DE3142147C2 - - Google Patents

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer über einen Umrichter mit Gleichspannungszwischenkreis und Drosselspulen direkt an einem Drehstromnetz angeschlossenen Last.
Elektrische Lasten, insbesondere Drehfeldmaschinen, z. B. Synchronmaschinen, Schleifringläufermaschinen oder Kurzschlußläufermaschinen, sind häufig auf eine Nennspannung von 380 V ausgelegt, da auch die zur Stromversorgung üblicherweise zur Verfügung stehenden Drehstromnetze diese Spannung besitzen. Soll eine derartige Maschine z. B. drehzahlgeregelt betrieben werden, so wird die Maschine über einen Umrichter an das Netz angeschlossen, der die Speisefrequenz und -spannung für die Maschine unabhängig von der Netzfrequenz einzustellen gestattet. Günstige Verhältnisse mit einem geringen Oberschwingungsgehalt der Drehzahl oder des Drehmomentes bei guter Ausnutzung von Maschine und Umrichter erhält man, wenn die Maschine mit einem gut sinusförmigen Ausgangsstrom betrieben wird. Ein derartiger oberschwingungsarmer Ausgangsstrom kann mittels eines Zwischenkreisumrichters erhalten werden, bei dem einem auf eine vorgegebene Zwischenkreis-Gleichspannung aufgeladenen Zwischenkreiskondensator über einen Pulswechselrichter eine entsprechend pulsbreitenmodulierte Ausgangsspannung entnommen wird. Dabei muß aber die Pulswechselrichter- Eingangsspannung, also die Spannung des Zwischenkreiskondensators, um mindestens etwa 20% über der gleichgerichteten Ausgangsspannung liegen.
Da bei üblichen Umrichtern der netzseitige Gleichrichter eine derartige, gegenüber der gleichgerichteten Netzspannung überhöhte Zwischenkreisgleichspannung nicht erzeugt, muß entweder auf die Forderung verzichtet werden, auch bei maximal zulässiger Anschlußspannung der Maschine einen gut sinusförmigen Maschinenstrom einzuspeisen, oder es müssen am Eingangsgleichrichter des Umrichters andere Maßnahmen ergriffen werden, z. B. kann über Spartransformatoren die Eingangs-Netzwechselspannung heraufgesetzt werden. Da derartige Maßnahmen jedoch aufwendig sind, werden häufig Abweichungen von der Sinusform des Maschinenstromes - und somit entsprechend höhere Verluste - in Kauf genommen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zu ermöglichen, daß eine über einen Umrichter an ein Netz angeschlossene Last im gesamten zulässigen Spannungsbereich mit einen annähernd sinusförmigen Eingangsstrom versorgt werden kann.
Diese Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen des Anspruches 1.
Aus der Zeitschrift ETZ-A 1976, Seite 87 bis 90, ist eine toleranzbandgeregelte Einphasen-Stromrichterschaltung bekannt, die aus einem einphasigen Wechselspannungsnetz einen in der Phasenlage fast beliebig einstellbaren, nahezu sinusförmigen Strom entnimmt und sekundärseitig bei konstanter glatter Ausgangsspannung einen in der Größe steuerbaren Gleichstrom abgibt. Diese Stromrichterschaltung enthält u. a. eine aus 4 Dioden aufgebaute Einphasen- Gleichrichterbrücke, wobei jeder Diode ein löschfähiger Thyristor antiparallel geschaltet ist. Die Schaltung arbeitet nach dem Prinzip, daß für den Eingangsstrom eine untere und obere Toleranzgrenze vorgegeben wird, die in einem festen Abstand um einen sinusförmigen Stromsollwert liegen, dessen Phasenlage zu der Eingangswechselspannung fast beliebig vorgegeben werden kann. Da die Änderungsgeschwindigkeit des Eingangsstromes durch die Eingangsinduktivitäten und den Schaltzustand der Thyristoren bestimmt ist, ist es nun möglich, jeweils beim Erreichen der unteren oder oberen Toleranzgrenze denjenigen Schaltzustand herzustellen, durch den der Strom am Verlassen des durch die Toleranzgrenze festgelegten Toleranzbandes gehindert wird. Dieses Verfahren ist nur möglich, solange der Scheitelwert der Eingangsspannung betragsmäßig kleiner als die Ausgangsspannung ist. Bei der dort vorgesehenen Einphasenschaltung ist eine Regelung vorgesehen, bei der die Ausgangsgleichspannung die zu regelnde Größe und die Wirkstromkomponente des Eingangsstromes die Stellgröße ist.
Gegenüber dieser toleranzbandgeregelten Einphasenschaltung benutzt die Erfindung eine toleranzbandgeregelte Dreiphasenschaltung, um eine überhöhte Eingangsspannung für einen Pulswechselrichter zum Betrieb einer Drehfeldmaschine zu erhalten. Demnach ist die Drehfeldmaschine an die Wechselspannungsanschlüsse eines Pulswechselrichters gelegt, dessen Gleichspannungsanschlüsse an einen Zwischenkreiskondensator angeschlossen sind. Die Gleichspannung des Zwischenkreiskondensators ist vorgegeben, sie wird im allgemeinen auf einen konstanten Wert eingeregelt. Erfindungsgemäß liegt die Gleichspannung am Zwischenkreis auf einem Sollwert, der um einiges, z. B. mindestens etwa 20%, über der gleichgerichteten Netzspannung liegt. Aufbau und Steuerung eines derartigen maschinenseitigen Pulswechselrichters, der zum Erzeugen eines etwa sinusförmigen Stromes die Drehfeldmaschine mit einer pulsbreitenmodulierten Spannung vorgegebener Höhe und Frequenz speist, ist z. B. aus der EP 00 13 615 A1 bekannt. Zur Aufladung des Zwischenkreiskondensators aus dem Netz wird ein netzseitiger gepulster Stromrichter verwendet, der z. B. neben noch zu erläuternden Schalteinrichtungen Dioden enthalten kann.
Der Gleichrichter wird ohne eine Stromregelung durch Abtasten eines sinusförmigen Spannungssollwertes mit einer hochfrequenten Tastfrequenz so gesteuert, daß der Zwischenkreiskondensator auf einen vorgegebenen Gleichspannungssollwert aufgeladen wird. Weder über den Stellbereich der Gleichspannung, noch über die Spannungspegel von Motor und Netz ist irgendetwas ausgesagt.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird die aus diesen Ventileinrichtungen aufgebaute Brückenschaltung verwendet, um den Strom an jedem netzseitigen Eingang des Umrichters im Mittel auf einen vorgegebenen Sollwert einzuregeln. Hierzu wird dem Eingangsstrom jedes Brückenzweiges eine untere und eine obere Toleranzgrenze vorgegeben. Bei diesem Brückenzweig wird nun die Schalteinrichtung derjenigen Ventileinrichtung, die bezüglich der Stromführungsrichtung des Sollstromes in Diodensperrichtung liegt, immer bei Erreichen der betragsmäßig kleineren Toleranzgrenze eingeschaltet. Wie noch erläutert wird, wird dadurch ein Anstieg des Stromes eingeleitet, so daß bei Erreichen der anderen (betragsmäßig größeren) Toleranzgrenze die Schalteinrichtung wieder ausgeschaltet wird. In dieser Phase werden durch den ansteigenden Strom die Eingangsdrosseln "aufgeladen". In der anschließenden Phase, wo bei ausgeschalteter Schalteinrichtung der Strom über die Dioden als Ladestrom auf den Kondensator weiterfließt, klingt der Eingangsstrom entsprechend der steigenden Kondensatorspannung ab und erreicht wieder die untere Toleranzgrenze, wo der Vorgang wiederholt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist besonders vorteilhaft dann anwendbar, wenn die vom Umrichter gespeiste Drehfeldmaschine eine Nennspannung aufweist, welche mit der Nennspannung des den Umrichter speisenden Netzes übereinstimmt.
Das erfindungsgemäße Verfahren und vorteilhafte Weiterbildungen werden anhand eines Ausführungsbeispieles und 6 Figuren näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens, in den Fig. 2 bis 4 sind die Stromflußpfade in dem netzseitigen Stromrichter des Umrichters für verschiedene Polaritäten der Spannung und des Stromsollwertes einer Eingangsphase gezeigt, Fig. 6 zeigt den Verlauf eines Phasenstromes während des Verfahrens in dem Fall, daß von dem Zwischenkreisumrichter reine Wirkleistung aus dem Netz entnommen wird.
Gemäß Fig. 1 sind die Eingänge einer Drehfeldmaschine, z. B. eines Kurzschlußläufermotors 1, an die Wechselspannungsanschlüsse eines selbstgeführten, eigengetakteten Stromrichters 2 angeschlossen, dessen Gleichspannungseingang die Spannung U d eines Zwischenkreis-Kondensators 3 aufgeschaltet ist. Über die Netzanschlüsse R, S, T und die Eingangsdrosseln L lädt ein selbstgeführter netzseitiger Stromrichter 4 den Zwischenkreiskondensator auf einen vorgegebenen Sollwert U d* für die Zwischenkreis- Gleichspannung U d auf. Das Netz R, S, T und die Drehfeldmaschine 1 besitzen jeweils gleiche Nennspannung; so wird z. B. durch ungesteuerte Gleichrichtung eines entsprechenden 380-V-Drehspannungssystems jeweils eine Gleichspannung von 513 V erreicht.
Der netzseitige Stromrichter 4 ist aus Ventileinrichtungen V 1 bis V 6 aufgebaut. Jede Ventileinrichtung ist schematisch als eine Diode gekennzeichnet, um die Richtung darzustellen, in der die Ventileinrichtung nach einer Diodenkennlinie einen ungehinderten Stromfluß zuläßt. Die Ventileinrichtungen V 1 bis V 6 sind entsprechend der durch die Dioden angegebenen Stromflußrichtung so geschaltet, daß eine Dioden-Drehstrombrückenschaltung entsteht, durch die der Kondensator 3 in der angegebenen Polarität auf die Spannung U d aufgeladen wird. Parallel zu den Dioden sind Schalter gezeigt, durch die ein Stromfluß entgegengesetzt der Diodenrichtung ein- und ausgeschaltet werden kann. Wie bereits erwähnt, kann als Schalter z. B. ein abschaltbarer Thyristor oder als gesamte Ventileinrichtung ein Leistungstransistor mit integrierter Diode verwendet werden. Zum Ansteuern der Schalter eines Brückenzweiges werden jeweils von einem Impulsgeber 5 entsprechende Schaltimpulse abgegeben. In Fig. 1 ist nur für die an die Phase R angeschlossenen Ventileinrichtungen V 1, V 4 eine entsprechende Schaltersteuerung gezeigt, für die anderen Phasen S und T ist Fig. 1 um entsprechende Elemente zu ergänzen.
Der maschinenseitige Stromrichter 2 kann in der gezeigten Weise ebenfalls aus derartigen Ventileinrichtungen aufgebaut sein. Er wird von einer Wechselrichtersteuerung 6 getaktet, wobei im gezeigten Beispiel dieser Wechselrichtersteuerung ein Sollwert n* für die Maschinendrehzahl sowie die Istwerte der Maschinen-Phasenströme zugeführt werden können. Zum Betätigen der Umrichter- Ventileinrichtungen werden über die Leitung 7 entsprechende Taktimpulse abgegeben, die den Stromrichter als Pulswechselrichter betreiben und zu einem symmetrischen System mit angenähert sinusförmigen Maschinen-Phasenströmen führen.
Entscheidend bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist, daß die Zwischenkreisspannung U d auf den Sollwert U d* geregelt wird, der erheblich über der gleichgerichteten Nennspannung des Netzes liegt (Regler 8). Hierzu wird, wie in Fig. 1 nur für die Phase R dargestellt ist, für den Eingangsstrom jedes Brückenzweiges eine obere Toleranzgrenze I +* und eine untere Toleranzgrenze I -* vorgegeben. Dies kann z. B. durch Addition (Additionsstelle 9) bzw. Subtraktion (Subtraktionsstelle 10) eines fest vorgegebenen Toleranzabstandes Δ I* von einem durch die Zwischenkreisspannung-Regelung gebildeten Stromsollwert I* erreicht werden. Mittels Grenzwertmeldern 11 und 12 wird jeweils das Erreichen der oberen bzw. unteren Toleranzgrenze an die Schaltersteuerung 5 gemeldet, die daraus auf die noch zu erläuternde Weise die Signale für die Betätigung der Schalter in den Ventileinrichtungen erzeugt.
Der Verlauf der Stromsollwerte wird vorteilhaft sinusförmig vorgegeben. Bevorzugt wird für die Stromsollwerte der Phasen R, S, T ein symmetrisches Drehstromsystem gewählt. Vorteilhaft steht dieses Drehstromsystem der Sollwerte in einem festen Phasenverhältnis zum Netz- Drehspannungssystem. Sind insbesondere die beiden Systeme phasengleich, so wird dem Netz über den gesamten Umrichter nur Wirkleistung zum Betrieb der Drehfeldmaschine entnommen. Dazu dient nach Fig. 1 ein auf das Netz synchronisierter Generator 13, der ein symmetrisches System von Sinusschwingungen erzeugt. Jede dieser Sinusschwingungen kann dann mit einem Amplitudenfaktor multipliziert werden (Multiplizierer 14), der beispielsweise über den Regler 8 aus der Regelabweichung der Zwischenkreisspannung gewonnen wird.
Der in Fig. 1 schematisch angedeutete Aufbau für die Steuerung der Ventileinrichtungen V 1 bis V 6 kann auch auf die Weise modifiziert werden, wie es in der eingangs erwähnten FTZ-A beschrieben ist.
In Fig. 2 ist der Fall betrachtet, daß während der positiven Halbspannung der Phasenspannung U R ein positiver Sollwert I* vorgegeben ist. Sind alle durch die Schalter symbolisierten Schalteinrichtungen S 1 bis S 6 der Ventileinrichtungen geöffnet, so fließt gemäß dem mit I₁ gekennzeichneten Strompfad über die Drossel L R, die Ventileinrichtung V 4 mit der durch D 4 symbolisierten Diodenkennlinie, über den Kondensator 3 durch die Ventileinrichtung V 3 mit der durch D 3 gekennzeichneten Diodenkennlinie und die Drossel L S (falls die Diode der Ventileinrichtung V 5 stromführend ist, durch diese Schalteinrichtung und die Drossel L T) ein Strom I, der auf natürliche Weise zur Aufladung des Kondensators 3 führt. Mit steigender Kondensatorspannung sinkt der Strom I und erreicht zum Zeitpunkt t₁ die untere Toleranzgrenze I -* = I*-Δ I*.
Jetzt wird die Schalteinrichtung S 1 der Ventileinrichtung V 1 geschlossen, so daß der durch die Drossel L R fließende Strom I nunmehr entsprechend dem mit I 2 gekennzeichneten Strompfad über die Schalteinrichtung S 1 und die Ventileinrichtung V 3 mit der durch D 3 gekennzeichneten Diodenkennlinie und durch die Drossel L S fließt. Mit Einschalten des Schalters S 1 wird also die Phase R über diesen Schalter und die Dioden anderer Ventileinrichtungen kurzgeschlossen, und zwar in dem gezeigten Fall (U R<0, I*<0) unter Ausschluß des Kondensators 3. Dieser Kurzschluß bewirkt ein Ansteigen des Stromes I mit der Anstiegsgeschwindigkeit
dI/dt = (U R-U S)/2 L.
Zum Zeitpunkt t₂ wird die obere Toleranzgrenze
I +* = I* + δ I*
erreicht und der Schalter S 1 wieder geöffnet. Die Drosseln L R und L S erzwingen das Weiterfließen des Stromes I R, für den sich wieder der mit I₁ gekennzeichnete Strompfad ergibt, der zum Nachladen und weiteren Aufladen des Kondensators 3 führt. Für den Strom ergibt sich dabei die Anstiegsgeschwindigkeit
dI/dt = (U R-U S-U d)/2 L,
die negativ ist, da der Kondensator 3 jetzt bereits über die gleichgerichtete Netzspannung aufgeladen ist. Der Strom nimmt nun wieder ab und erreicht bei t₃ die untere Toleranzgrenze, wo ein neuer Schaltzyklus mit Schließen des Schalters S 1 beginnt. Die Leitungen und Schaltelemente, die für den Fluß des Phasenstromes I R nicht benötigt werden, sind in den Figuren nur gestrichelt angedeutet.
In Fig. 3 sind die Verhältnisse für U R<o und I*<0 dargestellt. Wie sich dabei unmittelbar ergibt, sind lediglich die Rollen der Ventileinrichtungen V 1 und V 4 bzw. V 3 und V 6 miteinander vertauscht. Zum Zeitpunkt t₁ hat der Strom I R die betragsmäßig kleinere Toleranzgrenze I +* erreicht und mittels des Schalters S 4 wird die Phase R mit einer der beiden anderen Phasen (im dargestellten Fall: der Phase 5) kurzgeschlossen, so daß es zu einem betragsmäßigen Anstieg des Stromes kommt, bis zum Zeitpunkt t₂ die betragsmäßig größere Toleranzgrenze erreicht ist und durch Öffnen des Schalters S 4 der von den Eingangsdrosseln erzwungene Strom zur weiteren Aufladung auf den Kondensator 3 fließt.
Die Fig. 4 und 5 zeigen den Fig. 2 und 3 entsprechende Fälle, wobei jedoch jetzt der Sollwert I* des Stromes entgegengesetzt zur Spannung U R vorgegeben ist. Wie bereits in den gezeigten Fällen, wird auch hier der der Phase R zugeordnete Schalter S 1 (für I*<0) bzw. S 4 (für I*<0) getaktet.
So wird gemäß Fig. 4 zum Zeitpunkt t₁ der Schalter S 1 geschlossen, um die Phase R bei geschlossenem Schalter S 6 bzw. S 2 mit einem der anderen Phasen kurz zu schließen, wobei abweichend von Fig. 2 der Kurzschluß unter Einschluß des Kondensators 3 erfolgt. Da der Kondensator 3 über den Scheitelwert der Netzspannung aufgeladen ist, ergibt sich eine positive Stromanstiegsgeschwindigkeit
dI/dt = (U R-U S+U d)/2 L,
die trotz der anliegenden negativen Spannung U R zu einem Anstieg des Stromes in der Phase R führt. Bei Erreichen der oberen Toleranzgrenze (Zeitpunkt t₂) wird der Schalter S 1 geöffnet und der von der Eingangsinduktivität erzwungene Strom fließt nun entsprechend dem Pfad I₂ über die Diode D₄ der Ventileinrichtung V 4, den Kondensator 3 und die Diode D 3 der Ventileinrichtung V 3 weiter. Der Strom nimmt nun entsprechend
dI/dt = (U R-U S-U d)/2 L<0
ab. Während des Stromanstiegs wird der Kondensator 3, der über Netzwechselspannung aufgeladen ist, entladen, während der Stromabnahme wird er teilweise vom Netz, teilweise über den maschinenseitigen Stromrichter von der Drehfeldmaschine nachgeladen. Insgesamt wird dabei Wirkleistung von der Drehfeldmaschine über den Umrichter in das Netz abgegeben.
Bei dem in Fig. 5 gezeigten Fall (I*<0) wird entsprechend dem in Fig. 3 gezeigten Fall bei Erreichen der betragsmäßig kleineren Toleranzgrenze I +* (Zeitpunkt t₁) der Schalter S 4 geschlossen. Bei geschlossenem Schalter S 3 wird durch Entladen des Kondensators 3 ein wachsender negativer Strom ins Netz zurückgespeist, während bei Erreichen der betragsmäßig größeren Toleranzgrenze I -* durch Öffnen des Schalters S 4 der von der Eingangsdrossel erzwungene Strom über die Dioden weiterfließt und betragsmäßig abnimmt.
In Fig. 6 ist der Verlauf des Stromes I R bei einem Betrieb der Drehfeldmaschine gezeigt, bei dem praktisch nur Wirkleistung dem Netz entnommen wird. Hierzu werden für die oberen Toleranzgrenzen und die unteren Toleranzgrenzen der Phasenströme Sollwerte vorgegeben, die mit einem vorzugsweise konstanten, gleichen Toleranzabstand Δ I* um einen Stromsollwert I* liegen, der in Phase mit der Phasenspannung U R vorgegeben ist. Während der positiven Halbschwingung T₁ der Spannung U R wird der Schalter S 1 der Ventileinrichtung V 1 entsprechend Fig. 2 getaktet, um den Strom I dieser Phase R innerhalb des Toleranzbandes zu halten. Dabei fließt der Strom abwechselnd entsprechend über die Diode D 4 der Ventileinrichtung V 4 (Abnahme des Stromes) und über die geschlossene Schalteinrichtung S 1 der Ventileinrichtung V 1 (Zunahme des Stromes). In der zweiten Halbperiode T 2 von Strom und Spannung fließt der Strom durch Takten des Schalters S 4 abwechselnd über S 4 und D 1 entsprechend Fig. 3.
Für die anderen Phasen S und T werden entsprechende Stromsollwerte, die mit den Phasenspannungen U S, U T in Phase sind, vorgegeben. Entsprechend werden auch die Schalter S 3 und S 6 bzw. S 5 und S 2 getaktet. Die einzelnen Ventileinrichtungen der Brückenschaltung wirken dabei so zusammen, daß insgesamt ein mit dem Drehspannungssystem des Netzes synchrones Drehstromsystem erzwungen wird, also dem Netz Wirkleistung entnommen wird.
Die Amplitude der Ströme wird dabei entsprechend der Regelabweichung der Zwischenkreis-Gleichspannung U d jeweils so bestimmt, daß eine konstante, über der gleichgerichteten Netzspannung liegende Gleichspannung aufrechterhalten wird.
Soll aus der Drehfeldmaschine Leistung entnommen werden und als Wirkleistung ans Netz rückgespeist werden, so wird die Polarität von I* entgegengesetzt zu U R vorgeben (Fig. 4 und 5). Grundsätzlich lassen sich auch andere Phasenbeziehungen und somit andere Verschiebungswinkel zwischen den Grundschwingungen der Phasenspannung und des Phasenstromes einstellen. So kann z. B. bei fehlender Last auf der Gleichspannungsseite des netzseitigen Stromrichters ein rein induktiver oder kapazitiver Netzstrom mit frei wählbarer Amplitude vorgegeben werden. Dies kann für eine schnelle Kompensation von Blindlaststößen vorteilhaft sein. Auch kann bei ausreichend hoher Schaltfrequenz zum Ausgleich von Oberschwingungsströmen anderer am Netz liegender Verbraucher ein Oberschwingungsstrom niederer Ordnungszahl überlagert werden.

Claims (5)

1. Verfahren zum Betrieb einer über einen Umrichter mit Gleichspannungszwischenkreis (4, 3, 2) und Drosselspulen (L) direkt an einem Drehstromnetz (R, S, T) angeschlossenen Last, wobei die in Drehstrombrückenschaltung angeordneten, schaltbaren Ventileinrichtungen (V 1 bis V 6) eines netzseitigen Stromrichters (4) im Umrichter, welche in einer Stromführungsrichtung eine Dioden-Kennlinie aufweisen, einen Zwischenkreis-Kondensator (3) des Umrichters auf eine vorgegebene Zwischenkreis- Gleichspannung (U D) aufladen und die Last von einem pulsbreitenmoduliert betriebenen, lastseitigen Stromrichter (2) im Umrichter gespeist wird, und wobei zur Einstellung einer über dem Wert der gleichgerichteten Nennspannung liegenden Zwischenkreis- Gleichspannung (U D) die Ventileinrichtungen eines jeden Brückenzweiges (V 1, V 4) des netzseitigen Stromrichters (4) abhängig von einer unteren und oberen Toleranzgrenze (I -*, I +*) für den Sollwertverlauf (I*) des Phasenstromes (I R) am Eingang des jeweiligen Brückenzweiges so gesteuert werden, daß bei Erreichen (t₁) der betragsmäßig kleineren Toleranzgrenze (I -*) durch den Phasenstrom (I R) diejenige Ventileinrichtung (V 1) des Brückenzweiges kurzschlußartig eingeschaltet wird und bis zum Erreichen (t₂) der anderen Toleranzgrenze (I +*) eingeschaltet bleibt, bei der bezüglich der aktuellen Richtung des Phasenstromes (I R) die Dioden-Kennlinie (D 1) in Sperrichtung belastet ist, und die Amplitude des Sollwertverlaufes (I*) abhängig von der Abweichung der Zwischenkreis-Gleichspannung (U D) von einem Sollwert (U D*) geführt wird (Fig. 1 und 2).
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch übereinstimmende und gleichbleibende Abstände (Δ I*) der unteren und oberen Toleranzgrenze (I -*, I +*) vom Sollwertverlauf (I*).
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch sinusförmige Sollwertverläufe (I*) für die Phasenströme (I R) am Eingang des netzseitigen Stromrichters (4).
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sollwertverläufe ein symmetrisches Drehstromsystem bilden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein festes Phasenverhältnis zwischen den Sollwertverläufen und dem Netzspannungssystem.
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