DE3127335C2 - - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F3/00—Biological treatment of water, waste water, or sewage
- C02F3/02—Aerobic processes
- C02F3/12—Activated sludge processes
- C02F3/22—Activated sludge processes using circulation pipes
- C02F3/226—"Deep shaft" processes
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12M—APPARATUS FOR ENZYMOLOGY OR MICROBIOLOGY; APPARATUS FOR CULTURING MICROORGANISMS FOR PRODUCING BIOMASS, FOR GROWING CELLS OR FOR OBTAINING FERMENTATION OR METABOLIC PRODUCTS, i.e. BIOREACTORS OR FERMENTERS
- C12M27/00—Means for mixing, agitating or circulating fluids in the vessel
- C12M27/18—Flow directing inserts
- C12M27/24—Draft tube
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- Apparatus Associated With Microorganisms And Enzymes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft das im Anspruch 1 angegebene Verfahren und die in den Ansprüchen 2 und 3 angegebene Vorrichtung
zum Züchten von aeroben Mikroorganismen. Das Verfahren und die Vorrichtung eignen sich auch insbesondere zur
Herstellung von einzelligen Protein und für die Abwasserrei
nigung.
Es ist ein Verfahren zum Züchten aerober Mikroorga
nismen bekannt, wobei das Kulturmedium in einem geschlosse
nen Kreislauf zwischen zwei Niveaus zirkuliert, wobei im un
teren Niveau Luft unter Druck dispergiert wird, den Wider
stand der Dispergiervorrichtung und des Kulturmediums über
schreitend demzufolge sich die Mediumdichte vermindert und
eine aufsteigende Triebkraft entsteht. Das Kulturmedium wird
in der Zone des oberen Niveaus entlüftet, wonach es zum unte
ren Niveau befördert wird. In das entlüftete Kulturmedium
wird erneut Luft dispergiert, wonach der Zyklus wiederholt
wird. Die Geschwindigkeit, mit der das Kulturmedium in dem
geschlossenen Kreislauf zirkuliert, ist dem Luftaufwand pro
portional.
Die der Durchführung des Verfahrens dienende Vorrichtung be
steht aus einem Raum für das aufsteigende und einem für das
absteigende Medium mit unterschiedlichem Schnitt, deren obe
re und untere Teile miteinander verbunden sind. Im unteren
Teil des für das aufsteigende Medium vorgesehenen Raumes ist
ein Dispergator für Luft angeordnet und der obere Teil dessel
ben Raumes ist als ein Entlüfter ausgestaltet, der mit dem
oberen Teil des für das absteigende Medium gedachten Raumes
verbunden ist.
Ein Nachteil dieses Verfahrens und dieser Vorrichtung besteht
darin, daß der Kontakt der Hauptluftmenge mit dem Kulturmedium
in der einen Richtung des Zirkulationskreislaufes erfolgt, was
zu einer mangelhaften Ausnutzung des Sauerstoffes führt. Au
ßerdem nimmt mit der Erhöhung des hydrostatischen Drucks der
relative Energieverbrauch zur Sauerstofflösung zu. Die unmit
telbare Abhängigkeit der Zirkulationsgeschwindigkeit von der
unterschiedlichen Dichte, d. h. vom Luftaufwand, vermindert
die Möglichkeit für die Steuerung des Verfahrens.
Aus der US 39 57 585 ist ein Fermentationsverfahren be
kannt, wobei das Kulturmedium mit Hilfe einer geschlosse
nen mechanischen Vorrichtung zwischen zwei Niveaus zwangs
läufig zirkulieren muß, wobei im unteren Niveau Druckluft
dispergiert wird. Das Kulturmedium mit der darin disper
gierten Luft (Sauerstoff) wird zum oberen Niveau befördert,
wo es entlüftet wird. Das entlüftete Kulturmedium wird an
schließend nach unten durch den Wärmetauscher und den
Raum darunter bis zur Zone der Mischung mit Luft befördert.
Die zusätzliche Belüftung erfolgt durch Sättigung des Kul
turmediums mit Luft.
Ein Nachteil dieses bekannten Verfahrens besteht darin, daß
die Luft am unteren Ende des Fermenters zugeführt und an
seinem oberen Ende abgeführt wird, wobei der absteigende
Strom nicht genügend Sauerstoff enthält und auf diese Wei
se der Raum beim Zirkulationsrohr unbelüftet bleibt. Das
wirkt sich ungünstig auf die Produktivität der Vorrichtung
und die Eigenschaften der hergestellten Mikroorganismen aus.
Aus der DE-AS 27 00 697 ist eine Vorrichtung zur Gewinnung
von Einzellerproteinen, Antibiotika, Enzymen und zur biolo
gischen Abwasserbehandlung bekannt, wobei ebenfalls eine
zwangsläufige Zirkulation des Kulturmediums durch den Fer
menter, durch den Gasabscheider und den Wärmeaustauscher er
folgen muß und der Sauerstoff dann am unteren Ende des Fer
menters zugeführt wird. Das bebildete Kohlendioxid wird am
oberen Ende des Fermenters abgezogen.
Ein Nachteil dieser bekannten Vorrichtung besteht darin, daß
das Kulturmedium im Wärmeaustauscher nicht belüftet wird,
was sich negativ auf das Verfahren auswirkt und dadurch
auch auf die erhaltenen Mikroorganismen.
Die Aufgabe der Erfindung ist ein Verfahren zum Züchten von
aeroben Mikroorganismen bei hohem hydrostatischem Druck und
einem maximalen Kontakt der Luft mit dem Kulturmedium in
allen Punkten des Zirkulationskreislaufes zu erarbeiten und
eine Vorrichtung mit erhöhter Produktivität und vermindertem
relativen Energieaufwand zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren gelöst,
bei welchem das Kulturmedium und die Luft gleichstromartig
durch drei Niveaus eines aus drei Räumen bestehenden Volumens
zirkuliert. Das Kulturmedium und die Luft zirkulieren vom ho
hen Niveau über das niedere Niveau zum Zwischenniveau, wobei
sich die erforderliche Gesamtluftmenge mit dem teilweise ent
lüfteten Kulturmedium in der Zone des hohen Niveaus vermischt.
Das so hergestellte Gemisch zirkuliert in Richtung zu dem
niederen Niveau. Nachdem das niedere Niveau vom Gemisch er
reicht wurde, verändert das Gemisch die Umlaufsrichtung und
läuft zum Zwischenniveau, wo die Hauptmenge Abluft abgeson
dert wird. Das teilweise entlüftete Kulturmedium setzt sei
ne Zirkulation vom Zwischenniveau zum hohen Niveau fort, um
sich mit frischer Luft zu vermischen, wonach der Zyklus wie
derholt wird, so daß die Dauer eines Zyklus von 20 bis 300
Sekunden dauert.
Dieses Verfahren wird mittels einer Vorrichtung ausgeführt,
welche aus einem Gehäuse besteht, in dem ein Hohlkörper, wel
cher aus zwei eine durchschnittene Kegelform aufweisende
Teilen mit gemeinsamer Basis zusammengestellt ist und ein
Entlüfter angeordnet sind. Der Entlüfter ist über dem Hohl
körper angebracht. Zwischen den Gehäusewänden, dem Hohlkör
per und dem Entlüfter ist der für das absteigende Medium vor
gesehene Raum gebildet und im Hohlkörper der für das aufstei
gende Medium vorgesehene Raum. Am unteren Teil des Entlüf
ters sind saugende Rohrleitungen mit Pumpen verbunden, de
ren Druck-Rohrleitungen wiederum mit Strahlpumpen verbunden
sind. Diese Strahlpumpen (Injektoren) sind über dem Gehäuse
angeordnet und mit dem oberen Ende des für das absteigende
Medium vorgesehenen Raumes verbunden.
Die Vorteile der Erfindung sind folgende:
- - Es wird eine beständige zwangsläufige Gleichstrom-Zirkula tion des Kulturmediums und der Luft bei hohem hydrostati schem Druck in einem breiten Änderungsbereich der Zirkula tionsmultiplizität in beiden Richtungen des Zirkulations kreislaufes gesichert, wobei die Aerationsverhältnisse für eine maximale Sauerstoffaufnahme der Luft geeignet sind.
- - Es wird eine Verminderung des Energieaufwands für die Verfah rensführung des Prozesse mit einer Erhöhung des hydrosta tischen Druckes garantiert, da die Energie zur Überwindung der hydrostatischen Säule zwischen dem Zwischenniveau und dem hohen Niveau verbraucht wird und nicht vom hydrostati schen Druck abhängt, der zwischen dem niederen und dem Zwi schenniveau gebildet wird.
Anhand der Zeichnung, die ein Schema der Vor
richtung darstellt, wird ein Beispiel der Erfindung näher er
läutert.
Im Gehäuse 1 sind ein Hohlkörper 2 und ein Entlüfter 3 ange
ordnet, wobei der Hohlkörper 2 aus zwei eine durchschnittene
Kegelform aufweisende Teilen mit gemeinsamer Basis zusammen
gebaut ist. Der Entlüfter 3 ist über dem Hohlkörper 2 ange
bracht. Zwischen den Wänden des Gehäuses 1, dem Hohlkörper 2
und dem Entlüfter 3 ist der für das absteigende Medium vorge
sehene Raum gebildet und im Hohlkörper der für das aufsteigen
de Medium. Am unteren Teil des Entlüfters 3 sind saugende Rohr
leitungen mit Pumpen 4 verbunden, deren Druck-Rohrleitungen
mit Strahlpumpen (Injektoren) 5 verbunden sind. Die Injektoren
5 sind über dem Gehäuse 1 angeordnet und mit dem oberen Ende
des für das absteigende Medium vorgesehenen Raumes verbun
den. Im oberen und unteren Ende des Gehäuses 1 und in der
Saug-Rohrleitung der Pumpen 4 sind Eingangsstutzen 6 für die
Zuführung des Nährbodens angeordnet, wobei am unteren Ende
des Entlüfters 3 Ausgangsstutzen 7 zur Abnahme des Kulturme
diums vorgesehen sind.
Bei einer weiteren Ausführungsvariante der Vorrichtung wird
der Hohlkörper 2 als Wärmetauscher ausgeführt.
Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen:
Das Mikroorganismen, Mineralstoffe und Kohlenstoffquelle ent
haltende Kulturmedium wird über Pumpen 4 den Wassersprung-In
jektoren 5 zugeführt, die von der Atmosphäre Luft ansaugen,
wobei die Diffusoren der Injektoren 5 eine feine Luft-Disper
gierung im Kulturmedium sichern. Das aerierte Kulturmedium
fließt aus den Diffusoren der Injektoren 5 in den für das ab
steigende Medium vorgesehenen Raum ein und setzt seine Bewe
gung in Richtung des niederen Niveaus fort. Nachdem das Kul
turmedium das letztere erreicht hat, verändert es seine Rich
tung, wobei sich ein aufsteigender Strom bildet. Im Entlüfter
3 wird vom Kulturmedium die Abluft abgesondert, wonach die
Luft durch das obere Ende des Entlüfters 3 aus der Vorrich
tung austritt. Das teilweise entlüftete Kulturmedium wird mit
tels Pumpen 4 vom Boden des Entlüfters 3 angesaugt und unter
Druck zu den Injektoren 5 zum Aeretieren zugeführt, wonach der
gesamte Zyklus wiederholt wird.
Bei einer anderen Ausführungsvariante der Vorrichtung wird das
Verfahren bei demselben Aufwand an Kulturmedium und Luft und
mit denselben Querschnitten des Apparates angewandt, nur ist
der Unterschied zwischen dem niederen und dem hohen Niveau
größer. Bei diesen Verhältnissen werden die Zirkulationsmulti
plizität und die relativen Energieaufwände zugunsten des ver
größerten Raumes vermindert und somit die Produktivität er
höht.
Claims (3)
1. Verfahren zum Züchten von aeroben Mikroorganismen unter
ununterbrochener Zwangszirkulation von Luft und Kulturmedi
um, enthaltend Mikroorganismen, Minerale und organische Nähr
stoffe, dadurch gekennzeichnet, daß
man das Kulturmedium und die Luft in Gleichstrom zirkulieren
läßt, und zwar nacheinander auf drei Niveaus eines Volumens,
indem man das Kulturmedium und die Luft vom hohen Niveau über
das niedere Niveau zum Zwischenniveau führt, wo sich die da
für erforderliche Gesamtluftmenge in der Zone des hohen Ni
veaus mit dem teilweise entlüfteten Kulturmedium vermischt,
wonach das gebildete Gemisch in Richtung niederes Niveau be
wegt wird und nachdem das letztere erreicht ist, das Gemisch
seine Bewegungsrichtung ändert und zum Zwischenniveau fließt,
wo der Hauptteil der Abluft ausgeschieden wird, wonach das
teilweise entlüftete Kulturmedium seine Bewegung vom Zwi
schenniveau zum hohen Niveau fortsetzt, wo es erneut mit fri
scher Luft vermischt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
im Gehäuse (1) ein Hohlkörper (2) und ein über dem letzteren
angebrachter Entlüfter (3) angeordnet sind, wobei der Hohl
körper (2) aus zwei eine durchschnittene Kegelform aufweisen
de Teilen mit gemeinsamer Basis zusammengesetzt ist, wobei
zwischen den Wänden des Gehäuses (1), dem Hohlkörper (2) und
dem Entlüfter (3) ein für das absteigende Medium vorgesehe
ner Raum gebildet wird, und im Hohlkörper (2) der für das
aufsteigende Medium vorgesehene Raum gebildet wird, wobei
am unteren Teil des Entlüfters (3) Saug-Rohrleitungen von
Pumpen (4) vorgesehen sind, deren Druck-Rohrleitungen mit In
jektoren (5) verbunden sind, welche über dem Gehäuse (1) an
geordnet und mit dem oberen Ende des für das absteigende Me
dium vorgesehenen Raumes verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der untere Teil des Hohlkör
pers (2) als ein Wärmeaustauscher ausgebildet ist.
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1981
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