DE3139958A1 - Selbstverloeschende thermoplastische formmassen - Google Patents

Selbstverloeschende thermoplastische formmassen

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DE3139958A1 DE19813139958 DE3139958A DE3139958A1 DE 3139958 A1 DE3139958 A1 DE 3139958A1 DE 19813139958 DE19813139958 DE 19813139958 DE 3139958 A DE3139958 A DE 3139958A DE 3139958 A1 DE3139958 A1 DE 3139958A1
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
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    • C08L71/08Polyethers derived from hydroxy compounds or from their metallic derivatives
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

  • Selbstverlöschende thermoplastische Formmassen
  • Die Erfindung betrifft selbstverlöschende thermoplastische Formmassen, enthaltend A) 100 Gewichtsteile eines Polymerisats einer vinylaromaschen Verbindung, B) 40 bis 400 Gewichtsteile eines Polyphenylenethers, C) 5 bis 15 Gewichtsteile einer phosphorhaltigen Verbindung, sowie D) - gegebenenfalls - übliche Zusatzstoffe in wirksamen Mengen, die nach Entzündung mit einer heißen Flamme in wenigen Sekunden verlöschen und nichtbrennend abtropfen.
  • Thermoplastische Formmassen, die sich zur Herstellung von Formteilen eignen, die schlagfest modifizierte Styrolpolymerisate und Polyphenylenether enthalten und selbstverlöschend sind, sind z.B. aus der DE-AS 20 37 510 und der US-PS 3 809 729 bekannt. Diese Formmassen enthalten zur Flammfestausrüstung sowohl eine aromatische Phosphorkomponente als auch eine aromatische Halogenverbindung.
  • Es können aber auch ohne Zusatz von Halogenverbindungen unter Verwendung von aromatischen Phosphaten und cyclischen Phosphonaten bzw. Phosphaten, wie beispielsweise in den US-PSen 3 883 613, 4 154 775 und der DE-OS 28 36 771 beschrieben, selbstverlöschende Formmassen erhalten werden.
  • Formteile, die aus diesen Formmassen erhalten werden, besitzen jedoch eine unbefriedigende Wärmeformbeständigkeit.
  • In der DT-OS 30 02 792 werden deshalb flammfestausgerüstete Mischungen aus Polyphenylmethan und einem Polystyrolharz beschrieben, die als flammhemmenden Zusatz gegebenenfalls verzweigte aromatische thermoplastische Polyphosphensäuren mit einem Zahlenmittelmolekulargewicht von Mn - 4.103 - 8.104 enthalten. Diese Mischungen besitzen Jedoch mangelhafte mechanische Eigenschaften und auch die Wärmeformbeständigkeit befriedigt nicht immer.
  • Der vorliegenden Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, thermoplastische Formmassen auf der Grundlage von Styrolpolymerisaten und Polyphenylenethern ZU schaffen, die nach Entzündung mit einer heißen Flamme in wenigen Sekunden verl8ßchen, nichtbrennend abtropfen, halogenfreie Flammschutzzusätze enthalten und eine hohe Wärmeformbeständigkeit bei ausgezeichneten mechanischen Eigenschaften besitzen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch Formmassen, die als Flammschutzzusatz polymere organische Phosphorverbindungen mit Phosphor in der Polymerkette und der Oxidationsstufe +3 und einem Zahlenmittelmolekulargewicht von Mn#3000 enthalten.
  • Gegenstand der Erfindung sind dementsprechend selbstverlöschende thermoplastische Formmassen, enthaltend A) 100 Gewichtsteile eines Polymerisats einer monovinylaromatischen Verbindung, B) 40 bis 400, insbesondere 65 bis 240 Gewichtsteile eines Polyphenylenethers, C) 5 bis 15, inßbesondere 7 bis 10 (lewlchtsteile einer phosphorhaltigen Verbindung, sowie D) - gegebenenfalls - übliche Zusatzstoffe in wirksamen Mengen.
  • Die erfindungsgemäßen Formmassen sind dadurch gekennzeichnet, daß die phosphorhaltigen Verbindungen polymere orgaganische Phosphorverbindungen mit Phosphor in der Polymerkette und der Oxidationsstufe +3 darstellen und ein Zahlenmittelmolekulargewicht von Mn #3000 aufweisen.
  • Unter Formbaren sollen Minchungen verstanden werden, die sich durch thermoplasttsche Verarbeitung innerhalb bestimmter Temperaturbereiche zu Formteilen oder zu Halbzeug verarbeiten lassen. Die Formmassen können als Granulat vorliegen, sie können aber auch pulverförmig oder durch Tablettierung vorgeformt oder in Form von Platten und Bahnen vorliegen.
  • Die Komponente A) der er>findungsgemäßen Formmassen soll wenigstens ein Polymerisat einer monovinylaromatischen Verbindung sein, wobei bis zu 40 Gew.% an Styrol durch andere Comonomere ersetzt sein können. Als monovinylaromatische Verbindungen kommen dabei insbesondere Styrol in Betracht, ferner die kern- oder seitenketten-alkylierten Styrole. Vorzugsweise wird aber Styrol allein verwendet. Als Comonomere kommen beispielsweise Acrylnitril, Maleinsäureanhydrid und Ester der Acrylsäure bzw.
  • Methacrylsäure in Frage. Es können auch mehrere Comonomere gleichzeitig verwendet werden. Bei der Komponente A) kann es sich insbesondere um schlagfest modifiziertes Polystyrol handeln.
  • Die meist angewandten Verfahren zur Herstellung schlagzäh modifizierter Styrolpolymerisate sind die Polymerisa tion in Masse oder Lösung, wie es beispielsweise in der US-PS 2 694 692 beschrieben ist und Verfahren zur Masse--Suspensionspolymerisation, wie sie beispielsweiese in der US-PS 2 862 906 beschrieben sind. Selbstverständlich sind auch andere Verfahren anwendbar.
  • Als Kautschuke werden die üblicherweise für die Schlagfestmodifizierung von Styrolpolymerisaten gebräuchlichen natürlichen oder synthetischen Kautschuke eingesetzt.
  • Geeignete Kautschuke im Sinne der Erfindung sind neben Naturkautschuk z.B. Polybutadien, Polyisopren und Mlsehpolymerisate des Butadiens und/oder Isoprens mit Styrol ind anderen Comonomeren, die elne Olastemperatur unter -20°C besitzen. Besonders eignen sich Butadien-Polymerisate mit einem 1,4-eis-Gehalt, der zwischen 25 und 98 liegt. In gleicher Weise können aber auch EPDM-, Butyl-und Acrylatkautschuke eingesetzt werden.
  • Als Komponente B) kommen Polyphenylenether auf der Basis von in ortho-Position disubstituierten Polyphenylenoxiden in Frage, wobei der Ethersauerstoff der einen Einheit an den Benzolkern der benachbarten Einheit gebunden ist.
  • Dabei sollen mindestens 50 Einheiten miteinander ver>-knApft sein. Die Polyphenylenether können ln ortho-Stellung zum Sauerstoff Wasserstoff, Halogen, Kohlenwasserstoffe, die kein α-ständiges tertiäres Wasserstoffatom besitzen, Halogenkohlenwasserstoffe, Phenyl reste und Kohlenwasserstoff-oxi-Reste tragen. So kommen in Frage: Poly(2,6-dichlor-1,4-phenylen)ether, Poly(2,6-diphenyl--1,4-phenylen)ether, Poly(2,6-dimethoxy-1,4-phenylen)-ether, Poly(2,6-dimethyl-1,4-phenylen)ether, poly(2,6-dibrom-1,4-phenylen)- ether. Bevorzugterweise wird der Poly(2,6-dimethyl-1,4-phenylen)ether eingesetzt. Besonders 'bevorzugt sind dabei Poly(2,6-dimethyl-l>4-phenylen)ether mit einer Grenzviskosität von 0,40 bis 0,65 dl/g (gemessen in Chloroform bei 300C).
  • Die Polyphenylenether können z.B. in Gegenwart von komplexbildenden Mitteln wie Kupferbromid und Dibutylamin aus den Phenolen hergestellt werden.
  • Die Komponente G) ist mindestens eine polymere organische Phosphorverbindung mit Phosphor in der Polymerkette und der Oxidationsstufe +3. Unter "Oxidationsstufe'T soll der Begriff Oxidationszahl, Ladungszahl oder andere im Lehrbuch der anorganischen Chemie von A.F. Hollemann, E.
  • Wiberg, Walter de Gryter und Co. (1964, 57. bis 70. Auflage), S. 166 bis 177, wiedergegebenen Begriffe verstanden werden.
  • Polymere organische Phosphorverbindungen mit Phosphor in der Polymerkette der Oxidationsstufe +3 sind Polyphosphonate der folgenden Struktur wobei X ein unterschiedlich verknüpfter mono-, di-, tri-oder tetrasubstituierter Phenylkern sein kann. Substituenten sind z.B. Alkylgruppen mit 1 bis 9 C-Atomen, Alkoxi, Carboxyl- und Carbonsäureester-Gruppierungen. Es können jedoch auch alle anderen denkbaren Substituenten außer Halogen eingesetzt werden. Des weiteren kann X eine Alkylkette darstellen, die linear und verzweigt aufgebaut sein kann. Denkbar sind auch Arylalkylketten wie sie z.B. im Bisphenol-A-Strukturelement enthalten sind. Hierbei kann der Arylkern wiederum einfach oder mehrfach substituiert sein. X kann auch abwechslungsweise einen Arylkern und eine Alkylkette enthalten.
  • Der Rest R kann eine Aryl- oder eine Alkylgruppe darstellen. Beispiele sind Alkylgruppen mit 1 bis 18 C-Atomen; Arylgruppen, die mono-, di- oder tri-substituiert sind, z.B. mit Alkyl-, Alkoxi, Carboxyl und/oder Carbonsäureestergruppierungen. Besonders bevorzugt werden Phenylkerne, Vinyl und Styrylreste eingesetzt.
  • Solche Polyphosphonate sind bekanntermaßen gute Flammschutzmittel für Polyesterfasern (vgl. R.W. Stackmann, ACS Symp. Ser., 121, 425 (1980) oder U.S. 4 035 442) oder können in reinem Zustand als flammfeste Fasern (vgl.
  • U.S. 3 719 727) oder Thermoplaste dienen (vgl.
  • DE-OS 29 25 207), letzteres auch im Verbund mit Poly(carbonaten) (vgl. DE-OS 29 25 208).
  • Überraschend war der gute Flammschutzeffekt einiger bekannter und neu hergestellter Poly(phosphonate) in den erfindungsgemäßen, thermoplastischen Formmassen besonders dann, wenn man berücksichtigt, daß normalerweise thermoplastische Formmassen auf der Basis Poly(styrol) und Copolymere ohne Halogenzusatz nicht flammfest ausgerüstet werden können (vgl. W.C. Kuryla und A. Papa, Flame Retardancy of Polymeric Materials, Vol. 2, Marcel Dekker, New York, 1973). Zusätzlich zum Flammschutzeffekt erhalten die errindungsgemäßen Polyphosphonate die WErmeformbeständigkeit der thermoplastischen Formmassen.
  • Das Zahlenmittelmolekulargewicht Mn der erfindungsgemäßen Polyphosphonate liegt 3000, bestlmmt durch Dampfdruckosmometrie im Mechrolab-Osmometer an 0,5%-igen Lösungen in Dimethylformamid bei 25°C. Besonders bevorzugt werden Polyphosphonate mit einem Zahlenmittelmolekulargewicht von 1000 bis 3000 eingesetzt. Durch die Wahl des Molekulargewichts wird ganz wesentlich die Mischbarkeit in den Abmischungen mit Polyphenyl enethern und Pol yst yrolharzen und damit deren mechanische Eigenschaften bestimmt, wie in den Beispielen noch näher gezeigt wird.
  • Die Zersetzungspunkte der Polyphosphonate,-welche mit Hilfe der thermogravimetrischen Analyse bestimmt werden, sollen zwischen 200 und 6000, vorzugsweise zwischen 350 und 45000 liegen. Beim Zerfall der Phosphorverbindungen sollen die Gewichtsverluste zwischen 10 Gew.% bis 100 Gew.%, vorzugsweise 50 Gew.% bis 90 Gew.% der Ausgangsmengen betragen. Die Erweichungspunkte der polymeren organischen Phosphorverbindungen sollen zwischen 80 und 2000C, vorzugsweise zwischen 100 und 16000 liegen. Die Phosphorgehalte der.polymeren organischen Phosphorverbindungen sollen zwischen 5 % und 20 %, vorzugsweise zwischen 7 und 15 % liegen.
  • Typische Beispiele für die erfindungsgemäßen Poly(phosphonate) sind Poly[1,4-phenylen-phenylphosphonat] PolyC1,3-phenylen-phenylphosphonat3 Poly[1,4-(2-methylphenylen)-phenylphosphonat] Poly[1,4-(3,5-dimethylphenylen)-phenylphosphonatj Poly[1,4-(2,3,5-trimethylphenylen)-phenylphosphonat] Poly[1,4'(2,5,2',5'-tetramethylbisphenylen-A)phenylphosphonat] Poly[1,4-phenylen-vinylphosphonat] PolyC1,3-phenylen-vinylphosphonatl Poly[1,4-(3,5-dimethylphenylen)vinylphosphonat] Poly(1,4-(2>3,5-trimethylphenylen)-vinylphosphonat] Poly[1,4'-bisphenylen-A-vinylphosphonat] Poly[1,4'-(2,5,2',5'-tetramethylbisphenylen-A)vinylphos phonat Poly[1,4'-(bisphenylensulfon)-vinylphosphonst] Poly[1,4-phenylen-styrylphosphonat] Poly[1,3-phenylen-styrylphosphonat] Poly[1,4-(3-methylphenylen)-styrylphosphonat] Poly[1,4-(2,3,5-trimethylphenylen)-styrylphosphonat] PolyE1,4'-(2,5,2',5'-tetramethylbisphenylen-A)-styrylphosphonat] Poly[1,4'-(bisphenylensulfon)-styroylphosphonat] Poly[1,4-phenylen-methylphosphonat] Poly[1,3-phenylen-methylphosphonat] PolyE 1,4- (3-methylphenyl en)-methylphosphonat] Poly[1,4-(2,3,5-trimethylphenylen)-methylphosphonat] Poly[1,4'-(bisphenylen-A)-methylphosphonat] Polycl,4t-(2,5,2',5'-tetramethylbisphenylen-A)-methylphosphonat) Poly[1,4'-(bisphenylensulfon)-methylphosphonat] Poly[1,4-phenylen-propylphosphonat] PolyE1,4-(3-methylphenylen)-propylphosphonat] Poly[1,4-(2,3,5-trimethylphenylen)-propylphosphonat] Poly[1,4'-2,5,2',5'-tetramethylbisphenylen-A)-propylphosphonat] Poly[1,4'-(bisphenylensulfon)-propylphosphonat] Die Herstellung der erfindungsgemäßen Poly(phosphonate) erfolgt durch das Erhitzen einer Schmelze aus äquimolaren Mengen eines bifunktionellen Phenols und eines Alkyl-oder Arylphosphonsäuredichlorids unter Stickstoff zuerst auf 100 bis 1500C und dann auf 160 bis 3000C, so wie es z.B. in W. Sorenson und T.W. Campbell, Präparative Methoden der Polymeren-Chemie, Verlag Chemie, Weinheim, 1962, 5. 123, beschrieben ist. In dieser Weise wurden Komponenten C mit den in den Beispielen näher beschriebenen Eigenschaften erhalten.
  • Man stellt die erfindungsgemäßen thermoplastischen Formmassen wie üblich auf Vorrichtungen, die ein homogenes Mischen zulassen, wie Knetern, Extrudern oder Walzenmischgeräten her.
  • Neben der Eigenschaft der Selbstverlöschung, besitzen die erfindungsgemäßen Formmassen eine hohe Wärmeformbeständigkeit und ausgezeichnete mechanische Eigenschaften.
  • Die Flammschutzprüfung erfolgte im vertikalen Brandtest nach den Vorschriften der Underwriter Laboratories zwecks Einordnung in eine der Brandklassen 94 VE-O, 94 VE-1 oder 94 VE-2.
  • Die Prüfung der mechanischen Eigenschaften erfolgt anhand der Kerbschlagzähigkeit, die nach DIN 53453 bestimmt wird.
  • Die Wärmeformbeständigkeit wird nach Vicat nach DIN 53 460/B ermittelt.
  • Beispiele und Vergleichsversuche Die in der Tabelle angegebenen Gewichtsteile an Polystyrol, Poly(2,6-dimethyl-1,4-phenylen)ether und an Flammschutzzusatz werden auf einem Zweiwellenextruder bei 3000C geschmolzen, homogenisiert, gemischt und granuliert.
  • Eigenschaften der Polyphosphonate: PolyE1,4-(2,3,5-trimethylphenylen)-phenylphosphonat] : P-Gehalt: 11,3 % Mn = 2800 (dampfdruckosmometrisch an 0,5%-igen 'Lösungen in Dimethylformamid bei 25 0C gemessen im Mechrolat-Osmometer); Zersetzung bei 4000C; Gewichtsverlust: 60 %, Schmelzbereich (Kofler Heizbank): l40-1500C.
  • Poly[1,4'-(2,5,2',5'-tetramethylbisphenylen-A)phenyl phosphonat]: P-Gehalt: 7,6-8 %; Mn = 2700; Zers.: 350-450°; Gewichtsverlust: 80 %, Schmelzbereich (Kofler-Heizbank): 130-140°C.
  • Poly[1,4'-(bisphenylensulfon-A)phenylphosphonat]: P-Gehalt: 8 %, Mn = 2800; Zersetzung: 350-500°C, Gewichtsverlust: 50 %, Schmelzbereich (Kofler-Heizbank): 195-2010C.
  • Poly[1,4-(2,5,2',5'-tetramethylbisphenylen-A)vinylphosphonat]: P-Gehalt: 8,5 %, Mn = 2300; Zersetzung: 400-450°C, Gewichtsverlust: 75 %, Schmelzbereich (Kofler--Heizbank): 160-1800C.
  • Poly[1,4'-(2,5,2',5'-tetramethylbisphenylen-A)-styrylphosphonat]: Phosphorgehalt: 7 %, M s 2800; Zersetzung: n 350-450°C, Gewichtsverlust: 75 , Schmelzbereich (Kofler--Heizbank): 180-200°C.
  • Poly[1,4-(2,3,5-trimethylphenylen)-styrylphosphonat]: Phosphorgehalt: 10 %, Mn = 3000; Zersetzung: 300-475°C.
  • Gewichtsverlust: 60 %, Schmelzbereich (Kofler-Heizbank): 200-2160C.
  • Vergleichsbeispiel E Gemäß den Beispiel 1 der DT-OS 30 02 792 wurde ein Polymethylphosphonat mit einem Zahlenmittelmolekulargewicht Mn von 26 700 in den in der Tabelle angegebenen Gewichtsteilen mit Polystyrol und Poly(2,6-dimethyl-1,4-phenylen)-ether auf einem Zweiwellenextruder bei 300°C geschmolzen, homogenisiert, gemischt und granuliert.
  • Tabelle Bei- Verhältnis Kompo- Komponente C Brand- Erweichungs- Kerbschlagspiele Kompo- Kompo- nente Flammschutz- klasse punkt nach zähigkeit 1) (erfin- nente A nente B A+B mittel nach Vicat (°C) [KJ/m2] dungsgemäß) (HIPS) (PPO) (Gew.Tle.) (Gew.Tle.) UL 94 1 60 40 90 Poly[1,4'-2,5, VE-O 141 15 2',5'-tetramethylbisphenylen-A)--phenylphosphonat] (10) 2 50 50 90 " (10) VE-0 >150 12 3 40 60 95 " ( 5) VE-1 >150 11 4 40 60 90 " (10) VE-0 >150 11 5 60 40 95 Poly[1'4-(2,3,5- VE-1 139 14 trimethylphenylen)-phenylphosphonat] ( 5) 6 60 40 90 " (10) VE-0 137 15 7 50 50 95 " ( 5 VE-1 >150 12 8 50 50 90 " (10) VE-0 >150 12 9 40 60 95 " ( 5) VE-0 >150 11 10 60 40 Poly[1'4-(2,3,5- VE-1 142 14 trimethylphenylen)-styrylphosphonat] ( 5) 11 60 40 " (10) VE-0 140 14 12 50 50 " (10) VE-0 >150 13 13 40 60 " (10) VE-0 >150 12 Tabelle (Fortsetzung) Bei- Verhältnis Kompo- Komponente C Brand- Erweichungs- Kerbschlagspiele Kompo- Kompo- nente Flammschutz- klasse punkt nach aähigkeit 1) (erfin- nente A nente B A+B mittel nach Vicat (°C) [KJ/m2] dungsgemäß) (HIPS) (PPO) (Gew.Tle.) (Gew.Tle.) UL 94 14 60 40 Poly[1,4'-(bis- VE-0 142 16 phenylensulfon)-phenylphosphonat] (10) 15 50 50 " (10) VE-0 >150 12 16 40 60 " (10) VE-0 >150 12 17 60 40 Poly[1,4'-(2,5, VE-0 141 14 2',5'-tetramethylbisphenylen-A)-styrylphosphonat] (10) 18 50 50 " (10) VE-0 >150 12 19 40 60 " (10) VE-0 >150 9 20 60 40 Poly[1,4-(2,3,5- VE-0 140 14 trimethylphenylen)-vinylphosphonat] (10) 21 50 50 " (10) VE-0 >150 11 22 40 60 " (10) VE-0 >150 10 Tabelle (Fortsetzung) Bei- Verhältnis Kompo- Komponente C Brand- Erweichungs- Kerbschlagspiele Kompo- Kompo- nente Flammschutz- klasse punkt nach zähigkeit 1) (erfin- nente A nente B A+B mittel nach Vicat (°C) [KJ/m2] dungsgemäß) (HIPS) (PPO) (Gew.Tle.) (Gew.Tle.) UL 94 Vergleichsversuche (nicht erfingungsgemäß) A 60 40 95 Triphenylphosphat VE-1 127 9 ( 5) B 60 40 90 " (10) VE-0 115 12 C 50 50 90 " ( 5) VE-1 135 8 D 50 50 90 " (10) VE-0 123 10 E 50 50 90 Polymethyl- VE-0 148 6 phosphonat (10) 1) gemessen an bei 280°C spritzgegossenen Normkleinstäben nach DIN bei 25°C.

Claims (1)

  1. Patentanspruch Selbstverlöschende thermoplastische Formmassen, enthaltend A) 100 Gewichtsteile eines Polymerisats einer vinylaromatischen Verbindung, B) 40 bis 400 Gewichtsteile eines Polyphenylenethers, C) 5 bis 15 Gewichtsteile mindestens einer phosphorhaltigen Verbindung, sowie D) - gegebenenfalls - übliche Zusatzstoffe in wirksamen Mengen, dadurch gekennzeichnet, daß als phosphorhaltige Verbindung polymere organische Phosphorverbindungen mit Phosphor in der Polymerkette und der Oxidationsstufe +3 enthalten sind, die ein Zahlenmittelmolekulargewicht von Mn<3OOO aufweisen.
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