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Verfahren zum Erzeugen einzelner Topfpflanzen, Trenneinrich-
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tung zur Verwendung bei diesem Verfahren und Verfahren sowie Vorrichtung
zum Erzeugen einer solchen Trenneinrichtung
Beschreibung Die Erfindung
betrifft ein Verfahren zum Erzeugen einzelner Topfpflanzen, eine Trenneinrichtung
zur Verwendung bei diesem Verfahren und ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum
Erzeugen einer solchen Trenneinrichtung.
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In den Frühjahrsmonaten müssen die Gärtnereien Pflanzen für die Balkon-
und Gartensommerbepfl#anzung in großer Stückzahl in kurzer Zeit bereitstellen. Diese
Pflanzen werden in Gewächshäusern auf großen Regalen bis zur Marktreife herangezogen.
Je dichter die Pflanzen im Gewächshaus aufeinandergerückt werden können, um so größer
die Anzahl der pro Saison erzeugbaren Pflanzen. Bei einer derartig dichten Anordnung
der Pflanzen im Gewächshaus läßt es sich insbesondere bei Begonien und einigen Geraniensorten
nicht ver#meiden, daß die Pflanzen, wenn sie sich wunschgemäß gut entwickeln, auch
ineinanderwachsen. Wenn die einzelnen Pflanzen dann im Laufe ihres Heranwachsens
auf größeren Abstand gebracht werden müssen oder wenn die fertigen Pflanzen von
den Regalen -genommen werden, muß der Gärtner viel Zeit und Sorgfalt darauf verwenden,
die ineinandergewachsenen Pflanzen ohne Beschädigung zu trennen.
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Die vorliegende Erfindung hat zur Aufgabe, das Ineinanderwachsen von
Pflanzen bei der Heranzucht in dichter Anordnung auf Regalen zu verhindern.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch ein-Verfahren gemäß
Anspruch 1.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist dafür gesorgt, daß zwischen
benachbarten Pflanzen jeweils saubere Trennflächen vorliegen, so daß man jeden Topf
mit der zugehörigen Pflanze rasch und ohne Aufbringen besonderer Sorgfalt versetzen
oder
wegnehmen kann. Die Topfpflanze bildet zusammen mit der zugehörigen Trenneinrichtung
eine im wesentlichen glatt durchgehende. Begrenzungsflächen aufweisende Einheit.
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Da Licht und die Umgebungsatmosphäre weiterhin praktisch unbehindert
zur Pflanze gelangen, wird deren Wachstum nicht beeinträchtigt. Mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren lassen sich ganz erhebliche Zeit- und Kosteneinsparungen erzielen. Auch
der Versand der erfindungsgemäß erzeugten Pflanzen ist erleichtert und mit geringerem
Beschädigungsrisiko verbunden, da sich auch hier Teile eng nebeneinander angeordneter
Pflanzen nicht ineinander verhaken können, was beim raschen Entladen von Transportfahrzeugen
durch Transportpersonal oft zu Beschädigungen führt. Auch der Transport der Pflanzen
durch den Endverbraucher erfolgt bei erfindungsgemäßen Pflanzen mit erheblich geringerem
Beschädigungsrisiko.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in weiteren Ansprüchen
angegeben.
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Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 2 ist gewährleistet,
daß Topfpflanze und Trenneinrichtung zusammen eine im wesentlichen glattflächige
Einheit bilden, die Pflanze aber nicht durch eine starre Begrenzung eingeschlossen
ist. Jede Pflanze kann sich-also - soweit diesdie wie auch bei bekannten Verfahren
verwendete #dichte Anordnung der Töpfe zuläßt - individuell entwickeln.
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Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 3 wird erreicht,
daß die Trenneinrichtungen in sich mechanisch stabil sind. Dies erleichtert ein
Handhaben derselben erheblich.
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Die Weiterbildungen der Erfindung gemäß den Ansprüchen 5
und
6 ist im Hinblick auf ein Zusammensetzen der Trenneinheit aus verschiedenen, jeweils
leicht herzustellenden Unterelementen von Vorteil. So läßt sich das Trennmaterial,
welches möglichst dünn, flexibel und leicht sein soll, nach hierfür geeigneten kontinuierlichen
Fertigungsmethoden preisgünstig herstellen, die Versteifungsstäbe können entweder
kontinuierlich extrudiert oder in Mehrfachspritzformen gespritzt werden, und der
Haltering läßt sich ebenfalls leicht als Spritzteil herstellen. Dabei kann das Zusammenfügen
der Teile auch leicht vom Gärtner vorgenommen werden, was den Versand erheblich
vereinfacht, da die fertigen Trenneinrichtungen im Hinblick auf ihr Gewicht recht
sperrig sind.
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Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 8 wird auf baulich
sehr einfache Weise erreicht, daß die gesamte Trenneinrichtung und die betrachtete
Topfpflanze eine Einheit bilden. Das Anbringen des Halteringes am oberen Topfrand
hat zugleich den Vorteil, daß der Topf selbst im wesentlichen frei zugänglich ist
und leicht vom Gärtner ergriffen werden kann.
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Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 9 ist im Hinblick auf
ein einfaches und doch zuverlässiges Anbringen des Halteringes am Topf von Vorteil.
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Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 10 wird erreicht,
daß der Haltering und mit ihm die gesamte Trenneinrichtung nach Erfüllen ihrer Funktion
leicht vom Topf getrennt werden können.
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Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 11 ist im Hinblick
auf das Schaffen langgestreckter Aufnahmen zur zuverlässigen Festlegung der Versteifungsstäbe
bei geringem Gewicht der Halteringe von Vorteil.
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Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 12 wird ein Ineinanderwachsen
auch bei solchen Pflanzen verhindert, welche in gewissem Ausmaße auch über das Topfprofil
in die Breite wachsen sollen, z. B. Hängepflanzen.
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Eine Trenneinrichtung, wie sie im Anspruch 13 angegeben ist, zeichnet
sich durch einen besonders einfachen mechanischen Aufbau aus, da nur ein einziger
Versteifungsstab verwendet wird, der zugleich auch zum Festlegen der gesamten Trenneinrichtung
am Topf dient.
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Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 14 ist im Hinblick
auf ein einfach durchzuführendes Verrasten der Trenneinrichtung am Topf von Vorteil.
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Besonders einfachen Aufbau hat die Trenneinrichtung gemäß Anspruch
17,#da bei ihr die Versteifung des Trennmaterials einfach durch Fixieren von Falten
des Trennmateriales selbst erfolgt.
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Auch eine Trenneinrichtung gemäß Anspruch 18 zeichnet sich durch einen
mechanisch sehr einfachen Aufbau aus. Man kann hier gerade mit besonderem Vorteil
besonders dünne und flexible Trennmaterialien verwenden, was auch im Hinblick auf
die Kosten einer Trenneinrichtung von Vorteil ist.
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Außerdem haben bei einer solchen Trenneinrichtung die Pflanzen verhältnismäßig
viel Spielraum für ihre indivicluelle Entwicklung, ohne daß di Cefahr eines Ineinanderwachsens
besteht.
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Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 19 wird auf einfache
Weise ein sauberes Abziehen desTrennmaterialschlauches vom oberen Ende des Vorrates
her gewährleistet.
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Außerdem kann der sowohl unten als oben geschlossene Trennmaterialschlauch
auch einfach als Transportbehälter für die fertige Pflanze dienen.
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Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 20 ist im Hinblick
auf einen praktisch unbehinderten Zugang zum durch die Trenneinrichtung begrenzten
Innenraum zum Gießen und zum Gasaustausch mit der Atmosphäre von Vorteil. Bei den
angegebenen Bemessungen der Maschenweite ist ein Hindurchwachsen von Pflanzenteilen
nicht zu befürchten; die angegebenen Dicken für das die Maschen bildende Faden-oder
Drahtmaterial sind in der Praxis völlig ausreichend und gewährleisten eine ausgezeichnete
Durchlässigkeit des Trennmateriales für Licht, Wasser und Luft.
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Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 22 ist im Hinblick
auf ein besonders ansprechendes Äußeres der durch Topfpflanze und Trenneinrichtung
gebildeten Einheit von Vorteil. Das Trennmaterial fällt optisch wenig auf und nimmt
auch bei steilem Lichteinfall den unmittelbar darunterliegenden Blättern wenig Licht
weg.
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Mit dem Verfahren nach Anspruch 23 lassen sich auf sehr einfache Weise
schräg verlaufende Versteifungsröhren erzeugen, so daß man nach dem Schließen eines
Trennbahnmaterialbahnabschnittes zu einer zylindrischen oder kegelförmigen Trenneinrichtung
eine gute Versteifung sowohl in Umfangsrichtung als auch in axialer Richtung erhält.
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Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 24 wird ein besonders
guter Versteifungseffekt erhalten.
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Mit einer Vorrichtung gemäß Anspruch 25 läßt sich balgähnlich axial
aufgeschossenes Trennschlauchmaterial gut reproduzierbar herstellen, da durch die
vertikale Bewegung der Halteplatte und des schon auf ihr befindlichen Schlauchmaterialvorrates
das Umknicken des Materiales zur Bildung einer neuen Wellung zwangsweise vorgegeben
wird und nicht von Zufälligkeiten im Auflaufen des neuen Materiales abhängt.
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Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 26 wird erreicht,
daß die vertikale Bewegung der Halteplatte in einem axial kurzen Abschnitt des Schlauchmateriales
aufgenommen werden muß; man erhält so also hohe Knickbelastungen in diesem Bereich,
welche mit Sicherheit dann zur-Bildung einer neuen Wellung führen.
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Nachstehend wird die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
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In dieser zeigen: Fig. 1: eine seitliche Ansicht einer Topfpflanze
mit einer teilweise weggebrochenen Trenneinrichtung, welche ein versteiftes Trennetz
aufweist; Fig. 2: einen axialen Schnitt durch einen abgewa#ndelten Haltering für
die Trenneinrichtung nach Fig. ; Fig. 3: eine teilweise axial geschnittene seitliche
Ansicht einer weiteren Pflanzentrenneinrichtung; Fig. 4: eine Aufsicht auf einen
Haltering der Pflanzentrenneinrichtung nach Fig. 3,-Fig. 5: eine seitliche Ansicht
einer weiteren Pflanzentrenneinrichtung; Fig 6: eine vergrößerte Ansicht eines unteren
Versteifungsstababschnittes der- Trenneinrichtung nach Fig. 5, gesehen in Richtung
der Pfeile VI-VI; Fig. 7: eine ähnliche Ansicht wie Fig. 6, gesehen jedoch in Richtung
der Pfeile VII-VII; Fig. 8: einen ersten Herstellungsschritt eines selbsttragenden
Trennetzes;
Fig. 9: einen zweiten Herstellungs.#chritt eines selbsttragenden
Trennetzes, der sich an den in Fig. 8 gezeigten Schritt anschließt; Fig. 10: einen
transversalen Schnitt durch eine Falte des Zwischenproduktes nach Fig. 8 längs der
dortigen Schnittlinie X-X; Fig. 11: einen ähnlichen transversalen Schnitt durch
eine Falte des Zwischenproduktes nach Fig. 8 kurz vor dem Zusamiuenschweißen zu
zwei Versteifungsröhren; Fig. 12: eine seitliche Ansicht einer weiteren Pflanzentrenneinrichtung
mit einem darin angeordneten Topf; Fig. 13: eine ähnliche Ansicht wie Fig. 12 nach
Heranwachsen der Topfpflanze; und Fig. 14: eine seitliche, teilweise axial geschnittene
Ansicht einer Maschine zum Herstellen axial aufgeschossenen Trennschlauchmateriales,
welches als Zwischenprodukt bei der Herstellung einer Trenneinrichtung nach den
Fig. 12 und 13 dient.
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Fig. 1 zeigt einen Blumentopf 10 mit einer heranwachsenden Jungpflanze
12. Der Blumentopf 10 steht zusammen mit vielen anderen Töpfen in dichter Anordnung
auf einem nicht näher gezeigten Regal eines Gewächshauses. Das untere Topfende ist
von einem Haltering 14 umgeben, der aus einem korrosionsfesten thermoplastischen
Kunststoff wie Polyäthylen gespritzt ist.
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Der Haltering 14 hat vier in regelmäßigem Winkelabstand angeordnete
Aufnahmen 16, die schräg nach außen bezüglich
der Ringachse geneigt
sind. In die Aufnahmen 16 sind Haltestäbe 18 fest eingesetzt. Diese haben jeweils
einen zylindrischen Kernabschnitt 20 und an diesen außen angeformte Widerhaken 22.
Die Haltestäbe 18 lassen sich in einer Mehrfachform spritzen oder auch kontinuierlich
extrudieren und dann jeweils auf die benötigte Länge abschneiden.
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Auf die Haltestäbe 18 ist von unten ein kegelstumpfförmiges Trennetz
24 aufgeschoben, welches durch die Widerhaken 22 am Wiedernachuntenrutschen gehindert
wird.
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Das Trennetz 24 ist entweder aus einem entsprechend zugeschnittenen
ebenen Netzmaterialstück zusammengeschweißt oder direkt aus schlauchförmigem Netzmaterial
hergestellt, in dem man entsprechende "Abnäher" anschwe-ißt und die hierbei entstehenden
Falten umlegt und an das übrige Netzmaterial zusätzlich anschweißt.
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Das Netzmaterial ist aus thermoplastischem, an sich lichtdurchlässigem
Kunststoff extrudiert und hat bei einem praktischen Ausführungsbeispiel eine Maschenweite
von 5 mm, wobei das die Maschen vorgebende Drahtmaterial einen Durchmesser von 0,2
mm hat. Bei einem solchen Drahtmaterialdurchmesser kann man für besonders kritische
Pflanzen auch ohne weiteres auf Maschenweiten von 3 mm heruntergehen, ohne der Pflanze
Licht in nennenwertem Ausmaße wegzunehmen oder den Gasaustausch mit der Atmosphäre
zu beeinträchtigen.
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Für weniger feingliedrige Pflanzen kann man mit der Maschenweite auch
auf 8 mm hinaufgehen.
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Man erkennt, daß sich die Pflanze 12 im Inneren der Trenneinrichtung,
welche durch das Trennetz 24 und die letzterem zur Formbeständigkeit verhelfenden
Haltestäbe 18 sowie den Haltering 14 gebildet ist, unbehindert entwickeln kann,
nie aber in eine benachbarte Pflanze hineinwachsen kann.
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Fig. 2 zeigt einen abgewandelten Haltering 14' mit einem durchgehenden
Boden 26. Dieser kann so-mit den Blumentopf 10 tragen, wenn zum Transport der Pflanze
einfach die Haltestäbe 18 oben ergriffen werden.
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Außerdem sind bei dem Haltering 14' nach Fig. 2 die Aufnahen 16' axial
ausgerichtet, und die Haltestäbe 18 haben entsprechend abgewinkelte Einsteckabschnitte
28.
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Die Fig. 3 und 4 zeigen einen Haltering 14 " , welcher formschlüssig
auf das obere Ende des Blumentopfes 10 aufgesetzt ist und hierzu eine nach unten
offene, in Umfangsrichtung verlaufende Nut 30 aufweist. Eine nach unten-herabhängende
Ringschürze 32 ist mit vier unter gleichem Abstand angeordneten radialen Aufnahmen
34 versehen. Ein radial geringfügig nach innen über eine Topfschulter 36 zurückspringender
Halteabschnitt 38 der Ringschürze 32 ist unter elastischer Aufweitung des Ringmateriales
über die Topfschulter 36 hinwegbewegbar. Auf diese Weise ist der aus geschäumtem
Polystyrol hergestellte Haltering 14'' unverlierbar am oberen Topfende festgelegt.
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In die Aufnahmen 34 sind horizontale Einsteckabschnitte 40 von Haltestäben
18'' eingesteckt. Vertikale Abschnitte der letzteren sind wieder mit den Widerhaken
22 versehen und tragen eine schlauchförmige transparente Trennfolie 42, z. B. aus
Polyäthylen. Die Trennfolie 42 endet über dem Boden des Blumentopfes 10, so daß
zwischen der Trennfolie und- der Regeloberseite ein ringförmiger Durchgang verbleibt.
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Oben ist die im wesentlichen prismatisch aufgespannte Trennfolie offen.
Damit ist eine kaminähnliche Konvektion der Umgebungsatmosphäre durch den von der
Trennfolie 42 radial umgrenzten Wachsraum möglich.
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Um ein wahlweises Einstecken von Haltestäben 18 in den Haltering
14''
zu ermöglichen, sind auf dessen Oberseite auch noch vertikale Aufnahmen 16'' vorgesehen.
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Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, hat der Haltering 14'' vier zwischen
den Aufnahmen 16'' und 34 angeordnete- Sollbruchstellen, welche durch Kerben 44
und 46 vorgegeben sind. Der zwischen diesen verbleibende Materialsteg 48 liegt im
Bereich der Nut 30.
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Gemäß Fig. 5 ist ein kegelförmig gespanntes Trennetz 24 von einem
kegel-wendelförmigen Haltestab 18'.' getragen, der auf seiner Außenseite mit angeformten
-Haltedornen 50 versehen ist. Ein unterer, fast geschlossener ringförmiger Stababschnitt
52 untergreift die Topfschulter 36 und ist mit zwei vertikalen Stababschnitten 54,
56 verbunden, welche die Topfschulter 36 übergreifen. An den Stababschnitt 54 schließt
sich ein radial nach innen- yerlaufender- Halteabschnitt 58 und dann der kegel-wendelförmige
Stababschnitt an, an den Stababschnitt 56 ist ein radial nach innen zurückspringender
Halteabschnitt 60 angeformt.
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Man erkennt, daß der Haltestab 18''' leicht unter elastischer Aufweitung
des ringförmigen Stababschnittes 52 mit dem Blumentopf 10 verrastet werden kann.
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Bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen erhält das Trennetz
24 bzw. die Trennfolie 42 durch Haltestäbe die den Wachsraum für die- Pflanze bestimmende
Form.
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Entsprechende Versteifungen kann man aber auch durch Einarbeiten von
Versteifungsröhren direkt min das flächige Trennmaterial erhalten, wie nun an Hand
der Fig. 8 bis t1 erläutert wird.
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Ausgegangen wird hierbei von einem fortläufenden Bahnmate-
rial
62, welches entweder ein Folienmaterial oder ein Netzmaterial aus schweißbarem Kunststoff
ist. Das Bahnmaterial 62 wird unter einem schräg zur Bahnlängsrichtung in einer
zur Bahnebene parallelen Ebene angeordneten feststehenden Faltlineal 64 und über
ein bewegbares Faltlineal 66 hinweggeführt. Das Faltlineal 66 liegt höher als das
Faltlineal 64 und kann in Richtung des Pfeiles 68 über das Faltlineal 64 hinwegbewegt
werden. Bei einer solchen Bewegung des Faltlineales 66 wird in dem Bahnmaterial
62 eine große Falte 70 erzeugt, welche in Fig. 9 schematisch angedeutet ist. Wie
aus Fig. 10 ersichtlich ist, überlappen sich bei einer solchen Faltenbildung auch
noch die Enden der ebenen Bahnabschnitte.
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Durch Zusammenschweißen einer Falte 70 unter Verwendung einer entsprechend
schräg zur Bahnlängsrichtung angestellten Schweißleiste 72 bei der in Fig. 9 mit
74 bezeichneten Mittellinie der Falten 70 kann man so aus jeder Falte 70 zwei schräg
zur Bahnlängsrichtung verlaufende Versteifungsröhren 76, 78 erzeugen. Fig. 11 zeigt
die Querschnittsgeometrie nach dem Heranführen der Schweißleiste 72, jedoch vor
dem Zusammenschmelzen der einzelnen Materiallagen an der Schweißstelle. Eine Schweißauflage
ist in Fig. 11 mit 80 bezeichnet.
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Von dem so mit Versteifungsröhren 76, 78 versehenen Bahnmaterial 62
kann man anschließend Bahnabschnitte gewünschter Länge abschneiden und die vorderen
und hinteren Kanten eines Bahnabschnittes zusammenschweißen. Man erhält so je nach
Abschneidrichtung zylindrische oder kegelförmige selbsttragende Folien- oder Netz-Trenneinheiteng
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 12 und 13 wird der Wahsraum für eine Pflanze
nicht durch Versteifen eines Trennetzes oder einer Trennfolie vorgegeben, vielmehr
wird
das Trennetz gerade umgekehrt möglichst flexibel und wenig
formstabil gehalten, so daß es von der Pflanze beim Wachsen mitgenommen werden kann.
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Ein sackförmiges Trennetz 24' aus thermoplastischem Drahtmaterial
ist aus einem Netzschlauch dadurch hergestellt, daß man dessen unteres Ende zu einem
Boden 82 zusammengeschweißt hat. Auf dem Boden 82 steht der Blumentopf 10. Das Trennetz
24' ist axial balgähnlich aufgeschossen, wobei sich zugleich auch kleine radiale
Falten bilden, die in der Zeichnung nicht wiedergegeben sind und welche sich in
dünnes Drahtmaterial aufweisendem Netzmaterial auch sehr leicht bilden.
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Das obere Ende des Trennetzes 24' ist unter Verwendung eines Binde-drahtes
84 oder dgl. zusammengezogen.
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Bei noch nicht entwickelter Pflanze umgibt das aufgeschossene Trennetz
24' den Blumentopf 10. Wächst die Pflanze 12, so nimmt sie das leichte und flexible
Netzmaterial ohne weiteres mit, wie in Fig. 13 dargestellt.
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Man erkennt, daß auch auf diese Weise gewährleistet ist, daß auch
eng benachbart angeordnete Topfpflanzen nicht ineinanderwachsen. Man erkennt ferner,
daß der durch das Trennetz 24' gebildete Sack sich gut als Transportverpackung für
die Topfpflanze eignet.
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Mit der in Fig. 14 gezeigten Maschine läßt sich aufgeschossenes Trennschlauchmaterial
auf einfache Weise herstellen. Ein vertikal ausgerichteter Extruderkopf 86 gibt
nach unten ständig Trennetz-Schlauchmaterial 88 ab, welches unter Spiel über einen
feststehenden Stabilisierungsdorn 90 läuft. Koaxial unterhalb des letzteren ist
ein Sammeldorn 92 angeordnet, dessen Durchmesser kleiner
ist als
der Innendurchmesser des balgähnlich axial aufgeschossenen Schlauchmateriales 94.
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Zur Unterstützung der Faltenbildung #ist eine das freie Schlauchende
abstützende und den Sammeldorn 92 tragende Halteplatte in einen vertikal verlagerbaren
Halteschlitten 98 auswechselbar eingeschoben. Letzterer ist seinerseits von Führungsstangen
100 getragen, die in Lagerbuchsen 102 einer horizontalen Rahmenplatte 104 laufen.
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Eine mit dem Halteschlitten 98 verbundene Antriebsplatte 106 hat einen
Schlitz 108, in welchem ein von einem Getriebemotor 110 angetriebener Exzenter 112
läuft.
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Um die Aufwärtsbewegung des Halteschlittens 98 auf eine kleine Strecke
des Schlauchmateriales zu konzentrieren und so eine hohe- Knickbelastung zu erzielen,
ist ein das Schlauchmaterial unter geringem Spiel umgebender Stützring 114 vorgesehen,
der von einem Vertikalschlitten 116 getragen ist. Letzterer wird von einem Getriebemotor
118 über eine Gewindespindel 120 mit der Bildungsgeschwindigkeit des aufgeschossenen
Schlauchmateriales 94 angepaßter Geschwindigkeit hochgefahren.
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Zur Bildung einzelner Trennetzsäcke wird dann das aufgeschossene Schlauchmaterial
94 abwechselnd durchgeschweißt (zur Bildung der Sackböden) bzw. durchgeschnitten
(Bildung der offenen Sackend<'n), wobei man leicht Trennetzsäcke unterschiedlicher
Länge realisieren kann.
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Den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen ist gemeinsam, daß sich
bei ausgewachsenen Pflanzen zwischen benachbarten Pflanzen immer flächiges Trennmaterial
befindet, durch welches keine Pflanzenteile hindurchgewachsen sind.
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Somit können die Pflanzen leicht voneinander getrennt
werden.
Für das Wachsen der Pflanzen steht weiterhin ausreichend Licht und Luft zur Verfügung,
die Pflanzen können auch gut gegossen werden.
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