DE3147406C2 - Verfahren zur Positionierung einer Radarantenne und Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Positionierung einer Radarantenne und Einrichtung zur Durchführung dieses VerfahrensInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Positioniersteuerung einer mittels eines Drehstrom-Asynchronmotors angetriebenen Radarantenne od.dgl. Nach Eingabe des Positionierbefehls wird eine Phase des die Radarantenne od.dgl. antreibenden Asynchronmotors (AM) umgekehrt und gleichzeitig oder kurz danach der normalerweise in Dreieckschaltung betriebene Motor auf Sternschaltung umgeschaltet. Dadurch erfolgt eine Abbremsung aus der Betriebsdrehzahl bis zur Richtungsumkehr und Weiterlauf in der neuen Richtung bis zur gewünschten Positionierstellung, in welcher der Motor stromlos geschaltet wird und mittels einer Magnetbremse (MBr) angehalten wird. Ein Langsamlauf in die Positionierstellung nach Richtungsumkehr wird durch eine Drehmomentenkennlinie erreicht, die nach Motoranlauf abfällt. Die Erfindung läßt sich bei der Antriebssteuerung von Radar-Rundsuchantennen verwenden.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Positionierung einer mittels eines Drehstrom-Asynchronmotors
angetriebenen Radarantenne und auf eine Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Der Antrieb von Radarantennen mit Hilfe von Asynchronmotoren stellt eine wirtschaftliche Lösung dar, die
in bekannter Weise angewandt wird. Sobald zum Antrieb dieser Antennen die Forderung nach deren Bremsung
und Positionierung hinzukommt, werden die bisher realisierten Lösungen jedoch ziemlich aufwendig. Für
die Abbremsung wird zumeist auf c'7>en Schleichgang
umgeschaltet, der bei 50-Hz-Versorgungsnetzen beispielsweise durch Polumschaltung !eicht realisiert werden
kann. Bei den für mobile Radaranlagen überwiegend vorkommenden Versorgungsnetzen mit einer Frequenz
von 400 Hz ist diese Lösung bei der gegebenen Größe der Motoren und der hohen Polzahl praktisch
nicht realisierbar. Es werden daher meist Anschnittoder Impulspaketsteuerungen mit der zusätzlichen
Möglichkeit der Gegenstrombremsung verwendet. Das Steuerkriterium für den Schleichgang wird aus der
so Drehzahl abgeleitet. Zur Null-Positionierung wird in den überwiegenden Fällen der aktuelle Antennenwinkel
abgewertet und die Antenne bei Erreichen der gewünschten Position meist mechanisch festgehalten. Naturgemäß
ergibt sich bei diesen bekannten Positionierverfahren ein relativ hoher Aufwand. Auch eine entsprechende
Funkentstörung für die Halbleiter-Bauelemente im Leistungskreis des Motors muß vorgesehen
werden, denn sie bleiben auch bei Normalbetrieb wirksam.
Andere Lösungen, die ohne Steuerung im Wechselstrom-Leistungskreis
arbeiten, verwenden meist eine winkelabhängige Gleichstrom- oder Gegenstrombremsung
mit anschließender Festhaltung in der gewünschten Position. Auch bei diesen Lösungen muH ein relativ
ι·-, hoher \uiv\ .isiJ .uifgi'l'i'tu-hi «irden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine aufwandsparende Lösung für den Antrieb von Radarantennen durch einen
Drehstrom-Asynchronmotor einschließlich der Brems-
und Nullpositionierung zu schaffen.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß nach Eingabe des Positionierbefehls ein von
der Antennenachse betätigter Steuerkontakt in einem bestimmten Winkelbereich der Antenne vor Erreichen
der gewünschten Positionierstellung wirksam geschaltet wird und die Umkehrung einer Phase des während
seines Normalbetriebs in Dreieckschaltung laufenden Asynchronmotor:: und damit eine Abbremsung und darauf
folgende Drehrichtungsumkehr des Motors veranlaßt, daß gleichzeitig mit der Phasenumkehrung oder
etwas vei^ögert zu dieser eine Umschaltung von Dreieck- auf Sternschaltung am Asynchronmotor vorgenommen
wird, der so ausgelegt ist, daß seine von der Drehzahl Null bis etwa 50% der synchronen Drehzahl
abfallende Drehmomenten-Kennliiiie als Voraussetzung
für einen langsamen Einlauf in die Positionierstellung für den Fall der Motor-Sternschaltung der Summe
aus Widerstands- und Beschleunigungsmoment des gesamten Antennenantriebs angepaßt ist, daß die Stromzuführung
zum Asynchronmotor abgeschaltet wird, wenn die Antenne in einen engen Bereich um die gewünschte
Positionierstellung eingelaufen ist, und daß dann eine Magnetbremse des Motors erregt wird, wodurch
dieser und damit auch die Antenne augenblicklich festgehalten wird.
Das Verfahren nach der Erfindung und Einrichtungen zur Durchführung dieses Verfahrens werden im folgenden
anhand von fünf Figuren erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Übersichtsstromlauf zur Motorsteuerung
nach der Erfindung,
F i g. 2 eine gemäß der Erfindung verlaufende Drehmomentenkennlinie
des Motors in Sternschaltung,
F i g. 3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Radarantennenbasis,
F i g. 4 eine Ansicht dieser Antennenbasis von unten,
F i g. 5 eine Motor- Bremsschaltung unter zusätzlichem Einsatz von Wechselstromdrosseln.
In F i g. 1 ist ein Übersichtsstromlauf zur Motorsteuerung nach der crfindung dargestellt. Eine Radarantenne
A nt wird über von einem Drehstrom-Asynchronmotor AM über ein Untersetzungsgetriebe UC n?it einem
Übersetzungsverhältnis von etwa 60:1 angetrieben. Die drei Phasen des Drehstroms sind mit R, S und T
bezeichnet. Die Spannung zwischen zwei Phasen des Drehstroms sol! 200 V betragen und oie Frequenz beläuft
sich auf 400 Hz. Bei anliegender Netzspannung R, S. T wird von einem Hilfsspannungsteil HT, das im einzelnen
hier nicht genau beschrieben wird, eine Versorgungsgleichspannung U von 24 V für die Steuerrelais D,
SD. MR, ML und H sowie für eine elektromagnetische Bremse MBr des Asynchronmotors AM erzeugt. Ein
Umschaltekontakt r\ gehört zu einem Schaltrelais R 1, welches außerhalb der eigentlichen Steuerschaltung
liegt und das die im Beispiel über einen Schalter PB eingegebenen Befehls »Antenne drehen« bzw. »Antenne
positionieren« verarbeitet. Sobald das Relais R 1 erregt wird, erhalten die Relais D, SD, MR und //über den
Relaiskontakt r 1 Spannung und schalten ein. Über die Kontakte sd des Relais SD wird der Asynchronmotor
AM auf Dreieckbetrieb umgeschaltet. Die Netzspannung gelangt über die Arbeitskontakte mr des Relais
MR (Motor-Rechtslauf) und die Ruhekontakte ml des Relais ML (Motor-Linkslauf) zum Motor AM, der mit
vollem Drehmoment anläuft und die Antenne Am über das Getriebe UG auf die Nenndrehzahl bringt. Der
Kontakt d2 des erregten Relais O bereitet einen NebcnwcK
in der Minusseite der Relais D, SD, MR und H vor. Dieser Nebenweg ist jedoch stromlos, solange das
Relais R 1 aufgrund des anliegenden Befehls »Antenne drehen« erregt ist. Analog sind auch zwei durch Steuernocken
der Antennenachse betätigte Steuerkontakte K 1 und K 0 stromlos. Sobald nun am Relais R 1 der
Befehl »Antenne drehen« durch den Befehl »Antenne positionieren« abgelöst wird, wird das Relais R 1 entregt
Der Relaiskontakt r 1 nimmt seine Ruhelage ein und die zuvor genannten Relais D, SD, MR und H bleiben
noch über die beiden Kontakte d2 und K i erregt
Der Steuerkontakt K1 öffnet im Ausführungsbeispiel
bei jeder Antennendrehung ca. 270" vor der Nullposition
während eines Drehwinkels von ca. 30°. Die Relais D, SD, MR, und //werden somit entregt Die Umschaltkontakte
des Relais SD schalten mit ihrer Ruheseite den Motor AMm Sternschaltungsbetrieb. Der Ruhekontakt
dl schließt wodurch über den noch geschlossenen
Steuerkontakt K 0 das Relais ML erregt wird. Es erfolgt
dadurch eine Motorbremsung bis zur Drehrichtungsumkehr
und ein Einlauf in die Nullposition mit erheblich reduzierter Drehzahl. Dieser Zusammenhang wird später
im einzelnen noch genauer erläutert. Der Steuerkontakt KO öffnet in einem Bereich von etwa ±7° um die
Nullposition 0°. Das Relais ML wird entregt wodurch der weitere Motorantrieb unterbrochen wird. Gleichzeitig
werden zwei Schalttransistoren Ti und T2 stromführend und die Magnetbremse MBr des Motors
AM wird erregt, womit dieser augenblicklich festgehalten wird. Das Hilfsrelais H besitzt ein*; Abfallverzögerung,
die für einen Antennendrehwinkel von 270° des Bremsgangs ausgelegt ist Der Kontakt h verhindert
während der Gegenstrombremsung des Motors AM ein Ansprechen der Magnetbremse MBr. Auf diese Art
wird erreicht, daß erst nach Drehrichtungsumkehr und Langsameinlauf in die Nullposition die Magnetbremse
MBr wirksam werden kann.
In einer alternativen Ausführungsform kann die Funktion des abfallverzögerten Relais //durch entsprechende
Formgebung der Steuernocke des Steuerkontaktes K1 ersetzt werden, indem dann dieser bei
Rech jlauf zusätzlich kurz vor der Nullposition für ca.
3° öffnet. Über die Ruheseite des Kontaktes </2 kann
diese Kurzunterbrechung zur Ansteuerung eines Zeitgliedes ausgenutzt werden und dieses seinerseits die
Funktion des bisherigen Kontaktes h während des Öffnungswinkels
des Steuerkontaktes K 0 bei Rechtsdrehung übernehmen. Es ergibt sich dann der Vorteil, daß
die Unterdrückung der Funktion der Magnetbremse MBr während des Gegenstrombremsvorgangs und des
Rechtslaufs unabhängig von äußeren Beeinflussungen wie beispielsweise von verzögernden Windböen wird.
Bei einer gemäß der F i g. 1 ausgebildeten Radarantennen".euerung
führt der Drehstrom-Asynchronmotor AM mit nur drei Leistungsrelais, nämlich dem Relais
MR mit den Kontak'^n mr, dem Relais ML mit seinen
Kontakten ml und dem Relais SD mit seinen Kontakten sd somit folgende Funktionen aus. Er läuft in Dreieckschaltung
an und wird in dieser Betriebsweise auf Nenndrehzahl gehalten. £s erfolgt eine Umschaltung von
Dreieck- auf Sternschaltung mit gleichzeitiger Umkehr einer Phase, wodurch zunächst eine Abbremsung aus
der Betriebsdrehzahl bis zur Drehrichtungsumkehr und Weiterlauf in dieser Richtung bis zur gewünschten Positionierstellung
erreicht wird.
Der Asynchronmotor AM !st in seiner Betriebsinduktion,
in der Formgebung der Nuten und im Verhältnis der Zahl der Ständer- zu Läufernuten so ausgelegt, daß
er eine ausgeprägte Einsattelung seiner Drehmomen-
>-/ JL Tl -T\J\J
tenkurve im unteren Drehzahlbereich aufweist. Fig.2
zeigt eine Drehmomenten-Kennlinie eines gemäß der
Erfindung angesteuerten Asynchronmotors in Sternschaltung. Entlang der Abszisse ist hierbei die Drehzahl
η in U/min und entlang der Ordinate das Drehmoment Md aufgetragen. Die Drehmomentenkennlinie zeigt eine
fallende Charakteristik von der Drehzahl η = 0 bis
ca. 50% der synchronen Drehzahl n%. Im Beispiel liegt
die synchrone Drehzahl n, bei 4000 U/min und die Leerlaufdrehzahl
bei 3970 U/min. Die Netzfrequenz beträgt im Beispiel 400 Hz und die Polpaarzahl des Motors 6.
Das Drehmoment allgemein ist mit Md, das Anlaufdrehmoment mit Md* und das Satteldrehmoment mit Mds
bezeichnet. Die fallende Drehmomentenkennlinie nach Beginn des Motoranlaufs bzw. nach Drehrichtungsumkehr,
die für den Fall der Sternschaltung der Summe aus dem Widerstands- und Beschleunigungsmoment des gesamten
Antennenantriebs angepaßt ist, ist eine Grundvoraussetzung tür die Funktion lies Langsamcmiauib in
die Positionierstellung nach erfolgter Drehrichtungsumkehr.
Auf diese Art wird eine Art »Schieichgang« mit geringstem Aufwand und ohne zusätzliche Steuereinrichtung
erreicht.
Nach der Erfindung wird die Motorbremsung und der Einlauf in die gewünschte Positionierstellung durch Reversieren,
d. h. Umkehr einer Phase, vorgenommen. Bei dieser Anordnung spielt eine Änderung des Schwungmomentes,
wie sie z. B. bei Vereisung der Antenne auftritt, keine Rolle. Ei ^rgibt sich lediglich eine Verschiebung
des Umkehrpunktes, die jedoch für den Einlauf in die Positionierstellung ohne Bedeutung ist. Analog hierzu
bleiben auch beschleunigende oder verzögernde Windböen während der Bremsphase ohne nachteilige
Folgen. Bei bekannten Steuer- und Bremsanordnungen für Asynchronmotoren, die aus der Betriebsdrehrich-
»t.nn in A'ia D<tr i J jr\r» i ο t-c * oll ■ ι nn nnmiltalkor AinfoKfAM
und die nicht durch Polumschaltung oder entsprechende Steuerung im Leistungskreis auf eine Art Schleichdrehzahl
zurückschalten, treten erhebliche Probleme bei einer Änderung des Schwungmomentes oder bei Auftreten
zusätzlicher Beschleunigungs- oder Bremsmomente während der Bremsphase auf, so daß meist eine winkelabhängige,
relativ aufwendige Bremsung angewandt werden muß.
In der vorliegenden Anordnung werden zur Steuerung der Brems- und Positionierabläufe nur zwei Steuerkontakte
K\ und KO verwendet. Den Aufbau der Radarantennenbasis und die besondere Anbringung der
beiden Steuerkontakte zeigen F i g. 3 in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht und F i g. 4 in einer Ansicht
von unten. Die Schnittfläche der F i g. 3 verläuft entlang der Linie Hi-III in Fig.4. In diesem Zusammenhang
werden lediglich diejenigen Teile beschrieben, welche für die Erfindung von Bedeutung sind. Die in Fig. 3
oben auf der Antriebseinheit aufzusetzende Antenne wird über eine Hohlachse 1 angetrieben. Der Asynchronmotor
AM ist seitlich an der Lagerung für die Hohlwelle 1 über zwei Getriebestufen 2 und 3 angeflanscht
Unten am Motor AM ist die elektromagnetische Bremse MBr befestigt Auf der Hohlwelle 1 sind
außen Steuernocken 4 bzw.5 zur Steuerung der beiden Steuerkontakte K\ und KO angebracht. Die Steuer-Mi'rkcn 4 iiiii! ^ liegen en'.spi riheiui ilen beiden Kuwait-
;cii K ! und K 0 ir; iwe-, verschiedenen, übereinanderliegenden
Ebenen. Als Kontakte K i und KO werden z. B.
handelsübliche Unterbrecherkontakte, wie sie beispielsweise in Autozündanlagen gebräuchlich sind, verwendet.
Im Zusammenhang mit den beiden Steuerkontaktcn K 1 und K 0 werden noch folgende Merkmale hervorgehoben.
Die beiden Steuerkontakte K 1 und K 0 sind nur während des Brems- und Positioniervorgangs stromführend
und sie werden für diese Zeit auch nur mit etwa !/>0
ihres Schaltvermögens betrieben.
Die im Anwendungsfall auftretende Drehzahl liegt bei 60 U/min. Die Kontakte können aber von ihrem Typ
her bis zu 6000 U/min eingesetzt werden. Beide genannten Einsatzbedingungen lassen dementsprechend eine
extrem hohe Lebensdauer der Steuerkontakte erwarten. Steuervorgänge laufen nur während der Brcms-
und Positionierphase ab. Deshalb ist mit Ausnahme einer Minimal-Funkentstörung für die Hilfsspannungserzeugung.
d. h. für den Hilfsspannungsteil HTm Fig. 1, keine weitere Funkentstörung erforderlich.
Die Anordnung ist ohne Schwierigkeiten von der bisher beschriebenen, fest einstellbaren Nullpositionierung
äül eine uciicuig ifci "wdlllbäTc ττ iuNCipöSiuöriicFürig CT- weiterbar.
Für diesen Fall werden die Steuerkontakte K 1 und KO auf einer drehbaren Segmentplatte angeordnet,
die elektrischen Zuführungen zu den Kontakten über Schleifringe geführt und die Segmentplatte beispielsweise
über eine Servoverstellung mit Winkelanzeige auf den gewünschten Positionierwinke! eingestellt.
Es wird noch darauf hingewiesen, daß die Bremsung des Asyr;>
lironmotors nicht ausschließlich in Sternschaltung erfolgen muß. In vielen Fällen ist eine Bremsung in
zwei Stufen, d. h. zunächst Dreieckschaltung und dann Sternschaltung, von Vorteil. Die Bremsphase kann auf
diese Weise verkürzt werden, wodurch Toleranzen der Reibmomente der Getriebe und der Lager im gesamten
Temperaturbereich auf den Bremsablauf keine störenden Auswirkungen hervorrufen. Im Ausführungsbeispiel
nach F i g. 1 kann die Zweistufenbremsung auf ein- far*lict Ar! Hiirr*h pinp Δ Kf all vr»rv/\ij/»i-iir.cr Hpc Rf4ImQ .^/}
realisiert werden, beispielsweise durch Zuschaltung eines Kondensators und einer Sperrdiode. Es ist jedoch
auch eine vom Bremswinkel abhängige Abfallverzögerung durchführbar.
Bei speziell gelagerten Fällen von Antrieben für Radarantennen besteht die Möglichkeit, die Positioniersteucrun**
mit nur eincrn St^ucrkontekt Buszurusicn. !rn
beschriebenen Beispiel würde dann nur noch der Steuerkontakt
ACO verbleiben, der sowohl den Bremsvorgang auslöst, als auch beim neuen Nulldurchgang die
Nullpositionierung bewirkt. Sinngemäß muß dann die Steuerschaltung für die Ansteuerung durch nur einen
so Steuerkontakt entsprechend modifiziert werden. Geeignet
ist diese Anordnung für Antriebe, die aufgrund ihres Schwungmomentes einen Bremsweg von mehr als einer
Umdrehung erfordern.
Eine erweiterte Ausführungsform der Erfindung erstreckt sich auf Antriebseinheiten für größere Radarantennen und vor allem für Antriebe, bei denen die Motorreserven voll ausgenutzt werden müssen, !n solchen Fällen kann die Betriebsinduktion mit dem Ziel eines Langsamlaufs nicht weit genug reduziert werden. Gemäß F i g. 5 kann durch die Anordnung von Wechselstromdrosseln Dr \ und DrZ die nur in der Sternschaltung des Motors wirksam sind, und einer entsprechenden GieichstroTtmagnetisierung zwischen dem künstlichen !!rössel inul Moiorsternpunkt ein kontinuierlich ein-
Eine erweiterte Ausführungsform der Erfindung erstreckt sich auf Antriebseinheiten für größere Radarantennen und vor allem für Antriebe, bei denen die Motorreserven voll ausgenutzt werden müssen, !n solchen Fällen kann die Betriebsinduktion mit dem Ziel eines Langsamlaufs nicht weit genug reduziert werden. Gemäß F i g. 5 kann durch die Anordnung von Wechselstromdrosseln Dr \ und DrZ die nur in der Sternschaltung des Motors wirksam sind, und einer entsprechenden GieichstroTtmagnetisierung zwischen dem künstlichen !!rössel inul Moiorsternpunkt ein kontinuierlich ein-
b5 stellbarer gebremster PositionieHauf des Asynchronmotors
AM erreicht werden. Für die beispielsweise vorliegenden Einsatzfälle bei 400-Hz-Netzen bleiben die
Typen-Größen der Drosseln in vertretbaren Grenzen.
Anordnungen mit je zwei oder drei Wechselstromdrosseln oder je einer Drehstromdrossel sind erfolgreich
erprobt. In F i g. 5 ist die Anordnung mit einer Drehstromdrossel Dr 1 im Längszweig und einer Drehstromdrossel
Dr 2 im Querzweig dargestellt. Bei Verwendung von beispielsweise je zwei Einphasendrosseln können
diese annlog hierzu sowohl für den Längs- als auch für den Quk·'. /weig in nur zwei Phasen angeordnet werden.
Für die Dimensionierung der Drosseln ist davon auszugehen, daß der Querzweig ohne Gleichstromvormagnetisierung
nur eine geringe zusätzliche Las·, darstellen soll. Die Längsdrossel Dr 1 soll bei nicht vormagnetisicrtem
Querzweig möglichst wenig Spannung aufnehmen, dagegen bei entsprechender Vormagnetisierung
desselben, d. h. gleichzeitiger Gleichstrombremsung des Motors AM, 60% der Netzspannung bei dem sich einstellenden
Strom aufnehmen können.
Entsprechend diesen Forderungen sind die beiden Drosseiiypen ninsichiiich der Typengröße, der induktion
und des Luftspaltes dimensioniert.
Die Gleichstrommagnetisierung zwischen dem künstlichen Drosselsternpunkt und dem Motorsternpunkt
wird mittels eines an zwei Phasen liegenden Transformators Tr erreicht, an dessen Sekundärseite eine
Gleieiuichteranordnung Cl liegt. Der Sternpunkt des
Asynchronmotors AM liegt an einem Ausgang des Gleichrichters C/und der künstliche Drosselsternpunkt
am anderen Gleichrichterausgang.
Bei der Wahl des Blechmaterials für den Asynchronmotor
wird in zweckmäßiger Weise ein solches mit einer Magnetisierungskennlinie ausgesucht, die eine ausgeprägte
Sättigungscharakteristik aufweist.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
35
35
45
60
Claims (9)
1. Verfahren zur Positioniersteuerung einer mittels eines Drehstrom-Asynchronmoiors angetriebenen
im Normalbetrieb rund drehenden Radarantenne, dadurch gekennzeichnet, daß nach Eingabe des Positionierbefehls ein von der
Antennenachse betätigter Steuerkontakt (K 1) in einem
bestimmten Winkelbereich der Antenne vor Erreichen der gewünschten Positionierstellung wirksam
geschaltet wird und die Umkehrung einer Phase des während seines Normalbetriebs in Dreieckschaltung
laufenden Asynchronmotors (AM) und damit eine Abbremsung und darauf folgende Drehrichtungsumkehr
des Motors veranlaßt, daß gleichzeitig mit der Phasenumkehrung oder etwas verzögert zu
dieser eine Umschaltung von Dreieck- auf Sternschaltung am Asynchronmotor vorgenommen wird,
der so ausgebt ist, daß seine von der Drehzahl Null
bis etwa 5O1Vs der synchronen Drehzahl abfallende
Drehmomenten-Kennlinie als Voraussetzung für einen
langsamen Einlauf in die Positionierstellung für den Fall der Motorsternschaltung der Summe aus
Widerstands- und Beschleunigungsmoment des gesamten Antennenantriebs angepaßt wird, daß die
Stromzuführung zum Asynchronmotor abgeschaltet wird, wenn die Antenne in einen engen Bereich um
die gewünschte Positionierstellung eingelaufen ist, und daß dann eine Magnetbremse (MBr) des Motors
(AM) erregt v;rd, wodurch dieser und damit auch die Antenne augenblicklich festgehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antenner<winkslbereich, in welchem
der Steuerkontakt (K 1) wirksam geschaltet wird, etwa von 270° bis 240° vor Erreichen der gewünschten
Positionierstellung reicht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschaltung der Stromzuführung
zum Asynchronmotor (AM) durch einen zweiten, von der Antennenachse etwa im Bereich
von ± 7° um die gewünschte Antennenpositionierstellung betätigten Steuerkontakt (KO) veranlaßt
wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der/die Steuerkontakte
(K 1, KO) durch auf der Antennenachse angebrachte Nocken betätigt werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die
Durchführung der Phasenumkehrung und die Umschaltung von Dreieck- auf Sternschaltung am Asynchronmotor
(AM) als auch die Betätigung der Magnetbremse (MBr) über Relais (D, SD, MR, ML, H)
erfolgt.
6. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß für
den Fall einer Steuerung auf eine fest einzustellende Nullposition der/die Steuerkontakte (K 1, KO) fest
an der Antennenachsenlagerung angebracht sind.
7. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß für
den Fall einer Steuerung auf eine beliebig frei wählbare Winkelposition der/die Steuerkontakte (K 1,
λ 0) auf einer >lu· -\ulciiiirmu°li%c ilu-lib;ii cmi Seg
ineiiiplatte angeordnet sind, daß die Stronizuführungen
zu den Steuerkontakten über Schleifringe vorgenommen sind und daß die Segmentplatte bei-
spielsweise über eine Servoverstellvorrichtung mit Winkelanzeige auf den gewünschten Positionierwinkel
einstellbar ist.
8. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die anfänglich abfallende Drehmomenten-Kennlinie des Asynchronmotors (AM)a\irc\\ geeignete
Auslegung seiner Betriebsinduktion, der Nutenformgebung und des Verhältnisses der Z. hl der
Ständer- zu Läufer-Nuten erzeugt wird.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Längs- und/oder Querzweig für
zwei oder alle drei Phasen (R, S, T) des den Asynchronmotor
(AM) speisenden Drehstroms Wechselstromdrosseln (Dr 1, Dr 2) vorgesehen sind, die allerdings
nur in Sternschaltung des Asynchronmotors (AM) wirksam geschaltet sind, und daß eine passende
Gleichstrommagnetisierung zwischen dem künstlichen Drossel- und Motorsternpunkt vorgesehen
ist.
!0. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Blechmaterial für den Asynchronmotor eine Magnetisierungskennlinie mit ausgeprägter
Sättigungscharakteristik aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813147406 DE3147406C2 (de) | 1981-11-30 | 1981-11-30 | Verfahren zur Positionierung einer Radarantenne und Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813147406 DE3147406C2 (de) | 1981-11-30 | 1981-11-30 | Verfahren zur Positionierung einer Radarantenne und Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3147406A1 DE3147406A1 (de) | 1983-06-09 |
DE3147406C2 true DE3147406C2 (de) | 1985-05-02 |
Family
ID=6147543
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813147406 Expired DE3147406C2 (de) | 1981-11-30 | 1981-11-30 | Verfahren zur Positionierung einer Radarantenne und Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3147406C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3906067A1 (de) * | 1989-02-27 | 1990-08-30 | Siemens Ag | Verfahren zur positionierung einer radarantenne |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2603426A1 (fr) * | 1986-09-03 | 1988-03-04 | Baud Christian | Appareil d'orientation automatique d'un recepteur de signaux hyperfrequence |
-
1981
- 1981-11-30 DE DE19813147406 patent/DE3147406C2/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3906067A1 (de) * | 1989-02-27 | 1990-08-30 | Siemens Ag | Verfahren zur positionierung einer radarantenne |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3147406A1 (de) | 1983-06-09 |
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