DE3141287A1

DE3141287A1 - Verfahren zum schneiden eines unstetigen gewindes

Info

Publication number: DE3141287A1
Application number: DE19813141287
Authority: DE
Inventors: Gerhard Dipl.-Ing. 6305 Buseck Freitag
Original assignee: Heyligenstaedt and Co Werkzeugmaschinenfabrik GmbH
Current assignee: Heyligenstaedt and Co Werkzeugmaschinenfabrik GmbH
Priority date: 1981-10-17
Filing date: 1981-10-17
Publication date: 1983-04-28

Description

Verfahren zum Schneiden eines unstetigen Gewindes
Die Erfindung bezieht sich auf ein'Verfahren zum Schneiden eines unstetigen Gewindes mit sich mehrfach wiederholenden gleichen Gewindeabschnitten, beispielsweise eines Lebus-Gewindes, auf einer Drehmaschine, welche einen Winkelgeber zum Bestimmen der Winkelstellung der Hauptspindel, eine Leitspindel für den Vorschub des Längsschlittens sowie eine Synchronisationseinrichtung zur Abstimmung des Vorschubs des Längsschlittens mit der Umdrehung der Hauptspindel hat.
Bei der Herstellung unstetiger Gewinde ist es meist erfofiderlich, daß die Startpunkte der sich wiederholenden Gewindeabschnitte auf einer Linie am-Umfang des Werkstückes in einer bestimmten Winkellage relativ zum Werkstück liegen. Das macht bei einer Drehmaschine mit einer NC-gesteuerten Hauptspindel keine Schwierigkeiten, weil dann der Vorschub des Längsschlittens stets in Abhängigkeit von der Winkellage der Hauptspindel gesteuert werden kann.
Bei Drehmaschinen mit.einer Hauptspindel ohne NC-Achse ermittelt man den richtigen Startpunkt für das Gewinde üblicherweise durch einen Winkelgeber (Encoder), der bei einer hestimmten Winkelstellung der HauptspindeL ein Startsignal für das Schneiden des Gewindes gibt. Um Trägheitskräfte zu berücksichtigen, kann man diesen Startpunkt etwas vor das zu schneidende Gewinde legen, so daß der Längsschlitten bei Beginn des Gewindeschneidens auf die richtige Vorschubgeschwindigkeit beschleunigt ist.
Zum Schneiden eines Lebus-Gewindes auf einer Drehmaschine ohne NC-gesteuerte Hauptspindel wird der Fachmann das gesamte Gewinde programmieren und den Startpunkt für das Gewinde durch den Winkelgeber festlegen. Praktische Versuche haben jedoch gezeigt, daß dann nur der erste Startpunkt in der richtigen Winkelposition auf dem Werkstück liegt und die Startpunkte der sich wiederholenden gleichen Gewindeahschnitte statt auf einer Linie zu liegen, am Umfang verschoben sind. Fehler dieser Art lassen sich zwar durch die Wahl einer optimalen Drehzahl und Schnittgeschwindigkeit verringern, nicht aber ausschließen Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art zum Schneiden von unstetigem Gewinde zu entwickeln, bei dem die Startpunkte der sich wiederholenden gleichen Gewindeabschnitte zwangsläufig auf einer geraden Linie am Umfang des Werkstückes liegen.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Verfahrensschritte gelöst.
Der Hauptvorteil der Erfindung liegt darin, daß dank ihr unstetige Gewinde mit sich mehrfach wiederholenden, gleichen Gewindeabschnitten mit hoher Genauigkeit auch auf einer Drehmaschine ohne NC-Hauptspindel herstellbar sind. Da jeder sich wiederholende Gewindeabschnitt in Abhängigkeit von der Winkellage der Hauptspindel gestartet wird, liegen alle Startpunkte zwangsläufig auf einer Linie. Fehler in den einzelnen Gewindeabschnitten addieren sich daher nicht von Gewindeabschnitt zu Gewindeabschnitt.
Das erfindungsgemäße Verfahren wurde heim Schneiden von Lebus-Gewinde erprobt. Dabei führten die im Anspruch 2 angegebenen Verfahrensschritte zu besten Ergebnissen.
Eigentlich ergibt sich das erfindungsgemäße Verfahren vollständig aus den Ansprüchen. Dennoch sei es nochmals am Beispiel des Lehus-Gewindes erläutert. Das Lebus-Gewinde wird bei Seiltrommeln angewandt, um ein optimales Aufwickeln bzw. Abwickeln langer Seile auf eine Seiltrommel zu ermöglichen. Es besteht aus sich wiederholenden, stets gleichen Gewindeabschnitten, die über 1ß00 des Seiltrommelumfangs laufen. Jeder Gewindeabschnitt beginnt zunächst mit einem kurzen ansteigenden Bereich und hat an-0 schließend bis zum Ende des 180 -langen Gewinde abschnittes einen Bereich ohne Steigung. Ein solcher Gewindeabschnitt ist zu programmieren und in die Steuerung der Drehmaschine einzugeben.
Gemäß der Erfindung wird mit einem Synchronisationspunkt des Winkelgebers jeweils ein Gewindeabschnitt gestartet, während der andere Synchronisationspunkt den nächstfolgenden startet. Dadurch wird zwangsläufig jeder Gewindeabschnitt nach genau 180 und damit stets an der richtigen.
Stelle des Umfangs gestartet.

Claims

Ansprüche 1. Verfahren zum Schneiden eines unstetigen Gewindes mit sich mehrfach wiederholenden gleichen Gewindeabschnitten, beispielsweise eines Lebus-Gewindes, auf einer Drehmaschine, welche einen Winkelgeber zum Sestimmen der Winkelstellung der Hauptspindel und eine Leitspindel für den Vorschub des Längsschlittens sowie eine Synchronisationseinrichtung zur Abstimmung des Vorschubs des Längsschlittens mit der Umdrehung der Hauptspindel haut, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß der Winkelgeber mehrere Synchronpunkte erhält und das Gewinde in einzelne Gewindeabschnitte unterteilt prOgrammiert wird, deren Startpunkte durch die Synchronisationspunkte bestimmt sind.
2 Verfahren nach Anspruch-1 zum Schneiden eines Lebijs-Gewindes, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der sich mehrfach wiederholende Gewinde abschnitt von 180 programmiert wird und der Winkelgeber zwei Synchronisationspunkte zum jeweiligen Starten des Programms nach einer 180 - Drehung der Hauptspindel aufweist.