DE3133555A1 - Dichtungsvorrichtung fuer eine heissgas-leitung eines hochtemperaturreaktors - Google Patents

Description

• Dichtungsvorrichtung für eine Heißgas-Leitung eines
• Hochtemperaturreaktors Die Erfindung betrifft eine Dichtungs-Vorrichtung zum Anschließen einer Heißgas-Leitung an den Reaktorkern eines Hochtemperaturreaktors.
• Eine solche Vorrichtung hat den Forderungen zu genügen, die während des Betriebszustands des Reaktors entstehenden thermischen Ausdehnungen in axialer und radialer Richtung aufzunehmen, ohne hierdurch die Gasdichtheit des Leitungs-Anschlußes zu beeinträchtigen. Sie muß also nachgiebig sein. Beispielsweise wäre eine Schraubenverbindung der Heißgas-Leitung mit dem Reaktorkern wegen der hohen Betriebstemperaturen des Seitenreflektors ungeeignet.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung mit einfachen Mitteln zu schaffen, die geeignet ist, alle thermischen Relativ-Bewegungen zwischen Heißgas-Leitung und Reaktorkern aufzunehmen bzw. auszugleichen und gleichwohl eine einwandfreie Gasabdichtung an der Reflektor-Anschlußöffnung zu gewährleisten.
• Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Heißgas-Leitung mittels einer axial federnden Dichtung mit dem Seitenreflektor gasdicht verbunden ist, wobei die federnde Dichtung gebildet ist von einer mit dem Liner verbundenden Halteplatte und einem am Anschlußstutzen der Heißgas-Leitung angeordneten Druckring, zwischen welchem Federn eingespannt sind, durch deren Kraft die Heißgasleitung mit ihrem Anschlußstutzen in dichtende Anlage gegen die Heißgas Auslaßöffnung des Seitenreflektors gedrückt ist.
• Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstands anhand der beiliegenden Zeichnung näher beschrieben.
• Es zeigen: Fig. 1 eine Ansicht des Anschluß-Bereichs der Heißgas-Leitung an den Reaktorkern, Fig. 2 den eingebauten Anschlußstutzen der Heißgas-Leitung, Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht bei A in Fig. 2.
• Fig. 1 zeigt den Bodenbereich des Reaktorkerns 9, an welchem die zur nicht gezeigten Turbine führende, in einem vom Liner 10 gebildeten Kanal angeordnete Heißgas-Leitung 17 angeschlossen ist. Die Heißgas-Leitung 17 ist innen mit einer Isolierung 20 versehen und mündet mit ihrem Anschluß-Stutzen 18 seitlich in den mit einer Heißgas-Auslaßöffnung 24 versehenen Seitenreflektor 16 ein.
• Der Anschluß-Stutzen 18 besteht aus einem mit Schlitzen 32 versehenen, äußeren Kaltgas-Führungsrohr 30, das am Anschlußende mittels eines Abschlußringes 34 mit einem inneren Heißgas-Mantelrohr 36 verbunden ist (Fig. 2). Der Abschlußring 34 ist mit beiden Rohren verschweißt und mit einer balligen Dichtungs-Stirnfläche 38 ausgebildet und in einem entsprechend ballig ausgebildeten, in der Auslaßöffnung 24 des Seitenreflektors 16 angeordneten Dichtring 40 eingesteckt. Das innere, Heißgas-Mantelrohr des Anschluß-Stutzens 18 ist durch eine Dichtungsmuffe 42 mit der Heißgas-Leitung verbunden. Das Kaltgas-Führungsrohr 30 ist mittels Abstandshalter 44 im Abstand vom Heißgas-Führungsrohr 36 gehalten. Im Zwischenraum zwischen beiden Rohren 30 und 36 kann Kaltgas zur Kühlung dieser Rohre und der Dichtringe 34 und 40 zirkulieren und durch die Schlitze 32 wieder austreten. Am Kaltgas-Führungsrohr 30 ist ein Druckring gegen einen Anschlag 47 verschieblich angeordnet, gegen den mehrere Stößel 48 abgestützt sind. Die Stößel 48 sind mit kugeligen Enden ausgebildet, die in Stützschalen 49 und 51 liegen. Zur axialen Einstellung der Stören 48 dienen Montage-Schrauben 50, die in einer Halteplatte 52 am Umfang verteilt angeordnet und nach der Montage wieder entfernt werden. Die Halteplatte 52 ist an einem Ringflansch 54 des Liners 10 beffestigt. An der Halteplatte 52 ist eine Befestigungsplatte 58 zentriert geführt, an deren Umfang gleichmäßig verteilt angeordnete Federgehäuse 56 befestigt sind. In den Gehäusen 56 sind jeweils mehrere Druckfedern 60 unter Vorspannung eingebaut, die gegen einen Gehäusedeckel 62 drücken, wobei letzterer zur Aufnahme der Stützschale 51 dient und von den Federn gegen diese gedrückt wird. Dieser Federdruck wird über die Stößel 48 auf den Druckring 46 übertragen und hält dadurch den Anschluß-Stutzen 18 mit dem Abschlußring 34 in gasdichter Anlage gegen den Dichtring 40. Auf diese Weise können -bezogen auf den Anschluß-Stutzen - axial verlaufende Relativbewegungen zwischen Reaktorkern und Liner von den Federn aufgenommen werden, so daß die gasdichte Anlage von Ab schlußring 34 und Dichtungsring 40 auf der Dichtungsfläche 38 von den Federn in jedem Fall gewährleistet ist. Um Kaltverschweißungen zu vermeiden, sind die balligen Dichtungsflächen der Ringe 34 und 40 mit einer Keramik beschichtet. Das Kaltgas-Führungsrohr 30 hat außer seiner vorteilhaften Kühlwirkung für das Heißgas-Mantelrohr 36 und die Dichtungsringe 34 und 40 auch noch den Vorteil, daß es bei einem Bruch des druckbeaufschlagten Mantelrohres 36 einen zu großen, unerwünschten Kaltgas-Bypass verhindert.
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Claims (2)

1. A N s P R U C H E 1. Dichtungs-Vorrichtung zum Anschließen einer Heißgas-Leitung an den Reaktorkern eines Hochtemperaturreaktors, dadurch gekennzeichnet, daß die Heißgas-Leitung (17) mittels einer axial federnden Dichtung (52, 58, 60, 62, 51, 48, 49, 14, 30, 36, 34, 40) mit dem Seitenreflektor (16) des Reaktorkerns (9) gasdicht verbunden ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die federnde Dichtung gebildet ist von einer mit dem Liner (10) verbundenen Halteplatte (52) und einem am Anschlußstutzen (18) der Heißgas-Leitung (17) angeordneten Druckring (14), zwischen welchen Federn (60) eingespannt sind, durch deren Kraft die Heißgas-Leitung mit ihrem Anschlußstutzen (18) in dichtende Anlage gegen die Heißgas-Auslaßöffung (24) des Seitenreflektors (16) gedrückt ist.