DE3153169C2 - Digitaler Überstromauslöser - Google Patents
Digitaler ÜberstromauslöserInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H3/00—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
- H02H3/08—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to excess current
- H02H3/093—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to excess current with timing means
- H02H3/0935—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to excess current with timing means the timing being determined by numerical means
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
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Description
30
Die Erfindung bezieht sich auf einen digitalen Überstromausiöser
mit einer Stromversorgung aus dem zu überwachenden Stromkreii und n.rt einem nichtpermanenten
digitalen Speicher fü·· einen thermischen Anregungszustand
charakterisierende V erte und mit vom Ausfall der Stromversorgung gesteuerten Mitteln zur
Aufladung eines einen Abkühlvorgang simulierenden RC-Gliedes.
Beim Wiedereinschalten von durch Überstromauslöser abgeschalteten Anlagen oder Netzen muß der momentan
in der Anlage vorhandene thermische Zustand berücksichtigt werden, weil eine nach dem Wiedereinschalten
erfolgende Energiezufuhr eine von dem Zustand vor dem Wiedereinschalten abhängige Wirkung
hat. Dabei ist der Zustand vor dem Wiedereinschalten nicht nur abhängig vom beim Auslösen vorhandenen
Zustand, sondern auch von der seit dem Auslösen verstrichenen Zeit, während der eine Abkühlung der abgeschalteten
Anlage erfolgt.
In thermisch arbeitenden Überstromauslösern ist die für die thermische Auslösung relevante Information in
Form von Wärme gespeichert. Nach dem Ansprechen kühlen diese Überstromauslöser ab, so daß sich die oben
gestellte Forderung von selbst erfüllt.
Bei digital arbeitenden Überstromauslösern soll dagegen eine rein rechnerische Nachbildung des thermischen
Anregungszustandes in einem Mikroprozessor erfolgen, wobei die zahlenmäßige Speicherung dieses
Zustandes in einem nichtpermanenten (flüchtigen) Speicher stattfindet. Soll, wie es zweckmäßig ist, ein digitaler
Überstromauslöser seine Versorgungsenergie dem zu überwachenden Netz entnehmen, so verschwinden die
im riichtpermanenten Speicher abgelegten digitalen Informationen,
wenn der Überstromauslöser anspricht oder das zu überwachende Netz anderweitig abgeschaltetwird.
In der internationalen Patentanmeldung WO 81/02 496 ist ein digitaler Überstromauslöser mit einem
Mikroprozessor beschrieben, bei dem das thermische Verhalten des Auslösers rechnerisch über die Software
des Mikroprozessors nachgebildet ist.
Ein eingangs beschriebener digitaler Überstromauslöser
ist der DD-Patentschrift 1 47 595 zu entnehmen. Bei diesem Oberstromauslöser sind ein nichtpermanenter
digitaler Speicher für den thermischen Anregungszustand dss Auslösers charakterisierende Werte und
Mittel zur Umwandlung des Speicherinhaltes in eine proportionale Spannung vorgesehen, mit der ein RC-Glied
aufgeladen wird. Als derartiges Mittel dient ein Digital-Analog-Wandler. Die Aufladung des RC-Gliedes
findet statt, wenn die Versorgungsspannung des Oberstromauslösers eine Aufrechterhaltung des Speioherzustandes
des nichtpermanenten digitalen Speichers nicht mehr gewährleistet Das aufgeladene RC-Glied
simuliert mit seiner zeitabhängigen Entladung auch einen Abkühlvorgang während der Zeit, in welcher
der Überstromauslöser abgeschaltet ist
Ein Digital-Analog-Wandler stellt eine anspruchsvolle und deshalb aufwendige Einheit dar, die normalerweise nicht zur Ausstattung eines Mikroprozessors gehört. Darüber hinaus ist jedoch auch mit anderen denkbaren Umsetzmethoden für den Speicherinhalt des digitalen Speichers in eine proportionale Spannung zur Aufladung des RC-Gliedes ein nicht unerheblicher Zeitverlust verbunden, der * om Augenblick der Auslösung an läuft Er kann dazu führen, daß der simulierte Abkühlvorgang mit der wirklichen Abkühlung nicht exakt übereinstimmt
Ein Digital-Analog-Wandler stellt eine anspruchsvolle und deshalb aufwendige Einheit dar, die normalerweise nicht zur Ausstattung eines Mikroprozessors gehört. Darüber hinaus ist jedoch auch mit anderen denkbaren Umsetzmethoden für den Speicherinhalt des digitalen Speichers in eine proportionale Spannung zur Aufladung des RC-Gliedes ein nicht unerheblicher Zeitverlust verbunden, der * om Augenblick der Auslösung an läuft Er kann dazu führen, daß der simulierte Abkühlvorgang mit der wirklichen Abkühlung nicht exakt übereinstimmt
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, einen eingangs beschriebenen digitalen Überstromauslöser so
abzuwandeln, daß keine Mittel zur Umsetzung des digital gespeicherten thermischen Anregungszustandes in
eine analoge Spannung notwendig sind.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Als zusätzlich vorgesehener permanenter Speicher kann zweckmäßig ein digitaler Speicher verwendet
werden, der über einen Energiespeicher gespeist wird. Als Energiespeicher kann zweckmäßig auch ein Kondensator
dienen.
Das Abkühlen eines Körpers wird in erster Näherung durch folgende Gleichung beschrieben:
δ U) = α U0) ■ e "
wobei ff(t)dm zeillichen Verlauf einer Temperatur darstellt.
i?ffo) ist die Temperatur in einem Anfangszusuind.
Wie zu sehen ist, verläuft die Abkühlungsfunktion nach einem Exponentialgeselz, wobei reine Abkühlungs/.citkonstante
darstellt. Diese Abkühlungsfunktion entspricht in ihrer Form der Entladegleichung eines RC-Gliedes:
UU) = UU0)-z",
Hier stellt U(tn) die Spannung eines Kondensators im
aufgeladenen Zustand dar, τ ist die Zeitkonstantc des RC-Gliedes. Es läßt sich deshalb für einen digitalen
Überstromauslöser die thermische Abkühlung durch ein sich entladendes RC-Glied nachbilden, das vor dem
Aussetzen der Betriebsenergie auf eine definierte Spannung aufgeladen worden ist. Nach dem Wiedereinschalten
der Betriebsspannung liest der Mikroprozessor des digitalen Überstromauslösers über einen Analogein-
gang die am RC-GIied anstehende Spannung ein, sie ist proportional zum neuen thermischen Ausgangsanregungszustand
des Überstromauslösers.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in einer Figur schematisch dargestellt.
In der Figur ist ein Ausführungsbeispiel gezeigt, bei
dem zur Konservierung des thermischen Anregungszustandes beim Auslösen ein zusätzlicher, über eine Pufferbatterie
betriebener Halbleiterspeicher (RAM) verwendet wird.
In der Schaltung nach der Figur sind zwei Befehlsausgänge
1 und 2 eines Mikroprozessors 3 zur Steuerung von Schaltern la und 4 vorgesehen. Mit dem Schalter la
wird eine RC-Kombination 5 an eine Betriebsspannung Ub gelegt Mit dem Schalter 4 wird die nach Öffnen des
Schalters la am RC-GIied anstehende Entladespannung einem Eingang 6 des Mikroprozessors 3 zugeführt, der
mit einem Analog-Digital-Konverter verbunden ist Einem
nicht dargestellten internen, nichtpermanenten Speicher des Mikroprozessors ist ein zusätzlicher Speieher
7 parallelgeschaltet der seine Betriebssspannung nicht wie der Mikroprozessor aus dem zu schützenden
Netz, sondern aus einem Energiespeicher 8 bezieht Ein weiterer Steuerausgang 9 des Mikroprozessors steuert
einen Auslöseschalter 10, der das zu schützende Netz oder die zu schützende Anlage abschaltet.
Der thermische Anregungszustand $(to), der im Mikroprozessor
3 digital gespeichert ist, wird beim Ausfallen der Betriebsenergie in den gepufferten Speicher 7
übernommen. Gleichzeitig wird das RC-Glied 5 auf eine bekannte Spannung, nämlich die Betriebsspannung Ub,
über den Schalter la aufgeladen. Eine nicht dargestellt'. Verzögerungseinrichtung gestattet es dabei, die ausgefallene
Betriebsspannung über die Zeitspanne, die zur Speicherung notwendig ist, festzuhalten.
Nach dem Wiedereinschalten der Betriebsspannung findet der Mikroprozessor 3 am RC-GIied 5 die Spannung
-i-2!
U(Z) = U11-O ,
und im zusätzlichen Speicher den Wert für &(t$ vor.
Nach einer Analog-Digital-Umwandlung der Spannung kann der Mikroprozessor 3 durch eine einfache Multiplikation
den momentanen thermischen Anregungszusland des Überstromauslösers errechnen, der seinen
neuen Anfangszustand bedeutet
d(t) - ÜL~1—!_ dUii) = dUo) . e
IzJZ 5°
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Digitaler Oberstromauslöser mit einer Stromversorgung aus dem zu überwachenden Stromkreis
und mit einem nichtpermanenten digitalen Speicher für einen thermischen Anregungszustand charakterisierende
Werte und mit vom Ausfall der Stromversorgung gesteuerten Mitteln zur Aufladung eines einen
Abkühlvorgang simulierenden RC-Gliedes, dadurch gekennzeichnet, daß ein zusätzlicher
permanenter, digitaler Speicher (7) zur Speicherung der den thermischen Anregungszustand charakterisierenden
Werte beim Auslösen vorgesehen ist und das RC-Glied (5) beim Auslösen mit einer bekannten
Spannung (Ub) aufgeladen wird und daß eine Wiederkehr der Stromversorgung eine Multiplikation
des Wertes der verbliebenen Ladespannung des RC-Gliedes (5) nach dessen Analog-Digital-WandJung
mit dem Speicherinhalt des zusätzlichen permanenten Digitalspeichers (7) mit Hilfe eines Mikroprozessors
(3) einleitet.
2. Digitaler Oberstromauslöser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der digitale Speicher
(7) ein aus einem Energiespeicher (8) gespeister Halbleiterspeicher ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813153169 DE3153169C2 (de) | 1981-09-21 | 1981-09-21 | Digitaler Überstromauslöser |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3137496A DE3137496C2 (de) | 1981-09-21 | 1981-09-21 | Digitaler Überstromauslöser |
DE19813153169 DE3153169C2 (de) | 1981-09-21 | 1981-09-21 | Digitaler Überstromauslöser |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3153169C2 true DE3153169C2 (de) | 1986-11-13 |
Family
ID=25796215
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813153169 Expired DE3153169C2 (de) | 1981-09-21 | 1981-09-21 | Digitaler Überstromauslöser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3153169C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19636338A1 (de) * | 1996-08-30 | 1998-03-12 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung zur Überwachung einer Elektronikauslöseeinrichtung für Niederspannungsschalter |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DD147595A1 (de) * | 1980-12-04 | 1981-04-08 | Walter Wernecke | Elektronische ueberstromausloeseeinrichtung |
-
1981
- 1981-09-21 DE DE19813153169 patent/DE3153169C2/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DD147595A1 (de) * | 1980-12-04 | 1981-04-08 | Walter Wernecke | Elektronische ueberstromausloeseeinrichtung |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
WO 81/02496 * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19636338A1 (de) * | 1996-08-30 | 1998-03-12 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung zur Überwachung einer Elektronikauslöseeinrichtung für Niederspannungsschalter |
DE19636338B4 (de) * | 1996-08-30 | 2004-06-03 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung zur Überwachung einer Elektronikauslöseeinrichtung für Niederspannungsschalter |
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