DE3139196A1 - Ueberwachungseinrichtung mit naeherungsfuehlern fuer spritz- oder druckgiessmaschinen - Google Patents

Ueberwachungseinrichtung mit naeherungsfuehlern fuer spritz- oder druckgiessmaschinen

Info

Publication number
DE3139196A1
DE3139196A1 DE19813139196 DE3139196A DE3139196A1 DE 3139196 A1 DE3139196 A1 DE 3139196A1 DE 19813139196 DE19813139196 DE 19813139196 DE 3139196 A DE3139196 A DE 3139196A DE 3139196 A1 DE3139196 A1 DE 3139196A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
monitoring device
proximity sensor
mold
injection
proximity sensors
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19813139196
Other languages
English (en)
Inventor
Lothar 1000 Berlin Birkner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rudolf W Lipp & Co GmbH
Original Assignee
Rudolf W Lipp & Co GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rudolf W Lipp & Co GmbH filed Critical Rudolf W Lipp & Co GmbH
Priority to DE19813139196 priority Critical patent/DE3139196A1/de
Publication of DE3139196A1 publication Critical patent/DE3139196A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D17/00Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
    • B22D17/20Accessories: Details
    • B22D17/22Dies; Die plates; Die supports; Cooling equipment for dies; Accessories for loosening and ejecting castings from dies
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D17/00Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
    • B22D17/20Accessories: Details
    • B22D17/32Controlling equipment

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
  • Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Oberwachungseinrichtung mit Näherungs-
  • fühlern für Spritz- oder Druckgießmaschinen Die Erfindung betrifft eine Oberwachungseinrichtung mit Näherungsfühlern für Spritz- oder Druckgießmaschinen mit gegeneinander bewegbaren Formwerkzeugteilen.
  • Derartige Spritz- und Druckgießmaschinen für Metalle und Kunststoffe, zu denen auch Preßmaschinen zu rechnen sind, sofern es, beispielsweise für die Verarbeitung von Duroplasten, um vergleichbare Maschinen mit Formen etc. geht, benötigen Oberwachungseinrichtungen, um sicherzustellen, daß die Formen vollständig geschlossen werden. Bekannt sind Werkzeugsicherungen, die an der Spritzgußmaschine selbst angeordnet sind und über einstellbare Spindeln und Stellschrauben elektrische Endschalter betätigen. Sie werden durch den Einrichter der Maschine so eingestellt, daß sie im zu überwachenden Falle ansprechen. In dieser Einstellung liegt eine erste Fehlermöglichkeit, indem die Einstellung unzureichend oder zu grob toleriert sein kann. In den meisten Fällen ist eine Einstellung auf wenige Zehntel und Hundertstel Millimeter nicht möglich. Außerdem besteht die Gefahr, daß die Bedienungsperson der Spritzgießmaschine beim Ansprechen der Sicherung ohne ersichtlichen Grund diese von sich aus verstellt, um die Produktion ungestört fortzusetzen, so daß die Sicherung dann außer Funktion ist.
  • Es ist ferner vorgeschlagen worden, die Ausstoßerplatte eines Formwerkzeuges, an der im Werkzeug die einzelnen Ausstoßer zusammengefaßt sind, mit einem elektrischen Näherungsschalter daraufhin zu überwachen, ob sie vollständig zurückgezogen ist.
  • Wie im vorherigen Falle ist auch dort die Sicherheit zu gering, weil durch die Einstellmöglichkeit im Zusammenhang mit der Schalterbauart die Toleranzen zu groß sind und eine bewußte Verstellung der Sicherung, um sie außer Funktion zu setzen, möglich ist. Bei mechanischen Schaltern ist es auch möglich, daß durch Verschmutzungen oder der zwischengefallene Teile die mechanischen Schalter betätigt werden, ohne daß der von ihnen anzuzeigende Zustand überhaupt vorhanden ist.
  • Es ist ferner vorgeschlagen worden, in bestimmte Formwe-rkzeuge piezoelektrische Druckgeber einzubauen, die den Einspritzdruck im Formnest oder in den Angußwegen direkt messen. Ober diese ist ein gewisser Rückschluß beispielsweise auf das vollständige Schließen der Form etc. möglich. Diese Einrichtung benötigt jedoch eine komplizierte Auswertelogik, um diese Rückschlüsse auch automatisch ziehen zu können.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Oberwachungseinrichtung zu schaffen, die weitgehend unabhängig vom Bedienungspersonal mit großer Zuverlässigkeit und Präzision arbeitet.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß zumindest ein Näherungsfühler an einem Formwerkzeugteil fest angebracht ist und von einem anderen Formwerkzeugteil betätigbar ist.
  • Die Näherungsfühler sind also nicht an der Spritzgußmaschine, sondern am Formwerkzeug selbst angebracht. Dabei wird unter dem Begriff Formwerkzeug hier die Gesamtheit des Werkzeuges verstanden, d.h. außer den eigentlichen Formhälften auch alle Zusatzteile wie Schieber, Ausstoßer, Ausstoßerplatten etc. Die Näherungsfühler können also bereits bei der Werkzeugherstellung mit großer Präzision positioniert werden, beispielsweise angeschweißt oder verstiftet, so daß sie nicht mehr verstellt werden können. Bei der Montage des Formwerkzeuges auf der Maschine ist keinerlei Einstellung mehr notwendig. Die Näherungsfühler brauchen nur an die Oberwachungseinrichtung angeschlossen zu werden und sind sofort einsatzbereit. Es ist natürlich auch möglich, einen Näherungsfühler erst nachträglich anzubringen oder auszuwechseln, jedoch ist seine genaue Positionierung, beispielsweise durch Paßstifte etc., genauestens festgelegt, ebenso wie der mit ihm zusammenarbeitende Abschnitt am anderen Formwerkzeugteil.
  • Eine besonders einfache, präzise und betriebssichere Ausführung des Näherungsfühlers ist möglich, wenn dieser berührungsfrei und zwar vorzugsweise pneumatisch arbeitet. Ein pneumatisches Meßgerät hat den Vorteil, daß man einen raltiv einfachen und nicht übermäßig genau zu bearbeitenden Meßkopf hat, der an die üblichen Druckluftnetze in entsprechenden Betrieben ggf.
  • über entsprechende Druckwandler angeschlossen werden kann. Das Gerät ist im Betrieb nicht empfindlich und der Meßkopf so einfach, daß er bei der Herstellung gleich fest angebaut und auch bei der Lagerhalterung der Form an dieser verbleibt. Bei mehrmaligem Einsatz der gleichen Form sind also die zu überwachenden Funktionen stets ohne neue Einstellung genau festgelegt. Das Gerät kann ferner an jedem Werkzeug auch nachträglich angebracht werden und ohne großen Aufwand an übliche Spritzgußmaschinen-Steuerungen angeschlossen werden. Durch die eingeblasene Luft ist ein pneumatischer Näherungsfühler selbstreinigend, d.h. er bläst seine Meßwege selbst frei. Der Schaltpunkt bzw. die Schaltpunkte des Näherungsfühlers können fest eingestellt sein. Der zugehörige Schalter kann relativ grob ausgelegt sein, da bei der Annäherung der Düse des pneumatischen Näherungsfühlers an die mit ihm zusammenwirkende Fläche der Druckanstieg relativ steil ist und so die Schaltung mit Sicherheit auslöst. Besonders bevorzugt ist eine Ausführung,bei der der Näherungsfühler eine Düsenanordnung und einen druckbetätigbaren Schalter aufweist, die in einer Baugruppe zusammengefaßt und an einem Formwerkzeugteil fest angebracht sind.
  • Die Formwerkzeugteile können zwei Formhälften, ein Ausstoßer (einschließlich der zugehörigen Mechanik am Werkzeug), ein Kern oder ein Schieber (ebenfalls einschließlich der zugehörigen Mechanik) sein. Damit sind zahlreiche Oberwachungsfunktionen möglich. So kann beispielsweise der Näherungsfühler zwischen den eigentlichen Formteilen oder -hälften einerseits die Form beim Schließen gegen ein unvollständiges Schließen überwachen. Die Spritzgußmaschine wird dann so geschaltet, daß die Umschaltung vom Zufahrdruck auf den um Größenordnungen höheren Formzuhaltedruck erst vorgenommen wird, wenn der Fühler angezeigt hat, daß ein gewisser Spalt zwischen den beiden WerkzeughUlften unterschritten ist. Mit dem beschriebenen Näherungsfühler ist es durchaus möglich, dabei Spalte in der Größenordnung von 0,02 mm sicher zu Uberwachen bzw. ihre Ober-und Unterschreitung zu einer sicheren Schaltung heranzuziehen.
  • In Abhängigkeit von dieser Umschaltung wird erst der Einspritzvorgang freigegeben. Es können aber auch andere Vorgänge von der Oberwachung ausgelöst werden, und zwar von der Warenanzeige bis zum Stoppen der Maschine oder dem Wiederöffnen der Form vor Beginn des Einspritzvorganges. Mit dem gleichen Näherungsfühler an den Formhälften läßt sich die Form auf unbeabsichtige Uffnung durch zu hohen Spritzdruck überwachen.
  • Derartige Fehlfunktionen können beispielsweise durch Änderung in der Werkstoffviskosität etc. auftreten. Die Oberwachung geht dabei dahin, daß nach Beginn des Einspritzvorganges der eingestellte Mindestspalt nicht überschritten werden darf.
  • Anderenfalls spricht der Fühler an und warnt bzw. reduziert den Einspritzdruck oder setzt die Maschine still.
  • Der Oberwachungsmechanismus kann ferner seine Funktionstüchtigkeit dadurch selbst überwachen, daß beispielsweise bei geöffneter Form überprüft wird, ob der Schalter in seiner Ausgangsstellung ("offen") steht.
  • Die Anbringung eines Näherungsfühlers an dem Ausstoßermechanismus, beispielsweise zwischen der Ausstoßerplatte und einem anderen Werkzeugteil, kann mit großer Präzision überwachen, ob alle Ausstoßer vor dem Schließen der Form vollständig zurückgezogen sind, weil es sonst zu Werkzeugbeschädigungen, beispielsweise durch eine Kollision zwischen Schiebern und Ausstoßern kommen kann. Außerdem würde die Qualität der hergestellten Teile durch sich abzeichnende Ausstoßer leiden.
  • Bei hohen Anforderungen an die Präzision der Oberwachung können mehrere Näherungsfühler an unterschiedlichen Stellen der gleichen Werkzeugteile angeordnet sein, wobei das Ansprechen eines der Näherungsfühler bereits das Oberwachungs-Ausgangssignal auslöst. So könnten beispielsweise an einer Ausstoßerplatte zwei oder drei Näherungsfühler angeordnet sein, wodurch ausgeschaltet wird, daß eine mangelhafte Zurückziehung der Ausstoßer durch Verkanten der Ausstoßerplatte auftreten kann.
  • In gleicher Weise können Kerne, Schieber etc. durch einen oder mehrere Fühler gesichert werden, um sicherzustellen, ob sie vollständig aus- oder auch eingefahren sind.
  • Es ist zu erkennen, daß hier eine besonders einfache und auch von der Bedienungsperson kaum zu "überlistende" Oberwachung geschaffen wird, die die kostbaren Werkzeuge gegen die wesentlichsten Ursachen von Beschädigungen sichert. Insbesondere bei häufig eingesetzten Werkzeugen wird auch die Arbeitszeit für das Einrichten der Werkzeuge verringert. Außer der Sicherung des Werkzeuges gegen Beschädigungen werden auch die Produkte in ihrer Maßhaltigkeits Gratfreiheit etc. überwacht.
  • Der beschriebene pneumatische Fühler ist vorzugsweise in einem mit dem Schalter zusammengefaßten Bauteil am Werkzeug angebracht. Die Düse könnte aber auch in ein Werkzeugteil selbst eingearbeitet sein und entweder mit dem anderen Werkzeugteil direkt oder einem daran ebenfalls fest montierten Teil ständig zusammenwirken. Der feste und nicht einstellbare Einbau ist dadurch möglich, daß der Näherungsfühler praktisch verschleißfrei ist und keine empfindlichen beweglichen Teile im Außenbereich hat. Dadurch ist es möglich, beim Nacharbeiten der Form in der Teilungsebene auch die entsprechenden Flächen des Näherungsfühlers mit nachzuarbeiten (z.B.
  • durch Oberschleifen), so daß automatisch wieder der Ausgangszustand hergestellt ist. Die räumliche Zusammenfassung von Düse und Druckschalter hat außer den baulichen Vorteilen den Vorteil, daß der die Schaltung auslösende Druckaufbau durch nur geringfügige Druckräume und Leitungswege sehr schnell erfolgen kann, so daß keine Zeitverzögerung eintritt.
  • Dadurch kann die Oberwachungseinrichtung auch an sehr schnell arbeitende Maschinen eingesetzt werden.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen und der Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen erläutert. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen schematischen Schnitt durch ein Formwerkzeug und Teile einer Spritzgußmaschine mit einem Blockschaltbild, und Fig. 2 einen schematischen Schnitt durch einen Näherungsfühler und das mit ihm zusammenarbeitende Teil.
  • In Fig. 1 ist von einer Spritzgußmaschine 11 die feste Werkzeugaufnahmeplatte 12, die an den Einspritzzylinder 13 anschließt, und die bewegliche Werkzeugaufnahmeplatte 14 gezeigt, die von starken, z.B. hydraulisch wirkenden Schließzylindern 15 in horizontaler Richtung bewegbar ist.
  • Zwischen den beiden Werkzeugaufnahmeplatten 12, 14 ist das Formwerkzeug 16 montiert, das aus verschiedenen Formwerkzeugteilen besteht, die nachstehend beschrieben werden: An der festen Werkzeugaufnahmeplatte 12 ist eine Formhälfte 17 mit einem Teil des Formnestes 18 montiert, das über einen Eingußkanal 19 an den Einspritzzylinder 13 angeschlossen ist. Die feste Werkzeughälfte 17 arbeitet mit der beweglichen Werkzeughälfte 20 zusammen, die den anderen Teil des Formnestes 18 enthält und zusätzlich die Ausstoßerstifte 21 und einen Schieber 22 aufweist, die in ihr verschiebbar geführt sind. Der Ausstoßer 23 besteht aus den Ausstoßerstiften 21 und einer diese tragenden Ausstoßerplatte 24, die über einen Stempel 25 von einer Antriebseinrichtung, beispielsweise einem Pneumatik- oder Hydraulik-Zylinder 26 unabhängig von der Bewegung der beweglichen Werkzeugaufnahmeplatte 14 verschoben werden kann.
  • Der Schieber 22 wird von einem Pneumatik- oder Hydraulikzylinder 27 zwischen seinen beiden Endstellungen bewegt. Er verschiebt sich quer zur Bewegungsrichtung der Ausstoßer und es ist anhand der strichliert ausgezogenen Bewegungsbahn der Ausstoßer zu erkennen, daß diese sich mit der Schieberbahn überkreuzt, so daß mit einer Kollision gerechnet werden muß, wenn Ausstoßer und Schieber gleichzeitig eingefahren wären.
  • Im Bereich der Formteilungsfläche 28 ist im Außenbereich der Werkzeughälfte 20 ein Näherungsfühler 30 angebracht. Es handelt sich um einen pneumatischen Fühler, der später anhand von Fig. 2 noch näher beschrieben wird. Seine Meßdüse arbeitet mit der Meßfläche 35 eines fest, beispielsweise durch Schweißung, mit der anderen Werkzeughälfte 17 verbundenen Teils 36 zusammen. Der Näherungsfühler 30 ist an der Werkzeughälfte 20 ebenfalls fest und genau positioniert angebracht, beispielsweise durch Schweißung, Schraubung und Verstiftung etc. Auf gleiche Weise ist am Schieber-Betätigungsmechanismus ein Näherungsfühler 31 angebracht, der mit einem Bund 37 am Schieber-Betätigungsmechanismus zusammenwirkt.
  • Zwei weitere Näherungsfühler 32, 33 sind an dem die bewegliche Werkzeughälfte 20 tragenden Formwerkzeugteil 38 derart fest angebracht, daß sie mit unterschiedlichen Stellen des äußeren Randes der Ausstoßerplatte 24 zusammenwirken.
  • Die pneumatischen Näherungsfühler sind über Luftleitungen 39 an eine beliebige Druckluftquelle 40 angeschlossen, ggf.
  • über Einrichtungen zur Druckminderung und -konstanthaltung.
  • Unter Bezugnahme auf Fig. 2 wird einer der verwendeten Näherungsfühler, z.B. der Näherungsfühler 30, näher beschrieben.
  • Er besitzt ein Gehäuse 41, das mit der Formhälfte 20 über Paßstifte 42 und nicht dargestellte Schrauben befestigt ist.
  • Er könnte aber auch direkt angeschweißt sein. Eine an die Luftleitung 39 angeschlossene Bohrung 43 erweitert sich zu einer Meßdüse 44, die von einer Meß- oder Referenzfläche 45 umgeben ist. Die Meßdüse 44 ist über eine Querbohrung 46 mit einem Druckmeßraum 47 verbunden, der an der Oberseite des Gehäuses ausgebildet und durch eine elastische Membran 48 abgeschlossen ist. Die Membran 48 wirkt auf einen elektrischen Schalter, beispielsweise einen Schnappschalter 49 ein, der in einem die Membran haltenden entlüfteten Deckel 50 montiert ist.
  • Bei Annäherung der Meßfläche 35 des dem Näherungsfühler gegenüberliegenden Teils 36 an die Meßfläche 45 bzw. die Meßdüse 44 baut sich, abhängig von der Größe der Meßdüse und der Luftgeschwindigkeit auf den letzten Hundertstel Millimetern außerordentlich schnell ein Gegendruck auf, der auf den Meßraum 47 wirkt und über die federbelastete Membran den Schalter 49 ein- oder ausschaltet (je nach Bauart). Es könnte auch ein Umschalter verwendet werden und es ist möglich, durch zwei unterschiedlich belastete Schalter oder ggf. auch zwei Membranen Schaltungen an verschiedenen Schaltpunkten vorzunehmen.
  • Die elektrischen Signale der Näherungsfühler 30 bis 33 (falls einfache strichpunktierte Linien dargestellte) Signalleitungen 51 dem mit der Maschinen-Gesamtsteuerung verbundenen Steuergerät 52 der Oberwachungseinrichtung zugeführt. Im dargestellten Beispiel sind Ausgangs-Signal leitungen 53 angedeutet, die eine optische oder akustische Warneinrichtung 54 sowie die Betätigung der Schließzylinder 15 und die Drucksteuerung des Einspritzzylinders 13 ansteuern.
  • Die Funktion ist wie folgt: In Fig. 1 ist die Form kurz vor dem Schließen dargestellt.
  • Die Schließzylinder 15 bewegen den Teil links von der Formtrennfläche 28 nach rechts, die Ausstoßer 21 sind aus der Form zurückgezogen und der Schieber 22 ist vollständig in die Form eingefahren.
  • Anschließend an das Ausstoßen des vorhergehenden Werkstücks aus dem Formnest 18 durch Betätigung des Zylinders 26 war die Ausstoßerplatte 24 durch diesen Zylinder wieder in ihre Ausgangslage zurückgezogen worden und hatte dabei die beiden Näherungsfühler 32, 33 zum Schalter gebracht, wodurch festgestellt wurde, daß die Ausstoßer völlig zurückgezogen waren, so daß der erneute Formschließ-Vorgang freigegeben werden konnte. Durch die zwei, ggf. auch drei Näherungsfühler in Dreiecks-Anordnung, wurde gleichzeitig überprüft, daß die Ausstoßerplatte nicht verkantet war.
  • Bei Teilen, bei denen es auf die genaue Einfahrposition der Schieber 22 ankommt, beispielsweise um einen Grat zu vermeiden, kann diese durch einen weiteren Näherungsfühler ebenfalls überwacht werden. Bei der Annäherung beider Formhälften 17, 20 aneinander, wird auf den letzten Hundertstel Millimetern (vorzugsweise bei einem Spalt kleiner als 0,02 mm) der Näherungsschalter 30 betätigt, so daß von der bis dahin wirksamen Schließkraft (z.B. Größenordnung 1 kN (100 kp)) auf die wesentlich höhere Zuhaltekraft (z.B. 400 kN = 40 000 kp) umgeschaltet wird, wonach der Einspritzvorgang freigegeben wird. Das Steuergerät 52 überwacht während des Einspritzvorganges, ob dieser vorgegebene Schließspalt nicht überschritten wird. Das bedeutet, daß in dem Falle, daß die Form sich während der Einspritzung geringfügig öffnet, der Schalter des Näherungsfühlers 30 wieder anspricht und eine entsprechende Oberwachungsfunktion auslöst, beispielsweise Reduzierung des Einspritzdruckes, Abschaltung der Maschine, Aussortieren des nunmehr nicht maßhaltigen Werkstücks etc.
  • Nach dem ordnungsgemäßen Einspritzvorgang wird die Form durch Betätigung der Schließzylinder 15 geöffnet, wobei die soeben beschriebene Oberwachungsfunktion gegen ungewolltes Formöffnen ausgeschaltet ist. Gleichzeitig oder vorher wird durch Betätigung des Zylinders 27 der Schieber 22 zurückgezogen.
  • Seine vollständige Zurückziehung wird durch den Näherungsfühler 31 überwacht und erst nach dem Ansprechen des Schalters dieses Näherungsfühlers wird der Ausstoßer 23 in Funktion gesetzt, so daß sichergestellt ist, daß der Schieber 22 das Werkstück im Formnest 18 freigegeben hat.
  • Es ist also zu erkennen, daß mit der Oberwachungseinrichtung außer der Sicherung gegen Beschädigung der Werkzeuge z.B.
  • durch zwischen den Formhälften befindliche Fremdkörper (Werkzeuge oder nicht ausgeworfene Werkstücke) zahlreiche andere Oberwachungsfunktionen möglich sind. Da ihre Funktion nicht von einer erst nach dem Einrichten des Werkzeugs vorzunehmenden Einstellung abhängt, kann sie ggf. auch schon während des Einrichtens angeschlossen werden und so das kostbare Werkzeug auch gegen Bedienungsfehler beim Einrichten schützen.
  • Obwohl es auch möglich wäre, die pneumatischen Meßdüsen direkt in das Werkzeug,z.B. im Bereich der Formtrennebene, hineinzubohren, wird eine Anordnung im Randbereich bevorzugt, weil sich dort einerseits eine Anordnung als Baugruppe besser bewerkstelligen läßt und andererseits die Meßdüse gegen Verstopfung durch überspritzten Werkstoff oder Werkstoffabfälle sicherer ist.

Claims (12)

  1. überwachungseinrichtung mit Näherungsfühlern für Spritz- oder Druckgießmaschinen Ansprüche 1. Oberwachungseinrichtung mit Näherungsfühlern für Spritz-oder Druckgießmaschinen mit gegeneinander bewegbaren Formwerkzeugteilen, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Näherungsfühler (30 bis 33) an einem Formwerkzeugteil (20, 38) fest angebracht ist und von einem anderen Formwerkzeugteil (17, 24, 36, 37) betätigbar ist.
  2. 2. Oberwachungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Näherungsfühler (30 bis 33) berührungsfrei, vorzugsweise pneumatisch arbeitet.
  3. 3.- Oberwachungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltpunkt bzw. die Schaltpunkte des Näherungsfühlers (30 bis 33) fest eingestellt sind.
  4. 4. Oberwachungseinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Näherungsfühler (30 bis 33) eine Meßdüse (44) und einen druckbetätigbaren Schalter (49) aufweist, die in einer Baugruppe zusammengefaßt an einem Formwerkzeugteil (20, 38) fest angebracht sind.
  5. 5. Oberwachungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Formwerkzeugteile (17, 20) zwei Formhälften sind.
  6. 6. Oberwachungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der Formwerkzeugteile (24) zu einem Ausstoßer (23) gehört.
  7. 7. Oberwachungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der Werkzeugteile (37) zu einem Kern oder Schieber (22) gehört.
  8. 8. Oberwachungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da-durch gekennzeichnet, daß sie zur Erzeugung eines Oberwachungs-Ausgangssignals bei Unter- und/oder Oberschreitung eines Mindestabstandes der Werkzeugteile ausgebildet ist.
  9. 9. Oberwachungseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Mindestabstand unter 0,05, vorzugsweise unter 0,02 mm liegt.
  10. 10. Oberwachungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie an eine Warn-, Abschalt- und/oder Schließdruck-Umschaltvorrichtung angeschlossen ist.
  11. 11. Uberwachungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Näherungsfühler (32, 33) an unterschiedlichen Stellen des gleichen Werkzeugteils (24) angeordnet sind und daß das Ansprechen eines der Näherungsfühler ein Uberwachungs-Ausgangssignal auslöst.
  12. 12. Oberwachungseinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßdüse (44) des pneumatischen Näherungsfühlers (30) umgebende Meßfläche (45) und/oder die damit zusammenwirkende Meßfläche (35) am anderen Formwerkzeugteil (36) in der Formteilungsebene (28) liegen.
DE19813139196 1981-10-02 1981-10-02 Ueberwachungseinrichtung mit naeherungsfuehlern fuer spritz- oder druckgiessmaschinen Withdrawn DE3139196A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19813139196 DE3139196A1 (de) 1981-10-02 1981-10-02 Ueberwachungseinrichtung mit naeherungsfuehlern fuer spritz- oder druckgiessmaschinen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19813139196 DE3139196A1 (de) 1981-10-02 1981-10-02 Ueberwachungseinrichtung mit naeherungsfuehlern fuer spritz- oder druckgiessmaschinen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3139196A1 true DE3139196A1 (de) 1983-04-21

Family

ID=6143227

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19813139196 Withdrawn DE3139196A1 (de) 1981-10-02 1981-10-02 Ueberwachungseinrichtung mit naeherungsfuehlern fuer spritz- oder druckgiessmaschinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3139196A1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1923813C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Nachregeln der Schließkraft bei einer Druck- bzw. Spritzgießmaschine in Säulenbauart mit Kniehebelpresse
DE102013017358B4 (de) SPRITZGIEßMASCHINE MIT FUNKTION ZUM EINSTELLEN DES GLEICHGEWICHTS DER VERBINDUNGSSTANGEN
DE60011898T2 (de) Spritzgiessdüse und spritzgiessverfahren
DE102005011311B3 (de) Schieberrückzug einer Spritzgießform und Verfahren zum Herstellen eines Spritzgießteils
DE102014014525A1 (de) Spritzgiesssystem, das Druckabnormalitäten erkennen kann
DE102013003725B4 (de) STEUERVORRICHTUNG FÜR DIE ANDRÜCKKRAFT EINER SPRITZDÜSE FÜR EINE SPRITZGIEßMASCHINE
EP0893221B1 (de) Werkzeug für Spritz- oder Druckguss
DE102014107762B4 (de) Spritzgussvorrichtung zum Spritzgießen von Kunststoffmaterialien
EP0139097B1 (de) Formschliesseinheit einer Spritzgiessmaschine
EP1791684B1 (de) Verfahren zum betreiben einer spritzgiessmaschine
DE60300133T2 (de) Verriegelung für Ventilnadel in einer Düse im Spritzgussverfahren
EP1068060B1 (de) Formschliesseinheit für eine spritzgiessmaschine
EP2436500A2 (de) Spritzgussverfahren zur wahlweisen Herstellung von Formteilen mit und ohne Durchbruch
DE102012017355A1 (de) Düsenkontaktsteuerungsvorrichtung für eine Spritzgussmaschine
WO2007080137A1 (de) Formwerkzeug mit rahmenartiger führungseinrichtung
DE102016003915B4 (de) Spritzgießmaschine
DE10218499B4 (de) Verfahren zur Überwachung der Formöffnungskraft in einer elektrischen Spritzgussmaschine
DE3139196A1 (de) Ueberwachungseinrichtung mit naeherungsfuehlern fuer spritz- oder druckgiessmaschinen
EP0580975B1 (de) Vorrichtung zum Erzeugen der Düsenanlagekraft, mit der eine Düse eines von einem Spindelantrieb angetriebenen Plastifizier- und Einspritzaggregats gegen die auf die feststehende Formaufspannplatte aufgespannte Formhälfte ansteht
DE4218822A1 (de) Vorrichtung zum Auswerfen von Spritzgußteilen aus Spritzgußformen
DE4442667A1 (de) Druckgußvorrichtung mit senkrechten beheizten Angüßen
DE4328844C2 (de) Spritzgießmaschine, insbesondere Kunststoffspritzgießmaschine
DE10101837B4 (de) Auswerfvorrichtung für eine Formmaschine
DE102007043673B4 (de) Verfahren zum sicheren Schließen eines Werkzeugs
DE202008016056U1 (de) Spritzgießvorrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
8141 Disposal/no request for examination