
ίο als auch die mechanische Festigkeit gegenüber
den Drehschaltern der bisher üblichen Bauart noch erhöht.
Bei einem modernen Installationsschalter sind die folgenden neun Teile unumgänglich notwendig:
zwei feststehende Kontakte, zwei Anschlußschrauben zur Befestigung der Leitungsdrähte,
ein Stromschlußstück, ein isolierender Sockel, ein isolierender Griff, eine Schnappeinrichtung
und eine Führung oder Lagerung.
Die gegenseitige Lage und Bewegung dieser einzelnen Teile sowie die Vorsorge
gegen Berührung spannungsführender Teile erfordern gewöhnlich noch eine Anzahl Schrauben,
Scheiben, Wellen, Stifte, Isolierkörper und eine isolierende Kapsel, so daß die Zahl der gesamten
für den Schalter erforderlichen Teile um ein wesentliches erhöht wird.
Gemäß der Erfindung sind nun die genannten neun Hauptteile des Schalters so ausgebildet
und angeordnet, daß keine zusätzlichen Teile erforderlich sind. Dadurch wird eine außerordentliche
Vereinfachung der Montage erzielt. . Fig. ι und 2 zeigen die Grundform des
neuen Schalters. Die feststehenden Kontakte a mit den Befestigungsschrauben b für die Leitungen
c werden durch das Stromschlußstück d (Fig. 5) überbrückt. Sie (a) sind, wie Fig. 2
zeigt, lose oder klemmend in den Sockel e aus Isolierstoff von unten her eingesteckt und
werden durch die Anschlußschräuben b nochmais
gegen Verschieben gesichert. Ein Teil der Oberfläche ragt als Kontaktfläche in die
.innere Höhlung hinein.
Die Benutzung der vorstehenden zylindrischen Mantelfläche als Kontaktstelle gewährt den
Vorteil, daß der Unterbrechungslichtbogen immer in der Kontaktmitte gezogen und dadurch
ein Überschlagen nach benachbarten Teilen vermieden wird. Die zylindrischen Klemmen
sind wegen ihrer äußerst einfachen Form zudem billig in der Herstellung. Ferner kann
eine bequeme Anpassung an die Stromstärke durch bloße Veränderung der Länge erzielt
werden. '
Der Griff f aus Isolierstoff ist als hohle Welle ausgebildet, in deren Höhlung die Schnappfeder
g (Fig. 19) eingesetzt ist. Deren kürzerer Schenkel ist umgewinkelt, ragt durch eine
Bohrung i (Fig. 1) hindurch und greift in die ringförmige Ausbohrung des Sockels gerade
hinein infolge der inneren Spannung der Feder. Dadurch wird sowohl diese, selbst in ihrer
Lage gehalten, als auch der Griff sofort nach dem Einschieben in den Sockel gegen Herausziehen gesichert.
Um ein siche:es Mitnehmen der Feder bei
richtiger Beanspruchung derselben zu gewährleisten, ist nach Fig. 3 die Höhlung im Griff/"
der äußeren Form der Feder, g angepaßt, also etwa von quadratischer oder rechteckiger Form,
wodurch ein besonderer Mitnehmer- oder Aufhängestift
gespart wird.
Um den Durchmesser der Griff welle f ohne ■ Behinderung der Feder, g an der freien Ausspreizung
klein halten zu können, ist das zylindrische Ende der Welle/" abgeschrägt.
Die Führung' der Welle f im Sockel eΊwird
hierdurch nicht beeinträchtigt, da ja die Feder nur auf der Seite des kurzen Schenkels eine
1,0 Lagerreaktion erzeugt, hingegen wird das Gewicht
und somit der Materialaufwand verringert. Weiterhin gibt die. Anordnung dem Griff noch
eine hohe Festigkeit gegenüber den üblichen besonderen Wellen, die meist nur an einem
Ende im Sockel gelagert sind. Auch die Möglichkeit eines Lockerwerdens oder Wackeins
des Griffes wird durch diese Anordnung beseitigt. .
Die angegebene Federform beseitigt ferner
, einen großen ". Übelstand, der vielen- Drehschaltern
der üblichen Bauart anhaftet. Dort sind die Kontakte meistens selbst als federndes
Blech ausgebildet, das ■ wegen der Raumbeschränkung durch Anordnung der Kontakte
und Stromschlußstücke in einer einzigen Ebene nur sehr kurz gehalten werden kann und hoch
beansprucht werden muß, um den nötigen Abreißweg zu erzielen. Die Folge davon ist ein
schnelles Erlahmen und schlechtes Aufliegen der Kontakte und ein schnelles Kri .tallinischwerden
des Federgefüges, so daß nach einigen tausend Schaltungen gewöhnlich ein Bruch
erfolgt. ' ·
• Im Gegensatz hierzu kann die Feder g durch
die Vergrößerung der Windungszahl oder der Federlänge beliebig elastisch gehalten werden,
so daß die Feder nur einer geringen Beanspruchung unterworfen ist. '·
Eine besonders günstige Federform ist in Fig. 25 im gespannten Zustand in ausgezogenen Linien dargestellt. Die Federwindungen können, da sie nach dem Ende zu kleineren Durchmesser haben, auf einem konischen Dorn hergestellt werden. Die punktierte Lage zeigt die Feder im entspannten Zustand. Diese Federform ermöglicht sowohl eine vollständig gleichmäßige Beanspruchung des ganzen Federmaterials bei allen Federrichtungen als auch die weitgehendste Ausnutzung des Griffraumes mit aktivem federnden Volumen, wodurch die Beanspruchung der Feder erheblich verkleinert, ■ also die Lebensdauer entsprechend erhöht wird.
Eine besonders günstige Federform ist in Fig. 25 im gespannten Zustand in ausgezogenen Linien dargestellt. Die Federwindungen können, da sie nach dem Ende zu kleineren Durchmesser haben, auf einem konischen Dorn hergestellt werden. Die punktierte Lage zeigt die Feder im entspannten Zustand. Diese Federform ermöglicht sowohl eine vollständig gleichmäßige Beanspruchung des ganzen Federmaterials bei allen Federrichtungen als auch die weitgehendste Ausnutzung des Griffraumes mit aktivem federnden Volumen, wodurch die Beanspruchung der Feder erheblich verkleinert, ■ also die Lebensdauer entsprechend erhöht wird.
Das Stromschlußstück:d ist unterhalb der
Rast h oder um diese locker geführt und nach
Fig. 5 lose in die Feder g eingehängt, so daß es (d) keine besondere Führung benötigt.
Die Rast oder Führung h besteht nach Fig. 4 aus einem geschlitzten Blech oder einem beliebigen
anderen Körper mit gleichem Führungs-
.60 profil. An den Enden' geht der Schlitz in
.. ; runde oder sonst passend geformte Erweiterungen
h über, die den Zweck haben, die Rückbewegung oder Weiterbewegung der durch sie
hindurchgreifenden Feder g sprungweise zu gestalten. Die lose Kupplung der Feder g in der
schmalen Öse I- des Stromschlußstückes d ermöglicht
gleichmäßige -Druckverteilung und sicheres Anliegen an den Kontakten α (Fig. 7 a).
Ferner haben die Erweiterungen k am Führungsschlitz noch den Zweck, beim Drehen
des Griffes f eine schleifende Bewegung der Kontakte aufeinander zu erzeugen.
Eine weitere Verbesserung bezüglich des Kontaktes besteht darin, die· Führungiöse I
am Stromsc'hlußstück d auf der der Feder ab- 75 ■
gekehrten Seite der Führung auzuordnen. Hierdurch wird nicht nur ein langsames Abheben
der Kontaktbrücke d verhindert, sondern auch ein nützlicher erhöhter' Reibungsdruck beim
Aufeinanderschleifen der Kontakte erzeugt.
Die Art der Bewegungen beim Schaltvorgange ist in den schematischen Fig. 6, 7 und
19 gezeigt.
In Fig. 6 ist der Schalter in dem Augen-,
blick-gezeichnet, in dem die Feder g gerade in die Ausschaltlage überspringen will, woran sie
jedoch durch die Reibung an der schrägen Kante oder Fläche, wie in Fig. 7 gezeigt, gehindert ■
wird, da der Druck in der Richtung des Pfeiles« wirkt. Bei einer Weiterdrehung des go
Griffes f in der Richtung des Pfeiles 0 ändert sich die Druckrichtung schließlich so weit, daß
die Feder g. unter Mitnahme- des Kontaktes d nach rechts abgleitet, welche Lage durch die
strichpunktierte Linie (Fig. 6) angedeutet ist. Je nach Wahl. des Winkels w erfolgt das Abgleiten
früher oder später, und es kann leicht erreicht werden, daß die Feder g nach dem
Umschnappen frei in der Erweiterung stehenbleibt. Erst bei einer kleinen Weiterdrehung
legt sich die Feder g gegen die Gleitfläche, was eine Verschiebung des Kontaktes d nahezu rechtwinklig zur Schnappbewegungsrichtung
zur Folge hat, wodurch beim Beginn der Ausschaltdrehung die oben angedeutete Reibung
der Kontakte aufeinander zustande kommt. Bevor dies geschieht,- hat die Feder g die gestrichelt
gezeichnete Lage, in der sie unter einer geringeren Spannung steht.
Bei der Drehung.beschreibt der lange Feder- no.
schenkel infolge der Durchbiegung in allen seinen Teilen nicht mehr einen Kreis, Sondern
eine Ellipse, während der Stützpunkt an der Kante m in Ruhe bleibt und den. Lagerpunkt
bildet. Oberhalb des Lagerpunktes bei m haben diese Ellipsen ' 180° Voreilung (Verschiebung),
d. h. wenn die unterhalb liegenden Querschnittselemente sich nach innen verschieben,
verschieben sich die oberhalb liegen·: den nach außen, und daher entsteht an dem
Punkt ft, wo die Feder g die öse I des Kontaktstückes
d berührt, ebenfalls eine elliptische,
Rotation, sofern das Kontaktstück elastisch nachgiebig ist. Ist es jedoch starr, so gleitet
die Feder unter starkem Reibungsdruck an den Kanten m in Fig. 7 entlang, was einen
' 5 entsprechenden Gegendruck und Schiebung.der ·' Kontakte α und d aufeinander zur Folge hat.
Hierdurch wird ein langsames Abheben des Kontaktes und störende Lichtbogenbildung
von längerer Dauer verhindert.
Die eigenartige Bewegung der Schnappfeder wird weiter noch dazu benutzt, . eine Wälzbewegung der Kontakte herbeizuführen, bevor ein Ausschalten.stattfindet. Das hat bekanntlich den Vorteil, daß die Kontaktflächen gereinigt werden und daß ferner die Bildung eines Lichtbogens auf der eigentlichen Kontaktfläche verhindert und auf eine andere Stelle verlegt wird. Diese Kontaktbewegung wird hier in einfacher Weise dadurch erreicht, daß die Öse I im Kontaktstück d solche Länge und Breite erhält, daß letzteres die stärkere Federdur chbiegung bei deren Drehung teilweise mitmachen muß, wie Fig. 7a, 7b, 7c zeigen. Der Lichtbogen wird dann nur an der zweckmäßig etwas gerundeten Kante des Kontaktstückes d in Fig. 7a, 7b und 7c gezogen, die in der Einschaltstellung Fig. 7 a außer Berührung ist. Augenscheinlich treten die gleichen Vorgänge sowohl bei Rechts- wie bei Linksdrehung ein, und somit stellt die Erfindung auch ein äußerst einfaches Getriebe für die neuerdings vielfach gewünschte Links- und Rechtsschaltung derartiger Dosenschalter dar.
Die eigenartige Bewegung der Schnappfeder wird weiter noch dazu benutzt, . eine Wälzbewegung der Kontakte herbeizuführen, bevor ein Ausschalten.stattfindet. Das hat bekanntlich den Vorteil, daß die Kontaktflächen gereinigt werden und daß ferner die Bildung eines Lichtbogens auf der eigentlichen Kontaktfläche verhindert und auf eine andere Stelle verlegt wird. Diese Kontaktbewegung wird hier in einfacher Weise dadurch erreicht, daß die Öse I im Kontaktstück d solche Länge und Breite erhält, daß letzteres die stärkere Federdur chbiegung bei deren Drehung teilweise mitmachen muß, wie Fig. 7a, 7b, 7c zeigen. Der Lichtbogen wird dann nur an der zweckmäßig etwas gerundeten Kante des Kontaktstückes d in Fig. 7a, 7b und 7c gezogen, die in der Einschaltstellung Fig. 7 a außer Berührung ist. Augenscheinlich treten die gleichen Vorgänge sowohl bei Rechts- wie bei Linksdrehung ein, und somit stellt die Erfindung auch ein äußerst einfaches Getriebe für die neuerdings vielfach gewünschte Links- und Rechtsschaltung derartiger Dosenschalter dar.
Die Führung h (Fig. 4) wird in entsprechenden Einkerbungen im Sockel (Fig. 1) gehalten,
kann · aber auch auf beliebige andere Art ausgebildet und befestigt werden, ohne das Wesen
der Erfindung zu ändern.
Eine weitere Verbesserung besteht in der Ausbildung der Kontakte, um einen Mindestaufwand
an Sparmetall (Kupfer, Messing o. dgl.) zu erzielen. Hierzu werden die feststehenden
Kontakte α aus zwei Teilen, der dünnwandigen, nötigenfalls federnden Hülse q aus Sparmetall
(Fig. 8) und dem zylindrischen Einsatz r ■ aus billigerem Metall (Eisen), hergestellt.
Die Bohrung in der Hülse q wird von der Schraube b durchsetzt und die letztere verhindert
die gegenseitige Längsverschiebung der Teile q. und r.
Das Stromschlußstück d kann anstatt aus
einer massiven Platte (Fig. 5) auch durch eine Feder s (Fig. 9 b) gebildet . werden, die. in
mehreren Windungen lose um die Führung h (Fig. 4) geschlungen und an den Enden zu
ösen gebogen ist, in die mit Rillen versehene kleine Köpfe f..(Fig. 9a) "eingepreßt sind. Die
Feder, g greift durch eine angebogene dritte
Öse u hindurch, um die Kontaktreibung zu
gewährleisten. ■·-■..
. Diese dritte. Öse kann fortfallen, wenn die Kontaktknöpfe nach Fig. 10 schräg zur Schnappeinrichtung
gestellt werden, wodurch ein Gleiten der Kontakte erzielt wird. . '
Eine andere Ausbildung des Stromschluß- 65 Stückes zeigt Fig. 24, die darin besteht, daß
zwei Kontaktklötzchen 1 und 2 mittels dreier eingelöteter, eingeschweißter oder eingepreßter
federnder Drähte 3 zu einem Ganzen vereinigt werden. An einen der Drähte ist die öse 4
angebogen, durch welche die Schnappfeder g greift. Die Kontaktklötzchen 1 und 2 sind so
gestaltet, ~daß sie sich gut an die Kontakt- · flächen anlegen und beim Schalten in der gewünschten
Weise abwälzen, was durch trapezförmige. Gestaltung erreicht wird.
Der beschriebene Schalter weist noch den
Vorteil auf, daß eine besondere Schutzkappe oder Kapsel entbehrlich ist, da alle spannungführenden
Teile der zufälligen Berührung entzogen sind. Die Schutzkappen müssen aus
Isolierstoff bestehen und sind daher meist leicht zerbrechlich. Der Schalter gemäß der
Erfindung hat also auch in dieser Hinsicht ; einen höheren Festigkeitsgrad. : ■
Die beschriebene Kontaktanordnung ist noch aus zwei weiteren Gründen vorteilhaft. Erstens
ergibt die direkte Abhebung der Kontakte senkrecht zu den Kontaktflächen keine toten
Wege, wie bei Schaltern mit reinen Schleifkontakten, die erst eine Drehung um die Breite
der Kontaktauflage erfahren müssen, bevor der Lichtbogen gezogen wird. Im vorliegenden
Falle kann dagegen der ganze Weg zum Aus-, ziehen des Lichtbogens benutzt werden, was
eine höhere Schaltleistung uiid kleinere Abmessungen
ergibt.
Der zweite Vorteil besteht in der wesentlich besseren Isolation, da sich keine leitende Brücke
aus einem Gemenge, von Metallstaub und Fett bilden kann, wie bei Schaltern mit schleifenden
Kontakten.
Die beschriebene Grundform des Schalters gestattet mancherlei Abänderungen in der einfachsten Weise. So entsteht durch Anordnung
von zwei weiteren Kontakten a1 (Fig. 11) symmetrisch
zu den ersten ohne weiteres ein Umschalter ohne Zwischenstellung, und zwar ohne Verminderung der Schaltleistung, wie das gewöhnlich
bei Schaltern mit Schleifbewegung der Fall ist, bei denen der hinzukommende
Kontakt die Kontaktabstände in ungünstiger Weise verkleinert.
Um eine Ausschaltstellung zu erzielen, wird die Führung h nach Fig. 12 ausgebildet, wo-■durch
ein Schnappen der Feder nach jeder ; Vierteldrehung erzielt wird. Soll die Schaltleistung
auch in diesem Fall nicht merklich sinken, so werden die rastenartigen Erweiterungen
in der Weise geformt; daß die Feder g nur bei einer Drehrichtung herausschnappt.
Ferner wird das ganze Viereck im Sinne der
■ ■ 4 --—;
Schaltdrehung verdreht. oder eine rechteckige j Öffnung angebracht (Fig. 13), so daß das I
Stromschlußstück beinahe die gegenüberliegen- j den Kontakte erreicht. Die Sperrung in der
einen Drehrichtung ist notwendig, weil sonst beim Ausschalten ein kleiner und beim Einschalten
ein größerer- Kontaktweg entsteht.
Bei der unwirksamen Drehung ändert sich : jetzt, da das Schnappen verhindert ist, nur :
die Innenspannung der Feder zwischen zwei ; bestimmten Werten ihrer Verdrehung, was
ohne Nachteil ist, so daß eine besondere Sperrung nicht erforderlich ist. . ■ .
Nach der Erfindung wird ganz allgemein die Art der Schaltbewegung am Stromschlußstück und die Zahl der Schaltstellungen durch die Formgebung der Rasten geregelt. Es kann z. B. der Betrag der gegenseitigen Kontaktverschiebung, die mit Rücksicht auf das Blankschaben erforderlich ist, durch die Breite B (Fig. 14) der Rast en erweiterung bestimmt werden.
Nach der Erfindung wird ganz allgemein die Art der Schaltbewegung am Stromschlußstück und die Zahl der Schaltstellungen durch die Formgebung der Rasten geregelt. Es kann z. B. der Betrag der gegenseitigen Kontaktverschiebung, die mit Rücksicht auf das Blankschaben erforderlich ist, durch die Breite B (Fig. 14) der Rast en erweiterung bestimmt werden.
Bei einer Führung mit drei Ecken (Fig. 16) entstehen offenbar drei Schaltlagen. Soll in
diesem Fall ein Umschalten für drei Strom- ! kreise hergestellt werden,.so wird.die Schnapp- j
feder g selbst als Kontaktbrücke zwjschen | einem Schleifring ν (Fig. 15) und den Kontakten
α ausgebildet. Die Enden der Feder g sind mit passenden Kontaktstückchen χ und y
aus Sparmetall bewehrt. Der Erfindung gemäß werden die Kontakte α selbst so ausgebildet,
daß sie die Bewehrung y, deren Kon- j taktfläche die Form einer Kugel oder eines |
Rotationsellipsoides erhalten, ebenso umgreifen, wie bei der Grundform nach Fig. 1 die Rastenerweiterungen der Feder g, Eine besondere
Führung, wie h in Fig. 1, ist daher nicht erforderlich,
und es wird außerdem eine wirksame Reibung und daher Reinhaltung der Kontakte erzeugt. Die Kontakte können aus
federnden Hülsen q aus Sparmetall bestehen (Fig. 17), die ähnlich der nach Fig. 8 sind und
gleichfalls durch, die ·Kontaktschrauben b in ihrer Lage gehalten werden.
Einen Ausschalter kann man ferner durch die Anordnung nach Fig. 18 erzielen, indem
die Feder g zwei gleich lange symmetrische Schenkel erhält, die nötigenfalls mit Bewehrungen
y versehen sind. In Fig. 18 ist die Führungsfläche des Isoliersockels mit angedeutet.
Die Feder g springt bei einer go°- Drehung nach links oder rechts je nach der
Zahl der angeschlossenen Kontakte in die Ausschalt- oder Umschaltstellung. Ein besonderes
Stromschlußstück wird hierbei erspart, und die Linksdrehung kann zwecks Erzielung großer
Schaltleistung in gleicher Weise wie nach Fig. 13 verhindert werden.
Fig. 19 zeigt schematisch die Bewegung der
mit den zwei Schenkeln Versehenen Feder g i um die gedachte Achse A-A, Diese liegt senkrecht
zur FederungsrichtungF-F und annähernd parallel zu den Federschenkeln s, s.
Eine weitere Einrichtung am Schalter besteht nach der Erfindung in der Art und Weise, "
wie ein Lockern der Anschlußschrauben infolge ■ des kräftigen Prallschlages^verhindert wird.
Zu diesem Zwecke werden nach Fig. 20 und 21 über den Buchsenkontakten α Druckfedern
f angeordnet, welche die Anschlußschi auben b gegen eine oder mehrere Sperrflächen
c in ; den Löchern ζ des Sockels e.
pressen. ■
Ferner werden die Achsen. der Anschlußschrauben b in die Richtung des Kontaktdruckes gelegt und den Klemmen reichlich
Spielraum im Sockel gelassen, wodurch erreicht wird, daß diese um einen -kleinen Betrag um
den Stützpunkt am Schraubenkopf schwenken. Beim Auftreffen des Stromschlußstückes d wird
dann der Prallschlag federnd abgefangen und gedämpft, ohne daß dazu besondere Teile er-'
forderlich werden.
Um noch zu verhindern, daß bei der Montage irrtümlicherweise die Schrauben b zuweit
herausgedreht werden, sind,die Sperrflächen c (Fig. 22 und 23) nicht durchgehend gemacht,
sondern nur so lang, daß die Schrauben δ genügend weit zurückgedreht werden können,
dann aber gegen die Kanten h der verengten Bohrungen ζ stoßen.
Wenn der Isoliersockel e des Schalters aus keramischem. Material, wie Porzellan, Steatit
o. dgl., hergestellt werden soll, so bietet die Herstellung der zur Schälterachse radial oder rechtwinklig angeordneten öffnungen d in Fig. 20
und 22 Schwierigkeiten.
Erfindungsgemäß wird dem dadurch begegnet, daß die öffnungen ζ nach oben und so tief
ausgeschlitzt sind, daß die Fenster F in Fig. 26 entstehen infolge der Durchdringung der die
Aussparungen erzeugenden Körper und des die Bohrungen für die Kontakte α erzeugenden
zylindrischen Körpers am Preßstempel.
Matrize und Stempel berühren sich in den die Fenster bildenden Flächen, so daß zwischen
Matrize und Stempel kein Füllmaterial Platz findet. Die Anschlußschrauben liegen auch
bei dieser Ausbildung des Sockels noch so tief,H0
daß sie der zufälligen Berührung entzogen sind.
Eine vollkommene Abdeckung aller leitenden Teile kann schließlich durch eine besondere
Isolierkappe in der üblichen Weise geschehen.
Mit Rücksicht auf die besonderen Eigentümlichkeiten eines Schalters nach der Erfindung
wird eine besondere Schutzkappe erfindungsgemäß so ausgebildet, daß sie ohne vorherige
Entfernung des Griffes aufgesetzt werden kann. Zu diesem Zwecke erhält die Kappe
eine Öffnung, die etwas größer ist als der
Griff und der Griffsform angepaßt sein kann.
Die öffnung:.kann z. B. nach Fig. 27 elliptisch sein, sö;daß;der punktiert; angedeutete Knebel
hindurchgeht. Der Sockel kann einen entsprechenden elliptischen Ansatz haben, so daß
nur' eine, schmale Paßfuge entsteht. . :
Die Befestigung des Deckels geschieht mittels derselben Befestigungsschrauben, die zur
■ Befestigung des Sockels dienen. ..Die ent sprechenden
Befestigungslöcher am Deckel und Sockel liegen also übereinander in einer Achse.
Claims (30)
1. Elektrischer Schnappschalter, insbesondere in Dosenform,, dadurch gekennzeichnet,
daß die sprungweise Kontaktbewegung durch Drehung einer mit zwei Schenkeln (s, s in Fig. 19) versehenen Feder
(g) um eine gedachte Achse (A-A), die senkrecht zur Federungsrichtung [F-F) und annähernd
parallel zu den Federschenkeln (s) liegt, bewirkt und mittels einer Rast (h,
Fig. ι und 4) an dem den beweglichen . Kontakt (d) tragenden Fedevscbenkelende
. so lange verhindert wird, bis die Feder um einen bestimmten Drehwinkel gedreht
-■'. worden ist.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, ■ daß die Feder (g) zum
. 30 Teil in dem als hohle Welle ausgebildeten
isolierenden Drehgriff (f) untergebracht ist.
3. Schalter nach Anspruch 1 oder 2,
ι dadurch gekennzeichnet, daß die hohle Griffwelle (f) der Federform sich anpassende
Mitnehmerflächen und eine radiale Bohrung j (i) besitzt, durch welche die an einem Ende j
umgebogene !Feder (g). hindurchgreift und ! dabei sich . selbst und auch den Griff (f)
.im Schaltersockcl(e) festhält.. .
'.
'.
4. Schalter nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,, daß die hohle
Gdffweüle am Ende, abgeschrägt ist.
5. Schalter nach Anspruch ι oder folgende, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehenden.
zylindrischen Kontakte (a) in entsprechende Bohrungen im Isoliersockel eingeführt,
durch die versenkt liegenden Anschlußschrauben (b) gegen Herausfallen gesichert
sind und mit einem vorstehenden ■ Teil der Mantelfläche die Kontaktfläche
: bilden. . . .
6. Schalter nach Anspruch ι oder folgende,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führung oder Rast (A) für die Schnappfeder (g) zugleich
als Führung für das bewegliche Stromschlußstück (d) ausgebildet ist.
7. Ausführungsform nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche
Stromschlüßstück (d) die Rast (A) umgreift.
8. Schalter nach Anspruch ι oder folgende, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz
der Rast (h) in Erweiterungen (Bohrungen &) ausläuft, deren Breite den Betrag
des Weges der gegenseitigen Kontaktreibung bestimmt (Fig. 4). ' : .
9. Schalter nach Anspruch ι oder folgende, dadurch gekennzeichnet, daß der Angriffspunkt
(ρ) am Stromschlußstück (d) in
solchem Abstand und solcher Lage zum Stützpunkt (m) der Feder (g) liegt, daß bei
der Drehung des Griffes ein erhöhter Kontaktdruck
erzielt wird, und kurz vor dem Ausschalten ein Abrollen der Kontaktflächen
stattfindet. ' :.
10. Ausführungsform des Schalters nach Anspruch 1 oder folgende, dadurch gekennzeichnet, daß die Öse am Stromschluß- '
stück von solcher Länge und Breite ist, daß das Stromschlußstück die Bewegung
der Schnappfeder teilweise mit ausführt..
11. Ausführungsform . der Kontakte bei
dem Schalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,. daß sie zweiteilig aus. einem '
umgeklemmten Mantel (q) aus Sparmetall (Kupfer 0. dgl.) und einem. zylindrischen
Kern (r) aus Eisen oder einem anderen minderwertigen Metall hergestellt sind, wobei
der federnde Mantel (q) durch die- Anschlußschraube
(/;) gegen Verschieben gesichert ist (Fig. 8). : ."' .
12. Ausführungsform des Stromschluß-Stückes^)
bei dem Schalter nach Anspruch6, gekennzeichnet durch eine lose um die
. Führung (d) greifende Feder (s), deren Enden
zur Aufnahme von umgepreßten Kontaktknöpfen (t) aus Sparmetall zu Ösen um- «-
gebogen sind (Fig. c/a und 9b). "','·..
13. Ausführungsform, der Feder nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die öse für:. die Kupplung der Schnappfeder zugleich. mit angebogen ist. ".'·■'
- 14. Ausführungsform nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakt- ; knöpfe in . einem Winkel zur Bewegungsrichtung
abgebogen sind (Fig. 10). ·■■
15. Schalter nach Anspruch 1 oder folgende,
dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche spannungführenden Teile innerhalb ,des
Sockels angeordnet und der zufälligen Berührung entzogen sind. . : no
16. .Abänderung des Schalters nach.An-,
spruch ι oder folgende als Umschalter ohne Ausschaltstellung, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei weitere Kontakte ((I1) symmetrisch ·■
zu den ersten beiden Kontakten (a) angeord-
. net sind (Fig. 11). . ,
17. Ausführungsform des Schalters nach Anspruch 1 bis 16 als Umschalter mit
Ansschaltstellung, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (A) mit vier Erweiterungen
(Rasten) versehen ist (Fig. 12),
18. Ausführungsform nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Erweiterungen in den Ecken · eines Rechteckes
liegen und so geformt sind, daß die eine Drehrichtung unwirksam wird, so daß die
größeren Schaltstrecken nur Ausschalt-■ . ; strecken und die kürzeren nur Einschaltstrecken sind (Fig. 13).
19. Ausführungsform des Schalters nach .Anspruch 1 oder folgende als Schalter für
N-Schaltstellungen oder Stromkreise, dadurch
gekennzeichnet, das in der Führung N-Rasten in einem Kreis angeordnet sind
und die Schnappfeder (g) selbst als Stromschlußstück
benutzt, nötigenfalls mit besonderen Kontaktknöpfen (x, y) versehen
und der Strom durch einen-Schleifring (v\
. zugeführt wird, der hinter dem umgebogenen Federende so gelagert ist, daß die Feder
den Schleifkontaktknopf (λ;) gegen den Schleifring (v) drückt (Fig. 15).
20. Ausführungsform nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehenden
Kontakte ' selbst rastenförmig ausgebildet sind (Fig. 16).
21. Ausführungsform nach Anspruch 1.7 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß Hülsen
aus Sparmetall als Rasten ausgebildet sind
(Fig- 17)·' / ·:■■■ /
.
22. Ausführungsform des Schalters nach
Anspruch 1 oder folgende, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnappfeder (g) mit zwei
gleich langen symmetrisch gebogenen Schenkeln versehen und auf diesen kugel- oder
ellipsoidförmige Kontaktknöpfe aus Sparmetall befestigt sind (Fig. 18). ;
23. Schnappschalter nach Anspruch 1 bis iound 15 bis 22,· dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlußklemmen mittels einer Feder {f in Fig. 20) so verschoben
werden, daß sich, die Anschlußschräuben (6)
gegen Sperrflächen (c, Fig. 21) legen und dadurch gegen Lockern gesichert werden.
24. Ausführungsform nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußschräuben
(δ, Fig. 20) so gegenüber der Kontaktdruckrichtung angeordnet und die
Klemmen mit. so viel Spielraum gelagert sind, daß die Sperrfeder (f) zugleich als
Dämpferfeder wirkt.
25. Ausführungsform nach Anspruch 23 und 24, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sperrflächen für die Anschlußschrauben so angeordnet sind, daß die Anschlußschrauben
gegen zu weites Herausschrauben gesichert sind (Fig. 22 und 23). ■
.
26. Ausführüngsform des Stromschlußstückes nach Anspruch 6 und 13, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei Kontaktklötze (1,2) durch mehrere federnde Drähte (3)
miteinander verbunden sind (Fig. 24).
27. Feder bei einem Schalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
deren Windungen nach dem freien Ende hin abnehmenden Durchmesser besitzen
(Fig. 25).
28. Isoliersockel für Schnappschalter nach Anspruch ι oder folgende, dadurch gekennzeichnet,
: daß zur Vermeidung von senkrecht zur Preßrichtung gelegenen Bohrungen (Kanälen, Öffnungen) Einkerbungen
(Vertiefungen, Schlitze) vorgesehen sind, die bis an eine passend geformte Fläche
(Fenster F in Fig. 26) des Druckstempels ragen, so daß. an diesen- Flächen kein
Isolier^ oder Füllmaterial beim Pressen verbleibt. . .
29. Abdeckung (Kappe) für Schalter nach Anspruch 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine Öffnung erhält, die größer als der Griff ist, um ein Aufsetzen ohne
Abnahme des Griff es zu ermöglichen (Fig. 27).
30. Kappe nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß sie mittels der Söckelbefestigungsschrauben
befestigt wird (Fig. 28).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE319193T | 1919-01-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE319193C true DE319193C (de) | 1920-03-13 |
Family
ID=6151626
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919319193D Expired DE319193C (de) | 1919-01-29 | 1919-01-29 | Schnappschalter, insbesondere in Dosenform |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE319193C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3564180A (en) * | 1968-08-30 | 1971-02-16 | Electrohome Ltd | Resilient contacts for rotary switch having an intermediate position of unstable equilibrium |
-
1919
- 1919-01-29 DE DE1919319193D patent/DE319193C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3564180A (en) * | 1968-08-30 | 1971-02-16 | Electrohome Ltd | Resilient contacts for rotary switch having an intermediate position of unstable equilibrium |
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