DE3133005A1 - Integriertes hydraulisches steuersystem - Google Patents
Integriertes hydraulisches steuersystemInfo
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Description
V5 -
Integriertes hydraulisches Steuersystem
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf hydraulische Steuerkreise für eine Gasturbine oder ein Strahltriebwerk,
genauer gesagt auf Hydraulikkreise zum Steuern der Schuburakehrvorrichtungen und variablen Schubdüsen von
.derartigen Triebwerken.
Bei vielen Gasturbinen oder Strahltriebwerken von Flugzeugen findet eine Schubumkehrmechanismus Verwendung,
der die Richtung der von dem Triebwerk ausgestoßenen
Abgase umkehrt, sowie eine variable Schubdüse, die den Vorwärtsschub des Triebwerks unter verschiedenen Bedingungen
optimiert. Die beiden Mechanismen besitzen unterschiedliche Funktionen, und die gegenwärtig erhältlichen
Strahltriebwerke weisen somit getrennte Steuersysteme für beide Mechanismen auf. Die Verwendung von getrennten
Steuersystemen hat jedoch den Nachteil, daß das Flugzeug schwerer und komplexer ausgebildet wird, wodurch dessen
Gesamtbetriebsverhalten beeinträchtigt wird.
Hauptziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen integrierten hydraulischen Steuerkreis für die Schubumkehr-,
vorrichtungen und die Schubdüsen vorzusehen, der Kosten und Gewicht einspart, indem er die doppelte Anordnung
der in den Dualsteuersystemen des Standes der Technik
üblicherweise vorhandenen Elemente vermeidet, und der trotzdem in der Lage ist, die gewünschten einzelnen
Funktionen unabhängig durchzuführen.
Ein anderes Ziel der Erfindung besteht darin, einen Hydraulikkreis
vorzusehen, bei dem das Entriegeln und das Betriebsbereitmachen sowie das Verstauen und Verriegeln der Schubumkehrvorrichtungen
sequentiell in hydraulischer Weise durchgeführt wird.
-K-
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, den auf die
Be tat i gungs einrichtungen der Schubumkelirvorri chtungen im
verstauten Zustand ausgeübten Druck zu reduzieren, um dadurch den Energieverbrauch und die von dem Steuersystem
erzeugte Wärme gering zu halten.
Die Erfindung schlägt hierzu ein Hydrauliksystem zum Steuern der Positionen der Schubumkehrvorrichtungen und
der variablen Schubdüse einer - Gasturbine vor, bei der die Schubumkehrvorrichtungen einen Verriegelungsmechanismus
umfassen, der diese in einem verstauten Zustand verriegelt, das in einem gemeinsamen Gehäuse, welches eine unter Gehäusedruck
stehendes Strömungsmittel enthaltende Kammer bildet und mit einer Welle versehen ist, die durch eine äußere
Kraftquelle .gedreht werden kann, die nachfolgenden Bestandteile umfaßt: eine von der Welle angetriebene Strömungsmittelpumpeinrichtung
zum Erhöhen des Druckes des Strömungsmittels, um ein Steuermittel auf einem Servodruck zur
Verfügung zu stellen; ein erstes Servoventil zum Modulieren des Steuermittels, um in Ansprache auf die von einem
äußeren ersten Signalerzeuger, der erste elektrische Signale erzeugt, die eine gesteuerte Position der Schubdüse
anzeigen, erhaltenen Signale hydraulische Richtsteuersignale für die Düse zu erzeugen, wobei die ersten
elektrischen Signale eine Größe haben, die für den Abstand zwischen· der gegenwärtigen Position und der gesteuerten
Position kennzeichnend ist, und eine Polarität, die die gewünschte Bewegungsrichtung anzeigt; eine erste Kolbenpumpe, die von der Welle angetrieben wird, um in Ansprache
auf die Riehtsteuersignale der Düse Strömungsmittel zum
Betätigen der Düse zur Verfügung zu stellen, wobei das Strömungsmittel zum Betätigen der Düse äußeren Schubdüsenbetätigungseinheiten
zugeführt wird, um die Schubdüse der Turbine in Richtung auf die gesteuerte Position zu
bewegen, während Rückkopplungseinrichtungen, die auf die Position der Schubdüse der Turbine ansprechen, die ersten
elektrischen Signale stoppen, wenn die Schubdüse die
gesteuete Position erreicht; ein zweites Servoventil zum Modulieren des Steuermittels, um in Ansprache auf von
einem zweiten äußeren Signalerzeuger, der zweite elektrische Signale erzeugt, die Steuerbefehle zum Betriebsbereitmachen
und Verstauen der Schubumkehrvorrichtungen wiedergeben, erhaltene elektrische Signale hydraulische
Schubunücehrvorrichtungspositionssignale zu erzeugen;
eine zweite, von der Welle angetriebene Kolbenpumpe zum abwechselnden Zuführen von Strömungsmittel zum Betriebsbereitmachen
und Strömungsmittel zum Verstauen in Ansprache auf die hydraulischen Positionssignale; ein Arbeitsfolgeventil
zum Modulieren des Steuermittels in Ansprache auf die zweite Kolbenpumpe, die die Strömungsmittel zum
Betriebsbereitmachen und Verstauen liefert, um hydraulische Verriegelungs- und Entriegelungssignale zu erzeugen,
wobei das Arbeitsfolgeventil einen ersten Zustand
aufweist, in dem das Entriegelungssignal in Ansprache auf den einen ersten vorgegebenen Wert übersteigenden
Druck des Strömungsmittels zum Betriebsbereitmachen erzeugt wird, und einen zweiten Zustand, in dem das Verriegelungssignal
in Ansprache auf den einen zweiten vorgegebenen Wert übersteigenden Druck des Strömungsmittels
zum Verstauen erzeugt wird; eine Betätigungseinheit für einen Verriegelungsstift, die auf das Steuermittel und das
Verriegelungs- und Entriegelungssignal anspricht, um den Verriegelungsmechanismus für die Schubumkehrvorrichtungen
zu betätigen und die Übertragung des Strömungsmittels zum Betriebsbereitmachen zu steuern, wobei die Betätigungseinheit für den Verriegelungsstift einen ersten Zustand
umfaßt, in dem der Zufluß des Strömungsmittels zum Betriebsbereitmachen sequentiell blockiert und danach ein
Verriegelungsstift betriebsbereit gemacht wird, der den Schubumkehrvorrichtungsverriegelungsmechanismus in Ansprache
auf das Verriegelungssignal aktiviert, sowie einen zweiten Zustand, in dem der Verriegelungsstift sequentiell
zurückgezogen und der Schubumkehrvorrichtungsverriegelungsmechanismus
deaktiviert wird, wonach der Zufluß des
Strömlingsmittels zum Betriebsbereitmachen in Ansprache
auf das Entriegelungssignal ermöglicht wird; und Einrichtungen
zum Beschicken der äußeren Sehubumkehrvorrichtungsbetätigungseinheiten
mit dem Strömungsmittel zum Verstauen von der zweiten Kolbenpumpe, um die Schubumkehrvorrichtungen
der Turbine zu verstauen, und mit dem Strömungsmittel zum Betriebsbereitmachen von der Betäti—
gungseinheit für den Verriegelungsstift, um die Schubumkehrvorrichtungen
betriebsbereit zu machen. 10
Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Kolbenpumpen als sogenannte Mehrfachkolbenpumpen vom Overcenter-Typ
ausgebildet und beliefern eine Reihe von hydraulischen Betätigungseinheiten mit hydraulischer Energie, die die
Position der variablen Schubdüse steuern, sowie eine Reihe von hydraulischen Betätigungseinheiten, die die Position
der Schubumkehrvorrichtungen steuern. Die vier Pumpen
sind in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht und werden • von einer gemeinsamen drehbaren Welle angetrieben. Die
Position der Betätigungseinheiten für die variable Schubdüse wird durch ein erstes elektrohydraulisches. Servoventil
gesteuert, das hydraulische Signale erzeugt, die die Position des Schrägblockes in der ersten Mehrfachkolbenpumpe
steuert. Drei Rückkopplungsschleifen, eine hydraulische,
eine mechanische und eine elktrische Schleife, steuern den Ausgang des ersten elektrohydraulisehen Servoventils.
Die Position der Schubumkehrvorrichtungen wird durch ein zweites elektrohydraulisches Servoventil gesteuert, das
hydraulische Signale erzeugt, die die Position des Schrägblockes
in der zweiten Mehrfachkolbenpumpe steuern. Der Schubumkehrvorrichtungskreis umfaßt ein Druckausgleichsventil,
eine Verriegelungsstiftbetätigungseinheit und ein Arbeitsfolgeventil. Das Druckausgleichsventil reduziert
den Ausgangsdruck der zweiten Mehrfachkolbenpumpe, wenn sich die Schubumkehrvorrichtungen in der verstauten
Position befinden. Das Arbeitsfolgeventil steuert die Betriebsweise
des Druckausgleichsventils und die.Betriebsabfolge der Betätigungseinheit für den Verriegelungsstift
derart, daß die Zuführung von hydraulischer Energie zu den Betätigungseinheiten für die Schubumkehrvorrichtungen
so lange blockiert wird, bis der Verriegelungsstift vollständig herausgezogen ist.
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Die Erfindung wird nunmehr anhand eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung im
einzelnen erläutert. Es zeigen:
Figur 1 ein Blockdiagramm eines erfindungsgemäß ausgebildeten
Schubumkehrvorrichtungs- und Schubdüsensteuersystems;
die Figuren
... c- 2A und 2B hydraulische Schemata des integrierten Steuerkreises,
wobei sich der Schubumkehrvorrichtungskreis in dem Zustand des Verstauens und die
variable Schubdüse in einem stabilen Zustand befindet;
Figur 3 ein hydraulisches Schema des Schubumkehrvor-
richtungskreises der Figur 2B, wobei der Zustand
der Elemente in Ansprache auf einen Steuerbefehl zum Betriebsbereitmachen der Schubumkehr-
vorrichtungen dargestellt ist;
Figur 4 ein Teilschema, in dem das Arbeitsfolgeventil
und eine andere Ausführungsform der Betätigungseinheit für den Verriegelungsstift im
Zustand des Verstauens dargestellt sind; und
Figur 5 das Teilschema der Figur 4, in dem die Position
der Elemente im betriebsbereiten Zustand gezeigt ist.
In Figur 1 ist ein Blockdiagramm eines hydraulischen Schubumkehrvorrichtungs- und Schubdüsensteuersystems für eine
Gasturbine oder ein Strahltriebwerk gezeigt, das den
integrierten Steuerkreis aufweist. Das Blockdiagramm zeigt
die Beziehungen zwischen den verschiedenen Eingängen, Ausgängen der Betätigungseinheiten und dem offenbarten
elektrohydraulisehen Kreis. Hierbei sind die hydraulisehen
Verbindungen als durchgezogene Linie, die mechanischen Verbindungen als gestrichelte Linien und die elektrischen
Verbindungen als strichpunktierte Linien dargestellt. Der Hydraulikkreis 1 erhält elektrische Eingangssignale von
einer Schubumkehrvorrichtungssteuerung 2 und einer Steuerung
3 für eine variable Schubdüse. Die Schubumkehrvorichtungssteuerung
2 erzeugt ein elektrisches Signal, das anzeigt, ob die Schubumkehrvorrichtungen 4 in Ansprache auf manuelle
Eingänge betriebsbereit gemacht oder verstaut werden sollen. In ähnlicher Weise erzeugt die Steuerung 3 für die
variable Schubdüse ein elektrisches Signal, das die Richtung und Geschwindigkeit anzeigt, in bzw. mit der die variable
Schubdüse 5 in Ansprache auf eine manuell festgelegte neue Position bewegt werden soll. Das System schließt desweiteren
die Erzeugung eines elektrischen Signales ein, das das sofortige Schließen der Schubdüse in einem.Notfall fordert.
Ein Positionssensor 6, der in mechanischer Weise mit der
variablen Schubdüse 5 verbunden ist, erzeugt ein Rückkopplungssignal
für die Steuerung 3 der variablen Schubdüse, das die tatsächliche Position der variablen Schubdüse·
5 anzeigt. Die Steuerung 3 vergleicht das die tatsächliche Position wiedergebende Signal mit der Position
des Steuerbefehls und stoppt das elektrische Eingangssignal für den elektrohydraulisehen Kreis 1, wenn die tatsächliche
Position der Schubdüse mit der Position des ' Steuerbefehls übereinstimmt. Elektrische Schaltungen in
Form von geschlossenen Schleifen dieses Typs sind bekannt. Eine detaillierte Beschreibung dieser Schaltung ist daher
zum Verständnis der Erfindung nicht erforderlich.
Die Position der varibalen Schubdüse 5 wird durch hydraulische
Betätigungseinheiten 8 für die variable Schubdüse
gesteuert, die von dem elektrohydraulischen Kreis 1 Hydraulikmittel
erhalten.
Die Position der Schubumkehrvorrichtungen 4 wird durch
Betätigungseinheiten 7 für die Schubumkehrvorrichtungen
gesteuert, die ebenfalls Hydraulikmittel von dem elektrohydraulisehen
Kreis 1 erhalten. Eine mechanische Verbindung 25 von dem elektrohydraulischen Kreis 1 aktiviert einen
Schubumkehrvorrichtungsverriegelungsmechanismus, um die
Schubumkehrvorrichtungen 4 in ihrem verstauten Zustand zu verriegeln.
Der elektrohydraulisehe Kreis 1 umfaßt eine Schubumkehrvorri
chtungskolbenpumpe 9, eine Kolbenpumpe 10 für die variable Schubdüse und eine Servopumpe 1Ί-, die jeweils
über eine gemeinsame Antriebswelle 13 auf mechanische
Weise mit einer gemeinsamen Quelle 12 an Rotationsenergie verbunden sind. Die Servopumpe 11 stellt den verschiedenen
Steuerelementen innerhalb des elektrohydraulisehen Kreises
. 1 ein Steuermittel zur Verfügung, das einen Servodruck bereitstellt. ■
Ein Servoventil 14 für die variable Schubdüse moduliert das von der Servopumpe 11 empfangene Steuermittel in Abhängigkeit
von den von der Steuerung 3 für die variable Schubdüse empfangenen elektrischen Signalen und erzeugt
hydraulische Steuersignale für die variable Schubdüse, die den Ausgang der Kolbenpumpe 10 für die variable Schubdüse
steuern. Diese hydraulischen Signale zur Steuerung der Pumpe werden über ein Sicherheitsschließventil 15,
das in seinem nicht betätigten Zustand die von dem Servoventil 14 erzeugten Steuersignale für die Pumpe unverändert
weitergibt, der Kolbenpumpe 10 für die variable Schubdüse zugeführt. Das Sicherheitsschließventil 15
wird in Abhängigkeit von einem elektrischen Schließsignal
für die Schubdüse, das ein sofortiges Schließen der Schubdüse 5 befiehlt, betätigt. Die Erzeugungseinrichtung für
- -2Ö -
das Schließsignal der Schubdüse kann in bekannter Weise
einen Teil der Schubdüsensteuerung 3 darstellen, wie dies
gezeigt ist, oder es kann sich um eine unabhängige Steuerung handeln. Das Sicherheitsschließventil 15 stoppt im
aktivierten Zustand die von dem Servoventil 14 für die Schubdüse erzeugten hydraulischen Signale und erzeugt ein
hydraulisches Signal, das an die Kolbenpumpe 10 für die
Schubdüse den Steuerbefehl weitergibt, ein die Betätigungseinheiten 8 für die Schubdüse aktivierendes Ausgangssignal
zu erzeugen, um die Schubdüse 5 unmittelbar zu schließen.
Eine durch die gestrichelte Linie 16 angedeutete mechanische Rückkopplung verbindet die Kolbenpumpe 10 für die
Schubdüse mit dem Servoventil für die Schubdüse und hält das Ausgangssignal der Kolbenpumpe 10 proportional zu der
Größe des-von dem Servoventil 14 für die Schubdüse empfangenen
elektrischen Signales.
Die Kolbenpumpe 10 für die Schubdüse weist zwei Strömungsmittelausgänge
17 und 18 auf, die unmittelbar mit den Betätigungseinheiten 8 für die Schubdüse verbunden sind.
Eine Druckdifferenz zwischen den beiden Strömungsmittelausgängen der Kolbenpumpe 10 legt die Richtung und die
Geschwindigkeit fest, mit der die Betätigungseinheiten-8
die Schubdüse 5 bewegen.
Ein Schubumkehrvorrichtungsservoventil 19 moduliert das
■ von der Servopumpe 11 empfangene Steuermittel in Abhängigkeit
von den von der Schubumkehrvorrichtungssteuerung 2 empfangenen elektrischen Signalen und erzeugt ein hydraulisches
Pumpensteuersignal für die Schubumkehrvorrichtungen,
das über ein Druckausgleichsventil 20 auf die Kolbenpumpe
9 für die Schubumkehrvorrichtungen übertragen wird. Das Druckausgleichsventil
20 reduziert den Druck des von der Kolbenpumpe 9 abgegebenen Strömungsmittels, wenn sich die Schubumkehrvorrichtungen in der verstauten Position befinden,
wie hiernach erläutert werden wird.
Die Kolbenpumpe 9 für die Schubumkehrvorrichtungen erzeugt
abwechselnd Strömungsmittelausgangssignale in den Leitungen
21 und 22 in Abhängigkeit von den hydraulischen Pumpensteuersignalen für die Schubumkehrvorrichtungen. Diese
Strömungsmittelausgangssignale werden an die Betätigungseinheiten 7 für die Schubumkehrvorrichtungen weitergeleitet.
Das Strömungsmittelausgangssignal der Leitung 21, das ein
Verstauen der Schubumkehrvorrichtungen durch die Betätigungseinheit 7 bewirkt, wird unmittelbar an die Betätigungseinheit
7 weitergegeben, während das Strömungsmittelausgangssignal der Leitung 22, das das Betriebsbereitmachen
der Schubumkehrvorrichtungen durch die Betätigungseinheiten 7 bewirkt, über eine Betätigungseinheit 23 für einen Verriegelungsstift
an die Betätigungseinheiten 7 der Schub-Umkehrvorrichtungen
weitergegeben wird.
Ein Arbeitsfolgeventil 24 moduliert das von der Servopumpe
11 empfangene Steuermittel in Abhängigkeit vom Strömungsmitteldruck
an den Ausgangsleitungen 21 und 22 und erzeugt ein Ausgangssignal, das die Punktionsweise der Betätigungseinheit 23" für den Verriegelungsstift steuert. Wenn der
Druck der Leitung 22 einen vorgegebenen Wert übersteigt, aktiviert das Ausgangssignal vom Arbeitsfolgeventil 24
die Betätigungseinheit 23 für den Verriegelungsstift, um sequentiell ein mechanisches Ausgangssignal zu erzeugen,
das durch die gestrichelte Linie 25 dargestellt ist und das den Verriegelungsmechanismus für die Echubumkehrvorrichtungen
entriegelt und dann das in der Leitung
22 befindliche Strömungsmittel an die Betätigungseinheiten 7 weiterleitet. Wenn Strömungsmittel in der Leitung 22
fließt, bewirken die Betätigungseinheiten 7 ein Betriebsbereitmachen
der Schubumkehrvorrichtungen. Bei dem Vorgang des Verstauens spricht das Arbeitsfolgeventil 24 auf den
Druckstoß in der Leitung 21 an, der erzeugt wird, wenn die Betätigungseinheiten 7 das Ende ihrer Bewegungsbahn erreicht
und die Schubumkehrvorrichtungen in ihre verstaute Position gebracht haben, und stoppt das von dem Arbeitsfolgeventil
erzeugte Signal. Die Betätigungseinheit 23 für
-aöden Verriegelungsstift spricht auf das Ende dieses Signales
an und blockiert aufeinanderfolgend den Strömungsmittelfluß in der Leitung 22 und erzeugt ein mechanisches Ausgangssignal,
das den Verriegelungsmechanismus für die
Schubumkehrvorrichtungen verriegelt.
Das Arbeitsfolgeventil 24 erzeugt auch ein Ausgangssignal, das in Zusamenwirkung :mit dem Strömungsmitteldruck der
Leitung 21 das von dem Servoventil 19 für die Schubumkehrvorrichtungen
erzeugte hydraulische Signal moduliert.
Das modulierte hydraulische Ausgangssignal des Druckausgleichsventils
20 bewirkt eine Reduktion des Druckes der Leitung 21 durch die Kolbenpumpe 9, wenn die Schubumkehrvorrichtungen
4 in ihrer verstauten Position verriegelt sind. Durch den reduzierten Druck wird die zum Halten der
Schubumkehrvorrichtungen in ihrer verstauten Position erforderliche Energie erniedrigt.
Bei dem Servoventil 14 für die variable Schubdüse handelt es sich um ein elektrohydrauliseh.es Servoventil, wie
beispielsweise das Moog Modell33-214 A, hergestellt von
der Firma Moog Inc., East Aurora, New York, oder das Pegasus Modell 015100, hergestellt von der Firma Koehring, Pegasus
Division, Troy, Michigan. Das Servoventil 14 ist derart
modifiziert, daß es eine mechanische Rückkopplung vom Schrägblock in der Kolbenpumpe 10 ermöglicht, um der
Auslegerfeder des Servoventils bei der Steuerung der Position der Klappe des Servoventils zusammenzuwirken, wie
hiernach erläutert wird. Diese Modifikation entspricht der mechanischen Rückkopplung zwischen dem Schrägblock der
Kolbenpumpe und dem Steuerventil, die in der US-PS 3 367 beschrieben ist. Bei dem Servoventil 19 und dem Sicherheitsschließventil
15 handelt es sich um herkömmlich ausgebildete
Solenoid-betätigte Zweipositions-Hydraulikventile, die im
Handel erhältlich sind.
. - 23 -
Me Wirkungsweise des Systems für die varibale Schubdüse
ist wie folgt:
Der Positionssensor 6 erzeugt kontinuierlich ein elektrisches
Signal, das die Position der variablen Schubdüse 5 anzeigt» V/enn ein Steuerbefehl zur Änderung der Position
der Schubdüse empfangen wird, vergleicht die Steuerung für die variable Schubdüse die tatsächliche Position mit
der Position des Steuerbefehls und erzeugt ein elektrisches Signal, das eine Polarität besitzt, die die Richtung'
anzeigt, in der die Schubdüse bewegt werden soll, und eine Größe, die die Entfernung zwischen der tatsächlichen
Position und der Position des Steuerbefehles anzeigt. Das Servoventil 14 für die Schubdüse moduliert das Steuermittel
in Abhängigkeit von den von der Steuerung 3 empfangenen
elektrischen Signalen und erzeugt ein hydraulisches Signal, das die Kolbenpumpe 10 für die Schubdüse aktiviert, um
das Strömungsmittel in der Leitung 17 oder 18 abzugeben.
Das in der Leitung 17 oder 18 abgegebene Strömungsmittel,
das die Betätigungseinheiten 8 für die variable Schubdüse betätigt, wird proportional zu der Differenz zwischen
tatsächlichen Position und der Position des Steuerbefehls gehalten, was mittels der elektrischen Rückkopplung zu
der Steuerung 3 vom Positionssensor 6 und der mechanischen Rückkopplung von der Kolbenpumpe 10 zum Servoventil 14
über die mechanische Verbindung 16 geschieht. Wenn die Schubdüse die Position des Steuerbefehls erreicht, wird
das von der Steuerung 3 erzeugte elektrische Ausgangssignal gestoppt und dadurch das vom Servoventil 14 erzeugte
hydraulische Signal gestoppt. Dadurch wird die Förderung der Kolbenpumpe 19 beendet, und die Betätigungseinheiten
für die variable Schubdüse werden gestoppt, wobei sich die Schubdüse in der Position des Steuerbefehls
befindet.
- ftf -
Durch die Betätigung des Sicherheitsschließventiles 15
wird die Beaufschlagung des Servo ven. ti Is 14 für die Schubdüse
mit Steuermittel blockiert, und das Sicherheitsschließventil 15 erzeugt ein hydraulisches Signal, das
die Kolbenpumpe 10 für die Schubdüse aktiviert, um einen Strömungsmittelausgang zu erzeugen, der ein Zurückziehen
der Betätigungseinheiten 8 für die Schubdüse zum Schließen derselben bewirkt. Durch den Abbruch der Förderung des
Steuermittels zum Servoventil 14 wird sowohl die elektrisehe
als auch die mechanische Rückkopplungsschleife in wirksamer Weise unterbrochen, was ein Schließen der
Schubdüse .mit einer maximalen Geschwindigkeit ermöglicht.
Die Funktionsweise des Systems für die Schubumkehrvorrichtungen
ist folgendermaßen:
Es wird davon ausgegangen, daß sich die Schubumkehrvorrichtungen 4 anfangs in der verstauten Position befinden,
und daß die Betätigungseinheit 23 für den Verriegelungsstift
eine mechanische Ausgangsgröße zur Verfügung stellt,
die den Verriegelungsmechanismus für die Schubumkehrvorrichtungen verriegelt und das Strömungsmittel in der
Leitung 22 gegenüber einer Betätigung der Betätigungseinheiten 7 für die Schubumkehrvorrichtungen blockiert.
■■-.'■
Die Steuerung 2 für die Schubumkehrvorrichtungen erzeugt
in Abhängigkeit auf einen Steuerbefehl zum Betriebsbereitmachen der Schubumkehrvorrichtungen ein elektrisches
Signal, das das Servoventil 19 für die Schubumkehrvorrichtungen aktiviert, um ein erstes hydraulisches Signal
zu erzeugen, das für das Betriebsbereitmachen des Steuerbefehles charakteristisch ist. Die Kolbenpumpe für die
Schubumkehrvorrichtungen soricht auf dieses erste hydraulische
Signal an und stellt Strömungsmittel in der Leitung 22 zur Vefügung. Da das Strömungsmittel in der
Leitung 22 durch die Betätigungseinheit 23 für den Verriegelungsstift blockiert wird, steigt der Druck in der
Leitung 22 schnell an. Wenn dieser Druck einen vorgegebenen
ti ■
Wert erreicht, wird das Arbeitsfolgeventil 24 aktiviert, um
ein hydraulisches Signal zu erzeugen, das die Betätigungseinheit 23 für den Verriegelungsstift betätigt. Die Betätigungseinheit
23 spricht auf das von dem Arbeitsfolgeventil 24 erzeugte hydraulische Signal an und erzeugt aufeinanderfolgend
ein mechanisches Ausgangssignal, das den
Verriegelungsmechanismus für die Schubumkehrvorrichtungen
entriegelt und die vorher blockierte Leitung 22 öffnet. Durch das Öffnen der Leitung 22 kann das in dieser befindliehe
Strömungsmittel die Betätigungseinheiten 7 betätigen, wodurch die Schubumkehrvorrichtungen betriebsbereit
gemacht werden. Gleichzeitig erzeugt das Arbeitsfolgeventil
24 ein hydraulisches Ausgangs signal, das das Druckausglei chs-i
ventil 20 außer Betrieb setzt. Das System verbleibt in diesem Zustand mit den vollständig betriebsbereit gemachten
Schubumkehrvorrichtungen, bis ein Steuerbefehl zum Verstauen der Schubumkehrvorrichtungen erhalten wird.
Die Steuerung 2 beendet in Abhängigkeit von einem Steuerbefehl
zum Verstauen der Schubumkehrvorrichtungen das dem Servoventil 19 zugeführte elektrische Signal. Das Servoventil
19 spricht auf das Ende des elektrischen Signales an und erzeugt ein zweites hydraulisches Signal, das die
Kolbenpumpe 9 ein Strömungsmittel in der Leitung 21 zur Verfügung stellen läßt. Durch dieses Strömungsmittel in
der Leitung 21 werden die Betätigungseinheiten 7 für die
Schubumkehrvorrichtungen aktiviert und bewegen die Schubumkehrvorrichtungen
4 in ihre verstaute Position. Wenn die Betätigungseinheiten das Ende ihrer Bewegungsbahn
erreichen, was anzeigt, daß sich die Schubumkehrvorrichtungen in ihrer verstauten Position befinden, steigt der
Druck in der Leitung 21 schnell an. Dieser schnelle Druckanstieg (Druckstoß) in der Leitung 21 bewirkt, daß das
Arbeitsfolgeventil 24 in seinen ursprünglichen Zustand
zurückkehrt. In diesem ursprünglichen Zustand werden das die Betätigungseinheit 23 für den Verriegelungsstift
aktivierende und das das Druckausgleichaventil 2ü außer
Betrieb setzende hydraulische Signal beendet.
Die Betätigungseinheit 23 für den Verriegelungsstift blockiert in Ansprache auf die Beendigung des hydraulischen
Signales vom Arbeitsfolgeventil 24 aufeinanderfolgend den Strömungsmittelfluß durch die Leitung 22
und erzeugt eine mechanische Ausgangsgröße, die den Verriegelungsmechanismus für die Schubumkehrvorrichtungen
verriegelt. Gleichzeitig wird das Druckausgleichsventil
20 aktiviert, um das von dem Servoventil 19 für die Schubumkehrvorrichtungen erzeugte hydraulische Signal
derart zu modulieren, daß der Ausgangsdruck in der Leitung
21 auf einen vorgegebenen Zwischenwert reduziert wird. Das Druckausgleichsventil 20 und die Kolbenpumpe für die
Schubumkehrvorrichtungen bilden einen Hydraulikkreis mit
einer geschlossenen Schleife, der den Druck in der Leitung 21 auf dem vorgegebenen Zwischenwert hält. Die Schubumkehrvorrichtungen
bleiben in diesem Zustand, bis ein Steuerbefehl zum Betriebsbereitmachen derselben von der Steuerung
2 empfangen wird.
Der integrierte hydraulische Steuerkreis wird nunmehr in
den Einzelheiten beschrieben:
Einzelheiten des integrierten hydraulischen Steuerkreises 1 für die Schubumkehrvorrichtungen und die variable Schubdüse
sind in den Figuren 2A und 2B dargestellt. Wie man den Figuren 2A und 2B entnehmen kann, wird ein Gehäuse
über eine Einlaßöffnung 32 von einer äußeren Quelle .(nicht
gezeigt) mit Öl versorgt. Das Öl für das Gehäuse wird
über eine Leitung 36 zu einer Verstärkerpumpe (34) und
der Kolbenpumpe für die variable Schubdüse, über die Leitungen 38 und 40 zu den Steuerventilen 19 und 14 für
die Schubumkehrvorrichtungen und die variable Schubdüse, über die Leitung 42 zu der Kolbenpumpe 9 für die Schubumkehrvorrichtungen
und von der Kolbenpumpe 9 über Leitungen 44 und 46 zu einem Druckausgleichsventil 20 und
einem Arbeitsfolgeventil 24 geleitet. Die Leitung 42 ist desweiteren an ein unterstützendes Entlastungsventil
48 angeschlossen.
Der Ausgang der Verstärkerpumpe 34 ist mittels einer Leitung
46 an den Eingang eines Hauptfilters 43 angeschlossen. Der
Ausgang des Hauptfilters 43 steht über eine Leitung 50 mit der Servopumpe 11 und dem Entlastungsventil 4b und über
eine Leitung 56 mit zwei Wechselventilen 52 und 54 in Verbindung.
Der Ausgang der Servopumpe 11 ist an eine Verteilerleitung 58 angeschlossen. Die Verteilerleitung 58 steht mit einem
Entlastungsventil 60 und über das Solenoid-betätigte Sicherheitssehließventil 15 mit dem Servoventil 14 für
die variable Schubdüse in Verbindung. Die Verteilerleitung 58 ist ebenfalls an das Servoventil 19 für die Schubumkehrvorrichtungen,
das Arbeitsfolgeventil 24, die .Betätigungseinheit 23 für den Verriegelungsstift und an einen Steuerkolben
der Kolbenpumpe 9 für die Schubumkehrvorrichtungen angeschlossen.
Bei der Kolbenpumpe 10 für die variable Schubdüse handelt
es sich um eine Overcenter-Mehrfachkolbenpumpe bekannter
Bauart, wie sie beispielsweise in der US-PS 3 367 109 beschrieben ist. Die Pumpe weist einen Schrägblock 62 auf,
der in Abhängigkeit von Eingangssignalen, die von dem
Servoventil 14 über Signalleitungen 64 und 66 empfangen werden, verschwenkt wird. Zwei Schwenkwinkelkolben verschwenken
den Schrägblock in Abhängigkeit von der Druckdifferenz zwischen den Eingangssignalen der Leitungen 64
und 66. Es sind drei Rückkopplungsschleifen vorhanden, die die Kolbenpumpe 19 steuern. Bei der ersten handelt es
sich um eine erste Auslegerfeder 68, die sich mit der Trommel der zweiten Stufe des Servoventils 14 in Eingriff
befindet und die Klappe der ersten Stufe eines Substraktion von der Eingangsverschiebung durchführen läßt. Bei der
zweiten Rückkopplungsschleife handelt es sich um eine mechanische Schleife, die durch eine mechanische Verbindung
(eine zweite Auslegerfeder, die durch die gestrichelte Linie 16 dargestellt ist) vorgesehen wird, welche den
Schrägblock 62 mit der Auslegerfeder 68 des Servoventiles
- aar - .
verbindet, Diese zweite Rückkopplungsschleife hält den Schwenkwinkel des Schrägblockes 62 zu der Größe des
empfangenen elektrischen Signales proportional und steuert dadurch die Leistung der Kolbenpumpe 10, wie in der
US-Pß 3 367 109 beschrieben ist.
Bei der dritten Rückkopplungsschleife handelt es sich um
eine elektrische Schleife, die ein elektrisches Signal erzeugt, das eine Polarität besitzt, die die Richtung
■ anzeigt, in der die Schubdüse bewegt werden soll, sowie eine Größe, die den Unterschied zwischen der tatsächlichen
Position und der Position des Steuerbefehls der Schubdüse anzeigt, wie in Verbindung mit Figur 1 beschrieben.
Diese dritte Rückkopplungsschleife besitzt eine bekannte Ausführungsform, die das von dem Servoventil empfangene
elektrische Signal beendet, wenn die variable Schubdüse ihre Position nach dem Steuerbefehl erreicht.
Die Kolbenpumpe 10 erzeugt zwei Ausgangssignale in den Ausgangsleitungen 17z und 18, die zu dem Schwenkwinkel
des Schrägblockes 62 proportional sind, wie dies bekannt ist. Wenn der Schrägblock 62 gegen den Uhrzeigersinn aus
der neutralen Position der Figur 2A heraus-gedreht wird, ist der an der Ausgangsleitung 18 anstehende Druck höher
als der an der Ausgangsleitung 17 anstehende Druck. Wenn
der Schrägblock 62 im Uhrzeigersinn aus der neutralen Position herausgeschwenkt wird, ist der an der Ausgangsleitung
17 anstehende Druck höher als der an der Ausgangsleitung 18 anstehende Druck.
Die Verstärkerpumpe 34» die Servopumpe 11, die Kolbenpumpe
9 und die Kolbenpumpe 10 stehen mit einer gemeinsamen Eingangswelle 13 in Verbindung, die von einer
äußeren Energiequelle in Drehungen versetzt wird, wie vorstehend
beschrieben. Bei der äußeren Energiequelle kann es sich um einen Elektromotor handeln, oder die Rotationsenergie kann in bekannter Weise von der Gasturbine selbst
abgeleitet werden.
Die beiden Ausgangsleitungen 17 und 18 der Kolbenpumpe
sind parallel an Betätigungseinheiten 8 für die variable
Schubdüse angeschlossen, die als vier hydraulische Betätigungseinheiten
72 bis 78 dargestellt sind. Wie am Beispiel der Betätigungseinheit 72 erläutert wird, sind die
beiden Ausgangsleitungen 17 und 18 auf gegenüberliegenden
Seiten eines Kolbens 80, der an einem Betätigungsarm 82
befestigt ist, mit den Betätigungseinheiten verbunden. Wenn der Schrägblock 62 der Kolbenpumpe 10 gegen den Uhr-
1Ö zeigersinn aus der gezeigten neutralen Position heraus
verschwenkt wird, drückt das durch die Ausgangsleitung 18 fließende Strömungsmittel des Kolben 80 und den damit
verbundenen Betätigungsarm 82 nach links oder in dessen zurückgezogene Position. Wenn der Schrägblock 62 im Uhrzeigersinn
verschwenkt wird, drückt der höhere Druck an der Ausgangsleitung 17 den Kolben 80 nach rechts und fährt
den Betätigungsarm 82 aus.
Das Wechselventil 52 verbindet die beiden Ausgangsleitungen
17 und 18 der Kolbenpumpe 10 und legt den Verstärkerpumpendruck
an beide Ausgangsleitungen an, wenn sich der Schrägblock 62 in der neutralen Position befindet, oder an die
den niedrigeren Druck aufweisende Ausgangsleitung, wenn der Schrägblock in jeder Richtung aus seiner neutralen Position
heraus verschwenkt wird. Die Druckentlastungsventile 84 und 86 sind an die Ausgangsleitungen 17 und 18 angeschlossen und begrenzen den Maximaldruck, der durch die
Kolbenpumpe 10 an diese Leitungen angelegt werden kann.
Die Kolbenpumpe.9 für die Schubumkehrvorrichtungen ist ähnlich
ausgebildet wie die Kolbenpumpe 10 für die variable Schubdüse. Die Kolbenpumpe 9 ist so modifiziert, daß der
die im Uhrzeigersinn erfolgende Rotation des Schrägblockes 88 erzeugende Schwenksteuerkolben einen größeren Querschnittsbereich
aufweist als der die gegen den Uhrzeigersinn erfolgende Rotation erzeugende Schwenksteuerkolben. Der kleinere
Schwenksteuerkolben der Kolbenpumpe 9, der die notation des Schrägblockes 88 gegen den Uhrzeigersinn erzeugt,
erhält Steuermittel unmittelbar von der Servopumpe 11 durch
die Verteilerleitung 58. Der größere Schwenksteuerkolben, der den Schrägblock 88 im Uhrzeigersinn verschwenkt, erhält
Strömungsmittel vom Servoventil 19 über das Druckausgleichsventil 20. Die Kolbenpumpe 9 für die Schubumkehrvorrichtungen
erzeugt komplementäre Strömungsmitteisignale in den Ausgangsleitungen
21 und 22, die zu dem Schwenkwinkel des Schrägblockes 88 proportional sind.
Im aktivierten Zustand des Servoventils 19 gibt das Druckausgleichsventil
20 Strömungsmittel unter Gehäusedruck an den größeren Schwenksteuerkolben der Kolbenpumpe 9 ab. Die
Druckdifferenz zwischen dem Gehäusedruck und dem Servodruck an der Verteilerleitung 58 ist größer als die Differenz
zwischen den Querschnitten der beiden Schwenksteuerkolben, was dazu führt, daß der Schrägblock 88 gegen den Uhrzeigersinn
in seine Maximalstellung verschwenkt wird, wodurch ein Strömungsmittelfluß unter erhöhtem Druck durch die Ausgangsleitung
22 erzeugt wird.
Das Wechselventil 54 spricht auf den erhöhten Druck an der Ausgangsleitung 22 an und legt den Verstärkerpumpendruck
. über die Leitung 56 an die Leitung 21 an. Die Ausgangsleitung 22 ist unmittelbar mit der Betätigungseinheit
23 für den Verriegelungsstift und über eine Verbindungsseite 90 mit einem Ende des Arbeitsfolgeventils 24 verbunden.
Die Ausgangsleitung 21 ist an ein Ende des Druckausgleichventils
20, das gegenüberliegende Ende des Ärbeitsfolgeventils 24 und die Betätigungseinheiten 7 für die
Schubumkehrvorrichtungen angeschlossen, die als zwei
hydraulische Betätigungseinheiten 92 und 94 dargestellt sind. Die anderen Eingänge der Betätigungseinheiten 92
und 94 sind über eine Leitung 9.6 an die Ausgangsleitung
22 durch die Betätigungseinheit 23 für den Verriegelungsstift verbunden.
Wie bei der Betätigungseinheit 92 für die Schubumkehrvorrichtungen
dargestellt ist, umfaßt jede Schubumkehrvorrichtung einen Kolben 98, der an einen Betätigungsarm
100 angeschlossen ist. Die Ableitungen der Betätigungseinheiten
92 und 94 sind an eine Leitung 102 angeschlossen,
die das abgeleitete Strömungsmittel zu der externen Strömungsmittelquelle zurückführt.
Das Steuermittel in der Verbindungsleitung 58 steht ebenfalls
über die Leitung 106 an der Betätigungseinheit für den Verriegelungsstift und durch das Arbeitsfolgeventil 24 über die Leitung 108 am Druckausgleichsventil
20 an. Die Ausgangsleitungen der Kolbenpumpe 9 stehen mit Entlastungsventilen 110 und 112 in Verbindung, um
die Maximaldrücke der Ausgangsleitungen 21 und 22 zu begrenzen.
Die Punktionsweise des Hydraulikkreises für die Schubumkehrvorrichtungen
und des Hydraulikkreises für die variable Schubdüse wird nachfolgend unabhängig voneinander
erörtert.
Punktionsweise des Hydraulikkreises für die variable
Schubdüse:
■ '
Die Punktionsweise des Hydraulikkreises für die variable
Schubdüse wird in Verbindung mit Pigur 2A beschrieben. In Figur 2A ist der Hydraulikkreis in seinem stabilen
Zustand dargestellt, wobei sich die Betätigungseinheiten 72 bis 78 in ihrer durch den Steuerbefehl eingenommenen
Position befinden. Die an den Eingangsleitungen 64 und des Servoventils 14 anstehenden Signaldrücke sind gleich,
und der Schrägblock 62 befindet sich in seiner neutralen
Positon. In diesem Zustand sind die Drückean den Ausgangsleitungen
17 und 18 gleich, und das Wechselventil 52
nimmt eine neutrale Position em. Verstärkungsdruck wird an die Ausgangsleitungen 17 und 18 und an beide Seiten
der Kolben 80 in jeder der hydraulischen Betätigungs-
einheiten 72 bis 78 angelegt. Dieser Verstärkungsdruck verriegelt die Betätigungseinheiten in wirksamer Weise
in ihrer gegenwärtigen Position. Das System verbleibt in diesem Zustand, bis ein elektrisches Signal von
dem Servoventil 14 empfangen wird, das eine neue Position anzeigt.
Das Servoventil 14 erzeugt in Ansprache auf ein eingehendes elektrisches Signal, das einen Steuerbefehl zum Ausfahren
der hydraulischen Betätigungseinheiten in eine neue Position
anzeigt, einen vorwärts gerichteten Strömungsmittelfluß in der Eingangssignalleitung 64 und einen rückwärts
gerichteten Strömungsmittelfluß in der Eingangssignalleitung
66, wodurch der Schrägblock 62 im Uhrzeigersinn verschwenkt wird. Die mechanische Verbindung 16 stoppt
den unterschiedlichen Strömungsmittelfluß in der Leitung 66, wenn der Schrägblock 62 bis zu einem Schwenkwinkel
gedreht worden ist, der zu der Größe des empfangenen elektrischen Signales proportional ist. In diesem Zustand
steigt der an der Ausgangsleitung 17 anstehende Druck über den Verstärkungsdruck an, und das Wechselventil 52 bewegt
sich nach oben, wodurch der Kanal zwischen der Ausgangsleitung 17 und der Verstärkungsdruckleitung 56 blockiert
wird. Der volle Strömungsmittelfluß in der Ausgangsleitung 17 steht nunmehr an der linken Seite der Kolben 80 an und
drückt diese sowie die zugehörigen Betätigungsarme 82 nach rechts. Die Kolben bewegen sich werter nach rechts, bis sie
die durch den Steuerbefehl vorgegebene Position erreichen. In dieser Position ist das empfangene elektrische Signal
beendet. Die über die mechanische Verbindung 16 erfolgende
Rückkopplung bewirkt nunmehr eine Umkehrung des Strömungsmittelflusses
in den Eingangsleitungen 64 und 66 und führt den Schrägblock 62 in seine neutrale Position zurück.
Es erfolgt somit ein Ausgleich des durch die Eingangsleitungen 64 und 66 fließenden Strömungsmittels. Das System
kehrt somit in seinen in Figur 2A dargestellten stabilen
Zustand zurück, wobei sich die Betätigungsarme 82 in der neuen, durch den Steuerbefehl vorgegebenen Position befinden.
Das Servoventil 14 für die variable Schubdüse spricht auf das elektrische Signal, das ein Zurückziehen der
Betätigungsarme 82 in eine neue Position fordert, durch
Erhöhen des Strömungsmittelflusses durch die Eingangs-Bxgnalleitung
66 und Verringern des Strömungsmittelflusses durch die Eingangssignalleitung 64 an, wodurch
der Schrägblock 62 gegen den Uhrzeigersinn verschwenkt wird, bis sein Schwenkwinkel proportional zu der Größe des
empfangenen elektrischen Signales ist, wie vorstehend . beschrieben. In diesem Zustand wird der an der Ausgangsleitung
1 8 anstehende Druck über den Verstärkungsdruck erhöht, und das Wechselventil 52 bewegt sich abwärts und
blockiert dadurch den Durchgang zwischen der Ausgangsleitung 18 und der Verstärkungsdruckleitung 56. Der erhöhte Strömungsmittelfluß
in der Ausgangsleitung 18 wird an die rechte Seite der Betätigungskolben 80 angelegt und drückt
diese sowie die zugehörigen Betätigungsarme 82 nach links. Die Betätigungsarme bewegen sich weiter nach links, bis
die neue, durch den Steuerbefehl vorgegebene Position erreicht ist. An diesem Punkt ist das dem Servoventil 14
zugeleitete elektrische Signal beendet. Das System kehrt wieder in seinen stabilen Zustand zurück, in dem sich der
Schrägblock .62 in seiner neutralen Stellung und die Betätigungsarme 82 in ihrer neuen, durch den Steuerbefehl
vorgegebenen/Position befinden.
In einem Notfall wird das Solenoid-betätigte Sicherheitsventil 15 für die varibale Schubdüse durch ein elektrisches
Signal betätigt, das an die mit A und B bezeichneten Eingänge angelegt wird. Im aktivierten Zustand bewegt
das Solenoid die Trommel 114 nach rechts, wodurch das Steuermittel daran gehindert wird, am Servoventil 14
anzustehen. Dadurch wird eine Deaktivierung des Servoventils
14 bewirkt und das Steuermittel unmittelbar an die Signalleitung 66 weitergegeben. Wenn das Servoventil
14 deaktiviert wird, fällt der an der Signalleitung 64 anstehende Druck auf den Gehäusedruck ab. Der Schrägblock
wird nunmehr gegen den Uhrzeigersinn in seine Endstellung
\ - 34 -
verschwenkt, die einen maximalen Strömungsmitteldurchfluß
durch die Leitung 18 bewirkt. Hierdurch werden die Betäti
gungsarme 82 mit maximaler Geschwindigkeit in ihre vollständig zurückgezogene Position zurückbewegt.
Betriebsweise des Hydraulikkreises für die Schubumkehrvorrichtungen
:
Die Funktionsweise des Hydraulikkreises für die Schubumkehrvorrichtungen
wird anhand "der Figuren 2B und 3 beschrieben.
- Figur 2B zeigt den Hydraulikkreis in der verstauten Position
der Schubumkehrvorrichtungen: in diesem Zustand ist kein elektrisches Signal an das Servoventil 19 angelegt,
und Steuermittel wird dem kleineren der beiden Schwenksteuerkolben der Kolbenpumpe 9 über die Verteilerleitung
58 zugeführt. Zur gleichen Zeit wird die Trommel 116 des
Drückausgleichsventils 20 durch eine Feder nach links
gedrückt, wodurch Steuermittel dem größeren der beiden Schwenksteuerkolben in der Kolbenpumpe 9 zugeführt werden
kann. Aufgrund des Unterschiedes der Flächen der beiden Kolben wird der Schrägblock 88 im Uhrzeigersinn verschwenkt,
wodurch die Kolbenpumpe 9 aktiviert wird und Strömungsmittel
an der Ausgangsleitung 21 zur Verfügung stellt, was eine Bewegung der Kolben 98 und der zugehörigen Betätigungsarme
100 in ihre äußerste rechte oder ausgefahrene Position nach sich zieht. Der an der Ausgangsleitung
anstehende Druck wird auch an ein Ende eines Kolbens, der sich von der Trommel 1-16 des Druckausgleichsventils
20 aus erstreckt, angelegt. Wenn die hydraulischen Betätigungseinheiten 92 und 94 das Ende ihrer Bewegung
erreichen, steigt der Druck der Leitung 21 an und erzeugt eine Kraft am Ende der Trommel 116 gegen die' Kraft der
Feder. Wenn die durch den Druck an der Leitung 21 erzeugte
Kraft eine vorgegebene Größe übersteigt, wird die Trommel 116 nach rechts gedrückt, was dazu führt, daß
ein Teil des Steuermittels auf Gehäusedruck gebracht wird.
Dadurch wird der an dem großen Schwenksteuerkolben an-
SS
stehende Druck reduziert, was ein Verschwenken des Schrägblockes
88 gegen den Uhrzeigersinn und einen Druckabfall an der Leitung 21 bewirkt. Der Schrägblock && wird dabei
so weit verschwenkt, bis ein Gleichgewichtszustand erreicht IBt. Durch diesen Vorgang wird der am Ausgang der Kolbenpumpe
9 an der Leitung 21 anstehende Strömungsmitteldruck auf einen niedrigeren oder ausgeglichenen Druck reduziert.
Dieser ausgeglichene Druck hält die Betätigungseinheiten 7 für die Schubumkehrvorrichtungen in den ausgefahrenen
Positionen zum Verstauen und hält die erzeugte Wärme auf einem Minimum. Feste Öffnungen 118 ermöglichen ein ausreichendes
Ausströmen an Strömungsmittel, um die Beta— tigungseinheiten 92 und 94 in diesem Zustand zu kühlen.
Anhand von Figur 3 wird nunmehr die Abfolge zum Betriebsbereitmachen
der Betätigungseinheiten 7 für die Schubumkehrvorrichtungen beschrieben. Der Schubumkehrvorrichtungskreis
wird durch Erregung des Servoventils 19 mit einem elektrischen Signal betätigt, das an die elektrischen Eingänge A und
B des Servoventils angelegt wird. Wenn sich das Servoventil 19 im erregten Zustand befindet, unterbricht es die Zufuhr
des am Druckausgleichsventil 20 anstehenden Steuermittels, und unter Gehäusedruck stehendes Strömungsmittel wird
durch das Drückausgleichsventil 20 dem größeren Schwenksteuerkolben
in der Kolbenpumpe 9 zugeführt. Der immer noch Steuermittel empfangende kleinere Schwenksteuerkolben
versehwenkt den Schrägblock 88 gegen den Uhrzeigersinn und erzeugt dadurch einen Strömungsmittelfluß unter erhöhtem
Druck in der Ausgangsleitung 22. Das Wechselventil 54 spricht auf den erhöhten Druck der Ausgangsleitung 22
an, und der Druck der Ausgengsleitung 21 wird auf den
Wert des Verstärkungsdrucks der Leitung 56 reduziert. Der an der Leitung 22 anstehende erhöhte Druck wird über die
Verbindungsleitung 90 an einen Kolben 120 im Arbeitsfolgeventil
24 angelegt. Da der Strömungsmittelfluß durch die Leitung 22 durch die Betätigungseinheit 23 für den
Verriegelungsstift blockiert wird, steigt der Druck der
31330O5
Leitung 22 schnell an. Wenn dieser Druck einen vorgegebenen Wert erreicht, bewegt der Kolben 120 die Trommel 122
nach links, wie dies gezeigt ist. Mit der nach links verschobenen Trommel 122 wird das über die Leitung 106 empfangene
Steuermittel blockiert, und Gehäusedruck wird an beide Enden der Trommel 124 und an ein Ende des Verriegelungsstiftes
126 der Betätigungseinheit 23 angelegt. Das nunmehr direkt an die gegenüberliegende Seite des
Verriegelungsstiftes 126 geführte Steuermittel drückt den Verriegelungsstift 126 nach links gegen die Kraft einer
elastischen Feder. Nachdem sich der Verriegelungsstift
126 über eine vorgegebene Strecke bewegt hat,tritt der
Verriegelungsstift 126 mit der Trommel 124 in Eingriff. Diese Anfangsbewegung des Verriegelungsstiftes 126 erzeugt
die mechanische Bewegung, die die Schubumkehrvorrichtung entriegelt, wie vorstehend- beschrieben. Die
kontinuierliche Bewegung des Verriegelungsstiftes 126 nach links nach dem Eingriff mit der Trommel 124 bewegt
die Trommel 124 nach, links, wie gezeigt. In dieser Position
der Trommel 124 wird die Strömungsmittelbahn durch die Betätigungseinheit für den Verriegelungsstift geöffnet,
und der Strömungsmittelfluß durch die Ausgangsleitung 22 wird durch die Verbindungsleitung 96 auf die Betätigungseinheiten 92 und 94 übertragen. Das durch die Verbindungs-
leitung 96 fließende Strömungsmittel wird der rechten Seite der Kolben 96 zugeführt und drückt diese und die Betätigungsarme
100 nach links, wodurch die Schubumkehrvorrichtungen geschlossen werden.
Wenn die Trommel 122 in dem Arbeitsfolgeventil 24 durch den Kolben 120 nach links bewegt wird, wird auch an das linke
Ende der Trommel 116 Gehäusedruck angelegt, wodurch das Druckausgleichsventil 20 außer Betrieb gesetzt und die
Trommel 116 durch die Kraft der Pederm die auf ihr gegenüberliegendes
Ende einwirkt, in ihre äußerste linke Position bewegt. In dieser Position wird Gehäusedruck vom
Servoventil 19 direkt an den größeren Schwenksteuerkolben angelegt, wodurch der Schrägblock 88 im vollen Umfang
ss .ö.y.'-.y-'.'y- Λ
- 37 -
gegen den Uhrzeigersinn verschwenkt wird. Dadurch wird die
Leitung 22 mit dem vollen Abgabedruck der Kolbenpumpe 9
beaufschlagt. Der Kreis verbleibt in diesem Zustand solange
wie das Servoventil 19 erregt ist. Ein übermäßiger Strömungsmittelzufluß wird über das Entlastungsventil
abgebaut.
Der Ablauf der Vorgänge zum Verstauen der Schubumkehrvorrichtungsschaufeln
ist wie folgt: durch das Aberregen des Servoventils 19 wird Steuermittel dem Druckausgleichsventil
20 zugeführt, wie in Figur 2B gezeigt. Wenn die Trommel 116 des Druckausgleichsventils 20 in ihre äußerste
linke Position verschoben ist, wie dies in Figur 3 dargestellt ist, wird Steuermittel dem größeren Schwenksteuerkolben
der Kolbenpumpe 90 zugeführt, wodurch der Schrägblock 88 im Uhrzeigersinn in seine äußerste Stellung
verschwenkt wird. Der Strömungsmittelfluß durch die Ausgangsleitung
22 wird unterbrochen, und der Strömungsmittelfluß durch die Ausgangsleitung 21 steigt an. Der Zustand
des Arbeitsfolgeventils 24 bleibt unverändert. Durch den ansteigenden Strömungsmittelzufluß durch die Leitung-21
werden die Kolben 98 nach rechts gedrückt, wodurch die
Betätigungsarme 100 ausgefahren und die Schubumkehrvorrichtungen 4 zurückgezogen werden. Wenn die Kolben 9b
das Ende ihrer Bewegungsbahn erreichen, tritt ein plötzlicher Druckanstieg in der Ausgangsleitung 21 auf, der
eine ausreichende Kraft am Kolben 128 des Arbeitsfolgeventils 24 erzeugt, um die Kraft der Feder zu überwinden
und die Trommel 122 nach rechts zu bewegen und diese in die in Figur 2B dargestellte Position zurückzuführen. In
diesem Zustand wird wieder Steuermittel dem Druckausgleichsventil
20 und der Betätigungseinheit 23 für den Verriegelungsstift zugeführt. Das dem linken Ende der Trommel
116 zugeführte Steuermittel bewirkt, daß das Druckausgleichsventil
20 noch einmal auf den Druck der Leitung anspricht und den an den größeren Schwenksteuerkolben
der Kolbenpumpe 9 angelegten Druck reduziert. Wie vorher beschrieben, bilden das Druckausgleichsventil 20 und die
36 /i.i-üö'O I
Kolbenpumpe 9 einen Hydraulikkreis mit einer geschlossenen Schleife, bei dem der Ausgangsdruck der Kolbenpumpe gesteuert
wird, um einen ausgeglichenen Druck einer reduzierten Größe 2SU erzeugen.
5
5
Die Zuführung des Steuermittels zu den linken Seiten der Trommel 124 und dem Verriegelungsstift 126 der Betätigungseinheit
23 bewirkt zuerst, daß die Trommel 124 und der Verriegelungsstift 126 nach rechts gedrückt werden
und die Strömungsmittelbahn zwischen der Ausgangsleitung 22 und den Betätigungseinheiten 92 und 94 blockieren. Der
Verriegelungsstift 126 bewegt sich danach weiter von selbst
nach rechts und erzeugt dabei die mechanische Bewegung, die den Verriegelungsmechanismus der Schubumkehrvorrichtungen
verriegelt. Dies führt die Schubumkehrvorrichtungen 7 in
ihren ursprünglichen Zustand zurück, wie in Figur 2B gezeigt, wobei die Schubumkehrvorrichtungen in der verstauten
Position verriegelt sind.
Alternative Ausführungsform der Betätigungseinheit für
den Verriegelungsstift:
Eine andere Ausführungsform der Betät.igungseinheit 23
für den Verriegelungsstift ist in den Figuren 4 und 5 dargestellt.. Figur 4 zeigt die Position der Elemente
bei der anderen Ausführungsform der Betätigungseinheit 223 für den Verriegelungsstift, während sich das Arbeitsfolgeventil
24 im "verstauten Zustand" befindet, während Figur 5 die gleichen Elemente im betriebsbereiten Zustand
zeigt. Das Arbeitsfolgeventil 24 und der Rest des Schubumkehrvorrichtungskreises
sind wie vorstehend in Verbindung mit den Figuren 2 und 3 beschrieben ausgebildet.
Die alternative Ausführungsform der Betätigungseinheit
223 für den Verriegelungsstift besitzt eine erste Kammer
130, die an einem Ende an die Ausgangsleitung 22 und am gegenüberliegenden Ende über die Leitung 96 an die Betätigungseinheiten
92 und 94 angeschlossen ist. Am gegenüber-
-inliegenden. Ende befindet sich ein Rückschlagventil 132,
das einen axialen Stift 134 aufweist, der über das Gehäuse
30 im verstauten Zustand vorsteht, wie gezeigt. Das Rückschlagventil 132 wird durch eine Feder 136 im geschlossenen
Zustand gehalten. Die Betätigungseinheit 223 für den Verriegelungsstift weist auch eine zweite Kammer 13b auf,
die an einem Ende an die Leitung 140 von dem Arbeitsfolgeventil 24 und am anderen Ende an die Verteilerleitung
angeschlossen ist. Der Verriegelungsstift 126 ist mit
TO einer Verriegelungsstifttrommel 142 versehen, die in der
zweiten Kammer 138 zwischen den Leitungen 140 und 106
und einer Nase 144 angeordnet ist. Eine Feder 146 drückt
den Verriegelungsstift 126 in die ausgefahrene Position, wie dies in Figur 4 dargestellt ist.
Die Funktionsweise der Betätigungseinheit 223 für den Verriegelungsstift ist wie folgt: im verstauten Zustand
wird die Trommel 122 des Arbeitsfolgeventils 24 nach rechts verschoben, wie in Figur 4 gezeigt, und das Steuermittel
in der Leitung 106 wird beiden Seiten der Trommel 142 des Verriegelungsstiftes zugeführt. Da die Fläche
an der linken Seite der Trommel 142 größer ist als die Fläche an der rechten Seite, wird der Verriegelungsstift
126 nach rechts oder in seine ausgefahrene Position gedruckt. Die Kraft der Feder 146 trägt dazu bei,.den
Verriegelungsstift 126 in seine ausgefahrene Position zu bewegen. Das Rückschlagventil 132 wird durch die
Feder 136 in seiner geschlossenen Stellung gehalten, wodurch verhindert wird, daß das durch die Ausgangsleitung
22 fließende Strömungsmittel über die Leitung den Betätigungseinheiten 92 und 94 zugeführt wird.
Um die Schubumkehrvorrichtungen betriebsbereit zu machen,
wird das Servoventil 19 für die Schubumkehrvorrichtungen
erregt, das ein Ansteigen des an der Ausgangsleitung anstehenden Druckes bewirkt, wie vorstehend beschrieben.
Dieser erhöhte Druck der Ausgangsleitung 22 aktiviert
den Kolben 120 des Arbeitsfolgeventils 24 über die Verbindungsleitung
90, so daß die Trommel 122 nach links bewegt wird, wie in Figur 5 gezeigt. In diesem Zustand
blockiert das Arbeitsfolgeventil 24 die Zuführung des Steuermittels zur linken Seite der Trommel 142 in der
Betätigungseinheit 223 für den Verriegelungsstift. Das der rechten Seite der Trommel 142 zugeführte Strömungsmittel
drückt nunmehr den Verriegelungsstift 126 gegen
die Kraft der Feder 146 nach links oder in die zurückgezogene Position. Nachdem der Verriegelungsstift 126
um eine Strecke zurückgezogen worden ist, die ausreicht, um die Schubumkehrvorrichtungen zu entriegeln, tritt die
Nase 144 mit dem Stift 134 in Eingriff. Durch die kontinuierliche
Bewegung des Verriegelungsstiftes 126 nach links wird
das Rückschlagventil 132 geöffnet, wodurch der an der Ausgangsleitung 22 anstehende Druck über die leitung 96
an die Betätigungseinheiten 92 und 94 angelegt werden kann. Dies bewirkt eine Bewegung der Kolben 98 in den
Betätigungseinheiten nach links, wodurch die Betätigungsarme 100 zurückgezogen und die Schubumkehrvorrichtungen
betriebsbereit gemacht werden. Die Betätigungseinheit 223 für den Verriegelungsstift und das Arbeitsfolgeventil
24 bleiben in dem in Figur 5 dargestellten Zustand, solange wie das Servoventil 19 für die Schubumkehrvorrichtungen
im erregten Zustand verbleibt.
Der Kreis wird erregt, um die Schubumkehrvorrichtungsschaufeln
durch Aberregen des Servoventils 19 zu verstauen. Wie vorstehend beschrieben, wird durch die Aberregung
des Servoventils 19 wieder Steuermittel dem Druckausgleichsventil 20 zugeführt, was daau führt,
daß die Kolbenpumpe 9 Strömungsmittel an die Leitung 21 abgibt. Dadurch bewirkt der an der Leitung 21 anstehende
Druck eine Bewegung der Betätigungsarme 100 in ihre ausgefahrene
Position, wodurch die Schubumkehrvorrichtungen zurückgezogen werden. Wenn die Betätigungsarme 100 das
Ende ihrer Bewegungsbahn erreichen und die-Schubumkehrvorrichtungen
in ihre verstaute Position gebracht haben,
wird in der Ausgangsleitung 21 ein Druckimpuls oder Druckstoß
erzeugt, der den Kolben 128 nach rechts und die Trommel 122 in die in Figur 4 gezeigte Position zurückdrückt. In
diesem Zustand führt das Arbeitsfolgeventil 24 wieder Steuermittel der linken Seite der Trommel 142 des Verriegelungsstiftes zu. Der Verriegelungsstift 126 wird
nunmehr nach rechts oder in seine ausgefahrene Position gedrückt. Durch die Anfangsbewegung des Verriegelungsstiftes 126 nach rechts kann die Feder 136 das Rückschlagventil
132 schließen. Nachdem das Eückschlagventil 132
geschlossen ist, bewegt sich der Verriegelungsstift 126 weiter nach rechts bis in seine voll ausgefahrene Stellung,
in der die Schubumkehrvorrichtungen in ihrer verstauten Position verriegelt werden. Die Betätigungseinheit 223
für den Verriegelungsstift und das Arbeitsfolgeventil 24 bleiben in diesem Zustand, bis das Servosteuerventil
wieder erregt wird.
Somit findet bei beiden Betätigungseinheiten 23 und 223 für den Verriegelungsstift die gleiche Abfolge von Vorgängen
zum Betriebsbereitmachen und Verstauen der Echubumkehrvorrichtungen
7 statt.
¥0
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Claims (12)
- PatentansprücheMy Integriertes hydraulisches System zum Steuern der Positionen der Schubumkehrvorrichtungen und der variablen Schubdüse eines Gasturbinen-Triebwerks, bei dem die Schubumkehrvorrichtungen einen Verriegelungsmechanismus umfassen, der diese in einer verstauten Position verriegelt, dadurch gekennzeichnet, daß das System-innerhalb eines Gehäuses (30), das eine Kammer bildet, die ein unter Gehäusedruck stehendes Strömungsmittel enthält, und das mit einer Welle (13).10 versehen ist, die durch eine äußere Energiequelle in Drehungen versetzt werden kann, die folgenden Bestandteile umfaßt: von der Welle angetriebene Strömungsmittelpumpeinrichtungen (11, 34) zum Erhöhen des Strömungsmitteldruckes, um ein unter einem Servodruck , stehendes Steuermittel zur Verfügung zu stellen; ein / erstes Servoventil (14) zum Modulieren des Steuermittels, % um in Ansprache auf elektrische Signale, die von einem äußeren ersten Signalerzeuger (3) empfangen werden, der erste elektrische Signale erzeugt, die eine angesteuerte Position der Schubdüse (5) wiedergeben, hydraulische Düsen-Richtsteuersignale zu erzeugen, wobei die ersten elektrischen Signale eine Größe aufweisen, die für die Strecke zwischen der gegenwärtigen Position und der angesteuerten Position bestimmend ist, und eine Polarität, die für die gewünschte Bewegungsrichtung bestimmend ist; eine von der Welle (13) angetriebene erste Kolbenpumpe (10) zurZuführung von Düsenbetätigungsströmungsmittel in Ansprache auf die Düsen-Richtsteuersignale, wobei das Düsenbetätigungsströmungsmittel äußeren Schubdüsenbetätigungseinheiten (8) zugeführt wird, um die ..,--"" Schubdüse (5) in Richtung auf die angesteuerte Position«is zu bewegen, während Rückkopplungseinrichtungen (6),die auf die Position der Schubdüse ansprechen, die ersten elektrischen Signale beenden, wenn die Schubdüse die angesteuerte Position erreicht; ein zweites Servoventil (19) zum Modulieren des Steuernd.tteis, um in Ansprache auf die von einem äußeren zweiten Signalerzeuger (2) empfangen elektrischen Signale, der die zweiten' elektrischen Signale erzeugt, die Steuerbefehle zum Betriebsbereitmachen und Verstauen der Schubumkehrvorrichtungen (4) wiedergeben, hydraulische Schubumkehrvorrichtungspositionssignale zu erzeugen; eine von der Welle (13) angetriebene zweite Kolbenpumpe (9) zur abwechselnden Zuführung von Strömungsmittel zum Betriebsbereitmachen und Strömungsmittel zum Verstauen in Ansprache auf die hydraulischen Positionssignale; ein Arbeitsfolgeventil (24) zum Modulieren des Steuermittels in Ansprache auf die zweite Kolbenpumpe, die das Strömungsmittel zum Betriebsbereitsmachen und zum Verstauen liefert, um hydraulische Verriegelungs- und Entriegelungssignale • zu erzeugen, wobei das Arbeitsfolgeventil· einen ersten Zustand umfaßt, der das Entriegelungssignal in Ansprache auf den Druck des Strömungsmittels zum Betriebsbereitmachen erzeugt, wenn dieser einen ersten vorgegebenen Wert übersteigt, und einen zweiten Zustand, der das Verriegelungssignal in Ansprache auf den Druck des Strömungsmittels zum Verstauen erzeugt, wenn dieser einen zweiten vorgegebenen Wert übersteigt; eine Betätigungseinheit (23) für einen Verriegelungsstift, die auf das Steuermittel und das Verriegelungs- und Entriegelungssignal zur Betätigung des Verriegelungsmechanismus für die Schubumkehrvorrichtungen anspricht und die Übertragung des Strömungsmittels zum Betriebsbereitmachen steuert, wobei die Betätigungseinheit für die Verriegelungsstift einen ersten Zustand umfaßt, in dem aufeinanderfolgend der Zufluß des Strömungsmittels zum Betriebsbereitmachen blockiert und der Verriegelungsstift betriebsbereit gemacht wird, der in Ansprache auf das Verriegelungssignal den Schubumkehrvorrichtungsverriegelungsmechanismus aktiviert, sowie einen zweitenZustand, in dem aufeinanderfolgend der Verriegelungsstift zurückgezogen wird, wodurch der Verriegelungsmechanismus für die Schubumkehrvorrichtungen deaktiviert wird, und der Zufluß des Strömungsmittels zum Betriebsbereitmachen in Ansprache auf das Entriegelungssignal wieder ermöglicht wird; und Einrichtungen zur Zuführung des Strömungsmittels zum Verstauen von der zweiten Kolbenpumpe (9) zu den äußeren Betätigungseinheiten (7) für die Schubumkehrvorrichtungen, um die Schubumkehrvorrichtungen (4) zu verstauen, und zur Zuführung des Strömungsmittels zum Betriebsbereitmachen von der Betätigungseinheit (23) für den Verriegelungsstift zum Betriebsbereitmachen der Schubumkehrvorrichtungen.
- 2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungsmittelpumpeinrichtungen eine von der Welle (13) angetriebene Verstärkerpumpe (34) zum Erhöhen des Druckes des Gehäuseströmungsmittels umfassen, um Strömungsmittel unter einem erhöhten Druck zur Verfügung zu stellen, sowie eine ebenfalls von der Welle (13) angetriebene Servopumpe zum Erhöhen des Druckes des von der Verstärkerpumpe kommenden £trömungsmittels zur Bereitstellung des Steuermittels.
- 3· System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der ersten Kolbenpumpe (10) um eine Mehrfachkolben-Overcenterpumpe handelt, die abwechselnd in Ansprache auf die hydraulischen Düsen-RientSteuersignale ein erste Düsenbetätigungsströmungsmittel an einem ersten Ausgang (17) und ein zweites Düsenbetätigungsströmungsmittel an einem zweiten Ausgang (18) zur Verfügung stellt und mit einem ersten Wechselventil (52) zur Leitung des von der Verstärkerpumpe kommenden Strömungsmittels zu dem ersten und zweiten Ausgang (17, 18) zusammenwirkt, um den Minimaldruck darin gleich hoch zu halten wie den von der Verstärkerpumpe abgegebenen Druck.- si - "
- 4. System nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Mehrfachkolben-Overcenterpumpe (10) einen Schrägblock (62) aufweist, der in Ansprache auf die Düsen-Richtsteuersignale verschwenkt wird, daß der Schwenkwinkel des Schrägblockes die Geschwindigkeit festlegt, mit der das erste und zweite Düsenbetätigungsströmungsmittel zugeführt wird, und daß das System desweiteren eine mechanische Rückkopplungsverbindung (16) zwischen dem Schrägblock (62) und dem ersten Servoventil (14) aufweist, um das hydraulische Düsen-Richtsteuersignal zu beenden, wenn der Schwenkwinkel des Schrägblockes der Größe des ersten elektrischen Signals entspricht.
- 5. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch. gekennzeichnet, daß es desweiteren ein Solenoid-betätigtes Düsen-Sicherheitsschließventil (15) umfaßt, das zwischen der Servopumpe (11) und dem ersten Servoventil (14) und zwischen dem ersten Servoventil (14) und der ersten Kolbenpumpe (10) angeordnet ist und einen nichtaktivierten Zustand aufweist, in dem das Steuermittel dem ersten Servoventil Und das Düsen-Richtsteuersignal von dem ersten Servoventil der ersten Kolbenpumpe zugeführt wird, und einen aktivierten Zustand, in dem der Zufluß des Steuermittels zu dem ersten Servoventil blockiert wird und das Steuermittel direkt der ersten Kolbenpumpe zugeführt wird, um dadurch ein Düsen-Richtsteuersignal zu erzeugen, das die erste Kolbenpumpe zur Lieferung vonDüsenbetätigungsströmungsmittel aktiviert, wodurch die Düsenbetätigungseinheiten(8) zurückgezogen und die Schubdüse (5) geschlossen wird.
- 6. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der zweiten Kolbenpumpe(9) um eine Mehrfachkolben-Overcenterpumpe handelt, die abwechselnd Strömungsmittel zum Verstauen an einem ersten Ausgang (21) und Strömungsmittel zum Betriebsbereitmachen an einem zweiten Ausgang (22) zur Verfügungstellt und die einen Schrägblock(88) aufweist, der in ' Abhängigkeit von den Schubumkehrvorrichtungspositionssignalen verschwenkt wird, wobei der Schwenkwinkel des Schr^gblockes (88) davon abhängig ist, ob die Overcenterpumpe das Strömungsmittel zum Verstauen oder das Strömungsmittel zum Betriebsbereitmachen liefert, und von der Geschwindigkeit, mit der das Strömungsmittel zum Verstauen oder das Strömungsmittel zum Betriebsbereitmachen zugeführt wird, und daß die zweite Kolbenpumpe (9) desweiteren mit einem zweiten Wechselventil (54) zusammenwirkt, um von der Verstärkerpumpe kommendes Strömungsmittel dem ersten und zweiten Ausgang (21, 22) zuzuführen und den Minimaldruck darin gleich groß zu halten wie den von der Verstärkerpumpe abgegebenen Druck.
- 7· System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den von dem zweiten Servoventil (19) erzeugten Positionssignalen um einen Steuermittelzufluß handelt, der einen Steuerbefehl zum Verstauen der Schubumkehrvorrichtungen (4) wiedergibt, und um einen Gehäuseströmungsmittelzufluß, der einen Steuerbefehl zum Betriebsbereitmachen der Schubumkehrvorrichtungen (4) wiedergibt, daß die Overcenterpumpe (9) einen ersten und zweiten Schwenksteuerkolben aufweist, die den Schwenkwinkel des Schrägblockes (88) steuern, daß der erste Schwenksteuerkolben einen kleineren Querschnitt aufweist als der zweite Schwenksteuerkolben und daß der erste Schwenksteuerkolben das Steuermittel unmittelbar von der Servopumpe (11) empfängt, während der zweite Schwenksteuerkolben die Positionssignale erhält.
- 8. System nach Anspruch 7> dadurch gekennzeichnet, daß es desweiteren ein Druckausgleichsventil (20) zum Modulieren des den zweiten Schwenksteuerkolben beaufschlagenden Steuermittels in Ansprache auf den Druck des Steuermittels zum Verstauen umfaßt, um den Druck des Steuer-mittels zum Verstauen auf einen vorgegebenen Wert zu begrenzen.
- 9· System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckausgleichsventil (20) desweiteren auf die Verriegelungs- und Entriegelungssignale anspricht, die von dem Arbeitsfqlgeventil (24) erzeugt werden, wobei das Verriegelungssignal das Druckausgleichsventil (20) in die Lage versetzt, den durch die zweite Overcenterpumpe (9) zugeführten Druck auf den vorgegebenen Wert zu begrenzen, und wobei das Entriegelungssignal das Druckausgleichsventil (20) außer Betrieb setzt.
- 10. System nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß das Druckausgleichsventil· (20) die fol·genden Bestandteile umfaßt: eine zylindrische Kammer mit einem ersten Abschnitt eines ersten Durchmessers, einem zweiten Abschnitt eines kleineren Durchmessers und einer Kolbenöffnung, die mit dem ersten Ausgang der zweiten Over-20. eenterpumpe verbunden ist, wobei an der Verbindungsstelle zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt eine Anschlagschulter ausgebildet ist; eine gleitend in der Kammer angeordnete Trommel (116), die einen Kolben aufweist, der sich von einem Ende der Trommel aus axial erstreckt und in der Kolbenöffnung angeordnet ist, einen ersten Steg, der an dem einen Ende der Trommel angeordnet ist, einen zweiten Steg, der an dem gegenüberliegenden Ende der Trommel angeordnet ist und an den radialen Flansch anstößt, und einen Zwischensteg, der axial zwischen dem ersten und zweiten Steg angeordnet ist; elastische Einrichtungen, die in dem ersten Abschnitt zwischen dem Ende der Kammer und der Trommel angeordnet sind und den radialen Plansch so unter Druck setzen, daß er mit der Anschlagschulter in Eingriff tritt;.eine erste Öffnung zum Anschließen des Ausganges des zweiten Servoventils (19) an den zweiten Abschnitt an einer Stelle zwischen dem zweiten und dem Zwischensteg; eine zweite Öffnung zum Anschließen des zweiten Schwenk-steuerkolbens der zweiten Overcenterpumpe (9) an den zweiten Abschnitt an einer Stelle zwischen dem zweiten und dem Zwischensteg und benachbart zu dem Zwischensteg; eine dritte Öffnung zum Anschließen der Quelle des GehäuseStrömungsmittels an den zweiten Abschnitt an einer Stelle zwischen dem ersten und dem Zwischensteg; und eine vierte Öffnung zum Anschließen des Ausganges des Arbeitsfolgeventils (24) an den zweiten Abschnitt an einer Stelle zwischen dem ersten Steg und dem Ende der Kammer.
- 11. System nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß das Arbeitsfolgeventil (24) die folgenden Bestandteile umfaßt: eine zylindrische Kammer mit einem ersten und einem zweiten Ventilsitz, die die Kammer in einen ersten, zweiten und dritten Abschnitt aufteilen; eine gleitend in der Kammer angeordnete Trommel (122), die an jedem Ende mii; einem Ventil versehen ist, wobei eines der Ventile in dem ersten Abschnitt und das andere in dem dritten Abschnitt angeordnet ist und die Ventile abwechselnd mit dem ersten und zweiten Ventilsitz in Eingriff treten, wenn die Trommel in beiden Richtungen axial verschoben wird, und wobei die Trommel desweiteren einen Steg aufweist, der axial zwischen den beiden Ventilen angeordnet ist; erste elastisch montierte Kolbeneinrichtungen (120), die im Ende des ersten Abschnittes angeordnet und mit dem zweiten Ausgang (22) der zweiten Overcenterpumpe (9) verbunden sind, um die Trommel (122) in eine erste Position zu verschieben, wobei sich eines der Ventile mit dem Ventilsitz in Eingriff befindet, der den ersten und zweiten Abschnitt voneinander trennt, wenn der Druck des Strömungsmittels zum Verstauen einen vorgegebenen Wert übersteigt; zweite elastisch montierte Kolbeneinrichtungen (128), die in dem Ende des dritten Abschnittes angeordnet und mit dem ersten Ausgang (21) der zweiten Overcenterpumpe (9) verbunden sind, um die Trommel (122) in eine zweite Position zu verschieben, wobei sich das andere Ventil mit dem Ventilsitz inEingriff befindet, der den zweiten und dritten Abschnitt voneinander trennt, wenn der Druck des Strömungsmittels zum Betriebsbereitmachen einen vorgegebenen Wert übersteigt; eine erste und zweite Öffnung, die jeweils die erste und dritte Kammer mit der Quelle des Gehäuseströmungsmittel verbinden; eine dritte Öffnung, die das Steuermittel an einer Stelle in dem zweiten Abschnitt zwischen dem ersten und zweiten Ventilsitz empfängt und durch den Steg der Trommel blockiert wird, wenn die1Q Trommel in die zweite Position verschoben wirdj und eine Ausgangsöffnung, die die Betätigungseinheit (23) für den Verriegelungsstift und das Druckausgleichsventil (20) mit dem zweiten Abschnitt an einer Stelle verbindet, die dem Ventilsitz benachbart ist, der den ersten und · zweiten Abschnitt voneinander trennt.
- 12. System nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinheit (23) für den Verriegelungsstift die folgenden Bestandteile umfaßt: eine zylindrische ' Kammer mit einem ersten Abschnitt und einem zweiten Abschnitt, die durch eine einwärts gerichtete radiale Schulter voneinander getrennt sind, welche eine Strömungsmittelöffnung bildet, die den ersten und zweiten Abschnitt miteinander verbindet, wobei der erste Abschnitt einen Ventilsitz aufweist, der zwischen seinen Enden angeordnet ist, und der zweite Abschnitt mit einer Verriegelungsstiftöffnung versehen ist, die axial an dem der Schulter gegenüberliegenden Ende angeordnet ist; eine erste Trommel (124), die in dem ersten Abschnitt gleitend angeordnet ist und einen ersten Steg an einem Ende aufweist, einen zweiten Steg am gegenüberliegenden Ende, ein axial zwischen dem ersten und zweiten Steg angeordnetes Ventil und einen sich axial von dem gegenüberliegenden Ende in den zweiten Abschnitt durch die Strömungsmittelöffnung erstreckenden Stift; erste in dem ersten Abschnitt angeordnete Einrichtungen zum nachgiebigen Drücken der ersten Trommel in Richtung aufden zweiten Abschnitt, um das Ventil mit dem Ventilsitz in Eingriff zu bringen; eine gleitend in dem zweiten Abschnitt angeordnete zweite Trommel (126), die an einem Ende einen Verriegelungsstift aufweist, der sich auswärts durch die Verriegelungsstiftöffnung erstreckt; zweite in dem zweiten Abschnitt angeordnete Einrichtungen zum nachgiebigen Drücken der zweiten Trommel von der Schulter weg; eine erste und zweite Öffnung, die das Ende des zweiten Abschnittes benachbart zu der Schulter mit dem Ende des ersten Abschnittes, das der Schulter gegenüberliegt, verbinden; eine dritte Öffnung, die den zweiten Ausgang (22) der zweiten Overcenterpumpe (9) mit dem ersten Abschnitt an einer Stelle zwischen dem Ventilsitz und der Schulter verbindet; eine vierte Öffnung, die die Betätigungseinheiten (7) für die Schubumkehrvorrichtungen mit dem ersten Abschnitt an einer Stelle zwischen dem Ventilsitz und dem der Schulter gegenüberliegenden Ende verbindet; eine fünfte Öffnung, die den Ausgang des Arbeitsfolgeventils (24) mit dem zweiten Abschnitt an einer Stelle benachbart zu der Schulter verbindet; und eine sechste Öffnung, die den Ausgang der Servopumpe (ii) mit dem zweiten Abschnitt an einer Stelle benachbart zu dem Ende des zweiten Abschnittes, der der Schulter gegenüberliegt, verbindet.13· System nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinheit (223) für den Verriegelungsstift die folgenden Bestandteile umfaßt: eine zylindrische Ventilkammer (130) mit einer Ventilstiftöffnung an einem Ende und einem Ventilsitz zwischen ihren gegenüberliegenden Enden; ein Ventilstiftelement (132), das gleitend in der Ventilkammer (130) angeordnet ist und ein Ventil aufweist, das zwischen dem Ventilsitz und dem dem einen Ende gegenüberliegenden Ende angeordnet ist sowie einen axialen Stift (134), der sich durch die Ventilstiftöffnung erstreckt und eine Länge-VL-aufweist, die ausreicht, um eine geringe Strecke von dem Gehäuse nach außen vorzustehen, wenn das Ventil gegen den Ventilsitz verschoben wird; erste elastische Einrichtungen (136) zum Drücken des Ventilstiftelementes in eine Richtung, damit das Ventil gegen den Ventilsitz zu sitzen kommt; eine erste Öffnung zum Anschliessen des zweiten Ausganges (22) der zweiten Overcenterpumpe (9) an dasjenige Ende der Ventilkamme-(130), das · der Ventilstiftöffnung gegenüberliegt, eine zweite Öffnung (96) zum Anschließen der Betätigungseinheiten (7) für die Schubumkehrvorrichtungen an die Ventil— kammer (130) an einer Stelle zwischen dem Ventilsitz und dem einen Ende; eine zylindrische Verriegelungsstiftkammer (138), die an einem Ende eines Verriegelungsstiftöffnung aufweist; eine Verriegelungsstifttrommel (142), die gleitend in der Verriegelungsstiftkammer (138) angeordnet ist und einen Verriegelungsstift (126) aufweist, der in Axialrichtung von einem Ende der Verriegelungsstifttrommel durch die Verriegelungsstiftöffnung vorsteht, wobei der Verriegelungsstift eine Nase (144) außerhalb der Gehäuseöffnung aufweist, die mit dem Ventilstift (134) in Eingriff treten kann, wenn sich die Verriegelungsstifttrommel (142) in einer Position zwischen den Enden der Ver-. riegelungsstiftkammer (138) befindet; zweite elastische Einrichtungen (146) zum Drücken der Verriegelungsstifttrommel (142) in eine Richtung auf dasjenige Ende der Verriegelungsstiftkammer (138), das die Verriegelungsstiftöffnung aufweist; eine dritte Öffnung zum Anschließen des Ausgangs des Arbeitsfolgeventils (24) an dasjenige Ende der Verriegelungsstiftkammer (138), das der Verriegelungsstiftöffnung gegenüberliegt; und eine vierte Öffnung zum Anschließen des Ausgangs der Servopumpe (11) an das eine Ende der Verriegelungsstiftkammer (138).
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