DE3128692C2 - Automatische Füll- und Dosiervorrichtung für das Einfüllen einer hochviskosen Paste für Dentalzwecke - Google Patents
Automatische Füll- und Dosiervorrichtung für das Einfüllen einer hochviskosen Paste für DentalzweckeInfo
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Abstract
Automatische Füll- und Dosiervorrichtung für hochviskose Pasten (Composite-Typ) für Dentalzwecke in zylindrische Gefäße, insbesondere von Kolbenspritzen.
Description
Die Erfindung betrifft eine automatische Füll- und Dosiervorrichtung für das Füllen zylindrischer Gefäße
mit einer pastösen Masse, insbesondere des Zylinders einer Kolbenspriize. die einen Füllzyünder für die zu
verfüllende pastöse Masse und einen in dem Füllzylinder gleitend geführten Kolben aufweist, der die Masse
aus dem Füllzyliiider über eine Düse in das Gefäß
drückt.
Eine derartige automatische Füll- und Dosiervorrichtung isi aus der GB-PS 20 22 692 bekannt, mit der pastöse
Massen, wie Zahnputzpasten, abgefüllt werden. Die jeweils in eine Tube abzufüllende Menge entspricht genau
einem Kolbenhub. Eine solche Abfüllvorrichtung eignet sich jedoch nicht /.um Abfüllen.von hochviskosen
Massen, wie beispielsweise Dentalmassen auf Kunststoffbasis,
die für Zahnfüllungen. Reparaturen von Zähnen oder zur Fertigung von Kronen oder Brücken verwendet
werden, deren Viskosität also um eiwa zwei Größenordnungen höher liegt als die von Zahnputzpasten.
Weiterhin ist aus der US-PS 38 35 897 eine Abfüll- und Etikettiervorrichtung für medizinische Spritzen bekannt,
bei der die einzelnen Bearbeitungsstationen über den Umfang eines schrittweise bewegbaren Drehtellers
verteilt angeordnet sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun. eine Vorrichtung zur automatischen Abfüllung und Dosierung
hochviskoser Pasten, wie sie für Dentalzwecke verwendet werden, zu schaffen, die darüber hinai's die
Einhaltung geringer Toleranzen für die abgepackte
Masse gewährleistet.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1. Gemäß
der Erfindung ist der Füllzyünder zur Aufnahme eines Vielfachen der mit einem Füllvorgang abzugebenden
Masse ausgebildet und die Füllmenge wird durch die vorgegebene Eintauchtiefe des Abgaberohres in das
Gefäß bestimmt und nicht durch den Kolbenhub. Durch den in der Nähe des Austrittsendes des Füllzylin^rs
ίο angeordneten elektrischen Heizkörper wird ermöglicht,
die normalerweise praktisch nicht fließfähige Masse gerade in so geringem Maße zu erwärmen, daß sie fließfähig
und damit abfüllbar wird. Mit der fotoelektrischen Einrichtung kann der Austritt der zähflüssigen Masse
aus dem Austrittsende des gefüllten Gefäßes genau erfaßt
und der Vorschub des Kolbens unterbrochen werden.
Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf den Automaten und
F i g. 2 den Füll- und Dosierzylinder im Querschnitt in seiner Halterung.
F i g. 2 den Füll- und Dosierzylinder im Querschnitt in seiner Halterung.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, weist der Automat einen Drehteller 1 auf, welcher schrittweise bewegbar ist in
Richtung des Pfeils 2 von. Station zu Station, wie sie zum
Beispiel mit 2 und 3 bezeichnet sind, deren Mittelachsen um einen bestimmten Winkel voneinander entfernt sind.
jo Drehachse ist die Mittelachse des Drehtellers. Dessen
Antrieb, insbesondere ein elektrischer Schrittmotor oder ein mit einem Schrittschaltwerk verbundener Antrieb
4. ist vorzugsweise direkt an der Achse des Drehtisches 1 angeflanscht. Die Steuereinrichtung des Auto-
j5 malen ist mit 5 bezeichnet und die Füll- und Dosiervorrichtung
mit 6. Die Steuereinrichtung 5 ist mit Vorteil elektrisch/pneumatisch und dient sowohl zur Steuerung
des Drehtischantriebs als auch der Pneumatik bzw. gegebenenfalls Hydraulik für den Hub des Füllkolbens im
Zylinder der Füll- und Dosiervorrichtung 6 in später noch zu erläuternder Weise. Die Steuereinrichtung 5 ist
also sowohl elektrisch als auch pneumatisch mit der Füll- und Dosiervorrichtung 6 verbunden. Auch die an
dem Drehteller am Außenumfang angeordneten Stationen werden im Zusammenhang mit der Funktion in dem
Automaten erläutert.
Aus Fig. 2 ist die automatische Füll- und Dosiervorrichtung
näher ersichtlich. Im Querschnitt ist der Füllzyünder 7 und seine Halterung 8 dargestellt, die ihrerseits
über eine Platte 9 mit einem Tragrahmen 10 fest verbunden ist. der z. B. an zwei Säulen 11, 12 vertikal höhenverstellbar
angeordnet ist. z. B. um ein bestimmtes Maß verschiebbar.
In der Platte 9 ist eine Buchse 13 befestigt, zur Aufnähme
des unteren Endes des Zylinders 7 und andererseits der Spritze 14. die in der Stellung in Fig.2 am
Boden der Buchse 13 mit ihrer Oberkante anliegt. Mit 15 ist der Füllkolben bezeichnet, der beaufschlagbar ist.
z. B. von Druckluft, über eine Leitung 16 von einer Quel-
bo Ie bzw. eine Leitung 17 im unteren Bereich des Füllzylinders 7. In den Leitungen 16 und 17 sind übliche Ventile,
wie Magnetventile angeordnet, die von der Steuereinrichtung 5 in gewünschter Weise betätigt werden, insbesondere
derart, daß bei Austritt von Masse aus der Spritze 14, an deren Austrittsende 18 eine optoelektrische
Einrichtung 19. wie Lichtschranke oder Infrarot-Detektor,
der in einem Winkel zur Strahlenquelle angeordnet ist. die Zufuhr von Druckluft oder Drucköl zum
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Füllkolben 15 unterbrochen wird.
In dem Füllzylinder 7 ist am unteren Ende ein Abgaberohr
20 vorgesehen mit einer Austrittsdüse 21, die in den Zylinder der Spritze 14 hineinragt, um ein vorherbestimmbares
Maß. In gleicher Weise ist es möglich, gewünschtenfalls den Zylinder 7 in seiner Aufnahme 8
bzw. dessen Tragrahmen 10 relativ zueinander und/oder die Anlage der Spritze 14 gegen die Buchse 13 in der
Höhe zu verändern.
Die Höhenverstellung erfolgt in allen Fällen koaxial zur Mittelachse 22 in Fig. 2. Aus Fig. 2 ist ferner ersichtlich
die Klemmvorrichtung mit Klemmplatte 23 und Griff 24 für den mit der Masse gefüllten Zylinder 7
in seiner Aufnahme 8, mit der die Klemmvorrichtung fest verbunden ist. während die Spindel zum Verstellen
der Klemmplatte 23 als Gewindespinde! 27 mit dem Griff 24 fest verbunden ist und entsprechend der Gewindesteigung
bewegbar ist in der Führung 25. Mit 26 ist ein elektrischer Heizkörper an sich bekannter Art
bezeichnet, der dazu dient, am unteren Ende des Zylinders, nahe der Endstellung des Kolbens 15 und dem
Ausbring- oder Abgaberohr 20 zur Verbesserung der Fließeigenschaften der Masse diese im Zylinder 7 vor
und während dem Ausbringen zu erwärmen.
Funktion des Automaten
An einer Station, die in Drehrichtung des Drehtellers
1 vor der Füll- und Dosiervorrichtung 6 liegt, werden die zu füllenden Gefäße, hier Zylinder der Kolbenspritzen
14, einer der Stationen zugeführt, die mit X in F i g. 1 bezeichnet sind.
Die Spritze wird danach zentriert und bis zu einem vorherbestimmbaren Maß über das Abgaberohr 20 geschoben
(diese Stellung ist in F i g. 2 dargestellt) und in der zentrierten und gewünschten Höhenlage mit nicht
dargestellten Mitteln, wie Greifern an die Buchse 13 angepreßt.
Die Steuereinrichtung 5 veranlaßt nach dem Aufschieben, Aufstecken, Anpressen, Aufschrauben und/
oder dergleichen der Spritze 14 unter die Buchse 13 der Füllvorrichtung 6 die Ansteuerung des Füllkolbens 15
— hier Beaufschlagung mit Druckluft. Dieber wird nunmehr in der Zeichnung, Fig. 2, nach unten bewegt, in
eine Stellung, die ebenfalls vorherbestimmbar ist und der abzufüllenden Menge der Paste entspricht. Ist diese
gewünschte Menge bzw. das gewünschte Volumen der Masse erreicht, welches in die Spritze 14 eingebracht
werden soll, so tritt an deren Austrittsöffnung 18 Paste nach unten aus und der optische Sensor 19 gibt ein
Signal zum Stoppen der Druckluftzufuhr durch die Leitung 16 zum Kolben 15 pn die Steuereinrichtung 5. Die
im Zylinder 7 eingefüllte Masse reicht für mehrere Füllungen von Spritzen 14 aus und nach Erreichen der unteren
Endsiellung des Kolbens 15 wird dieser von
Druckluft durch die Leitung 17 gesteuert von der Steuereinrichtung 5 in entgegengesetzter Richtung beaufschlagt,
zwecks Rückführung in seine Ausgangsstellung gemäß Fig. 2 und Neufüllung mit der pastösen Masse.
Die elektrische Heizeinrichtung 26 kann ein- und ausge- t>o schaltet werden von einem Berührungskontakt, sobald
der Zylinder 7 in die Halterung 8 eingeschoben wird und bleibt eingeschaltet, solange nicht der Hauptstromkreis
des Automaten unterbrochen bzw. abgeschaltet wird.
Es kann ein Abstreifer vorgesehen sein, der die aus b5
der Austrittsdüse '.S der Spritze 14 ausgetretene Mass; abstreift und den überschüssigen Kunststoff sammelt.
In einer weiteren Station am Umfang des Automaten mit dem Drehteller um einen entsprechenden Winkelbetrag
in einem Schritt weiterbewegt. kann eine Kolbeneindrückstation für den Kolben der Spritze 14. e'ne
Muttereinsteckvorrichtung und eine Kolbenspindel-Eindrehstation, sowie eine Verschlußkappenaufsteckstation
für die Austrittsdüse 18 und ein Auswerfer in dieser Reihenfolge vorgesehen sein.
Die Vorteile der Erfindung sind offensichtlich. Es ist eine genaue und reproduzierbare Abfüllung mit einer
abgemessenen Menge der Paste für Dentalzwecke möglich, auch wenn deren Fließeigenschaften für eine
genaue Dosierung nicht gerade prädestiniert sind. Die abgefüllte Spritze ist selbständig verkaufsfähig, gegebenenfalls
wird sie noch nachträglich in eine Folienhülle eingeschlossen, z. B. heißversiegelt, verschweißt oder
dergleichen. Alles geschieht völlig automatisch, hygienisch sauber, explosionsgeschützt und personalunaufwendig.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Automatische Füll- und Dosiervorrichtung für das Füllen zylindrischer Gefäße mit einer pastösen
Masse, insbesondere des Zylinders einer Kolbenspritze,
die einen Füllzylinder für die zu füllende pastöse Masse und einen in dem Füllzylinder gleitend
geführten Kolben aufweist, der die Masse aus dem Füllzylinder über eine Düse in das Gefäß drückt,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Füllen von Gefäßen (14) mit im Gebrauchszustand hochviskosen
Dentalmassen auf Kunststoffbasis der Füllzylinder (7) zur Aufnahme eines Vielfachen der mit
einem Füllvorgang abzugebenden Dentalmasse ausgebildet ist. der Füllzylinder in der Nähe seines Austrittsendes
für die Dentalmasse von einem in einer Füllzylinderaufnahme (8) angeordneten elektrischen
Heizkörper (26) umgeben ist. ein Abgaberohr (20) mit der Düse (2t) während des Füllens des Gefäßes
(14) in dieses um ein vorbestimmtes Maß hineinragt, und daß sie eine fotoelektrische Einrichtung (19)
zum Erfassen des Austritts von Dentalmasse aus dem Austrittsende (19) des gefüllten Gefäßes (14)
und zum Unterbrechen des Vorschubs des Ko'bens
(15) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Füllzylinder (7) in der Nähe seines Austrittsendes für die Dentalmasse und am entgegengesetzten
Ende jeweils einen Druckluftanschluß (16,17) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie einen Drvhiellr-i ;i) zur Aufnahme
mehrerer zu füllender Gefäß·; (14) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3128692A DE3128692C2 (de) | 1981-07-21 | 1981-07-21 | Automatische Füll- und Dosiervorrichtung für das Einfüllen einer hochviskosen Paste für Dentalzwecke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3128692A DE3128692C2 (de) | 1981-07-21 | 1981-07-21 | Automatische Füll- und Dosiervorrichtung für das Einfüllen einer hochviskosen Paste für Dentalzwecke |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3128692A1 DE3128692A1 (de) | 1983-02-10 |
DE3128692C2 true DE3128692C2 (de) | 1984-09-27 |
Family
ID=6137340
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3128692A Expired DE3128692C2 (de) | 1981-07-21 | 1981-07-21 | Automatische Füll- und Dosiervorrichtung für das Einfüllen einer hochviskosen Paste für Dentalzwecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3128692C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102017118366A1 (de) * | 2017-08-11 | 2019-02-14 | Hussien Mahmoud Mohammed Moustafa Marey | Integriertes Kompositinstrument, das als Kompositharzapplikator verwendet wird, das die Kompositharzfüllung zunimmt, schneidet und kondensiert |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3835897A (en) * | 1971-10-18 | 1974-09-17 | L Gess | Apparatus for filling and labeling containers |
FR2427252A1 (fr) * | 1978-05-31 | 1979-12-28 | Karlsruhe Augsburg Iweka | Machine de conditionnement, notamment pour le remplissage et la fermeture de tubes |
-
1981
- 1981-07-21 DE DE3128692A patent/DE3128692C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3128692A1 (de) | 1983-02-10 |
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