DE3131400C2 - - Google Patents
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- DE3131400C2 DE3131400C2 DE19813131400 DE3131400A DE3131400C2 DE 3131400 C2 DE3131400 C2 DE 3131400C2 DE 19813131400 DE19813131400 DE 19813131400 DE 3131400 A DE3131400 A DE 3131400A DE 3131400 C2 DE3131400 C2 DE 3131400C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D53/00—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
- B01D53/02—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols by adsorption, e.g. preparative gas chromatography
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D53/00—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
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- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Treating Waste Gases (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vor
richtung zur Reinigung des Rohgases einer Verbrennungs
anlage, welchem ein pulverförmiges Reaktionsmittel zuge
setzt und einem trockenen Chemisorptionsfilter zuge
führt wird, in welchem das feste Reaktionsprodukt vom Roh
gas getrennt wird, welches als Reingas einem Kamin, Kühler
usw. zugeführt wird.
Es ist bekannt, Gewebefilter zur Abscheidung von schad
stoffbelasteten Stäuben hinter Verbrennungsanlagen, wie
z. B. hinter Müllverbrennungsanlagen oder Kohlekraftwerks
anlagen, einzusetzen.
Diese Filter werden nach dem größtmöglichen Gasvolumen
ausgelegt, und entsprechend der Abgasreduzierung, die ja
proportional zur Verbrennungstechnologie steht, wird der
Filter immer mit weniger Rohgas beaufschlagt, als es
beim Bestpunkt des Verbrennungssystems üblich ist.
Genau dieser Überlegung entsprechend sind die Chemie
sorptionsfilter ausgelegt. Jedoch hat man, um die schwan
kenden Rohgasmengen immer mit entsprechender Chemiesorp
tionsmasse zu kontaktieren, dem eigentlichen Trockenfil
ter Chemiesorptionsreaktoreinheiten baukastenförmig vor
geschaltet. Diese werden entsprechend der Rohgasmenge zu-
oder abgeschaltet. Hierbei reicht jedoch die eigentliche
Chemiesorptionsfiltertechnik, die ja darauf beruht, daß
auf den einzelnen Gewebefilterflächen, die als Schläuche
oder Taschen ausgebildet sein können, immer eine genügend
gute Chemiesorptionsfilterkuchenschicht auflastet, nicht
aus. Wird der Gasstrom z. B. um 50% reduziert, so ist
die Gewähr der gleichmäßigen Filterbeaufschlagung nicht
mehr gegeben, und die in dem Reaktor gebildeten, vor
agglomerisierten Stäube - bedingt durch die Chemiesorp
tion - lagern sich nicht auf den Gewebefilterflächen im
Gewebefilter an, sondern fallen zu einem Großteil, ohne sich
auf den Filterflächen aufzulagern und somit ohne nochmals
kontaktiert zu werden, direkt in den Staubbunker unter
halb des Gewebefilters ab.
Durch die DE-OS 23 31 156 ist ein Verfahren sowie eine
Vorrichtung zum Beseitigen von in Abgasen enthaltenen
gasförmigen Schadstoffen bekannt. Das Abgas wird
mit einem pulverförmigen Reaktionsmittel, beispiels
weise Kalk oder Calziumhydroxid, in Kontakt gebracht.
Das mit dem pulverförmigen Reaktionsmittel gemischte
Abgas wird einer als Filter ausgebildeten Reaktions
einrichtung zugeführt, wobei nach erfolgter Reaktion
das feste Reaktionsprodukt vom Abgas getrennt wird.
Zur Durchführung dieses Verfahrens findet u. a. ein
Mischbehälter Verwendung, der mit einer Lanze zur
Versorgung mit dem Reaktionsmittel versehen ist sowie
eine mit dem Mischbehälter verbundene Reaktionsein
richtung in Form eines Filters.
Gegenstand der DE-OS 30 20 049 ist ein Chemiesorptions
filter zur Anordnung hinter Kraftwerken, Müllverbrennungs
anlagen usw. Der Filter ist so ausgebildet, daß im Mit
tel nicht mehr als 2% der Filterflächen in Abreinigung
stehen, wobei das Rohgas von oben nach unten mit den
Chemiesorptionsmassen in den Filtern einfallend ge
führt wird, wobei die notwendigen Reinigungsintervalle
in Abhängigkeit von der Rohgasbelastung mit mehr oder
weniger großen Amplituden durch Rüttel- oder Blas
zeitveränderungen geregelt werden.
Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfin
dung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrich
tung der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern,
daß der Chemiesorptionsfilter auch bei schwankenden Roh
gasmengen mit gleichbleibenden Gasmengen beaufschlagt wird.
Verfahrensgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
von dem aus dem Chemiesorptionsfilter austretenden Reingas
eine Teilmenge abgezweigt und dem Rohgas vor Eintritt in den
Chemiesorptionsfilter wieder zugegeben wird, wobei die Teil
menge so bemessen ist, daß der Chemiesorptionsfilter mit
der Rohgasmenge entsprechend seiner Auslegung ständig be
aufschlagt ist.
Auf diese Weise ist gewährleistet, daß hinter dem Chemie
sorptionsfilter die fehlende Rohgasmenge, die von der Ver
brennungseinheit zwangsläufig reduziert um z. B. 50% dem
Filter zugeführt wird, durch eine Abzweigleitung im Kreis
lauf fahrend dem Filter zurückgeführt wird, so daß der
Filter immer idealisiert mit der vorgegebenen Gasmengen
belastung beaufschlagt wird und nur die kongruente Menge,
die als Rohgas dem Chemiesorptionsfiltersystem zufließt,
über den Kamin abgeführt wird, wobei gleichzeitig die Ge
währ gegeben ist, daß durch die Fahrung über die Ab
zweigleitung die Temperatur im Filter durch das in der
Regel heiße Rohgas aufrechterhalten bleibt, so daß Tau
punktunterschreitungen und stark schwankende Chemiesorp
tionsfähigkeiten vermieden werden.
Die vorrichtungsgemäßen Merkmale zur Durchführung des Ver
fahrens ergeben sich aus der Zeichnung.
In dieser ist mit 1 das Rohgas, mit 2 die Kontaktstrecke oder
der Chemiesorptionsreaktor, mit 3 der Chemiesorptionsfilter,
mit 4 der Ventilator und mit 5 eine Steuerung bezeichnet,
die die Mengenregelung 6 so gestaltet, daß der Filter 3
ständig mit der kongruenten Gasmenge beaufschlagt wird,
die sich zusammensetzt aus dem Rohgas 1 und der in der Ab
zweigleitung 8 zurückgeführten, bereits gereinigten, aber doch
noch mit der notwendigen Temperatur behafteten Gasmenge,
die durch die Abzweigleitung 8 zurückfließt. Über die Dü
senanordnung 9 wird das Chemiesorptionsmittel, z. B. Frischkalk
aus dem Sieb 10 in das Verfahren eingedüst, wobei in bekann
ter Weise bereits einmal benutzter Gebrauchtkalk aus dem
Silo 11, vorzugsweise über einen Mischer 16 mit dem Frischkalk
vermischt, der Düsenanordnung 9 zugeführt werden kann. Mit
12 sind die Abförderschnecken des Gebrauchtkalks unter
halb des Chemiesorptionsfilters 3 oder der Kontaktstrecke bzw.
des Chemiesorptionsreaktors 2 bezeichnet. Der Pneumatikförderer
13 führt den Gebrauchtkalk entweder direkt dem Gebrauchtkalk
silo 4 oder aber dem Gebrauchtkalksilo 11 bzw. wunschgerecht
über Leitung 15 und/oder auch der Düsenanordnung 9 zu. Je
nach spezifischer Aufgabenstellung läßt sich eine Misch
regelung aus Frisch- und Gebrauchtkalk herstellen, um da
durch mehrfach stöchiometrisch - wunschgerecht die
Kontaktstrecke bzw. den Chemiesorptionsreaktor 2 und/oder
den trockenen Chemiesorptionsfilter 3 zu beaufschlagen.
Die in der Abzweigleitung 8 zurückgefahrene Gasmenge 17 kann
aufgeteilt werden in eine Gasmenge 18, die direkt in den
Filter 3 zurückfließt, und/oder in eine Gasmenge 19, ge
splittet oder gänzlich der Kontaktstrecke oder dem Chemie
sorptionsreaktor 2 zugeführt werden.
Auf diese Weise ergibt sich der Vorteil, daß bei Großanlagen
einzelne Kontaktstrecken oder Reaktoren bei stark schwanken
dem Rohgasangebot aus- oder zugeschaltet werden können, um
jeweils nur den entsprechenden Druckverlust in der not
wendigen Kontaktstrecken- oder Reaktoreinheit zu be
sitzen, so daß der geringe Druckverlust, der zwangsläu
fig im Filter notwendig ist, nur über die gesamte konstante
Gasmenge benötigt wird und der Energiebedarf am Ventilator
4 über die reduzierten Kontaktenergien im Kontaktstrecken
bereich bei grundsätzlich reduzierten Rohgasmengen 1 ein
gespart werden kann.
Claims (5)
1. Verfahren zur Reinigung des Rohgases einer Verbrennungs
anlage, welchem ein pulverförmiges Reaktionsmittel zugesetzt
und einem trockenen Chemisorptionsfilter zugeführt wird, in
welchem das feste Reaktionsprodukt vom Rohgas getrennt wird,
welches als Reingas einem Kamin, Kühler usw. zugeführt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß von dem aus dem Chemisorptions
filter (3) austretenden Reingas eine Teilmenge (17) abge
zweigt und dem Rohgas (1) vor Eintritt in den Chemisorptions
filter (3) wieder zugegeben wird, wobei die Teilmenge (18)
so bemessen ist, daß der Chemisorptionsfilter (3) mit der
Rohgasmenge entsprechend seiner Auslegung ständig beaufschlagt
ist.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß von der Leitung für die Ableitung
des Reingases eine Leitung (8) abgezweigt ist, welche in die
Zuführung des Rohgases (1) zum Chemisorptionsfilter (3) ein
mündet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß von der Leitung (8) ein Abzweig zur Rohgasleitung (1)
geführt ist, welche in einen Chemisorptionsreaktor (2) ein
mündet, der mit dem Chemisorptionsfilter (3) strömungsmäßig
verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Steuerungseinrichtung (5) vorgesehen
ist, welche mit Mengenregelklappen (6, 7) in der Leitung
für das Reingas sowie der Abzweigleitung (8) in Verbin
dung steht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder einem der vorhergehen
den, dadurch gekennzeichnet, daß in der Abzweigleitung (8)
eine Regeleinrichtung (20) vorgesehen ist, welche mit Men
genregelklappen (18, 19) in der Zuleitung zum Chemisorptions
filter (3) sowie in dem Abzweig zur Rohgasleitung (1) in Ver
bindung steht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813131400 DE3131400A1 (de) | 1981-08-07 | 1981-08-07 | "trockene chemisorptionsfiltertechnik" |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813131400 DE3131400A1 (de) | 1981-08-07 | 1981-08-07 | "trockene chemisorptionsfiltertechnik" |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3131400A1 DE3131400A1 (de) | 1983-02-24 |
DE3131400C2 true DE3131400C2 (de) | 1988-02-04 |
Family
ID=6138881
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813131400 Granted DE3131400A1 (de) | 1981-08-07 | 1981-08-07 | "trockene chemisorptionsfiltertechnik" |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3131400A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5863316A (en) * | 1997-07-21 | 1999-01-26 | Danieli Wean, Division Of Danieli Corporation | Recirculating fume scrubber system |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2327020B2 (de) * | 1973-05-26 | 1977-05-12 | Margraf, Adolf, Dipl.-Ing., 3060 Stadthagen | Verfahren zum abtrennen von chemischen schadgasen oder schaedlichen aerosolen aus staub- oder rauchgasen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
DE2331156B2 (de) * | 1973-06-19 | 1978-05-24 | Stahlwerke Roechling - Burbach Gmbh, 6620 Voelklingen | Vorrichtung zum Beseitigen von in Abgasen enthaltenen gasförmigen Schadstoffen |
DE8009482U1 (de) * | 1980-04-05 | 1980-07-31 | Hoelter, Heinz, Ing.(Grad.), 4390 Gladbeck | Chemisorptions- und geruchsbeseitigungsfilter |
DE3020049A1 (de) * | 1980-05-24 | 1981-12-10 | Heinz Ing.(grad.) 4390 Gladbeck Hölter | Chemisorptionsfilter, vorzugsweise zur abscheidung von so(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts), hcl, hf, no(pfeil abwaerts)x(pfeil abwaerts) usw., vorzugsweise hinter kraftwerken, muellverbrennungsanlagen, u.dgl. |
-
1981
- 1981-08-07 DE DE19813131400 patent/DE3131400A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3131400A1 (de) | 1983-02-24 |
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