DE3127557A1 - Verfahren zur oberflaechenverguetung eines formkoerpers aus warmhaertbarem kunststoff - Google Patents

Verfahren zur oberflaechenverguetung eines formkoerpers aus warmhaertbarem kunststoff

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DE3127557A1
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Rudolf 8011 Peiss Sangkohl
Hans-Friedrich 8019 Egmating Siegling
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Airbus Defence and Space GmbH
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Messerschmitt Bolkow Blohm AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C37/00Component parts, details, accessories or auxiliary operations, not covered by group B29C33/00 or B29C35/00
    • B29C37/0025Applying surface layers, e.g. coatings, decorative layers, printed layers, to articles during shaping, e.g. in-mould printing
    • B29C37/0028In-mould coating, e.g. by introducing the coating material into the mould after forming the article
    • B29C37/0032In-mould coating, e.g. by introducing the coating material into the mould after forming the article the coating being applied upon the mould surface before introducing the moulding compound, e.g. applying a gelcoat

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Description

  • Verfahren zur Oberflächenvergütung eines Formkörpers aus
  • warmhärtbarem Kunststoff Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Oberflächenvergütung eines in einer Form hergestellten Körpers gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Bei einem derartigen durch die DE-PS 22 18 320 bekannten Verfahren wird das Vergütungsmittel, mit einem warmhärtbaren Kunststoffanteil, zunächst als Pulver an der Formfläche aufgetragen und anschliessend durch kontrollierte Zufuhr von Wärme zu einer teigig-flüssigen, vor- bzw.
  • angehärteten Schicht gesintert. Dieses Angelieren des Vergütungsmittels ist Voraussetzung nicht nur für dessen späteres gemeinsames Aushärten mit dem unausgehärteten Kunststoff des geformten Körpers, sondern auch, bei gleichmäßigem Pulverauftrag, für das Einhalten einer gleichmäßigen Schichtdicke. Letzteres wäre z.B. mit einem flüssigen Vergütungsmittel wegen der Gefahr des Verfließens auf der Formfläche nicht möglich. Allerdings ist das bekannte Verfahren hinsichtlich der Gleichmäßigkeit des Angelierens des Vergütungsmittels bei Formen komplizierter Gestalt nicht problemlos, d.h. in diesen Fällen werden der Formflächenkontur besonders angepaßte Wärmequellen erforderlich. Hiervon abgesehen wird beim Sintern die Form unnötig erwärmt, was u. a. einen unerwünscht hohen Energieaufwand zur Folge hat.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Verfahren der eingangs genannten Art für das Vergütungsmittel nach dem Auftragen an der Formfläche ohne einen gesonderten thermischen Prozeß auszukommen, aber dennoch das Vergütungsmittel in einem dermaßen erhärteten Zustand zu erhalten, daß es als Schicht an der Formfläche die bei der anschließenden Formung des Körpers nötige Festigkeit bzw. Formbeständigkeit hat.
  • Diese Aufgabe ist gemäß dem Kennzeichen des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Das Spritzen eines als Oberflächenüberzug für einen in einer Form hergestellten Kunststoffkörper bestimmten Stoffes auf die Formfläche vor dem Einbringen des Kunststoffs in die Form ist zwar bekannt, jedoch für Kunststoffe mit wesentlich niedrigerem Schmelzpunkt als der dieses Übérzugsstoffes und unter dem Aspekt, Oberflächenüberzüge aus hoch schmelzenden Metallen u.dgl. ohne thermische Schädigung des Kunststoffes herstellen zu können (DEOS 29 27 983). Dem gegenüber ist der Grundgedanke der vorliegenden Erfindung, das Vor- bzw. Anhärten des Vergütungsmittels durch einen thermischen Prozeß zu einem Zeitpunkt vor dessen Schichtung (an der Formfläche) zu bewirken, um diesbezüglich von der räumlichen Gestaltung der Form bzw. Formfläche unabhängig zu sein. Hierzu kann in Weiterbildung der Erfindung von einem thermischen Spritzen Gebrauch gemacht werden, wobei Verluste an Überzugsmittel in einfacher Weise durch Spritzen in einem (zwischen der Form und dem Spritzwerkzeug erzeugten) elektrostatischen Feld vermieden werden können.
  • Im nachfolgenden Ausführungsbeispiel wird die Erfindung weiter erläutert. Dabei zeigt die Zeichnung in Fig. 1 im Schnitt eine Form mit einer Formflächenbeschichtung, Fig. 2 die Form gemäß Fig. 1 mit einem darin geformten Kunststoffkörper.
  • Ein mittels einer Form 1 zu gestaltender Körper 2 aus faserverstärktem Kunstharz soll gemäß Fig. 2 zugleich mit der Formgebung seines Grundkörpers 2.1 eine vergütende Oberflächenschicht 3 aus einem mit Farbstoff vermengten Kunstharz erhalten. Hierzu wird gemäß Fig. 1 zunächst vor dem Einbringen des Grundkörpermaterials in die Form 1 auf deren Formfläche 1.1 die Oberflächenschicht 3 gebildet. Da für deren Vereinigung mit dem Grundkörper 2.1 im Wege eines gemeinsamen Aushärtens eine vorherige Anhärtung des Kunstharzes der Oberflächenschicht 3 Voraussetzung ist, wird diese durch Spritzen des betreffenden Farbstoff-Kunstharzgemenges in plastischem Zustand gebildet, um einen gesonderten Arbeitsgang "Anhärten" einzusparen. Für das Auftragen des Farbstoff-Kunstharzgemenges auf der Formfläche 1.1 vorzugsweise bei Raumtemperatur der Form 1 wird das thermische Spritzen, beispielsweise Plasmaspritzen, bevorzugt, weil es in besonders einfacher Weise die Einstellung des jeweils gewünschten Anhärtungsgrades im Spritzwerkzeug ermöglicht. Hiernach braucht u.U. bis zur Abkühlung der Oberflächenschicht 3 auf Raumtemperatur bloß gewartet zu werden, um ausreichende Formbeständigkeit derselben für den anschließenden Formgebungsvorgang mit dem zum Schluß in die Form 1 eingebrachten Grundkörpermaterial zu erhalten. Es versteht sich, daß je nach verwendetem Kunstharz für die Oberflächenschicht 3 deren für den Formgebungsvorgang nötige Verfestigung durchaus auch schon vor Erreichen ihrer Raumtemperatur erreicht werden kann, d.h. in diesem Falle wird natürlich vorher mit dem Formgebungsvorgang begonnen. Wie sich gezeigt hat, wird mit dem vorbeschriebenen Verfahren ein Kunststoffkörper mit von Fehlern freier, glatter Oberfläche, z.B. Feinschicht, geschaffen, wobei eine feste Haftung der Oberflächenschicht auch bei Verwindungen des Kunststoffkörpers sichergestellt ist.

Claims (3)

  1. Verfahren zur Oberflächenvergütung eines Formkörpers aus warmhärtbarem Kunststoff P a t e n t a n s p r ü c h e 1 .Verfahren zur Oberflächenvergütung eines in einer Form hergestellten Körpers aus warmhärtbarem Kunststoff durch vorhergehendes Bilden einer unausgehärteten Schicht eines zumindest teilweise aus schmelzbarem Kunststoff bestehenden Vergütungsmittels auf der kalten Formfläche und Vereinigen der Schicht mit dem anschließend hierauf gebrachten unausgehärteten Kunststoff des Körpers durch gemeinsames Aushärten, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Schicht (3) durch Spritzen des Vergütungsmittels in plastifiziertem Zustand gebildet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, g e k e n n z e i c h -n e t durch thermisches Spritzen,
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2 bei einer elektrisch leitend ausgestalteten Form, g e k e n n z e i c h -n e t durch Spritzen in einem elektrostatischen Feld.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0117838A1 (de) * 1983-01-28 1984-09-05 Mitsubishi Jukogyo Kabushiki Kaisha Spritzgussverfahren und dadurch hergestellte Gegenstände
WO2022110153A1 (zh) * 2020-11-30 2022-06-02 苏州科逸住宅设备股份有限公司 彩色浴室墙板及其制备方法

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2218320C3 (de) * 1972-04-15 1978-03-30 Messerschmitt-Boelkow-Blohm Gmbh, 8000 Muenchen Verfahren zur Oberflächenvergütung von Gegenständen aus härtbarem Kunststoff

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