DE3139322A1

DE3139322A1 - Farbstrahldrucker

Info

Publication number: DE3139322A1
Application number: DE19813139322
Authority: DE
Inventors: Minoru Tokyo Ameyama
Original assignee: Ricoh Co Ltd
Current assignee: Ricoh Co Ltd
Priority date: 1980-10-04
Filing date: 1981-10-02
Publication date: 1982-06-03
Also published as: JPS5763272A; US4394663A

Description

Anwaltsakte; 31 836

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Farbstrahldrucker nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

In bekannten Farbstrahldruckern wird Farbe einem Farbstrahlkopf zugeführt und durch einen Schwingungserzeuger einer Druckschwingung ausgesetzt. Durch diese Druckschwingung wird die Farbe von dem Kopf a\jsgcstoßon und in Tröpfchen aufgeteilt. Wenn ein Tröpfchen auf ein Blatt Papier gedrucktwerden soll, wird eine elektrostatische Ladung auf das Tröpfchen aufgebracht. Die geladenen Tröpfchen werden durch

!5 Ablenkelektroden elektrostatisch abgelenkt und treffen auf das Papier auf, wodurch ein Punkt gedruckt wird. Wenn kein Punkt gedruckt werden soll, werden die Tröpfchen nicht geladen; sie werden dann durch die Ablenkelektroden nicht abgelenkt und treffen statt auf das Papier auf einen Auffänger.

In vielen Anwendungsfällen sollte die Größe (Höhe oder Breite) der Zeichen oder anderer Bilder geändert werden können, die mittels des Farbstrahldruckcrs gedruckt werden, üblicherweise wird eines von drei verschiedenen Ver- ^5 fahren angewendet: ein Farbstrahlkopf wird nach oben oder unten verschoben, um die Ausstoßrichtung der Farbtröpfchen zu ändern; eine die Ablenkung festlegende Elektrode wird entweder in vertikaler Richtung oder in Längsrichtung bewegt, um deren Stellung zu ändern, oder es werden gleich-

zeitig sowohl der Farbstrahlkopf als auch die die Ablenkung festlegende Elektrode bewegt. Bei diesen drei Verfahren verläßt man sich jedoch auf eine manuelle Betätigung einer Einstellschraube u.a., so daß bei der Einstellung nur eine begrenzte Genauigkeit gegeben ist. Ein weiterer Faktor, von welchem die Ablenkworte von geladenen Farbtröpfchen abhängen, ist die Anzahl von sogenannten "Wächtertropfen",

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d.h. von der Anzahl von ungeladenen Farbtröpfchen, welche zwischen benachbarten beziehungsweise aufeinanderfolgenden geladenen Farbtröpfchen liegen. Die Ablenkung wird größer, wenn die Anzahl der Wächtertropfen oder der Abstand zwisehen benachbarten bzw. aufeinanderfolgenden geladenen Farbtröpfchen soweit erhöht ist, daß im wesentlichen eine gegenseitige Beeinflussung ausgeschlossen ist. Oder anders ausgedrückt, die Ablenkung wird mit einer Verringerung der Anzahl von Wächtertropfen geringer. Die Erfindung ist im Hinblick auf eine solche Beziehung zwischen der Ablenkung und der Anzahl der Wächtertropfen entsprechend sorgfältig ausgeführt.

Gemäß der Erfindung soll ein Farbstrahldrucker geschaffen werden, bei welchem die Größe (Höhe oder Breite) von zu druckenden Zeichen sehr leicht und noch dazu sehr genau geändert werden kann..Gemäß der Erfindung ist dies bei einem Färbstrahldrucker nach dem Oberbegriff des Anspruchs durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 erreicht. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.ist die Steuereinheit entsprechend ausgelegt, um die Anzahl der

^5 sogenannten Wächtertropfen, d.h. von ungeladenen Farbtröpfchen zu ändern, die zwischen zwei benachbarten d.h. aufeinanderfolgenden Farbtröpfchen angeordnet sind, um dadurch dann eine gedruckte Punktgröße entsprechend einer gewünschten Bildgröße zu ändern.

Gemäß der Erfindung wird im Falle einer Festlegung und Steuerung einer Ablenkung die Anzahl der Wächtertropfen ausgleichend geändert, um die Größe (Höhe oder Breite) von Zeichen genau einzustellen und dadurch Zeichen einer gewünschtenGröße zu schaffen. Eine noch genauere Einstellung ist erreichbar, indem die Anzahl der Wächtertropfen

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erhöht oder erniedrigt wird, nachdem eine Ausstoßrichtung eines Farbstrahlkofes und/oder eine Stellung einer die Ablenkung festlegenden Elektrode für eine Grobeinstellung der Ausstoßrichtung zum Zeitpunkt der Bestimmung und Steuerung der Ablenkung geändert wird. Durch die Erfindung ist somit ein insgesamt verbesserter Farbstrahldrucker geschaffen.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf die anliegende Zeichnung im einzelnen erläutert. Es zeigen:

Fig. T eine schematische Darstellung einer Ausführungsform eines Farbstrahldruckers, bei welchem die Erfindung anwendbar ist, und

Fig. 2 eine Kurvendarstellung, in welcher die Beziehung zwischen der Anzahl Wächtertröpfchen und der Ablenkung wiedergegeben ist.

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In Fig. 1 weist ein in seiner Gesamtheit mit 10 bezeichneter Farbstrahldrucker gemäß der Erfindung einen Farbbehälter 12 auf. Von dem Behälter 12 wird Farbe ständig durch eine Pumpe 12 über einen Druckspeicher 14 zu einem Farbausstoßkopf 16 gepumpt. Ansteuersignale A werden an einen ■ ■ piezoelektrischen, am Kopf 16 vorgesehenen Schwinger 20 angelegt. Durch die Signale A wird dann die Farbe aus dem Kopf 16 in Form eines Farbstrahls ausgestoßen, welcher von dem Kopf 16 in sehr feine, in geringem Abstand aufeinanderfolgende Partikel getrennt wird. Einige der Farbpartikel werden mittels einer Ladeelektrode 22 geladen, wenn Ladesignale B an die Elektrode 22 angelegt werden. Wenn ein Punkt auf die Oberfläche eines sich bewegenden Blattes Papier 24 gedruckt werden soll, wird ein Signal C an eine

^° Ablenkelektrode 26 angel nt, wodurch die geladenen Farbpartikel nach oben über einen Auffänger 28 zu dem Blatt

* 24 hin abgelenkt werden, wie durch eine gestrichelte Linie 30 angezeigt ist. Ungeladene Partikel, die außer den geladenen Partikeln die Elektrode 26 passieren, werden, wenn das Signal C nicht angelegt ist, nicht abgelenkt, sondern treffen auf den Auffänger 28 und werden zu dem Behälter 12 zurückgeleitet, wie durch eine gestrichelte Linie 32 angezeigt ist. Ferner ist eine Elektrode 34 vorgesehen ,um dde Ablenkung der geladenen Farbpartikel festzustellen.

In dem Färbstrahldrucker 10 ist die Größe (Höhe oder Breite) von zu druckenden Zeichen bisher mittels eines der vorstehend angeführten drei verschiedenen Verfahren eingestellt worden. Hierzu .kann der Farbstrahlkopf 16 durch eine Kopfantriebseinrichtung 36 in vertikaler Richtung bewegt werden,

¹^ wie durch einen mit zwei Spitzen versehenen Pfeil a-a¹ dargestellt ist, oder die Ablenkelektrode 34 kann durch eine Ablenkelektroden-Antriebseinrichtung 38 in vertikaler ι Richtung, wie durch einen mit zwei Spitzen versehenen Pfeil b-b' angezeigt ist.oder in Längsrichtung verschoben werden, wie durch einen mit zwei Spitzen versehenen Pfeil c-c' angezeigt ist, oder sowohl der Farbstrahlkopf 16 als auch die eine Ablenkung feststellende Elektrode 34 können gleichzeitig bewegt werden. Alle diese Verfahren führen jedoch nur zu einer ziemlich groben Einstellung/ und es ist schwierig, eine gewünschte Genauigkeit zu erreichen.

Um diese Schwierigkeit bei herkömmlichen Farbstrahldruckern zu beheben, kann mit der Erfindung die Größe (Höhe oder Breite) von zu druckenden Zeichen mit höchster Genauigkeit

auf einen gewünschten Wert eingestellt werden.Gemäß der Erfindungwird hierzu der Beziehung zwischen der Ablenkung und der Anzahl Wächtertropfen Beachtung geschenkt, wie durch eine Kurve in Fig. 2 dargestellt ist; aus der Kurve ist zu

ersehen, daß die Ablenkung stärker zunimmt, wenn die An-35

zahl der Wächtertropfen erhöht wird, und kleiner wird, wenn die Anzahl geringer wird.

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In Fig. 1 weist ein FärbStrahldrucker gemäß der Erfindung außer den verschiedenen Teilen eines herkömmlichen Drukkers eine Wächtertropfen-Steuereinrichtung 40 zum Steuern der Anzahl Wächtertropfen auf. Die Wächtertropfen-Steuer- ° einrichtung 40 ist so ausgelegt, daß mit ihr die Anzahl Wächtertropfen oder die Anzahl von ungeladenen Farbtröpfchen zwischen benachbarten, das heißt aufeinanderfolgenden, geladenen Färbtröpfchen,auf einen gewünschten Wert eingestellt Wird, wenn Ladesignale B an die Ladeelektrode 22 angelegt werden, um bestimmte Farbtröpfchen zu laden. DieseEinstellung ist ziemlich genau, da eine Ablenkladung, die einer Zunahme oder einer Verringerung eines Farbtröpfchens zuzuschreiben ist, unerheblich ist.

Ende der Beschreibung . ■

L e e r s e i t e

Claims

Patentansprüche

( 1 ·) Farbstrahldrucker mit einem Farbstrahlkopf, einem !Schwingungserzeuger, durch den eine Druckschwingung auf die Farbe in dem Farbstrahlkopf ausgeübt wird, wodurch die Farbe aus dem Farbstrahlkopf ausgestoßen und in Tröpfchen aufgeteilt wird, mit einer Ladeeinrichtung zum Laden der Farbtröpfchen und mit einer Ablenkeinrichtung zum Ablenken der geladenen Farbtröpfchen, gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung

(40) zum Steuern der Größe von Bildern, die mittels des Druckers (10) zu drucken sind, wobei die Steuereinrichtung (40) die Anzahl von Wächtertropfen, die aus ungeladenen Farbtröpfchen bestehen, zwischen den geladenen Farbtröpfchen und dadurch eine gedruckte Punktegröße entsprechend einer geforderten Bildgröße ändert.
2. Farbstrahldrucker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Steuereinrichtung (40) die Anzahl von Wuchte· tröpfchen erhöht wird, um die gedruckte Punktgröße zu veigrößern.

VII/XX/Ktz Telegramme: ¹S (089) 988272 BERCiS 1Λ1"Ι·"ΡΑΤΓΝΪ MU dien 988273 ThLLX- 988274 0524560 BFRO d 983310
3. Parbstrahldrucker nach Anspruch 2, dadurch g e kennzeichne t,daß durch die Steuereinrichtung eine Farbstrahlrichtung des Farbstrahlkopfes (16) änderbar ist.
4. Farbstrahldrucker nach einem der vorhergehenden Ansprüche , gekennzeichnet durch eine die Ablenkung von geladenen Farbtröpfchen bestimmende Einrichtung

(38) , damit durch die Steuereinrichtung (40) eine die Ablenkung festlegende Stellung der Ablenkeinrichtung (36) geändert werden kann.
5. Farbstrahldrucker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe von Bildern _r die mittels des Druckers zu drucken sind, zumindest entweder die Höhe oder die Breite von Zeichen aufweist.