DE3135374C2 - - Google Patents
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- DE3135374C2 DE3135374C2 DE3135374A DE3135374A DE3135374C2 DE 3135374 C2 DE3135374 C2 DE 3135374C2 DE 3135374 A DE3135374 A DE 3135374A DE 3135374 A DE3135374 A DE 3135374A DE 3135374 C2 DE3135374 C2 DE 3135374C2
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- C22C—ALLOYS
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
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- C03B37/022—Manufacture of glass fibres or filaments by drawing or extruding, e.g. direct drawing of molten glass from nozzles; Cooling fins therefor from molten glass in which the resultant product consists of different sorts of glass or is characterised by shape, e.g. hollow fibres, undulated fibres, fibres presenting a rough surface
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vor
richtung zum Herstellen von modifiziertem amorphen Glasma
terial der in den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 10 be
kannten Gattung.
Ein derartiges Verfahren ist bereits bekannt (US-PS 41 77 473).
Danach wird beispielsweise zu Halbleiterzwecken amor
phes Glasmaterial hergestellt, wobei ein Modifikatormate
rial mit dem Wirtsmatrixmaterial auf ein Substrat aufge
bracht wird, das sich auf niedrigerer Temperatur als das
aufgebrachte Material befindet, so daß sich die beiden
aufgebrachten Materialien dort verfestigen. Das Modifika
tormaterial modifiziert das Wirtsmatrixmaterial, indem es
eingebaut wird. Beide Materialien werden insbesondere durch
sog. "Kosputtering" abgeschieden.
Auch Vakuumabscheidung wird dabei angewendet.
Darüber hinaus ist es auch bekannt (Journal of Applied Phy
sics, 1978, Seite 829; Scientific American 80, Seite 98;
Science 1980, Seite 436, und Metallic Glasses in American
Society for Metals 1976) eine umlaufende Scheibe aus hoch
leitfähigem Metall unter einer Düse zu positionieren, die
am Auslaß eines Reservoirs für flüssiges Metall oder eine
flüssige Metallegierung angeordnet ist. Beim Auftreffen des
dünnen Strahls der Metallschmelze auf die mit großer Um
laufgeschwindigkeit bewegten Scheibe wird die Schmelze mit
einer Abkühlungsgeschwindigkeit zwischen etwa 10⁴ bis 10⁸
grd/s abgekühlt; sie läuft dann als metallisches, amorphes
Glasband von der rotierenden Scheibe ab.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs ge
nannte Verfahren auf einfache Weise dahingehend zu verbes
sern, daß die Materialparameter des Glasmaterials noch bes
ser auch unabhängig voneinander einstellbar sind. Die Lö
sung dieser Aufgabe ist besonders bei solchen Halbleitern
vorteilhaft, die bei großem Bandabstand in besonderer Weise
aktiviert werden sollen. Insofern erweitert die Lösung die
ser Aufgabe auch die Vorteile von Modifikationsverfahren
auf solche Materialdicken, welcher größer sind als die
üblicherweise im Aufdampfverfahren hergestellten amorphen
Glasmaterialien.
Die Erfindung ist in den Ansprüchen 1 und 6 gekennzeichnet
und in Unteransprüchen sind weitere Ausbildungen derselben
beansprucht.
Bei der Erfindung wird ein erster Strahl bzw. Strom flüssi
gen Matrixmaterials und ein zweiter Strahl bzw. Strom von
Modifikatormaterial erzeugt (ohne daß die Anzahl dieser
Strahlen auf zwei beschränkt ist). Beide Strahlen werden
auf eine rotierende Substratoberfläche derart gerichtet,
daß sie spätestens auf der Substratoberfläche zusammenlau
fen. Darüber hinaus wird dafür gesorgt, daß die Strömungs
geschwindigkeit und die Abkühlungsgeschwindigkeit beider
Strahlen unabhängig voneinander steuerbar sind.
Durch die Erfindung ist nicht nur der Anteil des einen Ma
terials in Bezug zum anderen besser steuerbar, sondern kann
auch die Abkühlungsgeschwindigkeit allein durch Verändern
der Relativbewegung zwischen den Strahlen und der Sub
stratoberfläche an der Aufdrehfläche verändert werden, was
zusätzliche Modifizierungseffekte ermöglicht. Die Erfindung
ist daher auch großtechnisch auf einfache Weise realisier
bar.
Bei der Erfindung können folgende Einzelschritte vor
gesehen sein:
Bereitstellen eines Kühlsubstrats,
Ausbilden eines Wirts-Matrixmaterials auf dem Substrat,
Richten eines Stroms mindestens eines flüssigen Materials, das mindestens ein Modifikatormaterial aufweist, auf das Substrat in einer solchen Richtung, daß der Strom des mindestens einen Modifikatormaterials mit dem Wirts- Matrixmaterial zusammenläuft,
unabhängiges Regeln der Strömungs- und der Abkühlungsrate des Stroms,
Erzeugen einer Relativbewegung zwischen dem Substrat und dem Modifikatorstrom und
Unterhalten des Substrats auf einer Kühltemperatur, die in Verbindung mit der Relativbewegung, der Strömungs- und der Abkühlungsrate des Modifikator materials die kombinierten Matrix- und Modifikatormaterialien bei Kontakt miteinander mit einer Abkühlrate von 10⁴ bis mindestens 10⁸ grd/s oder mehr abkühlt,
so daß ein modifiziertes amorphes Glasband gebildet wird, dessen optische und elektrische Transporteigenschaften und dessen Zahl und Art elektronischer Konfigurationen einstellbar sind, wodurch die Orbitalbeziehungen zwischen dem Wirts- Grundmaterial und dem Modifikatormaterial einstellbar sind.
Bereitstellen eines Kühlsubstrats,
Ausbilden eines Wirts-Matrixmaterials auf dem Substrat,
Richten eines Stroms mindestens eines flüssigen Materials, das mindestens ein Modifikatormaterial aufweist, auf das Substrat in einer solchen Richtung, daß der Strom des mindestens einen Modifikatormaterials mit dem Wirts- Matrixmaterial zusammenläuft,
unabhängiges Regeln der Strömungs- und der Abkühlungsrate des Stroms,
Erzeugen einer Relativbewegung zwischen dem Substrat und dem Modifikatorstrom und
Unterhalten des Substrats auf einer Kühltemperatur, die in Verbindung mit der Relativbewegung, der Strömungs- und der Abkühlungsrate des Modifikator materials die kombinierten Matrix- und Modifikatormaterialien bei Kontakt miteinander mit einer Abkühlrate von 10⁴ bis mindestens 10⁸ grd/s oder mehr abkühlt,
so daß ein modifiziertes amorphes Glasband gebildet wird, dessen optische und elektrische Transporteigenschaften und dessen Zahl und Art elektronischer Konfigurationen einstellbar sind, wodurch die Orbitalbeziehungen zwischen dem Wirts- Grundmaterial und dem Modifikatormaterial einstellbar sind.
Durch Einstellen der verschiedenen Eigenschaften und Kon
figurationen des modifizierten Materials sind die
elektrischen, chemischen, thermischen oder physikalischen
Eigenschaften des Materials unabhängig steuerbar. Die
unabhängige Steuerung der Materialeigenschaften, z. B.
der dreidimensionalen Bindungs- und Lockerungs-Beziehun
gen und -Positionen, ergibt sich in kristallinen Ma
terialien normalerweise nicht, zumindest nicht in großer
und gesteuerter Anzahl. Dies gilt insbesondere im Fall
eines d-Energieband- oder Mehrfachorbitalmodifikator
elements. Durch die d-Energieband- oder Mehrfachorbital
modifikatorelemente können die modifizierten Materialien
stabile, jedoch nicht im Gleichgewicht befindliche
Orbitalkonfigurationen aufweisen, die durch die unabhän
gig einstellbare Abkühlungsrate eingefroren sind.
Bei einem Schmelzverfahren könnte aufgrund der Beziehung
und der Abkühlungsrate der Matrix und des zugegebenen
Elements das Zusatzelement in die normalen Gefügebindungen
der Matrix eingebaut werden. Bei dem Verfahren nach der
Erfindung werden diese Zusatzelemente zu Modifikations
elementen, die in den eingangs genannten Patentschriften
angegeben sind. Der Zeitpunkt der Einführung des Modi
fikatorelements (bzw. der -elemente) kann unabhängig
von irgendwelchen durch Kristalle gegebenen Einschrän
kungen bestimmt werden. Die Strömungsgeschwindigkeit des
Modifikators kann geregelt werden und kann änderbar oder
intermittierend sein sowie gasförmige Modifikatoren in
dem Strom oder der Umgebung aufweisen. Durch unabhängiges
Bestimmen der Umgebung, der Abkühlungs- und der Strömungs
geschwindigkeiten wird ein neues Grundmaterial bzw. eine
neue Grundlegierung hergestellt, die die erwünschten
Eigenschaften aufweist und bei den kristallinen Materialien
kein Gegenstück hat.
Nach einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung werden
das Wirts-Matrixmaterial und der Modifikator auf das Sub
strat durch zwei Düsen gerichtet, die
flüssiges Material
unter einem Winkel zwischen 90° und 30° zum Substrat rich
ten. Die eine Düse ist hinter der anderen angeordnet,
so daß beide Düsen im wesentlichen in derselben Vertikal
ebene liegen und die aus ihnen austretenden Ströme in
der Vertikalebene zusammenlaufen.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Er
findung können die Düsen auch
derart seitlich vonein
ander beabstandet und in Bezug aufeinander geneigt sein,
daß die aus ihnen austretenden Strahlen in einer
Ebene zusammenlaufen, die seitlich zur Richtung der
Relativbewegung und unter einem Winkel von zwischen 30°
und 90° zur Horizontalen verläuft.
Gemäß einer anderen bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wer
den das Wirts-Matrixmaterial und das Modifikatormaterial
auf das Substrat durch zwei konzentrische Düsen gerich
tet, die so angeordnet sind, daß die aus ihnen austreten
den Materialströme bei oder vor Kontakt derselben mit
dem Substrat zusammenlaufen. Die konzentrischen
Düsen sind so positioniert, daß das flüssige Material auch hier auf
das Substrat unter einem Winkel zwischen 90° und 30°
zu einer in Richtung der Relativbewegung verlaufenden
Geraden auf dem Substrat gerichtet wird.
An Hand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels
der Einrichtung nach der Erfindung mit zwei
hintereinander angeordneten Düsen, die ein
flüssiges Wirtsmatrixmaterial und ein
flüssiges Modifizierermaterial auf eine
Tangente eines umlaufenden Substrats richten;
Fig. 2 eine Vorderansicht eines weiteren Ausführungs
beispiels der Einrichtung, wobei die beiden
Düsen seitlich voneinander beabstandet sind;
Fig. 3 eine Seitenansicht eines weiteren Ausführungs
beispiels der Einrichtung ähnlich Fig. 1,
wobei beide Düsen geneigt zu der Tangente
angeordnet sind und der Bereich der Winkel
lagen der Düsen gezeigt ist;
Fig. 4 eine Schnittansicht eines weiteren Ausfüh
rungsbeispiels von zwei konzentrischen
Düsen, die mit dem Verfahren und der Einrich
tung nach der Erfindung einsetzbar sind;
Fig. 5 eine Vorderansicht eines Ausführungsbeispiels
des umlaufenden Substrats, das als Scheibe mit
einer ringförmigen Nut ausgebildet ist, in die
die Ströme des Wirts- und des Modifizierer
materials gerichtet werden;
Fig. 6 einen Vertikalschnitt durch ein weiteres Aus
führungsbeispiel des umlaufenden Substrats in
Form einer Zylindertrommel mit einer nach
innen weisenden zylindrischen Substratober
fläche; und
Fig. 7 eine vertikale Ansicht eines weiteren Ausfüh
rungsbeispiels des umlaufenden Substrats in
Form einer Scheibe mit einer abgefasten
Oberfläche.
Fig. 1 zeigt eine Metallspinneinrichtung 10. Diese umfaßt
eine Scheibe 12, die ein bewegtes, d. h. umlaufendes,
Substrat mit einer Substratoberfläche 14 bildet. Die Schei
be 12 wird von einer Antriebsmaschine, z. B. 16 in Fig. 2,
angetrieben.
Die Metallspinneinrichtung 10 weist ein erstes, im wesent
lichen zylindrisches Reservoir 18 auf, das über der Scheibe
12 angeordnet ist und eine Düse 20 aufweist, die einen
unteren Auslaß aus dem Reservoir 18 bildet. Das Reservoir
18 nimmt ein metallisches oder Halbleiter-Matrixmaterial
zur Bildung des flüssigen Wirtsmaterials auf.
Bei dem Ausführungsbeispiel ist eine Wicklung 22 um das
Reservoir 18 gewickelt, die die körnigen Teilchen des
Matrixmaterials im Reservoir auf eine Temperatur über deren
Schmelzpunkt erwärmt, so daß das Material in ein flüssiges
Matrixmaterial umgewandelt wird. Am Oberende des Reser
voirs 18 ist ferner ein Kolben 24 angeordnet, der mit
einer schweren Masse versehen beaufschlagt sein kann,
so daß durch Schwerkraft eine Druckkraft auf das flüssige
Matrixmaterial im Reservoir 18 ausgeübt wird. Alternativ
kann der Kolben 24 mit Druck von einer Druckluft- oder
Hydraulikkolben-Zylinder-Einheit oder von einer elektri
schen Bewegungsspindel beaufschlagt werden, so daß das
flüssige Matrixmaterial im Reservoir 18 mit einem relativ
gleichbleibenden Druck beaufschlagt wird und aus der Düse
20 in einem Strom 28 gemäß Fig. 1 austritt.
Die Düse 20 ist so angeordnet, daß der Strom 28 unter einem
Winkel von ca. 90° auf eine Tangente auf der Oberfläche 14
der Substratscheibe gerichtet wird. Dieser Winkel ist über
einen Bereich von 60° zwischen 30° und 90° änderbar.
Gemäß der Erfindung umfaßt die Metallspinneinrichtung 10
außerdem ein zweites Reservoir 38 mit einem Modifikator
fluid. Das Reservoir 38 hat eine untere Austrittsdüse 40,
die so angeordnet ist, daß ein Strom 42 des Modifikator
fluids auf den Strom 28 derart gerichtet wird, daß er
mit dem Strom 28 entweder auf dem Substrat konvergiert
oder bevor der Strom 28 des Matrixmaterials die Sub
stratoberfläche 14 der Scheibe 12 kontaktiert.
Ebenso wie das Reservoir 18 ist das Reservoir 38 im we
sentlichen zylindrisch und weist eine auf ihn gewickelte
Wicklung 44 zum Erwärmen des im Reservoir befindlichen
körnigen Modifikatormaterials auf. Das heißt, wenn ein Strom
durch die Wicklungen 22 und 44 geschickt wird, werden das
Grund- und das Modifikatormaterial durch elektromagneti
sche Energie über ihre Schmelzpunkte hinaus erwärmt, so daß
flüssiges Grund- und Modifikatormaterial erzeugt werden.
Selbstverständlich können anstatt der Wicklungen 22 und 44
andere Mittel zum Erwärmen des körnigen Grundmaterials und
des körnigen Modifikatormaterials in den Reservoiren 18
und 38 vorgesehen sein.
Auch das Reservoir 38 weist einen Kolben 54 am Oberende
auf, der mittels eines daran befestigten Gewichts und in
folge der Schwerkraft oder mittels einer pneumatischen
oder hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheit oder mittels
einer elektromechanischen Bewegungsspindel das flüssige
Modifikatormaterial im Reservoir 38 mit Druck beaufschlagt,
so daß dieses unter Druck als Strom austritt, der mit
dem Strom 28 des flüssigen Grundmaterials konvergiert.
Die Düse 40 ist hinter der Düse 20 und unter einem Winkel
von ca. 45° zu einer Horizontaltangente der Substratober
fläche 14 angeordnet. Dabei ist die Lage der Düse 40 ebenso
zwischen 30° und 90° änderbar, und die Düse 40 kann vor oder
hinter der Düse 20 angeordnet sein.
Die Scheibe 12 besteht z. B. aus einem hochleitfähigen
Werkstoff wie Kupfer oder Aluminium und hat typischer
weise einen Durchmesser zwischen 13 und 25 cm. Alternativ
kann das rotierende Substrat, z. B. die Scheibe 12, aus
anderen Werkstoffen bestehen oder mit anderen Werkstoffen
beschichtet sein, die miteinander in Wechselwirkung treten
oder dies nicht tun. Die Abkühlungsgeschwindigkeit kann
durch Wärmeleitfähigkeit oder durch Kühlung gesteuert
werden. Eine Beschichtung oder eine Dünnschicht auf der
Substratoberfläche kann von bestimmter Art sein und kann
erwünschtenfalls teilweise in das resultierende modifi
zierte Legierungsband eingebaut werden; dabei kann es
sich um einen Dotierstoff oder einen anderen Modifikator
handeln.
Bei der praktischen Ausführung des Verfahrens nach der Er
findung unter Anwendung der Metallspinneinrichtung 10 läuft
die Scheibe 12 mit einer Drehzahl von 1000-5000 U/min,
bevorzugt von 2000-3000 U/min, um, so daß eine lineare
Geschwindigkeit von 1000-2000 cm/s an der Substratflächen-
Berührungslinie, wo die Ströme 28 und 42 die Substratober
fläche 14 der Scheibe 12 kontaktieren.
Durch die druckausübenden Kolben 24 und 54 wird außerdem
ein ausreichender Druck ausgeübt, so daß die Ströme 28 und
42 des flüssigen Grundmaterials und des flüssigen Modi
fikators aus den Düsen 20 und 40 mit einer Geschwindig
keit zwischen 200 und 300 cm/s austreten. Typischerweise
hat die Austrittsöffnung jeder Düse 20 und 40 einen Durch
messer im Bereich von 0,005-0,15 cm oder mehr. Jede Strö
mungsgeschwindigkeit ist unabhängig regelbar.
Um eine Verunreinigung des Grund- und des Modifikator
materials oder des daraus hergestellten Materials zumin
dest zu minimieren, wenn nicht ganz auszuschließen, ist
die Einrichtung von einem Inert- bzw. Schutzgas umgeben,
z. B. Argon, Neon, Helium, Krypton oder Xenon, und das
Verfahren wird unter Drücken durchgeführt, die zwischen
einem Unterdruck von 4,0 bar liegt. Erwünschtenfalls können
die Umgebung und/oder die Materialströme eines oder mehrere
aktive Gase enthalten, die in das Legierungsband eingebaut
werden, z. B. Sauerstoff, Stickstoff, Siliziumtetrafluorid
oder Arsin.
Wie erwähnt, sind die Ströme 28 und 42 so ausgerichtet, daß
sie vor oder nach dem Kontakt mit der Substratoberfläche
14 konvergieren. Wenn die Ströme 28 und 42 in Kontakt mit
der Substratoberfläche 14 treten, ist die Temperatur
differenz zwischen der Temperatur der Scheibe 12 und den
Temperaturen der Ströme 28 und 42 in Verbindung mit der
linearen Geschwindigkeit der Substratoberfläche 14 an der
Tangente derart, daß der gemeinsame Strom mit einer Abküh
lungsgeschwindigkeit von zwischen 10⁴ und wenigstens 10⁸ grd/s
oder mehr abgekühlt wird. Um diese Abkühlungsge
schwindigkeit zu erreichen, wird die Temperatur der Schei
be 12 zwischen 4,2 K und Raumtemperatur gehalten. Die
Raumtemperatur ergibt häufig eine ausreichende Abkühlungs
rate aufgrund der Temperaturdifferenz zwischen der Sub
stratoberfläche 14 und den Strömen 28 und 42 sowie auf
grund der hohen linearen Geschwindigkeit am tangentialen
Kontaktpunkt auf der Substratoberfläche 14. Selbstver
ständlich ist die Abkühlungsgeschwindigkeit um so höher,
je niedriger die Temperatur der Scheibe 12 ist.
Aufgrund der Abkühlung der Ströme 28 und 42 des flüssigen
Matrixmaterials und des flüssigen Modifikators mit einer
hohen Abkühlungsrate von 10⁴ bis mindestens 10⁸ grd/s
oder mehr wird ein Band aus modifiziertem amorphem Glas
material 60 erzeugt, das von der Scheibe 12 nach Fig. 1
abläuft. Die Breite dieses Bands kann selbstverständlich
in Abhängigkeit von dem Durchmesser der Austrittsöffnungen
der Düsen 20 und 40 verstellt werden.
Aus Untersuchungen ergibt sich, daß jede Düsenaustritts
öffnung eine erhebliche Länge kolinear mit der Rotations
achse der Scheibe 12 haben kann und eine Weite zwischen
0,005 und 0,15 cm oder mehr aufweisen kann, so daß band
artige Fluidströme gebildet werden, die vor oder nach
Kontakt mit der Substratoberfläche 14 ineinander konver
gieren können. Auf diese Weise kann mit dem Verfahren und
der Einrichtung nach der Erfindung ein breiteres Band
aus modifiziertem amorphem Material hergestellt werden.
Beim dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 liegen die Düsen
20 und 40 jedoch im wesentlichen in einer Vertikalebene,
die mit der Umlaufrichtung der Scheibe 12 kolinear ist.
Das Verfahren und die Einrichtung 10 können zur Herstellung
eines amorphen modifizierten Metalls oder eines amorphen
modifizierten Halbleiters verwendet werden.
Wenn das Verfahren und die Einrichtung 10 zum Herstellen
eines amorphen modifizierten Metalls verwendet werden,
kann das flüssige Matrixmaterial im Reservoir 18 ein
Metall oder eine Metallegierung sein, die durch ein Metall,
einen Halbleiter oder eine Metallegierung im Reservoir 38
modifizierbar ist. Der Modifikator ist typischerweise
mit einem bedeutenden Prozentsatz, z. B. 0,5-30 Atom-%,
in dem resultierenden Band 60 des modifizierten amorphen
Materials anwesend. Ebenso wie in den eingangs genannten
Patentschriften können zur Änderung der elektrischen Leit
fähigkeit durch Kompensation oder Dotierung auch geringere
Mengen an Modifikatorelementen eingesetzt werden (vgl. auch
die US-PS'en 42 17 374 und 42 26 898). Geringe Material
mengen können mit Silizium eingesetzt werden, das in
Massenform in einem reaktionsfähigen Fluor- und/oder
Wasserstoffplasma erzeugt wird. Das Modifikatorelement
kann eine Arsenverbindung sein, wobei nur ppm-Anteile
erforderlich sind, um das Grundmaterial zu dotieren.
Durch Abkühlen des modifizierten geschmolzenen Metalls
oder der geschmolzenen Metallegierung mit einer Rate von
10⁴ bis 10⁸ grd/s oder mehr wird ein modifiziertes
amorphes Metallglasband 60 erhalten, das, weil es - im
Gegensatz zum kristallinen Zustand - im amorphen Zustand
erstarrt ist und weil es modifiziert ist, eine bedeutende
Anzahl von Disassoziationspunkten für Moleküle sowie
Bindungspunkten, d. h. von Atomen hoher Valenz mit vielen
unausgefüllten oder nicht verbundenen Valenzpositionen,
die Bindungspunkte für freie Atome eines Gases bilden,
aufweist, so daß das Material für die Speicherung von
Gasen einsetzbar ist und ein Material erhalten wird, das
die katalytischen chemischen Eigenschaften eines Edel
metalls simulieren kann, ohne daß es irgendein Edelmetall
enthält.
Ferner kann das flüssige Matrixmaterial ein Halbleiterma
terial sein, z. B. Silizium, Siliziumoxid, Kohlenstoff,
Silizium und Stickstoff, Bor und Kohlenstoff, Bor und
Stickstoff, Silizium und Stickstoff, Tellur, Selen und
Germanium, oder Tellur, Selen, Germanium und Arsen, wo
bei dieses Halbleitermaterial durch ein Halbleiter- oder
Metallmaterial modifiziert ist.
Bei der Herstellung eines modifizierten Halbleiterglases
ist z. B. das Matrixmaterial Siliziumoxid, wobei das
Silizium-Sauerstoff-Verhältnis durch SiOx gegeben ist,
wobei x zwischen 0 und 2 einstellbar ist, und der Modi
fikator ein Alkalimetall wie Lithium ist, das z. B.
zwischen 0,5 und 30 Atom-% vorhanden ist.
Bei der Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung kann
der Modifikator ferner ein Halbleiter oder ein Metall,
z. B. ein Übergangsmetall wie Wolfram oder ein Selten
erdmetall und andere Elemente sein, durch die die Eigen
schaften erhalten werden, die in den eingangs genannten
Patenten angegeben sind, z. B. Mehrwertigkeit und
Multiorbitalelemente.
Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, daß im Gegensatz
zu einem sogenannten Dünnfilmmaterial ein Glasmaterial
herstellbar ist. Diesbezüglich sind modifizierte amorphe
Halbleiter-Dünnfilmmaterialien und Verfahren zu ihrer
Herstellung, wobei die Materialien die eingangs genannten
Zusammensetzungen aufweisen, in den US-PS'en 41 77 473,
41 77 474, 41 78 415 angegeben.
Derartige Dünnfilmmaterialien wurden unter Anwendung von
Vakuumaufdampfverfahren, z. B. durch Kathodenzerstäubung,
Aufdampfen oder Glimmentladung, hergestellt.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung ist, daß durch An
wendung des Metallspinnverfahrens ein modifiziertes
amorphes Metall oder metallisches Glas oder ein modifi
ziertes amorphes Halbleiterglasmaterial herstellbar ist
und daß mit größere Materialmengen als bisher unter
Anwendung der Dünnfilm-Herstellungsverfahren herstellbar
sind. Auf diese Weise können relativ große Mengen modi
fizierter amorpher Glasmaterialien hergestellt werden, wo
bei die optischen und elektrischen Transporteigenschaften
und die chemischen Eigenschaften des Materials einstellbar
sind und eine kontrollierte Anzahl und Art von
elektronischen Konfigurationen erhalten werden kann.
Die spezifische Reaktivität oder Nichtreaktivität kann
gesteuert werden, wenn z. B. Reaktionsträgheit verlangt
wird.
Fig. 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Metallspinneinrichtung 110. Diese umfaßt eine Scheibe 112
mit einer glatten zylindrischen Substratoberfläche 114,
und die Scheibe 112 wird von einer Antriebsmaschine 16
getrieben. Ein Reservoir 118 für ein flüssiges Matrix
material ist auf einer Seite einer Tangente zur Oberfläche
114 positioniert, und eine Austrittsdüse 120 richtet einen
Strom 128 Matrixmaterial auf die Oberfläche 114, und zwar
unter einem seitlichen Winkel einschließlich einer Tangente
zur Oberfläche 114. Dabei ist die Austrittsdüse 120 nicht
in einer Vertikalebene, die mit der Umlaufrichtung der
Scheibe 112 kolinear ist, positioniert, sondern die Düse
120 liegt in einer Ebene, die unter einem Winkel von
ca. 60° zu einer Rotationsebene der Scheibe 112 verläuft.
Ferner ist ein Reservoir 138 ähnlich dem Reservoir 38 von
Fig. 1 zur Aufnahme eines flüssigen Modifikatormaterials
vorgesehen. Das Reservoir 138 weist eine Düse 140 auf,
die auf der anderen Seite der Tangente positioniert und
so angeordnet ist, daß sie einen Strom 142 von flüssigem
Modifikator in eine Richtung abgibt, die mit dem Strom
128 des flüssigen Matrixmaterials nach oder vor Kontakt
gabe des Stroms von Matrixmaterial mit der Substratober
fläche 114 konvergiert. Die Düse 140 ist ebenfalls so
positioniert, daß der aus ihr austretende Materialstrom
142 in einer Ebene liegt, die unter ca. 60° zu einer
Rotationsebene der Substratoberfläche 114 verläuft.
Die Düsen 120 und 140 sind also seitlich voneinander be
abstandet und liegen nicht in einer Vertikalebene hin
tereinander wie bei der Einrichtung 10 nach Fig. 1. Im
Gegensatz dazu sind die Düsen 120 und 140 unter einem
seitlichen Winkel von 30-80° zu einer Tangente und einem
Winkel von 90-30° relativ zu der linearen Bewegungsrich
tung an der Tangente und relativ zu einer diese Tangente
enthaltenden Horizontalebene positioniert. Bei Betrachtung
der Düsen 120 und 140 von einer Seite der Scheibe 112
liegen die Düsen also in einer Reihe und unter einem Winkel
zwischen 90° und 30° zu einer Tangente der Scheibe. Wenn
man die Düsen aus einer zur Rotationsachse senkrechten
Richtung betrachtet, sind sie aus einer eine Tangente
enthaltenden Ebene und einem von der Substratoberfläche
114 ablaufenden Band von Glasmaterial 160 geneigt.
Fig. 3 zeigt einen Teil eines weiteren Ausführungsbeispiels
der Metallspinneinrichtung 210. Dabei ist eine Düse 220
aus einem Matrixmaterial enthaltenden Reservoir unter einem
Winkel von 45° zu einer Tangente geneigt und ist hinter
einer Düse 240 angeordnet, die von einem Reservoir für
Modifikatormaterial ausgeht und unter einem Winkel von 60°
positioniert ist, so daß zusammenlaufende Ströme 228 und 242
von flüssigem Matrixmaterial und flüssigem Modifikator
material, die aus den Düsen ausgestoßen werden, mit einer
umlaufenden Substratoberfläche 244 unter einem geringen
spitzen Winkel zu der Tangente und zu der linearen Bewe
gungsrichtung der Substratfläche 244 an der Tangente
in Kontakt gelangen.
Auch ist aus Fig. 3 ersichtlich, daß die Position der
Düsen für das Matrix- und das Modifikatormaterial änder
bar ist, so daß die Düsen hintereinanderliegen und jede
Düse innerhalb eines 60°-Bogens von 90° bis 30° zu der
Tangente positioniert ist.
Fig. 4 zeigt eine weitere Düsenanordnung 250, umfassend
eine erste, innere Düse 252 und eine dazu konzentrische
zweite, äußere ringförmige Düse 254. Eine untere Austritts
öffnung 256 der Düse 252 ist so positioniert, daß sie
sich innerhalb der äußeren Düse 254 oberhalb deren Aus
trittsöffnung 258 öffnet. Die Düse 254 hat einen kegel
stumpfförmigen Abschnitt 260, so daß darin befindliches
flüssiges Material mit dem aus der Austrittsöffnung
256, die sich in den Kegelstumpfabschnitt 260 öffnet,
austretenden flüssigen Material zusammenläuft und damit
vermischt wird.
Ferner ist eine Ringschulter 262 am Unterende des Kegel
stumpfabschnitts 260 und oberhalb der Austrittsöffnung 258
ausgebildet, so daß eine Verwirbelung und bessere Vermi
schung der flüssigen Materialien stattfindet.
Bei diesem Ausführungsbeispiel befindet sich das flüssige
Modifikatormaterial in der Innendüse 252 und das flüssige
Matrixmaterial in der ringförmigen Außendüse 254. Die
Durchmesser der Düsen 252 und 254 sind jedoch so änderbar,
daß der Modifikator in der Ringdüse 254 und das Matrix
material in der Innendüse 252 vorhanden sein können.
Erwünschtenfalls kann auch zwischen der ersten und der zwei
ten Düse 252 bzw. 254 eine dritte konzentrische Düse 264
vorgesehen sein. Diese dritte Düse 264 (und eventuell auch
weitere Düsen) können zur Zugabe weiterer Materialien, z. B.
eines weiteren Modifikators, einer Legierung oder eines
Dotierstoffs zu dem Matrixmaterial verwendet werden.
Wie bei dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel sind die
Düsen 252 und 254 so angeordnet, daß die aus ihnen aus
tretenden Materialströme beim oder vor dem Kontakt mit dem
Substrat zusammenlaufen, und sind so positioniert, daß
flüssiges Material auf das Substrat unter einem Winkel
zwischen 90° und 30° zu einer Geraden auf dem Substrat,
die in Richtung der Relativbewegung verläuft, gerichtet
wird.
Aus diesem Ausführungsbeispiel ist ersichtlich, daß auch
bei den Einrichtungen 10, 110 oder 210 erwünschtenfalls
weitere Düsen vorgesehen werden können.
Die umlaufende Substratoberfläche kann unterschiedliche
Formen aufweisen; Fig. 5 zeigt eine Scheibe 312 mit einer
umlaufenden Substratoberfläche 314, in der eine Ringnut
315 ausgebildet ist, in die die Matrix- und Modifikator
materialströme gerichtet werden. Die Ringnut 315 hat
halbelliptischen oder halbzylindrischen Querschnitt, so
daß das von der Scheibe 314 ablaufende Glasband im
wesentlichen Ellipsenquerschnitt aufweist.
Fig. 6 zeigt eine trommelförmige Scheibe 412 mit einer
inneren zylindrischen substratbildenden Oberfläche 414,
auf die die kombinierten Matrix- und Modifikator-Material
ströme gerichtet werden.
Fig. 7 zeigt eine Scheibe 512 mit einer abgefasten Sub
stratoberfläche 514, die eine gewölbte Oberfläche ist,
die von einem größten Durchmesser 515 auf einer Seite
der Scheibe 512 zu einem kleinsten Durchmesser 516 der
Scheibe 512 auf deren anderer Seite verläuft.
Die Konfiguration der bewegten Substratoberfläche der
verwendeten Scheibe oder Trommel der Metallspinneinrich
tung 10, 110 oder 210 kann entsprechend den Fig. 5, 6
oder 7 abgewandelt sein oder andere Formen und Abmessungen
aufweisen. Zum Beispiel kann eine wesentlich breitere Zylinder
oberfläche 14 vorgesehen sein, wenn die Austrittsöffnungen
der Auslaßdüsen 20 und 40 für flüssiges Matrix- und
Modifikatormaterial eine wesentlich größere Länge in
einer zur Rotationsachse der Scheibe 12 parallelen
Richtung haben und wenn die Außendüse(n) die Innendüse
umschließt, d. h. wenn koaxiale/aneinandergrenzende
Düsen vorgesehen sind, so daß ein breites Band von
modifiziertem amorphem Glas erhalten wird. Auch kann
ein ebenes Substrat vorgesehen sein, wobei dann das
Substrat und/oder die Düsen intermittierend bewegt wer
den, um eine Relativbewegung zu erzeugen.
Claims (13)
1. Verfahren zum Herstellen von modifiziertem amorphen Glas
material, das ein Wirtsmatrixmaterial und ein Modifika
tormaterial aufweist, bei dem das Matrixmaterial und das
Modifikatormaterial auf einem Substrat verfestigt werden,
das auf niedrigerer Temperatur als das aufgebrachte Ma
trixmaterial gehalten wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein erster Strahl (28; 128; 228) flüssigen Matrixma
terials und ein zweiter Strahl (42; 142; 242) flüssigen
Modifikatormaterials erzeugt werden, daß beide Strahlen
(28, 42; 128, 142; 228, 242) derart auf eine rotierende
Substratoberfläche (14; 114; 244; 314; 414; 514) gerich
tet werden, daß beide Strahlen spätestens auf der Sub
stratoberfläche zusammenlaufen, daß die Strömungsge
schwindigkeit und die Abkühlungsgeschwindigkeit beider
Strahlen (28, 42; 128, 142; 228, 242) unabhängig vonein
ander gesteuert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Strahlen (28, 42; 128, 142; 228, 242) mit einer
Abkühlungsgeschwindigkeit von mindestens 10⁴ grd/s auf der
Substratoberfläche (14; 114; 244; 314; 414; 514) abge
kühlt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Substratoberfläche (14; 114; 244; 314; 414; 514)
mit einer Geschwindigkeit zwischen 1000 und 2000 cm/s an
getrieben wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Strahlen (28, 42; 128, 142; 228, 242) durch Düsen
unter Druck in Anwesenheit einer kontrollierten Gas
atmosphäre ausgestoßen werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die kontrollierte Gasatmosphäre ein reaktives Gas
aufweist, das mindestens teilweise in das modifizierte
amorphe Glasmaterial eingebaut wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Substratoberfläche (14; 114; 244; 314; 414; 514)
und die Düsen (20; 120; 220; 252, 262, 264) intermittie
rend in Bezug zueinander bewegt werden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Modifikatormaterial ein Metall verwendet wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Matrixmaterial ein Metall verwendet wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Matrixmaterial ein Halbleiter verwendet wird.
10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der vorhergehenden Ansprüche mit einer Aufbringvorrich
tung zum Aufbringen des Matrix- bzw. Modifikatormate
rials auf die Substratoberfläche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufbringvorrichtung mindestens zwei Düsen (20,
40; 120, 140; 220, 240; 252, 262, 264) aufweist, zum
Ausstoßen der flüssigen Strahlen (28, 42; 128, 142; 228,
242) auf die durch ein Antriebsaggregat rotierend ange
triebene Substratoberfläche (14; 114; 244; 314; 414;
514).
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Düsen (20, 40; 120, 140; 220, 240) einen Durch
messer zwischen 50 µm und 1,5 mm aufweisen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Düsen (20, 40; 120, 140; 220, 240) unter einem
Winkel zueinander gerichtet sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Düsen (20, 40; 120, 140; 220, 240) unter einem
Winkel zwischen 30° und 90° zur Tangente auf die Sub
stratoberfläche (14; 114; 244) gerichtet sind.
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