DE3124614A1 - Reinigungsloesung, verfahren zum entfernen von verunreinigungen von einer zinnoberflaeche mit dieser reinigungsloesung und konzentrate hierfuer - Google Patents
Reinigungsloesung, verfahren zum entfernen von verunreinigungen von einer zinnoberflaeche mit dieser reinigungsloesung und konzentrate hierfuerInfo
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Description
Reinigungslösung, Verfahren zum Entfernen von Verunreinigungen von einer Zinnoberfläche
mit dieser Reinigungslösung und Konzentrate hierfür
Die Erfindung bezieht sich auf ein Mittel und ein Verfahren
zum Reinigen von Metalloberflächen, insbesondere auf eine wässrig-alkalische Reinigungslösung, die einen Korrosionshemmer
enthält und ein Ätzen der Metalloberfläche verhindert oder hemmt.
Die Erfindung wird in Verbindung mit dem Reinigen verzinnter Oberflächen, wie von Zinndosen, die mit organischen Schmier-
oder Gleitmitteln verschmutzt sind, die auf die Zinnoberfläche als Ziehhilfsmittel während Kaltverformungsvorgängen
aufgebracht werden, beschrieben. Doch ist die Erfindung breiter anwendbar.
Die Reinigung ist als Vorbehandlung für zahlreiche Oberflächenendbearbeitungen
wesentlich. Sie ist normalerweise beispielsweise vor korrosionsverhindernden Behandlungen und vor
dem Aufbringen organischer Endüberzüge auf die Oberfläche
erforderlich und im Falle von Metalloberflächen, auf die kurz zuvor organische Materialien als Hilfsmittel für die
Kaltverformung aufgebracht worden sind, besonders wichtig. Diese Materialien müssen entfernt werden, um eine Oberfläche
zu erhalten, die für einen organischen oder anorganischen Überzug in geeigneter Weise aufnahmefähig ist.
Ein Beispiel für die Notwendigkeit einer solchen Reinigung ist das bei der Herstellung zweistückiger, verzinnter, gezogener
und abstreckgezogener Dosen. Kreisförmige Rohstücke aus verzinntem Stahl, die aufgrund der hohen Kosten für
Zinn im allgemeinen nur eine dünne Schicht eines Zinnüberzugs aufweisen, werden zuerst napfgezogen und dann durch
mehrere Ziehdüsen geführt, um den Napf abzustrecken, um eine einheitliche Seitenwand- und Dosen-Bodenstruktur auszubilden.
Eine so hergestellte Dose kann als dünnwandiger Behälter mit dickem Boden mit im allgemeinen gleichförmiger Wanddicke
charakterisiert werden. Solche Dosen werden im allgemeinen hier als "DI"-Dosen bezeichnet (gezogen und gestreckt). Diese
Formgebungsvorgänge werden durch das Aufbringen von Schmier- oder Gleitmitteln auf die verzinnte Oberfläche vor
oder während der Formgebung unterstützt und die Düsen und die Metalloberfläche durch sie geschützt. Die auf der Zinnoberfläche
aufgebrachten Schmier- oder Gleitmittel bestehen gewöhnlich aus verschiedenen Arten mineralischer oder pflanzlicher
öle und Schwermetallseifen. Da es erwünscht ist, eine saubere Oberfläche zu haben, um die Haftung eines anschließend
aufgebrachten Lack und/oder Dekorüberzugs zu gewährleisten, ist die Reinigungsstufe nach der Formgebung für ein
erfolgreiches Herstellungsverfahren von kritischer Bedeutung.
Ein ernsthaftes Problem bei den verzinnten DI-Behältern ist
das, daß der Ziehvorgang die Zinnoberfläche streckt und dabei einen Teil des darunter liegenden Metalls freilegt, was
zu Korrosion führen kann. Das darunter befindliche Metall
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kann ein Eisenmetall, wie Eisen, Eisenlegierungen sowie eine
große Vielfalt von Stählen sein.
Ein Problem bei Reinigern für Zinn- oder Weißblech lag darin, einen Reiniger zu erhalten, der eine hydrophile Oberfläche
schaffen würde, ohne das Zinn unangemessen anzuätzen und ohne die Korrosion des darunter liegenden Metalls zu fördern. Eine
hydrophile Oberfläche ist hier eine Oberfläche, die von Schmier- oder Gleitmitteln, Schmutz und anderen Verunreinigungen
genügend befreit ist, so daß sie einen durchgehenden Wasserfilm behält.
Eine Ätzung ergibt sich aus dem chemischen Angriff des Reinigers auf die Zinnoberfläche und führt zu einer aufgerauhten
und matten Oberfläche. Ferner entfernt das Ätzen einen Teil des vor Korrosion schützenden Zinns von der Oberfläche, wodurch
die der Korrosion entgegenwirkenden Eigenschaften der
Oberfläche abgebaut und das Korrosionsproblem aufgrund der Freilegung des darunter liegenden Metalls verschärft wird.
Wo eine glatte, glänzende Oberfläche gewünscht wird, z.B. im Falle einer Getränkedose, ist ein Ätzen und/oder Korrosion
eindeutig unerwünscht.
Ein weiteres Problem mit Reinigern für Weißblech war das, daß sie nicht gegen Bedingungen bei der Verarbeitung schützen,
wo nach dem Ziehen und Abstrecken und Reinigen ein Laufbandhalt die gereinigten Dosen dem Reiniger über längere Zeit aus
setzen kann. Dieses verlängerte Ausgesetztsein kann zu Korrosion der darunter liegenden, aufgrund des Streckens oder aufgrund
des Ätzens freigelegten Oberfläche führen, was die Behälter für eine Verwendung unannehmbar macht. Außerdem beeinträchtigt
jede Korrosion und jede Fleckung auf der Oberfläche die Haftung irgend eines Umwandlungsüberzugs oder
eines der Gesundheit dienenden LackUberzuyu, d«r sjjät vr aufgebracht
wird.
Alkalische Reiniger, wie wässrige Lösungen von Alkalimetall—
salzen von Silicaten/ Phosphaten, Carbonaten und Boraten, die sich als am geeignetsten für die Herstellung der erwünschten
hydrophilen Oberfläche erwiesen haben, besitzen die unerwünschte Neigung, die Oberfläche zu ätzen. Es wurde schon
gefunden, daß die Zugabe bestimmter Verbindungen zu den wässrig-alkalischen Reinigungslösungen dazu beiträgt, ein Ätzen
der Zinnoberfläche unter den angewandten alkalischen Bedingungen zu hemmen.
Inhibitoren, wie die Alkalimetallsalze der Chromate, Dichromate und, in geringerem Ausmaß, Silicate, sind den vorerwähnten
wässrig-alkalischen Lösungen zuvor zugesetzt worden, um ein Ätzen der Zinnoberfläche zu hemmen. Solche Reiniger wurden im
allgemeinen bei Temperaturen über etwa 65 0C angewandt. Ein
vollständiger Schutz der Zinnoberfläche gegen ein Ätzen mit solchen Inhibitoren ist nicht immer möglich, insbesondere
bei einem pH-Wert über etwa 12, da der Angriff der alkalischen Verbindung auf die Zinnoberfläche leicht mit steigendem pH-Wert
zunimmt. Solche Reiniger mit einem pH-Wert unter etwa neigen weniger dazu, die Zinnoberfläche anzugreifen, und somit
sind die bekannten Inhibitoren wirksamer, aber die Reinigungswirkung dieser Reiniger mit niedrigerem pH-Wert ist gewohnlich
gering, was es notwendig macht, die Zinnoberfläche zwecks Reinigung länger zu behandeln. Außerdem ergeben sich,
wenn eine Chromverbindung als Inhibitor verwendet wird, Probleme mit der Toxizität und der aus Umwe It schutz gründen abzulehnenden
Anlagenabwässer.
Eine Reihe von Patenten richtete sich auf Mittel und Verfahren zum Reinigen von Zinnoberflächen. Die in ihnen offenbarten
Reiniger werden bei Temperaturen von wenigstens 60 0C (140 *F) angewandt und können somit als Hochtemperaturreiniger
charakterisiert werden.
Die US-PS 2 836 566 beschreibt ein Reinigungsmittel für
Zinnoberflächen, das nach Zugabe zu Wasser eine wässrige Lösung eines Alkalimetall-metasilicats, eines wasserlöslichen
Kupfersalzes aus der Gruppe Sulfat, Chlorid, Acetat und Cyanid, ein Amin aus der Gruppe 1,3-Diaminobutan, Monoäthanolamin,
2-Amino-2-methyl-1-propanol und Triäthanolafhin und Solvay-Soda umfaßt. Die Lösungen haben einen pH-Wert über
etwa 11,8. Ein Beispiel offenbart, daß die Zinnoberfläche
durch Eintauchen in die Lösung bei Siedetemperatur für einen Zeitraum innerhalb 15 min gereinigt werden kann.
Die Temperatur der Lösung und die Reinigungszeit sind wirtschaftlich
von Nachteil aufgrund des Energiebedarfs zum Halten einer Reinigungslösung bei Siedetemperatur unter der
gleichzeitigen Bedingung, daß der zu reinigende Gegenstand etwa 15 min eingetaucht werden muß. Außerdem führt das Erfordernis
eines Kupfersalzes, wozu Kupfercyanid gehört, zu Abfallbeseitigungs- und Toxizxtatsproblemen, die zu den Kosten
des diese Lösungen einsetzenden Reinigungsverfahrens beitragen und ihre Verwendung für Getränkedosen und dergleichen
unerwünscht macht. Ferner besteht die Möglichkeit, daß„ wenn eine ein Kupfersalz enthaltende Lösung verwendet wird,
etwas Kupfer auf die Zinnoberfläche aufzieht. Dies ist abzulehnen, da das Kupfer sichtbar sein kann und beispielsweise
von Herstellern, die mit Getränken zu füllende Dosen kaufen, eine gleichförmig glänzende Zinnoberfläche im allgemeinen bevorzugt
wird»
Die US-PS 3 888 783 offenbart ein Reinigungsmittel, das nach Zugabe zu Wasser eine wässrige Lösung zum Reinigen verzinnter
Eisenmetalloberflächen bildet. Die wässrige Lösung enthält ein Alkalimetall-metasilicat, ein kondensiertes
Phosphat aus der Gruppe Tripolyphosphat und Pyrophosphat sowie Borax. Das Alkalimetall-metasilicat soll die Reinigungswirkung der Lösung erhöhen und für die Oberfläche zusätzli-
chen Schutz gegen Korrosion vor der Aufbringung des Umwandlungsüberzugs
bieten.
Die Reinigungslösungen werden 15s bis etwa 1 min bei Temperaturen
von etwa 65 bis 88 eC (150 bis 19O0F) auf die Oberfläche
aufgebracht. Die bevorzugte Temperatur liegt zwischen etwa 65 und 77°C (etwa 150 und 170°F). Der pH-Wert wird bei
einem Wert im Bereich von etwa 9,0 bis etwa 10,15 gehalten. Alle Beispiele offenbaren Lösungen mit einem pH-Wert unter
10 und eine Temperatur von wenigstens 71"C (160°F).
Tatsächlich besitzen die Lösungen bestimmte Nachteile. Der Hauptnachteil ist der, daß die Lösungen bei Temperaturen über
66°C (150°F) angewandt werden müssen und somit einen größeren
Energieaufwand erfordern und daher kostspieliger in der Anwendung sind als ein Reiniger für beträchtlich tiefere
Temperatur. Ferner können sowohl Borate als auch Phosphate Umweltprobleme bieten und somit Anlagenabwasserbehandlungsprobleme
mit sich bringen.
Die US-PS 4 094 701 offenbart ein Verfahren zum Reinigen einer Zinnoberfläche ohne wesentliche Ätzung des Zinns. Bei
dem Verfahren wird die Oberfläche mit einer wässrig-älkalischen Lösung in Berührung gebracht, die eine alkalische
Komponente enthält, die ein Alkalimetallborat,-carbonat, -phosphat , -hydroxid, -oxid, -silicat oder Gemische hiervon,
ein oder mehrere grenzflächenaktive Mittel und als Inhibitor ein organisches Tannin enthält. Der zu reinigende Gegenstand
wird mit der Lösung bei erhöhter Temperatur etwa 1 bis 2 min besprüht. Der pH-Wert des Reinigers ist wenigstens 9, vorzugsweise
zwischen 10 und 13 und am bevorzugtesten zwischen 10 und 10,5. Höhere pH-Werte führen leicht zu allmählicher
Inaktivierung des Tannins. Die Patentschrift lehrt, daß Temperaturen über 60°C (140°F) und höher normalerweise angewandt
werden, wenn der Reiniger auf den bevorzugten pH-Be-
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reich eingestellt wird. So lehrt die Patentschrift die Verwendung des darin offenbarten Reinigers bei Temperaturen
über 60eC (140°F) und bei pH-Werten zwischen 9 und 10,5.
Ferner lehrt sie, daß Alkalimetallborate und -phosphate verwendet werden können. Sowohl Borate als auch Phosphate können
Umweltprobleme und somit Anlagenabwasserbehandlungsprobleme mit sich bringen. Während die Patentschrift eine Reinigungslösung
offenbart, die zum Reinigen von Zinnoberflächen ohne Ätzen bei Temperaturen unter der Siedetemperatur
und für Zeiten von weniger als 2 min verwendet werden kann, ist die Anwendung von Temperaturen über 60°C (1400F) noch
wirtschaftlich von Nachteil.
So besteht noch Bedarf an einem Mittel, das wirksam auf Zinnoberflächen zur Schaffung hydrophiler Oberflächen ohne
Ätzen des Zinns bei tieferen Temperaturen als bislang verwendet werden kann, das wirksam einsetzbar ist, wenn es für
etwa 1 min oder weniger angewandt wird, sowie für längere
Zeiten als bislang für die Verwendung ohne Ätzung offenbart, um beträchtliche Kosteneinsparungen zu verwirklichen,
die Möglichkeit von Ätzung und Korrosion während des Produktionsstraßenstillstands
zu verringern und den Energiebedarf minimal zu gestalten, ohne derzeit als aus Umweltgründen
abzulehnende Komponenten zu verwenden.
Es ist daher Ziel der Erfindung, Reinigungslösungen und
ein Verfahren zum Reinigen von Zinnoberflächen und insbesondere
verzinnter Metalloberflächen zu schaffen, so daß sie Wasser annehmend bzw. hydrophil werden, ohne das Zinn zu
ätzen, und dies bei tieferen Temperaturen als bislang wirksam, und ohne die. Verwendung von derzeit aus Umweltgründen
abzulehnenden Komponenten.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung werden wässrigalkalische Reinigungslösungen zum reinigenden Entfernen von
Schmier- oder Gleitmitteln oder anderen verschmutzenden Verunreinigungen
von einer Zinnoberfläche ohne sichtbares fitzen geschaffen, wobei diese Lösungen einen· pH-Wert im Bereich von
etwa 1 i bis etwa 13 haben und wirksame Mengen einer alkalischen
Komponente und eines Inhibitors aufweisen, der ein oder mehrere substituierte.oder unsubstituierte'Chinone und/oder
substituierte oder unsubstituierte Polyhydroxybenzole verkörpert oder umfaßt.
Der Begriff "Zinn", wie er hier verwendet wird, bezieht sich nicht nur auf reines Zinnmetall, sondern auch auf Legierungen,
in denen Zinn überwiegt; und der Ausdruck "Zinnoberfläche" bezieht sich auf die Oberfläche nicht nur von aus Zinn hergestellten
Gegenständen, sondern auch auf verzinnte."
Es ist natürlich klar, daß mit einer "wirksamen Menge" der alkalischen
Komponente eine solche Konzentration gemeint ist, die die Schmier- oder Gleitmittel oder andere verschmutzende
Verunreinigungen im wesentlichen entfernt und eine wasserannehmende bzw. hydrophile Zinnoberfläche hinterläßt. Ähnlich
ist mit einer "wirksamen Menge" des Inhibitors eine solche Konzentration gemeint, die ein Ätzen der Zinnoberfläche zu
hemmen vermag.
Der Ausdruck "Polyhydroxybenzole" wird hier zur Bezeichnung anderweitig substituierter oder unsubstituierter Benzole
verwendet, die wenigstens, zwei Hydroxysubstxtuenten in ortho-, meta- oder para-S.tellung aufweisen, und möglicherweise mehr
als zwei solche Hydroxysubstituenten, entweder symmetrisch
oder unsymmetrisch angeordnet.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird ein Verfahren zum reinigenden Entfernen von Schmier— oder Gleit-
mitteln oder anderen verschmutzenden Verunreinigungen von einer Zinnoberfläche ohne sichtbares Ätzen geschaffen, bei
dem die Oberfläche bei der gewählten Temperatur genügend lange
mit einer wässrig-alkalischen Reinigungslösung, wie hier offenbart, mit einem pH-Wert im Bereich von etwa 11 bis etwa
13 und wirksame Mengen einer alkalischen Komponente und eines Inhibitors, der ein oder mehrere substituierte oder
unsubstituierte Chinone und/oder substituierte oder unsubstiuerte Polyhydroxybenzole verkörpert oder umfaßt, enthaltend,
in Berührung gebracht wird.
Die in der Reinigungslösung verwendete alkalische Komponente und das erfindungsgemäße Verfahren können von jeder auf
dem Fachgebiet bekannten Art sein, die, in Wasser gelöst, zu einer alkalischen Lösung führen. Die alkalische Komponente
ist vorzugsweise ein oder ein Gemisch von mehr als einem Alkalimetallhydroxid und/oder -carbonat und/oder -silicat
und/oder Ammoniumhydroxid und/oder -carbonat. Eine besonders bevorzugte alkalische Komponente ist ein Gemisch aus
Natriumcarbonat, Natriummetasilicat und entweder Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid oder beiden.
Natürlich muß die alkalische Komponente in der Reinigungslösung in wirksamer Menge enthalten sein, die Schmier- oder
Gleitmittel oder andere solche verschmutzenden Verunreinigungen im wesentlichen entfernt. Die wirksame Mindestmenge
kann in herkömmlicher Weise leicht bestimmt werden, wobei zu beachten ist, daß im allgemeinen mehr alkalische Komponente
erforderlich ist, wenn die Lösung bei höheren Temperaturen angewandt wird, und weniger erforderlich ist, wenn
die Lösung bei tieferen Temperaturen angewandt wird. Die Konzentration der alkalischen Komponente in der Lösung ist
vorzugsweise wenigstens etwa 2 g/l und liegt vorteilhafterweise im Bereich von etwa 3 g/l bis etwa 5 g/l. Höhere Konzentrationen
können angewandt werden, der zu erzielende Vor-
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teil aber ist im allgemeinen unbedeutend.
Wie bereits angegeben, sollte die Reinigungslösung einen pH-Wert (bestimmt bei einer Lösungstemperatur von etwa 27°C)
im Bereich von etwa 11 bis etwa 13 haben und wird vorzugsweise
einen pH-Wert im'Bereich von etwa 12 bis 12,8 haben.
Der in der erfindungsgemäßen Reinigungslösung verwendete und
im erfindungsgemäßen Verfahren angewandte Inhibitor muß/ müssen eines oder mehrere substituierter oder unsubstituierter
Chinone und/oder substituierter oder unsubstituierter Polyhydroxybenzole sein. Während die Art der Substituenten
(abgesehen von den Hydroxysubstituenten der Polyhydroxybenzole) nicht von grundlegender Bedeutung zu sein scheint,
kann allgemein bemerkt werden, daß solche Substituenten sowohl an den Polyhydroxybenzolen als auch an den Chinonen
Halogen-, Alkyl-, Carboxy-, Nitro-, Cyano- und Alkoxysubstituenten
umfassen können.
Beispielhafte Chinone und substituierte Chinone, die erfindungsgemäß
als Inhibitoren brauchbar sind, umfassen die substituierten und unsubstituierten Chinone der allgemeinen
Formeln II und III
(II)
(III) ,
worin
R-, R2, R3 und R., die gleich oder verschieden sein können,
jeweils Wasserstoff, Alkyl, Alkoxy, Hydroxy, Halogen, Nitro, Cyano oder Carboxyl sind oder R»j und R2 eine Alkyldienylgruppe
bilden, die zusammen mit dem Chinonring, an dem R- und R2 hängen, ein Naphthochinon bildet.
Zu Beispielen für substituierte Benzol-Inhibitoren von besonderer Bedeutung zur erfindungsgemäßen Verwendung gehören
Polyhydroxybenzole, wie Catechol (Brenzcatechin), Resorcin, 1,4-Dihydrochinon, 1,2,4-Trihydroxybenzol, 1,3,5-Trihydroxybenzol
und 1,2,4,5-Tetrahydroxybenzol.
Bevorzugte Inhibitoren zur erfindungsgemäßen Verwendung sind
z.B. 3,4,5-Trihydroxybenzoesäure, 1,2,3-Benzoltriol und Dihydroxybenzol
sowie Chinone, z.B. 1,4-Benzoldiol und 1,4-Benzochinon.
Der Inhibitor wird in einer die Oberflächenätzung hemmend
wirkende Menge zugesetzt. Im allgemeinen steigt mit zunehmender
Konzentration der alkalischen Komponente die erforderliche Konzentration des Inhibitors. Auch ist, wie nachfolgend
erörtert, da "weiches" Wasser leicht korrosiver ist als "hartes" Wasser, im allgemeinen eine größere Inhibitorkonzentration
erforderlich, wenn die Reinigungslösungen mit weichem
Wasser zusammengestellt werden, als erforderlich, wenn
sie mit hartem Wasser zusammengestellt werden. Vorzugsweise ist die Menge des Inhibitors in der Lösung wenigstens etwa
0,02 g/l und bevorzugter etwa 0,02 bis etwa 0,06 g/l. Konzentrationen
über O,O6 g/l können wirksam eingesetzt werden, aber die sich daraus ergebende Kostensteigerung wird nicht
allgemein durch eine größere Ätzhemmung wettgemacht.
Es wurde gefunden, daß die Zugabe eines Polyelektrolyten zu den erfindungsgemäßen Reinigungslösungen zu einer Lösung
führt, die wirksam eingesetzt werden kann, unabhängig von
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der Härte des zum Zusammenstellen der Lösung verwendeten Wassers, ohne daß im allgemeinen eine Ausfällung der Calcium-
und Magnesiumionen, die die Wasserhärte bedingen, eintritt. Solche Fällung ist ein Problem, da sie zu einem Sediment führen
kann, das z.B. Sprühdüsen verstopfen kann, wenn als Methode zum Aufbringen das Versprühen gewählt wird.
Polyelektrolyte sind hochmolekulare Elektrolyte entweder natürlichen Ursprungs, wie Proteine, oder synthetischer Natur,
wie polymerisierte organische Säuren. Da die Polyelektrolyte in Lösung nicht zu einer gleichförmigen Verteilung positiver
und negativer Ionen dissoziieren, wie es einfache Elektrolyte tun, sind die Ionen eines Vorzeichens an die Polymerkette
gebunden. So können z.B. die negativen Ladungen in der Polymerkette sein, und nur positive Ionen in das Lösungsmittel
diffundieren.
Die Härte ist ein Merkmal von Wasser, das nach allgemeinem Verständnis die Gesamtkonzentration an Calcium- und Magnesiumionen
darstellt. Andere mehrwertige Kationen, die selten in größeren als Spurenmengen zugegen sind, können auch zur Härte
beitragen. Die Bestimmung der Härte kann durch Titrieren erfolgen, wie in "Standard Methods of Test for Hardness in
Water", Bezeichnung D 1126-67 (1974) der American Society for Testing and Materials, ausgeführt. Die Härte kann in Teilen
pro Million (TpM) des Calciumcarbonat-Äquivalents angegeben
werden. Je höher der Wert ist, umso größer ist die Härte. Die Wasserhärte kann von einer Anlagenstelle zur anderen
stark variieren. Im allgemeinen kann Wasser mit einer Härte von weniger als etwa 100 TpM als "weich" angesehen werden,
während Wasser mit einer Härte über etwa 100 TpM als "hart" angesehen werden kann. In manchen Küstenregionen kann die
Härte nur etwa 50 TpM bis etwa 100 TpM betragen, und auf etwa 300 TpM steigen, wo das Wasser irgendwo durch Kalksteinablagerungen
läuft. In manchen Gebieten des Mittelwestens kann die Härte etwa 400 bis etwa 500 TpM sein. Eine Ausfäl-
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lung wird im allgemeinen umso größer sein, je höher die Wasserhärte
steigt. Mit abnehmender Härte kann das Wasser korrosiver werden. Daher wird ein Polyelektrolyt vorzugsweise,
aber nur gegebenenfalls, den erfindungsgemäßen Reinigungslösungen zugesetzt.
Wenn der Polyelektrolyt zugesetzt wird, kann er irgendeine der auf dem Fachgebiet als die Fällung der Mineralien, die
die Wasserhärte verursachen, verhindernd bekannten Verbindungen
sein. Wenn ein Polyelektrolyt gewählt wird, der kein Phosphat enthält, können bestimmte Vorteile erzielt werden. Ein
wichtiger Vorteil ist der, daß das Anlagenabwasser keine Phosphate enthält, da diese als aus Umweltgründen abzulehnend angesehen
werden können. Außerdem können die Alkalimetall-tripolyphosphate,
die früher verwendet worden sind, die nachteilige Wirkung haben, ein Ätzen oder Entzinnen zu fördern. So
sind in erfindungsgemäßen Reinigungslösungen bevorzugt verwendete
Polyelektrolyte beispielsweise Gantrez S-95 (der GAF Corporation) und Tamol 960 (der Röhm und Haas Company). Diese
Polymeren fördern nicht das Entzinnen und können in gewissem Ausmaß die Ätzung hemmen.
Der Polyelektrolyt wird, wenn er zugesetzt wird, bevorzugt in
einer Menge zugesetzt, die die Fällung der Calcium- und Magnesiumionen, die die Hauptursache für die Wasserhärte sind,
praktisch verhindernd wirkt. Im allgemeinen sind größere MengenPolyelektrolyt erforderlich, wenn die Wasserhärte hoch
ist, als bei geringer Wasserhärte. Vorzugsweise ist die PoIyelektrolytmenge
wenigstens etwa 0,1 g/l und bevorzugter etwa 0,1.bis etwa 1 g/l.
Konzentrationen über 1 g/l können in den Reinigungslösungen vorliegen, im allgemeinen aber führen höhere Konzentrationen
nicht zu einer wesentlichen Verbesserung des gewünschten Effekts.
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Bevorzugt, aber nicht notwendigerweise, wird eine oder mehrere
grenzflächenaktive Substanzen zu den erfindungsgemäßen wässrigalkalischen Reinigungslösungen gegeben. Außerdem wird, wenn
eine grenzflächenaktive Substanz zugesetzt wird, die nicht
eine wenig fschäumende grenzflächenaktive Substanz ist, erwünschtermaßen
ein Entschäumer zugesetzt. In solchem Falle ist ein Entschäumer wünschenswert, da Schäumen ein ernstes Problem
für einen industriellen Vorgang sein kann, da es die Reinigungsstraße verzögern oder abschalten kann. Solche Materialien erhöhen
die Leistung der Reinigungslösung, in ihnen liegt aber nicht die Erfindung, da sie verwendet werden, um im wesentlichen
die gleichen Funktionen wie bei herkömmlichen Lösungen auszuüben. Die An- oder Abwesenheit von grenzflächenaktiven Substanzen
hat, wie gefunden wurde, keinen merklichen Einfluß auf das Hemmen oder Fördern des Ätzens einer Zinnoberfläche
durch die Reinigungslösung.
Beispiele für Tenside und Netzmittel, die in den Reinigungslösungen
eingesetzt werden können, sind äthoxylierte gradkettige
Alkohole und Octyl- oder NonylphenoxypoIyäthoxyäthano1. Im allgemeinen
werden nichtionogene grenzflächenaktive Mittel bzw. Tenside bevorzugt, da sie schwach schäumend sind.
Wenn grenzflächenaktive Substanzen oder Tenside zugesetzt werden,
dann enthalten die Reinigungslösungen wenigstens etwa 0,2 g/l eines oder mehrerer Tenside. Eine besonders bevorzugte
Menge ist etwa 0,2 g/l bis etwa 0,5 g/l.
Zinnoberflächen können gereinigt werden, indem sie mit den
erfindungsgemäßen wässrig-alkalischen Reinigungslösungen für eine zum Entfernen von Schmutz, Schmier- oder Gleitmitteln,
oder anderen solchen Oberflächen verunreinigenden Mitteln ohne sichtbares Ätzen der Zinnoberfläche wirksame Zeit und Temperatur
in Berührung gebracht werden. Im allgemeinen ist die Temperatur der Lösung wenigstens etwa 38 C (100 F). Ein bevorzug-
ter Bereich ist etwa 38 bis 54°C (etwa 100 bis etwa 130°F)
und vorzugsweise etwa 46 bis 52 C (etwa 115 bis etwa 125°F). Die angewandte Temperatur kann für Lösungen mit geringen Konzentrationen
an alkalischen Komponenten eher höher sein als für Lösungen mit höheren Konzentrationen an alkalischen Komponenten.
So mag die Behandlungstemperatur in etwa umgekehrt zum pH-Wert der Reinigungslösung variieren.
Die Behandlungszeit hängt im allgemeinen von der Anwendungsmethode ab. Eine bevorzugte Anwendungsmethode ist das Sprühendabei
nimmt die Behandlungszeit mit zunehmendem Sprühdruck eher ab. Vorrichtungen zum Sprühen, wie sie derzeit auf dem
Fachgebiet bekannt sind/ arbeiten im allgemeinen bei Sprühdrücken von etwa 1,76 bis 2,46 kg/cm überdruck (etwa 25 bis
etwa 35 psig) , und Behänd lungs zeiten von etwa 40 s bis etwa
1 min können ausreichen, um eine wasserannehmende oder hydrophile
Oberfläche zu schaffen. Vorrichtungen zum Sprühen bei Überdrucken von 4,22 bis 7,03 kg/cm (60 bis 100 psig) sind
bekannt, aber derzeit nicht allgemein eingesetzt und können wirksame Behandlungszeiten von etwa 1 bis 5 s bringen. Das
Sprühen ist lediglich ein Beispiel für die Anwendungsmethoden. Jede herkömmliche, auf dem Fachgebiet bekannte Vorrichtung
kann dazu verwendet werden, die verzinnte Oberfläche mit der Reinigungslösung in Berührung zu bringen.
Die Behandlungszeit steigt auch an, je langer der Zwischenzeitraum
zwischen der Herstellung des verzinnten Metallgegenstands und seiner Reinigung ist. Mit gezogenen und abgestreckten
verzinnten Stahlblechdosen kann ein Zeitabstand von nur 15 min merklich zu einer erhöhten Reinigungszeit führen.
Außerdem kann die Behandlungszeit in Abhängigkeit von der Art des bei dem Herstellungsverfahren verwendeten Schmier-
oder Gleitmittels variieren; manche sind leichter entfernbar als andere.
Anwendungszeiten von bis zu etwa 30 min wurden zu Zwecken der
Bestimmung des Ausmaßes angewandt, bis zu dem die erfindungsgemäßen
Reinigungslösungen ein Ätzen des Zinns hemmen, und es wurde festgestellt, daß eine verzinnte Oberfläche mit den erfindungsgemäßen
Lösungen bis zu etwa 30 min in Berührung sein kann, ohne das Zinn zu ätzen. In Wirklichkeit aber wird die
kürzestmÖgliche Zeit zur Schaffung einer wasserannehmenden oder hydrophilen Oberfläche ohne Ätzung des Zinns unter Aufbringen
der erfindungsgemäßen Mittel auf die zu reinigende Zinnoberfläche angewandt, um die größtmögliche Kostenersparnis
zu erzielen. Nachdem die Zinnoberfläche mit dem Reinigungsmittel behandelt ist, wird die Oberfläche im allgemeinen wenigstens
einmal mit Leitungswasser gespült und kann dann mit entionisiertem Wasser gespült und bei erhöhter Temperatur, vorzugsweise
etwa 177 bis 2O5°C (etwa 350 bis etwa 4000F) getrocknet
werden.
So ätzen überraschenderweise die erfindungsgemäßen Mittel in
Form einer wässrig-alkalischen Reinigungslösung, mit einer verzinnten Metalloberfläche für bis zu etwa 30 min in Berührung
gebracht, das Zinn nicht sichtbar. Die erfindungsgemäßen Lösungen bieten daher erheblich verbesserten Schutz gegen das
Ätzen und die Korrosion im Vergleich mit herkömmlichen Lösungen für den Fall eines Förderbandstillstands oder, ähnlicher
längerer Berührung mit den Reinigungslösungen. Außerdem können, während die herkömmlichen Lösungen Temperaturen über
600C (1400F) brauchten, um die Zinnoberfläche wirksam zu reinigen,
um eine wasserannehmende oder hydrophile Oberfläche ohne sichtbares Ätzen des Zinns zu schaffen, die erfindungsgemäßen
Reinigungslösungen bei Temperaturen bis herab zu wenigstens etwa 38 C (etwa 100°F) wirksam und vorzugsweise bei
Temperaturen von etwa 38 bis etwa 54 C (etwa 100 bis etwa 130°F) eingesetzt werden. So können erhebliche Energiekosteneinsparungen
durch die Verwendung der erfindungsgemäßen Lösungen verwirklicht werden, die bei Temperaturen um 22 C
(40 F) niedriger als bei herkömmlichen Lösungen zur Schaf-
fung hydrophiler verzinnter Oberflächen, die nicht sichtbar
geätzt sind, wirksam angewandt werden können.
Der erfindungsgemäße Reiniger kann als wässriges Konzentrat
oder als festes Reinigungsmittel zusammengestellt werden, das Wasser zur Bildung der erfindungsgemäßen wässrig-alkalischen
Reinigungslösungen zuzusetzen ist.
Als wässriges Konzentrat wird der Reiniger so zusammengestellt, daß, wenn das wässrige Konzentrat zu Wasser in einer
Konzentration von etwa 0,5 bis etwa 2 Volumen-% gegeben wird, es eine wässrig-alkalische Reinigungslösung mit einem pH-Wert
von etwa 11 bis etwa 13 zum Reinigen von Zinnoberflächen bildet,
um Schmutz, Schmier- oder Gleitmittel oder andere Verunreinigungen im wesentlichen zu entfernen, ohne die Zinnoberfläche
sichtbar zu ätzen, selbst bei niedrigen Lösungstemperaturen, und eine alkalische Komponente in einer zum praktischen
Entfernen der Verunreinigungen von der Zinnoberfläche wirksamen Menge sowie einen Inhibitor in einer zum Hemmen des
Ätzens der Oberfläche wirksamen Menge umfaßt. Der Inhibitor ist eine Verbindung, wie oben definiert. Das Konzentrat kann
Wasser vorzugsweise zu einer Konzentration von etwa 1 bis etwa 2 Volumen-% zugesetzt werden.
Die alkalische Komponente, wie oben definiert, kann vorzugsweise bis zu etwa 770 g/l des Konzentrats umfassen und noch
bevorzugter zu etwa 250 bis etwa 500 g/l Konzentrat zugegen sein. Der Inhibitor kann vorzugsweise wenigstens etwa 2 g/l
des Konzentrats ausmachen und bevorzugter noch in etwa 2 bis etwa 6 g/l des Konzentrats vorliegen.
Das Konzentrat kann gegebenenfalls einen Polyelektrolyten
und/oder ein oder mehrere Tenside enthalten. Der Polyelektrolyt,
wie oben definiert, kann vorzugsweise in einer Menge zugesetzt werden, die im wesentlichen zur Unterbindung des Ausfallens
der Calcium- und Magnesiumionen, die die Hauptursache
für Wasserhärte sind, wirksam ist, bevorzugter zu etwa 10 bis etwa 20 g/l des Konzentrats zugesetzt werden.
Für ein festes Reinigungsmittel wird der Reiniger so zusammengestellt,
daß, wenn das feste Reinigungsmittel zu Wasser in einer Konzentration von etwa 3 g/l bis etwa 7 g/l gegeben
wird, es eine wässrig-alkalische Reinigungslösung mit einem pH-Wert von etwa 11 bis etwa 13 zum Reinigen von Zinnoberflächen
bildet, um Schmutz, Schmier- oder Gleitmittel oder andere Verunreinigungen ohne sichtbares Ätzen der Zinnoberfläche
praktisch zu entfernen, selbst bei niedrigen Lösungstemperaturen, und eine alkalische Komponente in einer praktisch
zum Entfernen der Verunreinigungen von der Zinnoberfläche wirksamen Menge sowie einen Inhibitor in einer zum Hemmen
des Ätzens der Oberfläche wirksamen Menge umfaßt. Der Inhibitor ist eine Verbindung, wie oben definiert. Das Reinigungsmittel
kann Wasser bevorzugt zu einer Konzentration von etwa 4,6 g/l bis etwa 6,7 g/l zugesetzt werden.
Die alkalische Komponente, wie oben definiert, kann vorzugsweise wenigstens etwa 15 Ggw.-?; des Mittels ausmachen. Der
Inhibitor kann vorzugsweise wenigstens etwa 0,1 Gew.-% des Mittels ausmachen. Eine besonders bevorzugte Konzentration
ist etwa 0,5 bis etwa 2 Gew.-% des Mittels.
Das Mittel, wie oben definiert, kann gegebenenfalls einen Polyelektrolyten in einer im wesentlichen zum Verhindern der
Fällung der Calcium- und Magnesiumionen, die die Hauptursachefür
die Wasserhärte sind, wirksamen Menge enthalten. Eine bevorzugte Konzentration für den Polyelektrolyten ist von
etwa 0 bis etwa 10 Gew.-% des Mittels und bevorzugter von etwa 3 bis etwa 10 Gew.-% des Mittels.
Das Reinigungsmittel kann gegebenenfalls als Verdünnungsmittel und dergleichen Verbindungen enthalten, die als inert im
Hinblick auf irgendeinen möglichen positiven oder negativen
31246U
Einfluß auf die reinigenden und nicht-ätzenden Eigenschaften
der erfindungsgemäßen Reinigungslösungen bezeichnet werden können. Ein Beispiel für solche Verbindungen ist Natriumsulfat.
Die folgenden Beispiele verkörpern veranschaulichende, nicht aber beschränkende Ausführungsfdritten der Erfindung.
In jedem der folgenden Beispiele wurden Gruppen gezogener und abgestreckter verzinnter Stahlblechdosen (nachfolgend DI-Dosen)
mit der Reinigungslösung des speziellen Beispiels in Berührung gebracht. Die Dosen wurden innerhalb 24 h seit ihrer
Herstellung verwendet und wurden vor der Berührung mit den erfindungsgemäßen
Reinigungslösungen in keiner Weise anderweitig behandelt.
Reinigungsmittel wurden hergestellt, die die Konzentrationen der Bestandteile, wie in Tabelle I angegeben, aufwiesen. Jedes
Mittel ist durch eine Zahl und einen Index "c" identifiziert.
Eine spezielle Menge eines jeden Mittels in Gramm, wie in Tabelle II angegeben, wurde dann zu 6 1 Wassern gegeben, um
wässrig-alkalische Reinigungslösungen, mit den in Tabelle III angegebenen Konzentrationen der Bestandteile zu bilden. Jede
Reinigungslösung wird durch die Zahl des in der Zusammenstellung verwendeten Mittels zusammen mit dem Index "s" identifiziert.
Tenside wurden in den in Tabelle III angegebenen Konzentrationen zugesetzt.
Die gewählte Methode des Kontaktierens der Anzahl Dosen mit der Reinigungslösung in jedem Beispiel war das Sprühen. Die
Lösungen wurden mit einem überdruck von etwa 1,76 kg/cm
(25 psig) für die in jedem Beispiel festgelegten Zeiten und Temperaturen gesprüht. Die Dosen wurden dann mit Wasser gewaschen und visuell auf Ätzung und Aussehen untersucht.
(25 psig) für die in jedem Beispiel festgelegten Zeiten und Temperaturen gesprüht. Die Dosen wurden dann mit Wasser gewaschen und visuell auf Ätzung und Aussehen untersucht.
Bestandteile | Ic | 2c | Feste | Mittel | 5c | (Gew.-* | i) | 8c | 9c | 10c | lic | 12c |
Inhibitoren | 0.83 | 1.26 | 3c | 4c | .24 | 6c | 7c | 1 | 0.9 | X | X | X |
3,4,5-Trihydroxybenzoesäure | X | X | 1.93 | X 1 | X | 1 | 1 | X | X | 9.83 | X | X |
1,2,3-Benzoltriol | X | X | X | X | X | X | X | X | X | X | X | 9.83 |
1,4-Benzoldiol | X | X | X | X | X | X | X | X | X | X | 9.83 | X |
1,4-Benzochinon | X | X | X | X | ||||||||
Alkalische Verbindungen
Na2CD3
Na2SiO3
Gantrez S-95 (der GAF-Corporation)
39.67 39.5 39.23 40 98.76 64 54.56 54.33 53.95 55 X 30 X XX X XX
4.94 4.91 4.89 5
34 | 30 | 40 | 36.07 | 36 | .07 | 36. | 07 , " | ■Κ ι · |
60 X |
20 44 |
39.6 15 |
36.07 X |
36 | .07 X |
36. X |
07 :** * • * |
ft * V e « |
T 4 4 C 4 |
* 4 4 * « 4 * ir * t 4 * |
|||||||
5 | 5 | 4.5. | X | X | X | « | I 4 4 t 4 1 |
Natriumtripolyphosphat
X 18.03 18.03 18.03
g/6 1 Wasser
Feste Mittel
1c 2c 3c 4c 5c 6c 7c 8c 9c 10c 11c 12c
27,73 27,85 28,04 27,5 31,6 39,94 40,05 40,09 27,45 30,5 30,5 30,5
verwendetes Wasser
entionisiertes Leitungswasser
Ein "+" gibt das verwendete Wasser an
Das verwendete Leitungswasser war mit einer
Härte von etwa 300 TpM relativ hart
Härte von etwa 300 TpM relativ hart
cn
Tabelle III Bestandteile
l. J s
Wässrig-alkalische Reinigungslösung (g/l)
Q.038 O.OSa 0.09 X 0.054 0.067 0.067 0.067 0.041 X
• * X X 0.
3,4,5-Trihydroxybenzoesäure 0.038 0.05a 0.09 χ »·«« " „ o.«9 χ x
1,2,3-Benzoltriol χ χ x x x ! χ χ χ ο·«9
1,4-Benzoldiol χ χ * * * * χ χ χ ο.49 χ
1,4-Benzochinon χ χ χ * χ χ χ
*aCH !.S3 1.83 .83 1.33 5.2 4.26 2.27 2 J.« - I;" J;»
Na2CO3 2.52 2.52 2.52 .52 « ^ ^ % χ χ
Na2SiO3 * x x
„,·„·)■>
ϊ 0 33 0.33 0.33 0.21 X X X
Natriumtripolvphosphat χ x x x
Tenside
Poly-Tergent S-5O5-IF (der Olin Corp.) χ x * x x 0>67 Q·67 x X X X ·'
Pluraf ac D-25 (der BASF Wyandotte Corp.) 0.33 0.33 0.33 0.33 0.35 χ χ °·35 °·31
Plurafac Α-38(der BASF Wyandotte Corp.) x χ χ x x x x ο.οβ3 χ
Tergitol Min-Foam 1X (der Union Carbide x χ χ χ x x x x x 0.42 0.42 0.42
Corporation)
Pluronic 31 Rl (der BASF Wyandotte Corp.) o.b3 o.a3 o.ai o.b3 ο.οβ7 χ χ ο·» ο·°" χ
Lösungs-pH (gemessen bei einer Iösungs- ηβ u β 12,3 l2.3 12.6 12.4 12.4 12.4
Tenperatur von etwa 27°C) u>
31246U
Eine Reihe von DI-Dosen wurden besprüht, ein Satz pro Lösung,
und zwar mit Reinigungslösungen 1 , 2 . 3n und 4
für 10 min bei etwa 510C (123°F). Die Ergebnisse sind in
Tabelle IV zusammengefaßt:
1 Keine Entzinnung; wasserannehnende Dosen;
helle, rostfreie Oberfläche.
2 Keine Entzinnung; wasserannehmende Dosen; helle,rostfreie Oberfläche.
3 Keine Entzinnung; wasserannehmende Dosen; s helle, rostfreie Oberfläche.
4 Starke Entzinnung.
Eine Reihe von DI-Dosen wurde besprüht, ein Satz pro Test,
und zwar mit Reinigungslösung 5 für die in Tabelle V angegebenen
Zeiten und bei den angegebenen Temperaturen, wobei die Tabelle V auch die Ergebnisse zusammenfaßt:
52°C (125°F) 1 min Keine Entzinnung;
helle, rostfreie Oberfläche; wasserannehmende Dosen.
52°C (1250P) 30 min Keine Entzinnung;
helle, rostfreie Oberfläche; wasserannehmende Dosen.
Tabelle V (Fortsetzung)
Lösungs-Temperatur
53°C (127°F)
53°C (127°F)
53°C(127°F)
Behandlungszeit 1 min
30 min Keine Entzinnung; helle, rostfreie Oberfläche; wasserannehmende Dosen.
Keine Entzinnung; helle, rostfreie Oberfläche; wasserannehmende Dosen.
Eine Reihe von DI-Dosen wurde mit Reinigungslösungen 6 , 7_,
8 und 9 besprüht, ein Satz pro Test, und zwar für die angegebenen Zeiten und bei den angegebenen Temperaturen. Die Ergebnisse
sind in Tabelle VI zusammengefaßt:
Reiniguns- Iösungs- Behandlungszeit Ergebnis
lösung Temperatur
49°C(12O°F)
49°C(12O°F)
490C(^O0E1)
49°C(12O°F)
1 min
1 min
1 min
1 min
49°C(12O°F) 15 min
49°C(12O°F) 30 min Keine Entzinnung; helle,
rostfreie Oberfläche; wasserannehmende Dosen.
Keine Entzinnung; helle, rostfreie Oberfläche; wasserannehmende Dosen.
Keine Entzinnung; helle, rostfreie Oberfläche; wasserannehmende Dosen.
Keine Entzinnung, helle, rostfreie Oberfläche; wasserannehmende Dosen.
Keine Entzinnung; helle, rostfreie Oberfläche, wasserannehmende Dosen.
Keine Entzinnung; helle, rostfreie Oberfläche; wasserannehmende Dosen.
3Ϊ246Η
Tabelle VI (Fortsetzung)
Reinigungs- Iösungslösung Temperatur
Behandlungszeit Ergebnis
1 min
51°C(124°F) 15 min
51^(1240F) 30 min
Keine Entzinnung; helle, rostfreie Oberfläche; wasserannehmende Dosen.
Keine Entzinnung; helle, rostfreie Oberfläche;
wasserannehmende Dosen.
Keine Entzinnung; helle, rostfreie Oberfläche; wasserannehmende Dosen.
Eine Reihe von DI-Dosen wurde mit Reinxgungslösungen 10s,
11 und 12 besprüht, ein Satz pro Test, und zwar für die
ss
angegebenen Zeiten und bei den angegebenen Temperaturen. Die Ergebnisse sind in Tabelle VII zusammengefaßt:
Reinigungslösung .
10e
11.
12
11.
Iösungs-Temperatur
52°C(125°F) 52°C(125°F) 52°C(125°F) 52°C(125°F)
52OC(125°F) Behandlungszeit Ergebnis
min
min
min
min
min
Keine Entzinnung; helle, rostfreie Oberfläche; wasserannehmende Dosen.
Keine Entzinnung; helle, rostfreie Oberfläche; wasserannehmende Dosen.
Keine Entzinnung; helle, rostfreie Oberfläche; wasserannehmende Dosen.
Keine Entzinnung; helle, rostfreie Oberfläche; wasserannehmende Dosen.
Keine Entzinnung; helle, rostfreie Oberfläche; wasserannehmende Dosen.
Tabelle VII (Fortsetzung)
Reinigungs- Iösungslösung Temperatur
Behandlungszeit Ergebnis
12.
12.
10„
12.
52°C(125°F) 30 min
66°C(15O°F) 66°C(15O°F)
66°C(15O°F) 66°C(15O°F) 66°C(15O°F)
66°C(15O°F)
1 min
1 min
1 min
30 min
30 min
30 min
Keine Entzinnung; helle, rostfreie Oberfläche? wasserannehmende Dosen.
Keine Entzinnung; helle, rostfreie Oberfläche; wasserannehmende Dosen.
Keine Entzinnung; helle, rostfreie Oberfläche; wasserannehmende Dosen.
Keine Entzinnung; helle, rostfreie Oberfläche; wasserannehrnende Dosen.
Keine Entzinnung; helle, rostfreie Oberfläche; wasserannehmende Dosen.
Keine Entzinnung; helle, rostfreie Oberfläche; wasserannehmende Dosen.
Keine Entzinnung; helle, rostfreie Oberfläche; wasserannehmende Dosen.
Wässrige Konzentrate wurden mit den in Tabelle VIII angegebenen Konzentrationen der Bestandteile hergestellt. Diese
Konzentrate sind mit 13 aq und 14 aq bezeichnet.
Wässrig-alkalische Reinigungslösungen 13 und 14 wurden
S S
jeweils durch Verdünnen von 11,4 ml wässrigen Konzentrats
13 aq mit Leitungswasser auf 1 1 und durch Verdünnen von 10 ml wässrigen Konzentrats 14 aq auf 1 1 mit entionisiertem
Wasser hergestellt. Tenside wurden in den angegebenen Konzentrationen zugesetzt. Die Reinigungslösungen hatten
die in Tabelle VIII angegebenen Konzentrationen der Bestandteile .
Tabelle | VIII | Reinigungslösung (g/i) |
Wässriges | Konzentrat (g/l) |
13s 14S |
13 aq | 14 aq | |
Bestandteile
KOH 300 112,6 3,42 1,13
Kaliumsilicat (Kasil Nr.6
der PQ Corporation)
Na3CO3
"N" Natriumsilicat der ' \
PQ Corporation
3,4,5-Trihydroxybenzoesäure
Gantrez S-95 (der GAF Corp.)
Tenside
Plurafac D-25 (der BASF
Wyandotte Corporation) X X 0,33 X
Antischaummittel , OJ
Pluronic 31 Rl (der BASF- *'" J^
Wyandotte Corporation) X X 0,083 X ^
pH (gemessen bei etwa 27°C) X X 12,4 12,4 OT
X | 159,16 | X | 1,59 |
160,9 | 202,7 | 1,83 | 2,03 |
125,5 | X | 1 ,43 | X |
4,02 | 4,5 | 0,046 | 0,05 |
18,5 | 22,5 | 0,21 | 0,23 |
Eine Reihe von DI-Dosen wurde mit Reinigungslösungen 13
und 14,,, ein Satz pro Test, für die angegebenen Zeiten
bei den angegebenen Temperaturen besprüht. Die Ergebnisse
sind in Tabelle IX zusammengefaßt:
und 14,,, ein Satz pro Test, für die angegebenen Zeiten
bei den angegebenen Temperaturen besprüht. Die Ergebnisse
sind in Tabelle IX zusammengefaßt:
Reinigungslösung
13„
14.
13,
13,
Lösungs-Temperatur
Behandlungszeit Ergebnis
49°C(12O°F) 1 min
49°C(12O°F) 1 min
51°C(124°F) 30 min
53°C(128°F) 30 min
Keine Entzinnung; helle, rostfreie Oberfläche; wasserannehmende Dosen*
Keine Entzinnung; helle, rostfreie Oberfläche; wasserannehmende Dosen.
Keine Entzinnung; helle, rostfreie Oberfläche; wasserannehmende Dosen.
Keine Entzinnung; helle, rostfreie Oberfläche; wasserannehmende Dosen.
Reinigungslösungen 15 , 16 und 17_ wurden mit Leitungswasser
SS S
hergestellt und hatten die in Tabelle X angegebenen Konzentrationen
der Bestandteile. Lösung 17 enthält keinen Inhibitor und dient somit wie die Reinigungslösung 4 in Beispiel 1
Vergleichszwecken.
31246H
Oa » β β r. · * * ■*·
Tabelle | 15S | X | (g/i) | |
Bestandteil | Reinigungslösung | 17S | ||
0,05 | 16S | |||
Inhibitor | X | |||
1,4-Dihydroxybenzol | 4,33 | 0,05 | ||
Alkalische Verbindung | 4,33 | |||
Na3SiO3 | 0,67 | 4,33 | ||
Polyelektrolyt | 0,67 | |||
Tamol 960 (der Röhm und Haas Company) |
0,42 | 0,47 | ||
Tensid | 2,4 | 0,42 | ||
Poly-Tergent S-5O5-LF (der Olin Corporation) |
0,42 | 12,4 | ||
pH | 1 | 12,4 | ||
Eine Reihe von DI-Dosen wurde mit Reinigungslösungen 15
16_ und 17 , ein Satz pro Test, bei Lösungs-Temperaturen
ss
von 51°C (124°F) für die angegebenen Zeiten besprüht. Die
Ergebnisse sind in Tabelle XI zusammengefaßt:
15,
17C
15. 16, 17,
1 min 1 min
1 min 30 min
3O min 30 min
Keine Entzinnung; helle, rostfreie Oberfläche; wasserannehmende Dosen.
Keine Entzinnung; helle, rostfreie Oberfläche; wasserannehmende Dosen.
Fleckige Wsißverfärbung; etwas Entzinnung.
Keine Entzinnung; helle, rostfreie Oberfläche; wasserannehmende Dosen.
Keine Entzinnung; helle, rostfreie Oberfläche; wasserannehmende Dosen.
Stark gemaserte dunkle Oberfläche; starke Entzinnung.
Claims (15)
- :'3Ί246Ί423. Juni 1981 1332Patentansprüche1; Wässrig-alkalische Reinigungslösung zum Entfernen von Schmier- oder Gleitmitteln oder anderen verschmutzenden Verunreinigungen von einer Zinnoberfläche ohne sichtbares Ätzen mit einem pH-Wert im Bereich von etwa 11 bis etwa 13 und mit wirksamen Mengen einer alkalischen Komponente und eines Inhibitors, dadurch gekennzeichnet, daß der Inhibitor ein oder mehrere substituierte(s) oder unsubstituierte(s) Chinon(e) und/oder substituierte oder unsubstituierte Polyhydroxybenzole ist oder umfaßt.
- 2. Reinigungslösung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Inhibitor ein substituiertes Chinon und/ oder ein substituiertes Polyhydroxybenzol ist oder umfaßt, wobei der bzw. die Substituent(en), abgesehen von dem Hydroxysubstituenten am Benzolring, Halogen, Alkyl, Alkoxy, Carboxyl, Nitro und/oder Cyano umfaßt bzw. umfassen. "*'
- 3. Reinigungslösung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet/ daß der Inhibitor ein substituiertes oder unsubstituiertes Chinon entsprechend einer der allgemeinen Formeln(ID Oder M (in)worin R, und R^, die gleich oder verschieden sein können, jeweils ein Wasserstoffatom oder eine Hydroxy-, Halogen-, Alkoxy-, Alkyl-, Carboxyl-, Nitro- oder Cyanogruppe bedeuten und R.. und R-, die gleich oder verschieden sein können, entweder jeweils ein Atom oder eine Gruppe bedeuten können, wie für R-, und R- definiert, oder R- und R- zusammen eine Alkyldienylgruppe bedeuten, die wiederum zusammen mit dem Chinonring, an dem sie hängen, ein Naphthochinon bildet, ist oder umfaßt.
- 4. Reinigungslösung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Inhibitor 1,4-Benzochinon und/oder 1,2-Benzochinon und/oder «f-Naphthochinon und/oder ß-Naphthochinon ist oder umfaßt.
- 5. Reinigungslösung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Inhibitor eines der folgenden substituierten oder unsubstituierten Polyhydroxybenzole, nämlich Brenzcatechin (o-Dihydroxybenzol) und/oder Resorcin (m-Dihydroxybenzol) und/oder Hydroxychinon (1,4-Dihydroxybenzochinon oder p-Dihydroxybenzol) und/oder Hydroxy-hydrochinon (1,2,4-Trihydroxybenzol) und/oder 1,3,5-Trihydroxybenzol und/ oder Gallussäure (3,4,5-Trihydroxybenzoesäure) und/oder 1,2,-4,5-Tetrahydroxybenzol, ist oder umfaßt.312A6H
- 6. Reinigungslösung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Inhibitor in einer Konzentration im Bereich von etwa 0,02 bis etwa 0,06 g/l vorliegt.
- 7. Reinigungslösung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie auch einen PoIyelektrolyten in einer praktisch zum Verhindern der Ausfällung wirksamen Konzentration aufweist.
- 8. Reinigungslösung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Polyelektrolyt in einer Konzentration von wenigstens etwa 0,1 g/l vorliegt.
- 9. Verfahren zum Entfernen von Gleit- bzw. Schmiermitteln oder anderen verschmutzenden Verunreinigungen von einer Zinnoberfläche ohne sichtbares Ätzen, wobei die Oberfläche ausreichend lange bei der gewählten Temperatur mit einer wässrig-alkalischen Reinigungslösung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche mit einem pH-Wert im Bereich von etwa 11 bis etwa 13 und wirksame Mengen einer alkalischen Komponente und eines Inhibitors enthaltend in Berührung gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Inhibitor ein oder mehrere substituierte(s) oder unsubstituierte(s) Chinon(e) und/oder substituierte oder unsubstistuierte Polyhydroxybenzole verwendet wird bzw. werden.
- 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Temperatur im Bereich von etwa 38 bis etwa 54°C(etwa 100 bis etwa 130 F) angewandt wird.
- 11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Vorstufe die wässrig-alkalische Reinigungslösung durch Lösen von etwa 3 bis etwa 7g/l eines festen Reinigungsmittels in Wasser, das wenigstens 15 Gew.-% der alkalischen Komponente, wenigstens etwa 0,1 Gew.-% des-A-Inhibitors, gegebenenfalls einen Polyelektrolyten in einem praktisch zum Verhindern der Ausfällung wirksamen Anteil, Rest (wenn vorhanden) Verdünnungsmittel und dgl., enthält, hergestellt wird.
- 12. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Vorstufe die wässrig-alkalische Reinigungslösung durch Lösen von etwa 0,5 bis etwa 2 Volumen-% wässrigen Konzentrats in Wasser, das bis zu 770 g/l der alkalischen Komponente, wenigstens etwa 2 g/l Inhibitor und gegebenenfalls einen Polyelektrolyten in einem praktisch zum Verhindern der Ausfällung wirksamen Anteil und/oder ein oder mehrere Tensid(e) enthält, hergestellt.wird.
- 13. Gegenstand mit einer aus Zinn bestehenden oder verzinnten Oberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß er nach dem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 9 .bis 12 gereinigt worden ist.
- 14. Festes Reinigungsmittel zur Verwendung in dem Verfahren gemäß Anspruch 11, das eine alkalische Komponente und einen Inhibitor enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der Inhibitor ein oder mehrere substituierte(s) oder unsubstituierte(s) Chinon(e) und/oder substituierte oder unsubstituierte Polyhydroxybenzole ist oder umfaßt.
- 15. Wässriges Konzentrat zur Verwendung in dem Verfahren gemäß Anspruch 12, das eine alkalische Komponente und einen Inhibitor aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Inhibitor ein oder mehrere substituierte(s) oder unsubstituierte(s) Chinon(e) und/oder substituierte oder unsubstituierte Polyhydroxybenzole ist oder umfaßt.
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