DE3132581A1 - "federspeicher-bremszylinder" - Google Patents

"federspeicher-bremszylinder"

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DE3132581A1
DE3132581A1 DE19813132581 DE3132581A DE3132581A1 DE 3132581 A1 DE3132581 A1 DE 3132581A1 DE 19813132581 DE19813132581 DE 19813132581 DE 3132581 A DE3132581 A DE 3132581A DE 3132581 A1 DE3132581 A1 DE 3132581A1
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threaded spindle
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Withdrawn
Application number
DE19813132581
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English (en)
Inventor
Manfred 8031 Wesling Bartlechner
Albert 8057 Eching Kerscher
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Knorr Bremse AG
Original Assignee
Knorr Bremse AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T17/00Component parts, details, or accessories of power brake systems not covered by groups B60T8/00, B60T13/00 or B60T15/00, or presenting other characteristic features
    • B60T17/08Brake cylinders other than ultimate actuators
    • B60T17/085Spring loaded brake actuators
    • B60T17/086Spring loaded brake actuators with emergency release device

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

Knorr-Bremse GmbH ^ München, den 31.07.1981 Moosacher Str. 80 TPl-pd/ma
D-8000 München 40 - 1670 -
Federspeicher-Bremszylinder
Die Erfindung bezieht sich auf einen Federspeicherbremszylinder, insbesondere für Schienenfahrzeuge gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein Federspeicher-Bremszylinder der vorstehenden Art ist durch die DE-OS 25 03 399 bekanntgeworden. D _ser bekannte Federspeicher-Dremszylinder besitzt eine undrehbar gehaltene, axial verschieb!iche Spindel, die auf ein Bremsbetätigungsgiied wirkt, und die über ein nicht-
n selbsthemmendes Gewinde mit einer drehbar gelagerten, axial gegen den Federspeicherkolben abgestützten Mutter verschraubt ist. Die bei angelegter Bremse drehmoment belastete Mutter ist über eine Frei laufvorrichtung mit einem Kupplungsring verbunden. Die Freilaufvorrichtung
„c ist in Drehmomentrichtung gesperrt. Der Kupplungsring ist über eine willkürlich schaltbare, selbsteinrastende Klauenkupplung mit einem undrehbaren Mitnehmer drehfest kuppelbar. Durch Lösen der Klauenkupplung gegen eine relativ schwache Federkraft kann von Hand mit geringem
3Q Kraft- und Arbeitsaufwand der eingebremste Federspeicher-Bremszylinder schlagartig in seine Lösestellung überführt werden. Nachteilig ist dabei, daß besondere Dämpfungsvorrichtungen erforderlich sind, die verhindern, daß der Kolben ungedämpft durch die momentan freiwerdende Kraft der gespannten Speicherfeder schlagartig in seine Endstellung verschoben wird.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß der gelöste
Federspei cher-Bremszyl inder auf mechanischem Wege nicht mehr in eine Bremsstellung gebracht werden kann. Erst nach selbsttätiger Rückführung in die Lösestellung durch Druckmittelbeaufschlagung des Federspeicherkolbens kann durch erneutes Absenken des Druckmittel druckes wieder eine Bremsstellung erreicht werden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher einen Federspeicher-Bremszylinder der eingangs genannten Art anzugeben, bei dem im angelegten Zustand der Bremse und bei Ausfall des Druckmediums der Kraftfluß zwischen der Speicherfeder und der Kolbenstange mechanisch ohne nennenswerten Kraftaufwand von Hand unterbrochen werden kann, so daß es zu keiner schlagartigen Lösung der Bremse kommt, bei der die momentan freiwerdende gespeicherte Energie des Federspeicher mittels besonderer mechanischer Dämpfungsvorrichtungen vernichtet werden muß. Bei wiedervorhandenem Druckmedium soll der Federspeicher-Bremszylinder automatisch wieder betriebsbereit sein. Durch entsprechende Ausgestaltung soll es aber auch möglich sein, den Federspeicher-Bremszylinder nach einer Notlösung und weiterhin nichtvorhandenem Druckmedium von Hand wieder anzulegen
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausführung nach der Erfindung sowie Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche mit oder ohne Rückbeziehung auf den Haupt- ou anspruch sowie aus der nachfolgenden Beschreibung für bevorzugte Ausführungsbeispiele, die in einer Zeichnung nur schematisch dargestellt sind. Hierin zeigt :
Fig. 1 einen Schnitt durch einen ersten erfindungsgemäßen Federspeicher-Bremszylinder in Achsrichtung mit einer'als Friktionsfeder ausgebildeten
-S-
schaltbaren Sperrkupplung und mit am Gehäuse abgestützten Drehmoment,
Fig. 2, Schnittedurch einen weiteren
erfindungsgemäßen Federspeicher-Bremszylinder ähnlich dem nach Fig. 1, aber mit einer schaltbaren Konusbremse,
Fig. 3 einen Schnitt durch einen dritten Feder-10
speicher-Bremszylinder nach der Erfindung
mit nicht am Gehäuse abgestützten Drehmoment und mit drehfest gehaltener Spindel u η d
Fig. 4 einen Schnitt durch einen vie ^eη
Federspeicher-Bremszylinder nach der Erfindung ähnlich dem nach Fig. 3, aber mit drehbar gelagerter Spindel.
In Fig. 1 besteht der Federspeicher-Bremszylinder aus einem ZyTindergehause 1, das von einem Zylinderdeckel 2 verschlossen ist. Am Zylinderdeckel 2 stützt sich eine bekannte Speicherfeder 3 ab, die lediglich gestrichelt angedeutet ist. Die Speicherfeder 3 beaufschlagt einen
2^ Speicherfeder-Spannkolben 4, der im Zylindergehäuse 1 axial verschieb!ich geführt ist und an seinem Außenumfang eine Kolbendichtung 5 aufweist. Der Kolben 4 ist in dem Gehäuse 1 längs einer Kolbenstange 6 abgedichtet verschieblich geführt, die mit ihrem vorderen Ende 7 druck-
dicht durch den Zylinderboden 8 geführt ist, um auf ein Betätigungsglied einer Bremse einwirken zu können, das hier nicht näher beschrieben werden muß. Das hintere Ende der Kolbenstange ist als Spindel 9 ausgebildet, die mit einer Mutter 10 einen Gewindespindeltrieb 9,10 bildet.
Hierzu ist die Mutter am Ende eines rohrförmigen Ansatzes 11 drehfest gehalten, der am Kolben 4 fest ist. Die Mutter greift mit ihrem Gewinde in die Verschraubung der Spindel
ι -40
1 9 ein, die im Beispielsfalle mit der Kolbenstange 6 einstückig ist. Die Spindel 9 ist damit mit der Kolbenstange 6 drehbar und axial verschiebbar im Zylindergehäuse 1 gelagert. An ihrem zumZylinderdeckel gewandten Ende ist die Spindelt 9 mit einem Ansatz 12 versehen, der üh,er ein axiales Schiebeprofil mit einem hülsenförmigen Teil 14 drehfest und axial verschieb!ich verbunden ist, das hierzu den Ansatz 12 übergreift. Das hülsenförmige Teil 14 ist in einer zentralen öffnung 15 im Zylinderdeckel 2 drehbar, aber axial unverschieblich gelagert.
In dem verbreiterten mittleren Teil 16 des Zylinderdeckels 2 befindet sich eine Ausnehmung 17, die eine zylindrische Gehäusefläche 18 bildet. Das hülsenförmige Teil be-
^ sitzt an seinem Umfang ebenfalls einen zylindrischen Flächenabschnitt 19, der an die größere Fläche 18 anschließt. Die Durchmesser der beiden Flächen 18 und 19 sind etwa gleich groß und etwas größer als der Innendurchmesser einer entspannten Friktionsfeder 20, die mit ihrem einen schaltbaren Ende 21 mit mehreren Windungen über die Gehäusefläche 18 und mit ihrem anderen nichtschaltbaren Ende 22 mit mehreren Windungen über die Fläche 19 greift. Das schaltbare Ende 21 ist zur Bildung eines Betätigungszapfens radial nach außen abgebogen, der in der Gehäuseausnehmung 17 freibeweglich und um die Achse der Friktionsfeder 20 freischwenkbar Platz findet.
Außer der Friktionsfeder 20 greift in die G'ehäuseausnehmung 17 eine Schaltvorrichtung 23 ein, die in einer nicht
näher dargestellten Weise im Zylinderdeckel 2 drehbar gelagert ist. Außerhalb des Zylinderdeckels 2 stützt sich die Schaltvorrichtung 23 mit ihrem äußeren Ende an dem hülsenförmigen Teil 14 ab, daß an seinem äußeren Ende 24 mit einem Flächenprofil zum Angriff eines Drehwerkzeuges
versehen ist. Auch die Schaltvorrichtung besitzt an ihrem das hülsenförmige Teil umfassenden äußeren Ende ein Flächenprofil 25 zum Angriff eines Drehwerkzeuges. Das im
' Gehäusespalt liegende innere Ende der Schaltvorrichtung
befindet sich zum Lösen der Umschlingung des Federendes der iss Friktionsfeder 20 von der Gehäusefläche 18 im Drehkontakt
mit dem Betätigungsende der Friktionsfeder. Der erfindungs-5 gemäße Federspeicher-Bremszylinder arbeitet wie folgt :
Die Speicherfeder 3 wirkt über den Kolben 4 und die am KoI-
jj ben 4 drehfest gehaltene Mutter 10 auf die Spindel 9 und
damit auch auf die Kolbenstange 6. Das über das nicht-
j 10 selbsthemmende Gewinde des Gewindespindeltriebes 9,10 er-
! zeugte Drehmoment wird muttersei tig über den Kolben 4
ι und die Feder 3 am Gehäuse 1 abgestützt. Spindelseitig
wird das Drehmoment über das Schiebeprofil 13 am Ansatz der Spindel 9 auf das hülsenförmige Teil 14 übertr?oen, das über die Friktionsfeder 20 zum Gehäuse gesperrt ist. Das die zylindrische Fläche 19 des hülsenförmigen Teiles 14 mit Vorspannung übergreifende Ende 22 der Friktionsfeder 20 liegt kraftschlüssig auf der Fläche 19 fest, während das schaltbare Ende der Friktionsfeder ebenfalls mit Vorspannung die Gehäusefläche 18 übergreift, die an die Fläche 19 im wesentlichen anschließt. Zum Lösen des Federspeicher-Bremszylinders wird die Schaltvorrichtung 23 in Wirkrichtung des Drehmomentes gedreht, um dabei auch den Betätigungszapfen der Friktionsfeder 22 in Drehmomentrichtung zu verschwenken. Hierdurch wird die Eigenvorspannung und damit die Selbsthemmung der Friktionsfeder aufgehoben, so daß sie gehäusesei tig zum Durchrutschen kommt. Auf diese Weise können sich die Spindel 9 und das hülsenförmige Teil 14 zusammen mit der Friktionsfeder 20 drehen, aber nur so weit wie die Schaltvorrichtung 23 zur Lockerung der Kupplung gedreht wird, da beim Abheben des Betätigungszapfens von der Gehäusefläche 18 die Eigenvorspannung der Friktionsfeder wieder wirksam wird und erneut Selbsthemmung eintritt.
Entsprechend der Steigung des nichtselbsthemmenden Gewin-
35
des des Gesindespindeltriebes 9,10 müssen ein oder mehrere Umdrehungen ausgeführt; werden, bis die Kolbenstange 6 relativ zum Kolben 4 so weit verschoben worden ist, daß
Jr
der Kolben am Boden des Zylindergehäuses anschlägt und die Bremsgestängedehnung abgebaut ist.
Mit anderen Worten wird die Sperrkupplung in Gestalt der Friktionsfeder 20 erfindungsgemäß durch eine kleine Drehung in Drehmomentrichtung gelöst, da die Schaltvorrichtung durch Anschlag an dem Betätigungsende der Friktionsfeder diese etwas aufweitet. Im gleichen Maße wie die Friktionsfeder gegenüber der Gehäusefläche 18
^O gelöst ist, vermag sich das hülsenförmige Teil 23 in drehfester Verbindung mit der Spindel 10 in Drehmomentrichtung zu drehen. So wie durch die Drehbewegung der Schaltvorrichtung in Drehmomentrichtung die Sperrkupplung gelöst wird, wirkt die dadurch ermöglichte Drehbewegung
T5 des hülsenförmigen Teiles 23 zusammen mit der Drehung der auf ihm kraftschlüssig festgehaltenen Friktionsfeder 20 ebenfalls in Drehmomentrichtung, aber einer Lösung der Kupplung gerade entgegen und schließt diese wieder. Die auf dem hülsenförmigen Teil kraftschlüssig gehaltene Sperrkupplung in der Gestalt der Friktionsfeder eilt also zum unmittelbaren Schließen der Kupplungsverbindung der Drehbewegung der Schaltvorrichtung zum öffnen der Kupplungsverbindung selbsttätig unmittelbar nach.
·" So wie die Friktionsfeder über der Gehäusefläche 18 durch eine Drehung der Schaltvorrichtung in Drehmomentrichtung aufgedreht wird, zieht sie sich durch Nachlaufen des hülsenförmigen Teiles selbsttätig wieder zu.
Der wesentliche Vorteil des erfindungsgemäßen Federspeicher-Bremszylinder besteht darin, daß der Kraftfluß zwischen der Speicherfeder und der Kolbenstange bei angelegter Bremse und Ausfall des Druckmediums ohne nennenswerten Kraftaufwand von Hand durch Drehung an der Schalt-
vorrichtung 23 beliebig "langsam" gelöst werden kann, onne daß eine besondere Dämpfungsvorrichtung vorhanden sein muß, um die freiwerdende Speicherfederkraft zu dämpfen. /7
Dabei besteht erstmals sogar die Möglichkeit, einen Federspeicher-Bremszylinder nur teilweise von Hand zu lösen, also die Bremse leicht angelegt zu lassen. Sind zum vollen Lösen der Brems z.B. zwei Umdrehungen der Schaltvorrichtung 23 vorzunehmen, so kann die Bremse von Hand nur teilweise gelöst werden, also leicht eingebremst bleiben, wenn die Schaltvorrichtung nur einmal um ihre Achse gedreht wird, oder auch nur um einen IQ Winkel < 360° verdreht wird.
Bei wiedervorhandenem Druckmedium wird der Kolben 4 gegen die Speicherfeder wieder gespannt, in dem der Raum zwischen dem Kolben und dem Zylinderboden mit dem Druck-
]5 medium beaufschlagt wird. Hierzu ist der Zylinderboden 8 mit einem Anschluß für das Druckmedium versehe , der in Fig. 1 nicht eingezeichnet ist. über das nichtselbsthemmende Gewinde des Gewindespindeltriebes 9,10 wird die Spindel 6 und damit auch das hülsenförmige Teil 23 und die jetzt als Freilauf wirkende Friktionsfeder ZD gedreht. Das als Betätigungszapfen ausgebildete Schaltende 21 der Friktionsfeder nimmt dabei die Schaltvorrichtung 23 mit. Auf diese Weise ist der Federspeic'her-Bremszylinder wieder betriebsbereit.
Durch Drehen am Ende 24 des hülsenförmigen Teiles 14 kann mit entsprechendem Kraftaufwand der notgelöste Federspeicher-Bremszylinder wieder angelegt werden. Zur Reduzierung der Handkraft kann die Betätigung auch über ein nichiselbsthemmendes übersetzungsgetriebe vorgenommen werden.
Die erfindungsgemäß verwendete Sperrkupplung in Gestalt der Friktionsfeder 20 ist also derart zwischen der Gehäusefläche 18 und der Fläche 19 am hülsenförmigen Teil 14 angeordnet, daß sie einerseits bei ihrer Lösung durch die in Drehmomentrichtung gedrehte Schaltvorrichtung in Schließrichtung der Sperrkupplung selbsttätig nacheilend ausge-
. AH.
bildet ist, andererseits aber in entgegengesetzter Drehrichtung als Freilauf wirkt.
Die Friktionsfeder stellt sich in der erfindungsgemäßen Anwendung, also als eine willkürlich schaltbare Sperrkupplung dar, die einen in Drehmomentrichtung sperrenden, aber in entgegengesetzter Drehrichtung wirksamen Freilauf aufweist. Erst hierdurch ist eine beliebig langsame oder auch nur teilweise Notlösung der Bremse bei ausgefallenem Druckmedium und eine selbsttätige Wiederbereitstellung der Bremse nach Rückgewinnung des Druckmediums sowie eine Einbremsung der Bremse möglich.
Fig. 2 zeigt einen ähnlichen Federspeicher-Bremszylinder wie nach Fig. 1, der sich in seiner Arbeitsweise nicht oder nicht wesentlich von der des vorstehend beschriebenen Federspeicher-Bremszylinders unterscheidet. Gleiche ETezugszeichen in den Figuren 1 und 2 beziehen sich auf gleiche oder entsprechende Teile.
20
Ein wesentlicher Unterschied des Federspeicher-Bremszylinders nach Fig. 2 gegenüber dem nach Fig. 1 besteht darin, daß die Sperrkupplung in Fig. 2 als Konusbremse ausgebildet ist, die durch eine im Zylindergehäuse gelagerte ·" federbelastete Sperrklinke gegen Verdrehung in Drehmomentrichtung gesichert ist. Mehr im einzelnen besteht die Konusbremse nach der Erfindung aus einer mit Sperrzähnen 27 versehenen Konsuringscheibe 28 (Fig. 2a), die zur Abstützung des drehmomentbelasteten hülsenförmigen Teiles am Zylinderdeckel 2 innerhalb eines Konusspalte 29 festbremsbar ausgebildet ist, der von einer ersten Konusschrägfläche 30 an dem hülsenförmigen Teil 14 und einer zweiten Konusschrägfläche 31 an der Schaltvorrichtung 23 gebildet ist, welche wiederum im Gehäusedeckel 2 drehbar gelagert ist.
Darüberhinaus ist die Schaltvorrichtung an einer zylindrischen Innenfläche mit einem Gewinde 32 versehen, /9
'^"MU
"Sj -4$. ·
,1, ' das in eine entsprechende Verschraubung am äußeren Ende
H 33 des hülsenförmigen Teiles 14 eingreift. Diese Ver-
$ schraubung ist derart beschaffen, daß die Schaltvorrichtung
23 zum Lösen der Konusscheibe 28 in dem Konusspalt 29 bei ihrer Drehung in Drehmomentrichtung den Konusspalt erweiterend ausgebildet ist, und daß das drehmomentbelastete hülsenförmige Teil 14 zum erneuten Festbremsen der Konusbremse durch Verengung des Konusspaltes der Drehbewegung der Schaltvorrichtung 23 nachlaufend ausgebildet ist. Die durch die Friktionsfeder 20 nach Fig. 1 bewirkte Reibungskupplung ist in Fig. 2 und Fig. 2a durch eine selbsthemmende Konuskupplung ersetzt, deren Freilauf durch ein separat angeordnetes Klinkengesperre gebildet ist.
Das Klinkengesperre umfaßt eine durch eine Feder 35 ständig in Sperrichtung belastete Sperrklinke 34 zum Eingriff in die Verzahnung 27 der Konusscheibe 28. Hierzu ist die Sperrklinke 34 in einem Spalt des Zylinderdeckels 2 um einen Bolzen 36 schwenkbar angeordnet. In Freilaufrichtung (in Fig. 2a entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn) läuft die zwischem dem hülsenförmigen Teil 14 und der Schaltvorrichtung 23 eingeklemmte Konusringscheibe unter der Sperrklinke durch, die dabei von Zahnlücke zu Zahnlücke springt. In Sperrichtung (Fig. 2a im Uhrzeigersinn) ist jede Drehbewegung der Konusringscheibe 28 durch die in eine Zahnlücke einrastende Sperrklinke gesperrt.
30
Der Federspeicher-Bremszylinder nach Fig. 2 arbeitet wie folgt :
Ist der Federspeicher-Bremszylinder eingebremst, läuft der Kraftfluß zwischen
/der Feder 3 und dem Kolben 6 über die mit dem
Kolben drehfest gehaltene Mutter 10 und die Spindel 9,
35
die mit der Kolbenstange 6 einstückig ist. Die Spindel
9 ist gegen Verdrehen über das hülsenförmige Teil 14S die Konusbremse 28 und die Sperrklinke 34 in Drehmomentrichtung gegen Verdrehen gesichert. /10
] Durch Drehen der Schaltvorrichtung 23 in Drehmomentrichtung wird die zwischen den Flächen 29 und 30 festgebremste Konusscheibe gelockert. Das über ein Schiebeprofil 13 mit "der drehmomentbelasteten Spindel 9 drehfeste hlil senförmige Teil 14 kann dadurch der Drehbewegung der Schaltvorrichtung 23 unmittelbar folgen. Durch das Rutschen der Konuskupplung wird die Energie der Speicherfeder wie auch bei der Ausführung nach Fig. 1 in Reibungswärme umgesetzt. Wird die Drehbewegung der Schaltvorrichtung unterbrochen, bremst das nachgelaufene hülsenförmige Teil die Konusscheibe 28 wieder fest.
Beim Beaufschlagen mit Lösedruck in dem Raum zwischen dem Zylinderboden 8 und dem Kolben 4 über einen nichtdargestellten Druckmitteianschluß wird der Kolben mit der Mutter 10 nach rechts verschoben. Die Mutter dreht dabei die Kolbenstange 6 mit der Spindel 9, dem hülsenförmigen Teil 14, der Konusringscheibe 28 und der Schaltvorrichtung 23. Die in Frei 1 aufrichtung drehende Konusringscheibe 28 hebt dabei die Sperrklinke aus ihrer Raststellung. Es ist im übrigen dem Fachmann klar, daß diese Art von Freilauf mit einem Klinkengesperre durch einen anderen entsprechend wirkenden Freilauf ersetzt sein kann.
Wird das hülsenförmige Teil 14 entsprechend Fig. 1 z.B. mit einem Sechskantprofil 24 ausgestattet und stützt sich dann die als Ring ausgebildete Schaltvorrichtung 23 entsprechend wie in Fig. 1 auf dem hülsenförmigen Teil 14 außerhalb des Zylinders 1 ab, dann kann, wie in Fig. 1, durch Drehen an den Sechskant mit entsprechendem Kraft-
aufwand der vorher notgelöste Federspeicher-Bremszylinder
bei fehlendem Druckmittel wieder zur Anlage gebracht werden. Auch hier kann dann zur Reduzierung der Handkraft die Betätigung über ein nichtselbsthemmendes Übersetzungsgetriebe erfolgen.
35
Wird das hülsenförmige Teil 14 entsprechend Fig. 1 z.B. mit einem Sechskantprofil 23 ausgestattet, und stützt sich dann die als Ring ausgebildete Schaltvorrichtung 23 entsprechend wie in Fig. 1 auf den. hül senförmigen Teil 14 ,-,-■
j außerhalb des Zylinders 1 ab, dann kann, wie in Fig. 1 durch Drehen an dem Sechskant mit entsprechendem Kraftaufwand der vorher notgebremste Federspeicher-Bremszylinder bei fehlendem Druckmittel wieder angelegt werden. Auch t- hier kann dann zur Reduzierung der Handkraft die Betätigung über ein nichtselbsthemmendes übersetzungsgetriebe erfolgen. Die gleichen Vorteile, wie sie vorstehend im Zusammenhang mit dem Federspeicher-Bremszylinder nach Fig.l angegeben sind, gelten auch für den Federspeicher-Brems-IQ zylinder nach Fig. 2 und 2a. Das heißt, bei einer Notlösung von Hand ohne Druckmitteldruck kann wahlweise eine vollständige oder auch nur eine teilweise Lösung der Bremse vorgenommen werden; und auch hier ist entsprechend wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 der vorher notgeld löste Federspeicher-Bremszylinder bei wiederverfügbarem Bremsmittel druck durch Beaufschlagung des Zylinr s mit dem Bremsmitteldruck automatisch in die betriebsbereite Stellung zurückführbar.
Fig. 3 zeigt einen weiteren Federspeicher-Bremszylinder nach der Erfindung, in der, ähnlich wie in Fig. 1, als schaltbare Sperrkupplung eine Friktionsfeder verwendet wird. Gleiche oder gleichartige Teile in den Figuren 1 und 3 sind somit mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
25
Im Unterschied zu der Ausführung nach Fig. 1 ist in der Ausführung nach Fig. 3 die mit der Gewindespindel 9 einstückige Kolbenstange 6 über ein Schiebeprofil undrehbar zum Kolben gehalten und die drehbar am Kolben gelagerte Mutter 10 des Gewindespindeltriebes 9,10 ist über die Friktionsfeder 20 zum Kolben gesperrt.
Mehr im einzelnen besitzt der Kolben 4 einen rohrförmigen Ansatz 11, der mit einem Profi1abschnitt 38 zur Bildung des Schiebeprofils 37 in ein an der Kolbenstange 6 festgehaltenes Profilteil 39 axial verschieblich eingreift. Die mit den Kolben 4 drehfest gehaltene Kolbenstange 6
4|
ist auch in diesem Ausführungsbeispiel einstückig mit der Spindel 9 des Gewindespindeltriebes 9,10 ausgebildet. Am abgewinkelten Ende einer rohrförmigen Verlängerung am Kolbenansatz 11 ist über ein Lager 41 die Mutter 10 drehbar gelagert, die mit ihrem Gewinde in die Verschraubung der Gewindespindel 9 eingreift. Das äußere Ende der rohrförmigen Verlängerung 40 am Kolbenansatz ist mit einer zylindrischen Fläche 18 versehen, die im Durchmesser etwas größer ist als die entspannte Friktionsfeder 20. Eine weitere zylindrische Fläche 19 befindet sich am Umfang der Mutter 10. Die im wesentlichen an die zylindrische Fläche 18 anschließende zylindrische Fläche 19 weist etwa den gleichen Durchmesser wie die Fläche auf.
'
Das als Betätigungszapfen ausgebildete, radial nach außen abgebogene schaltbare eine Ende 26 der Friktionsfeder übergreift mit mehreren Windungen die Fläche 18 an der Kolbenverlängerung 40. Das nichtschaltbare andere Ende der Friktionsfeder übergreift mit mehreren Windungen die Fläche 19 an der Mutter 10. Da die Friktionsfeder mit Vorspannung die Fläche 19 übergreift, ist sie an dieser kraftschlüssig festgehalten. Die rohrförmige Verlängerung 40 an dem Kolbenansatz 11 ist axial verschieblich in einer öffnung 15 in den verbreiterten Mittelteil 16 des Zylinderdeckels 2 geführt. In der Innenwand der öffnung 15 ist eine ringförmige Ausnehmung 17 vorgesehen, in die ein verlängerter Abschnitt 42 der Schaltvorrichtung 23 freidrehbar eingreift, die am Zylinderdeckel 2 drehbar gelagert
ou ist. Der verlängerte Abschnitt 42 besitzt einen Schlitz 43, in den das als Betätigungszapfen ausgebildete schaltbare Ende 26 der Friktionsfeder freiaxial verschieblich eingreift.
Im Gegensatz zu der Ausführung nach Fig. 1 ist nach der Ausführung in Fig. 3 die Spindel 9 des Gewindespindeltriebes 9,10 drehfest und die Mutter 10 des Gewinde-
' spindeitriebes drehbar gelagert. Entsprechend der Kolbenbewegung bewegt sich die Mutter 10 entlang der Spindel 9 hin und her. Da die Friktionsfeder 20 mit ihrem nichtschaltbaren Ende an der Mutter 10 festliegt, bewegt sie sich zusammen mit der Mutter. Hierbei kann sich das schaltbare Ende 26 der Friktionsfeder 20 in dem Schlitz 43 der Schaltvorrichtung 23 frei hin und her bewegen, die am Zylinderdeckel drehbar gelagert ist. Unabhängig von der Lage des Kolbens 4 und entsprechend der Mutter 10
^O innerhalb des Zylinders greift das schaltbare Ende der Friktionsfeder in den Schlitz 43 ein, so daß es in jeder Stellung des Kolbens bzw. der Mutter mit der Schaltvorrichtung 23 in Kontakt ist. Die Funktion des Federspeicher-Bremszylinders nach Fig. 3 entspricht im wesentlichen
'5 der Funktion des Federspeicher-Bremszylinders nai Fig. Der Unterschied, daß das drehbare Teil des Gewindespindeltriebes 9,10 nach Fig. 1 die Spindel 9 und nach Fig. 3 die Mutter 10 ist, und daß nach Fig. 1 die Mutter drehfest am Kolben festgehalten ist, während sie nach Fig. am Kolben drehbar gelagert ist, beeinflußt ersichtlich in keiner Weise die Funktions des Federspeicher-Bremszylinders. Auch wirken die Friktionsfedern 20 nach den Figuren 1 und 3 in der gleichen Weise. In beiden Fällen ist die Friktionsfeder 20 mit ihrem nichtschaltbaren
^3 Ende 22 am drehbar gelagerten Teil des Gewindespindeltriebes 9,10 fest, während das schaltbare Ende der Friktionsfeder an einem drehfesten Teil am Gehäuse (Fig. 1) oder am Zylinder (Fig. 3) angreift. Dadurch daß die Friktionsfeder nach Fig. 1 axial festgehalten und die
Fritionsfeder nach Fig. 3 mit der Mitter 10 axial verschieb 1 i c h angeordnet ist, ergeben sich keinerlei Wirkung-unterschiede.
Ein entscheidender Unterschied zwischen der Ausführung
nach Fig. 1 und der Ausführung nach Fig. 3 besteht jedoch konstruktiv darin, daß das Drehmoment des Gewindespindeltriebes 9,10<nicht Über das Gehäuse, wie in Fig. 1, sondern innerhalb des Systems Kolben-Kolbenstange ,■,.
abgestützt ist. Im Gegensatz zu der Ausführung nach Fig. 1, wo bei jeder normalen Bremsbetätigung eine Relativbewegung zwischen der Spindel 9 bzw. der Kolbenstange 6 und dem am Gehäuse axial festgehaltenen hülsenförmigen Teil 14 und damit Reibungs und Verschleiß in dem Schiebeprofil zwischen dem hül senförmigen Teil 14 und dem festen Ansatz 12 an der Spindel 9 entsteht, weil das Drehmoment über das hülsenförmige Teil 14 und die Friktionsfeder 20 am Gehäuse abgestützt ist, bewegt sich bei der Ausführung nach Fig. 3 das ganze System Kolben-Kolbenstange-Lösevorrichtung miteinander. Die Schaltvorrichtung ist in beiden Fällen drehbar am Gehäuse gehalten und bewegt sich daher auch bei der Ausführungsform nach Fig. 3 mit der Lösevorrichtung nicht mit, sie ist dafür aber mit einer dem Kolbenhub entsprechend lang ausgebildeten Betätigungsfläche für das hochgestellte schaltbare Ende 21 der Friktionsfeder ausgerüstet. Es ist jedoch dem Fachmann klar, daß auch die Schaltvorrichtung 23 zusammen mit der Lösevorrichtung gegebenenfalls axial verschieblich angeordnet sein kann.
Soll nach einer Notlösung eine mechanische Wiedereinbremsung möglich sein, so muß die Mutter 10 nach außen geführt werden und mit einem Sechskant oder dergleichen ausgebildet sein. Zur Reduzierung der erforderlichen Handkraft kann dann auch in diesem Fall die Betätigung über ein nichtselbsthemmendes Übersetzungsgetriebe erföl gen.
Fig. 4 zeigt noch eine Ausführung nach der Erfindung ähnlich der nach Fig. 1 bzw. Fig. 3. Gleiche oder funktionsgleiche Teile sind mit denselben Bezugszeichen versehen .
Bei den Ausführungen nach den Figuren 1 und 2 sind die Muttern 10 des Gewindespindeltriebes 9,10 jeweils am Kolben 4 drehfest gehalten, während die Kolbenstange 6 mit der Spindel 9 drehbar gelagert ist. über ein Schiebeprofil ist außerdem jeweils ein kükenförmiges Teil 14 mit der Kolbenstange 6 bzw. der Spindel 9 drehfest ,,j-
] gekuppelt und das nichtschaltbare Ende der Friktionsfeder ist am hülsenförmigen Teil festgehalten.
Um jedoch entsprechend der Ausführung nach Fig. 3 das Drehmoment nicht am Gehäuse wie in Fig. 1, sondern am System Kolben-Kolbenstange abzustützen, um das Schiebeprofil zwischen der Kolbenstange 6 bzw. der Spindel 9 und dem hülsenförmigen Teil 14 reibungsfrei zu halten, ist entsprechend wie in Fig. 3 an dem Ende der rohrförmigen Verlängerung 40 am Kolbenansatz 11 eine Fläche 18 vorhanden, über die das schaltbare Ende 21 der Friktionsfeder 20 mit mehreren Windungen greift. Die Fläche 18 schließt also im wesentlichen entsprechend wie die Gehäusefläche 18 in Fig. 1 an die Fläche 19 an.
Die Durchmesser beider Flächen sind damit etwas · ößer als der Durchmesser der entspannten Friktionsfeder 20.
Das hülsenförmige Teil 14 in Fig. 4 ist jedoch anders als in Fig. 1 am Gehäuse festgehalten; vielmehr ist es vergleichbar mit der Mutter 10 in Fig. 3 drehbar an der rohrförmigen Verlängerung 40 des Kolbens 4 festgehalten. Die in Fig. 4 am Gehäusedeckel 2 drehbar gelagerte Schaltvorrichtung ist entsprechend der Schaltvorrichtung nach Fig. 3 ausgebildet, da in beiden Fällen die Lösevorrichtung zusammen mit dem Kolben axial beweglich ausgebildet ist. Während in Fig. 3 die Spindel 9 des Gewindespindeltriebes drehfest und deren Mutter drehbar am Kolben gelagert sind, ist in Fig. 4 die Kolbenstange zusammen mit dem hülsenförmigen Teil 14 drehbar, während die Mutter 10 am Kolben 4 drehfest gehalten ist. Es ist klar, daß damit die Funktion des Federspeicher-Bremszylinders nach Fig. 4 der Funktions des Federspeicher-Bremszylinders nach Fig. 1 im wesentlichen entspricht, nur daß entsprechend, wie in Fig. 3, eine Drehmomentabstutzung am Gehäuse vermieden ist, was konstruktiv beachtliche Vorteile mit sich bringt.
In Fig. 4 ist das nichtscheltbare Ende der Friktions-
"«ΜΙ feder formschlüssig am drehbaren Teil (hier das mit der Spindel 9 drehbare hülsenförmige Teil 14) formschlüssig festgehalten. Hierdurch wird vorteilhafterweise eine Lagefixierung der Schaltvorrichtung relativ zur Spindel erreicht, so daß die Schaltvorrichtung in der eingebremsten Stellung jeweils die gleiche Lage einnimmt.
Es ist klar, daß in den voranstehenden Ausführungsbeispielen das nichtschaltbare Ende ebenfalls formschlüssig mit dem drehbar gelagerten Teil des Gewindespindeltriebes fest sein kann.

Claims (24)

Knorr-Bremse GmbH München, den 31.07.1981 Moosacher Str. 80 TPl-pd/ma D-8000 München 40 _ 1570 _ Patentansprüche
1)jFederspefcher-Bremszylinder, insbesondere für
>·—J
Schienenfahrzeuge, mit einer einseitig axial unver-
schieblich abgestützten Speicherfeder, einem von der
Speicherfeder beaufschlagten Speicherfederspannkolben, einem zwischen dem Speicherfeder-Spannkolben und der
Kolbenstange des Spannkolbens angeordneten, bei -ingebremstem Zylinder drehmomentbelasteten, nichtselbsthemmenden Gewindespindeltrieb aus zwei Teilen, von denen - relativ zueinander - das eine Teil drehfest gehalten und das andere Teil drehbar gelagert und mittels einer willkürlich schaltbaren, einen in Drehmomentrichtung sperrenden Freilauf umfassenden Sperrkupplung relativ zum drehfesten Teil festbremsbar ist, und mit
einer relativ zum Gehäuse drehbar angeordneten Schaltvorrichtung zum Lösen der Sperrkupplung, gekennzeichnet durch die Kombination der folgenden Merkmale, daß die
Schaltvorrichtung bei Betätigung in Drehmomentrichtung die Sperrkupplung lösend ausgebildet ist, daß aber dagegen die gelöste Sperrkupplung der Schaltvorrichtung ent-
on gegenwirkend zum Schließen der Kupplung der Drehbewegung der Schaltvorrichtung selbsttätig unmittelbar nacheilend ausgebildet ist.
2) Federspeicher-Bremszylinder nach Anspruch 1, dadurch „,. gekennzeichnet, daß das drehfest gehaltene Teil des
Gewindespindeltriebes eine am Federspeicher-Spannkolben feste Mutter ist, und daß das drehbare Teil des Gewindespindeltriebes eine zur Kolbenstange koaxiale Spindel ist,
/2
in deren Verschraubung die Mutter angreift, und die an ihrem einen Ende über ein axiales Verschiebeprofil mit einem hül aenförmigen Teil drehfest verbunden ist, das axial unverschieblich im Zylindergehäuse gehalten ist, und wobei zwischen dem hülsenförmigen Teil und einer zylindrischen Kupplungsfläche des Gehäuses die Sperrkupplung angeordnet ist.
3) Federspeicher-Bremszylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das drehfest gehaltene Teil des Gewindespindeltriebes eine am Federspeicher-Spannkolben feste Mutter ist, und daß das drehbare Teil des Gewindespindeltriebes eine zur Kolbenstange koaxiale Spindel ist, in deren Verschraubung die Mutter eingreift und die an ihrem einen Ende über ein axiales Verschiebeprofil mit einem hülsenförmigen Teil drehfest verbunden ist, das am Speicherfeder-Spannkolben drehbar gehalten ist, und wobei zwischen dem hülsenförmigen Teil und einer zylindrischen Kupplungsfläche am Speicherfeder-Spannkolben oder an der Mutter die Sperrkupplung angeordnet ist.
4) Federpeicher-Bremszylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das drehfest gehaltene Teil des Gewindespindeltriebes eine zur Kolbenstange koaxiale Spindel ist, und daß das drehbare Teil des Gewindespindel triebes eine am Federspeicher-Spannkolben gehaltene Mutter ist, die in die Verschraubung der Spindel eingreift und zwischen der Mutter und einer zylindrischen Kupplungsfläche am Federspeicher-Spannkolben die Sperrkupplung angeordnet ist.
5) Federspeicher-Bremszylinder nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrkupplung eine Friktionsfeder ist, die mit ihrem einen schaltbaren Ende mit mehreren Windungen die zylindrische Kupplungsfläche übergreift, deren Außendurchmesser größer ist als der Innendurchmesser der entspannten
/3
Friktionsfeder, und die mit ihrem nichtschaltbaren anderen Ende an dem drehbar gelagerten Teil des Gewindespindel triebes festgehalten ist.
6) Federspeicher-Bremszylinder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das nichtschaltbare Ende der Friktionsfeder an dem mit der drehbar gelagerten Spindel drehfest gehaltenen hü 1senförmigen Teil festgehalten ist, wobei die Spindel und die Hülse relativ zueinander axial verschieblich angeordnet sind.
7) Federspeicher-Bremszylinder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das nichtschaltbare Ende der Friktionsfeder an der drehbar am Speicherfeder-Spannkolben gelager- ten Mutter des Gewindespindeltriebes festgehalte ist.
8) Federspeicher-Bremszylinder nach den Ansprüchen 5-7, dadurch gekennzeichnet, daß das nach außen abgebogene schaltbare Ende der Friktionsfeder als Betatigungszapfen ausgebildet ist.
9) Federspeicher-Bremszylinder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Betatigungszapfen der Friktionsfeder in einen freien Raum des Gehäuses freibeweglich und um die Achse der Friktionsfeder schwenkbar eingreift, und daß die Schaltvorrichtung am Zylindergehäuse drehbar gelagert ist und zum Lösen der Kupplungsfläche von der Umschlingung der Friktionsfeder bei ihrer Drehung in Drehmomentrichtung an dem Betatigungszapfen angreift, wobei
ou das drehmomentbelastete Teil zum erneuten Schließen der Sperrkupplung der Drehbewegung der Schaltvorrichtung selbsttätig nachlaufend ausgebildet ist.
10) Federspeicher-Bremszylinder nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß die Friktionsfeder mit ihrem schaltbaren Ende im Gehäuse axial unverschieblich angeordnet ist.
11) Federspeicher-Bremszylinder nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß die Friktionsfeder zusammen mit dem Speicherfeder-Spannkolben axial verschieb!ich ist. 5
12) Federspeicher-Bremszylinder nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung eine axiale nut- oder schlitzartige Führung aufweist, in den der Betätigungszapfen der Friktionsfeder freiverschieblich eingreift und daß der die Führung umfassende Teil der Schaltvorrichtung in dem freien Ringraum des Gehäuses um die Achse der Betätigungsvorrichtung freidrehbar angeordnet ist.
13) Federspeicher-Bremszylinder nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Lagefixierung der Schaltvorrichtung relativ zur Spindel das nichtschaltbare Ende der Friktionsfeder formschlüssig mit dem drehbaren Teil des Gewindespindel triebes verbunden ist.
14) Federspeicher-Bremszylinder nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrkupplung als Konusbremseausgebi1det ist, die durch eine im Zylindergehäuse gelagerte federbelastete Sperrklinke gegen Verdrehung in Drehmomentrichtung gesichert ist.
15) Federspeichen-Bremszylinder nach Anspruch 2 und 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Konusbremse aus einer mit Sperrzähnen zum Eingreifen der Sperrklinke versehene Konusringscheibe besteht, die zur Abstützung des drehmomentbelasteten hülsenförmigen Teiles am Zylindergehäuse innerhalb eines Konusspaltes festbremsbar ausgebildet ist,
OJ der von dem hülsenförmigen Teil an der Schaltvorrichtung gebildet ist, wobei das hülsenförmige Teil und die Schaltvorrichtung axial miteinander verschraubbar ausgebildet sind. /5
■j
16) Federspeicher-Bremszylinder nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die am Zylindergehäuse gelagerte Schaltvorrichtung zum Lösen der Konusbremse in dem Konusspalt bei ihrer Drehung in Drehmomentrichtung den Konusspalt erweiternd ausgebildet ist, und daß das Drehmoment belastende hülsenförmige Teil zum erneuten Festbremsen der Konusbremse durch Verengung des Konusspaltes der Drehbewegung der Schaltvorrichtung nachlaufend ausgebildet ist.
17) Federspeicher-Bremszylinder nach einem oder mehreren
der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das drehbar gelagerte Teil des Gewindespindeltriebes aus dem Zylindergehäuse nach außen geführt ist und zur ]5 mechanischen Wiedereinbremsung mit einen Flächer ofi1 zum Angriff eines Drehwerkzeuges versehen ist.
18) Federspeicher-Bremszylinder nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung das aus dem Zylindergehäuse herausgeführte drehbar gelagerte Teil des Gewindespindeltriebes ringförmig umgreift.
19) Federspeicher-Bremszylinder nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das verlängerte Spindelende außerhalb des Zylindergehäuses zur mechanischen Wiedereinbremsung in Freilaufrichtung der Sperrkupplung mit einem Flächenprofil zum Angriff eines Drehwerkzeuges versehen ist.
20) Federspeicher-Bremszylinder nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur reibungsfreien Bewegung axial verschieb!iche TeiIe das bei eingebremsten Zylinder von dem Gewindespindeltrieb abgegebene Drehmoment innerhalb des Systems Kolben-Kolbenstange oder KoIben-Gewindespindeltrieb abgestützt und das Zylindergehäuse drehmomentfrei ausgebildet ist.
' 21) Federspeicher-Bremszylinder nach Anspruch 20, dadurchgekennzeichnet, daß zwischen dem Kolben und der Kolben stange ein axiales Schiebeprofil angeordnet ist.
22) Federspeicher-Bremszylinder nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kolben und dem Gewindespindeltrieb ein axiales Schiebeprofil angeordnet ist.
23) Federspeicher-Bremszylinder nach Anspruch 20, dadurch '^ gekennzeichnet, daß der Kolben einen rohrförmigen Ansatz aufweist, daß zwischen dem Ansatz und einem Abschnitt der Kolbenstange das Schiebeprofil angeordnet ist, daß an einer rohrförmigen Verlängerung des Kolbenansatzes das als Mutter ausgebildete drehbare Teil des Gewindespindeltriebes
"'** drehbar gelagert ist, wobei die Mutter in die Verschraubung des als Gewindespindel ausgebildeten drehfest gelagerten Teiles eingreift, und daß zwischen der Mutter und der Verlängerung des Kolbenansatzes die Sperrkupplung angeordnet ist.
24) Federspeicher-Bremszylinder nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben mit einem rohrförmigen Ansatz versehen ist, daß an dem Ansatz das als Mutter ausgebildete drehbare Teil des Gewindespindeltriebes dreh-
fest angeordnet ist, wobei die Mutter in die Verlängerung des als Gewindespindel ausgebildeten drehbar gelagerten Teiles eingreift, daß an einer rohrförmigen Verlängerung des Kolbenansatzes ein hülsenförmiges Teil drehbar gelagert ist, daß zwischen dem hülsenförmigen Teil und der
stangenförmigen Verlängerung der Gewindespindel ein axiales Schiebeprofil vorgesehen ist, und daß zwischen dem hülsenförmigen Teil und der Verlängerung des Kolbenansatzes die Sperrkupplung angeordnet ist.
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