DE3125650A1 - "stossfaenger fuer einen kraftwagen" - Google Patents

Description

Daimler-Benz Aktiengesellschaft Daim 13 4θ4/4

Stuttgart-Üntertürkheim 29. Juni 1981

"Stoßfänger für einen Kraftwagen"

Die Erfindung betrifft einen Stoßfänger für einen Kraftwagen mit einem einem fahrzeugfesten Biegeträger vorgeschalteten Energieabsorber aus einem Schaumstoff, in den - ausgehend von seiner trägerseitigen Rückwand Ausnehmungen eingelassen sind.

Ein derartiger Stoßfänger, dessen Ausnehmungen bis auf die rückwandseitigen Öffnungen von Schaumstoff umgeben sind, ist aus der US-PS k 072 334 bekannt, wobei die Krafteinleitung über die die Ausnehmungen begrenzenden Stege erfolgt, bis der Schaumstoff soweit zusammengedrückt ist, daß der stoßnah angeordnete Boden der Ausnehmungen am Biegeträger anliegt. Durch die gleichmäßige Schaumstoffverteilung und die regelmäßige Querschnittsgestaltung ist sicherge-

Daitn 13 !■

stellt, daß im Aufprallfall sin gleichmäßiges Einfahren des Stoßfängers erfolgt.

Nun gibt es aber auch Stoßfänger~Ausführungen₅ die z_oB. aus stilistischen oder aerodynamischen Gründen eine unregelmäßige Querschnittsgestaltung aufweisen, so daß der Stoßangriff an einer besonders exponierten, oben- oder untenliegenden Stelle erfolgt und die Gefahr besteht, daß es wegen der exzentrischen Belastung zu einem Kippen des Stoßfängers kommt.

Es ist Aufgabe der Erfindung, unter Boibehaltung der trägernah angeordneten Ausnehmungen einen Weg aufzuzeigen, der es dem Stoßfänger gestattet, auch bei exzentrisch angreifender Last parallel einzufahren, so daß es nicht vorzeitig zu einer Karosserieberührung kommt₀

Deshalb wird ein Stoßfänger der eingangs genannten Art vorgeschlagen, wobei erfindungsgsmäß die Ausnehmungen einem außerhalb der Mittellängssfoene des Stoßfängers liegenden Stoßangriffsbereich derart zugeordnet sind₉ daß sie bei einem Stoßangriff direkt am Energieabsorber· in Verlängerung der Stoßangriffsrichtung liegen und bei einem dem Energieabsorber vorgeschalteten Stoßfänger~Bieg®< träger diagonal dem Stoßangriffsbsreich gegenüberliegen„

Zwei Ausführungsfoeispiele der Erfindimg sind in der Zeichnung dargestellt und warden nachfolgend anhand derselben näher erläutert»

Daim 13 kOk/k

Es zeigen:

Fig. 1 eine erste erfindungsgemäße Stoßfängeranordnung mit einem dem Energieabsorber vorgeschalteten Stoßfänger-Biegeträger und

Fig. 2 eine zweite erfindungsgemäße Stoßfängerausbildung bei der der Stoß direkt am Energieabsorber angreift«

Einem fahrzeugfesten Biegeträger 1, der gemäß der Darstellung nach Fig. 1 einen Bestandteil eines nicht näher gezeigten Bug- oder Heckbereichs eines Kraftwagens bildet, der aber auch - an Fahrzeuglängs trägem sich abstützend - mi*t Abstand zur Fahrzeugkarosserie angeordnet sein könnte, ist mit Abstand ein mit einem trägernahen Energieabsorber 2 ausgerüsteter Stoßfänger 3 vorgelagert. Ein Abstand zwischen Energieabsorber 2 und Biegeträger 1 kann dann vorgesehen werden, wenn dem Energieabsorber 2 ein Stoßf änger-Biege träger U- vorgelagert ist, der sich in nicht dargestellter, jedoch bekannter Weise am Biegeträger 1 abstützt.

Der aus zwei Teilen bestehende Stoßfänger-Biegeträger 4 nimmt an seiner Oberseite 5 ei·¹¹ Abdeckprofil 6 und an seiner Vorderseite 7 eine als elastische Schürze ausgebildete Verkleidung 8 auf. Im Eckbereich zwischen Unterseite 9 und Rückseite 10 des Energieabsorbers 2 sind Ausnehmungen 11 eingelassen. Diese sind einem Stoßangriffsbereich 12, der im wesentlichen von einem Profilabschnitt 13 des Stoßfänger-Biegeträgers k gebildet wird, diagonal gegenüberliegend zugeordnet. Somit wird

- /έ - Daira I3 kOk/k

zu Stoßbeginn bereits einem möglichen Abkippen des Stoßfängers 3 entgegengewirkt und dieser fährt, wegen der durch,
die Ausnehmungen 11 gezielt herbeigeführten Schwächung paralle L ein, obwohl der Stoßangriffsbsr©ißh 12 wesentlich oberhalb der angedeuteten Mittellängsebene 14 des Stoßfängers 3 liegt ο

Es sind auch Stoßfänger-Ausführiamgen mit unterhalb der Mittellängsebene 14 liegendem Stoßangriffsbareich denkbare In einem solchen Fall werden die Ausnehmungen 11 nach oben verlagert und erstrecken sich dann im Bekbamch zwischen Ob©rs©ite I5 und Rückseite 10 des Energisabsorbors 2.

Zur Versteifung des fahrseugf©stem Biageträgers 1 können aus dessen Vorderseite 16 - d@n Ausnehmungen 11 zugeordnet =
Vorsprünge 17 herausgeforrat sein, die insbesondere auch bei einem Schrägaufprall zur Kraftaufnahme befähigt sind»

Beim Ausführungsbeispiel nach Figo 2 ist dem fahrzeugfesten Biegeträger 1 der Energieabsorber 2 direkt vorgeschaltet
und dieser mittels der Verkleidung 8 am Biegeträger 1 fest= gelegt. Die Ausnehmungen 11 sind mit Abstand dem Stoßangriffsbereich 12 naengesehaltet_} so daß im Belastungsfall zunächst der so geschwächte Querschnittsbereich des Energieabsorbers 2 deformiert wird, ohne daß sich ein für einen den Biege·=
träger 1 an der nicht dargestslltsn Karosserie abstützenden Halter 18 nachteiliges Moment ergibt β

Mit wachsender Deformation des Exaergieabsorbers 2 wandert
der Stoßangriffsbereich 12 nach unten, so daß mit steigender Belastung das auftretende Moment immer kleiner wird«

Leerseite

Claims (1)

1. Daimler-Benz Aktiengesellschaft Daim 13 hOU/k

   Stuttgart-Untertürkheim 29. Juni 1931

   Anspruch.

   Stoßfänger für einen Kraftwagen mit einem einem fahrzeug=· festen Biegeträger vorgeschalteten Energieabsorber aus einem Schaumstoff, in den - ausgehend von seiner trägerseitigen Rückwand - Ausnehmungen eingelassen sind,, dadurch gekennze-ichne t, daß die Ausnehmungen (11) einem außerhalb der Mittellängsetoene (1^) des Stoßfängers (3) liegenden Stoßangriffsbereich (12) derart zugeordnet sind, daß sie bei einem Stoßangriff direkt am Energieab·= sorber (2) in Verlängerung der Stoßangriffsrichtung liegen und bei einem dem Energieabsorber (2) vorgeschalteten Stoßfänger-Biegeträger (k) diagonal dem Stoßangriffs·= bereich (12) gegenüberliegen.