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B e,s' c h r e i b u n g
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Die Erfindung betrifft einen verbesserten Digitaldater.-Kompressor
und insbesondere eine Vorhersagevorrichtung, die dazu verwendet. werden kann, Digitaldaten
zu komprimieten, die durch eine Rastereingangsabtastung sowohl von Text- als auch
Halbtonbildern verwendet werden kann.
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Daten werden vor der Aussendung zur Reduzierung der Bandbreite bzw.
vor der Speicherung zur Reduzierung der benörigten Speicherkapazität gewöhnlich
komprimiert. Hierfür gibt es bereits eine große Anzahl von Verschlüsselungs-Algorithmen,
von denen die meisten auf irgendeiner Art von Folgelängenkodierung basieren. Bei
der Text-übertragung oder- speicherung besteht ein Beispiel darin, die Folgelängen
von Ketten von Nullen und die tatsächlichen Muster von Eins-Bits.(Schwarzdruck)
zu übertragen. Hierbei verbessert sich das Kompressionsverhältnis, wenn die Nullketten
länger werden und die Eins-Bits weniger.
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Bei einem vorgegebenen Satz von Textdokumenten kann das Komp,ressionsverhältnis
verbessert werden, wenn eine geeignet aufgebaute Vorhersagevorrichtung auf die Daten
vor dem Verschlüsselungsschritt einwirkt. Eine Vorhersagevorrichtung beobachtet
die vorausgehenden Bits der augenblicklichen Zeile und die unmittelbar benachbarten
Bits der vorausgehenden ein oder zwei Zeilen und sagt aus diesen Bits vorher, welcher
Art das augenblickliche Bit ist. Das tatsächliche augenblickliche Bit wird dann
mit der Vorhersage verglichen.
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Ist die Vorhersage richtig, dann gibt die Vorhersagevorrichtung eine
Null ab, ist sie unrichtig, dann wird eine 1 ausgegeben. Bei der Texteingabe kann
die richtige Vorhersage einer Vorhersagevorrichtung bei 99 % de-r Zeit liegen
mit
einer Vorhersageausgabe von langen Nullketten und einem gelegentlichen Eins-Bit,
so daß sich am Kodierer ein gutes Kompressionsverhältnis ergibt.
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Die übertragenen oder gespeicherten Daten sind natürlich in der vorhergesagten
und kodierten Form und können nachfolgend nach Empfang oder nach Zugriff aus dem
Speicher erst nach einer Dekodierung und einem Rückgängigmachen der Vorhersage zur
Wiederherstellung des ursprünglichen Videosignals verwendet werden. In dem System
muß somit ein Kompressor und ein Dekompressor mit zusätzlichen Kosten eingebaut
sein.
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Durch die reduzierte Bandbreite bzw. reduzierte Speicher kapazität
werden jedoch die erhöhten Hardwarekosten für den Kompressor und den Dekompressor
mehr als ausgeglichen.
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Andererseits sollten jedoch die Kosten für diese Hardware möglichst
klein gehalten werden.
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Diese Hardware muß aber auch so aufgebaut sein, daß sie mit hohen
Datenübertragungsgeschwindigkeiten oder -raten arbeitet.
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Ein übliches Erfordernis besteht darin, daß die Daten einer ganzen
Textseite mit annehmbarer Bildqualität innerhalb einiger Sekunden übertragen werden,
wobei der Kompressor diese Echtzeit-Datengeschwindigkeit einhalten muß.
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Eine ernste Schwierigkeit tritt dann auf, wenn das Original ein Halbtonbild
ist. Die Originaldaten besitzen dann nicht nur wenig weiße Zwischenräume; das Schirmbildmuster
ist auch derart, daß es systematisch kontinuierliche Töne in rasch wechselnden Schwarz-
und Weißmustern simuliert. Für Haibtonoriginal ist somit der Wirkungsgrad der Vorhersagevorrichtungen
äußerst gering. Es besteht somit ein Bedürfnis für eine Vorhersagevorrichtung, die
sowohl Ha'lbton- als auch Textinformationen komprimiert.
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Ein Verfahren zum Vorhersagen für einen gemischten Satz von Dokumenten
besteht in der Verwendung einer adaptiven Vorhersage. In diesem Falle werden zwei
Vorhersagevorrichtungen verwendet, von denen die eine für Halbton und die andere
beispielsweise für Text aufgebaut ist. Beide Vorhersagevorrichtungen behandeln die
Daten und am Ende eines Durchlaufs wird ein Vergleich durchgeführt, mit dem die
bessere Vorhersagevorrichtung bestimmt wird. Dann laufen die Daten ein zweites Mal
durch das System unter Verwendung des ausgewählten Vorhersagemusters. Die wesentlichen
Nachteile dieses Systems bestehen darin, daß der Durchsatz geringer ist, als die
Hälfte'deS Durchsatzes eines Systems, das eine Vorhersagevorrichtung für beide Arten
von Originalen verwendet und daß die Hardware komplizierter ist.
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Die Kompression einer Vorhersagevorrichtung kann durch Hinzufügen
mehrer'er Bits zu dem Muster verbessert werden, wodurch jedoch die Hardwarekosten'
erhöht werden; auch ist eine Grenze gesetzt durch das Format der gegenwärtig erhältlichen
ROM-Speicher. Die Vorhersagevorrichtung kann auch durch Variation der Form des Musters
einige Textarten wirksamer komprimieren allerdings auf Kosten anderer Textarten.
Benötigt wird somit eine Vorhersagevorrichtung, die eine minimale Anzahl von Bits
verwendet und die bei hoher Geschwindigkeit bei der Erzeugung eines guten Kompressionsverhältnisses
für eine typische Mischung von Text- und Halbtonbildern arbeitet.
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Im Rahmen der Erfindung hat sich gezeigt, daß für Texteingaben, die'das
augenblickliche Bit unmittelbar umgebenden Bits von großem Wert für die Vorhersage
des augenblicklichen Bits sind, daß jedoch bei Halbtonbildern die wichtigsten Bits
diejenigen'in der gleichen oder vorhergehenden Zeilen sind, die von dem augenblicklichen
Bit in einer Entfernung entsprechend der Schirmteilung liegen. So werden beispielsweise
bei der nachfolgend beschriebenen Ausführungsform Bits innerhalb
von
drei "Pixels" des augenblicklichen Bits als brauchbar für die Vorhersage von Text
angesehen, während Bits die durch 5, 7, 8 und 9 Pixels getrennt sind, stoh als,besser
für die Vorhersage von Halbtonbildern mit einer Schirmteilung von 133, 100, 85 bzw.
70 Punkten pro 2,53 cm günstiger sind. Bei Verwendung eines Musters, bei dem 6'
Bits in der Nähe des augenblicklichen Bits angeordnet'sindg und bei Verwendung von-
zusätzlichen 5 Bits, die entfernter liegen,, arbeitet eine Vorhersagevorrichtung
sehr gut für eine Vielzahl unterschiedlicher Eingangsdokumente.
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Die Geschwindigkeit mit der diese Vorhersagevorrichtung Daten verarbeiten
kann, ist auch ein wichtiger Gesichtspunkt beim Schaltungsaufbau. Ein übliches Verfahren
zur Erhhung der Schaltungsgeschwindigkeit besteht darin, mehrere Bits parallel zu
verarbeiten. Im Fall einer Vorhersagev,orrichtung ist dies gewöhnlich nicht möglich,
da das vorhergehende Bit in dem Vorhersageverfahren des augenblicklichen Bits benötigt
wird, so daß dies zwangsweise zu einer seriellen, Arbeitsweise führt.
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Damit eine Vorhersagevorrichtung 4 Bits pro Takteinheit verarbeiten
kann, wird bei der Erfindung das Muster begrenzt auf ein derartiges Muster, bei
dem nur ein Bit der vorhergehenden 4-Bit-Gruppe verwendet wird, wobei eine auf zwei
Ebenen arbeitende PiDeline-Schaltung verwendet wird, um eine Vorhersage in zwei
Stufen zu ermöglichen. Die erste Ebene verwendet ein Muster von 10 Bits in der augenblicklichen
und aus unvorhergehenden Zeilen zur Erzeugung von 8 Ausgangssignalen, die in einer
zweiten Ebene getaktet werden. Währenj des nächsten'Taktes wird die gerade berechnete
vorhergehende Gruppe (Nibble) zur Auswahl der richtigen vier aus den acht Ausgangswerten
ausgewählt.
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Es ergibt sich eine äußerst einfache Schaltung, die mit niedrigen
Kosten aufgebaut werden kann und die Halbton-und Textei'ngaben bei hoher Geschwindigkeit
sehr wirksam komprimiert. Bei verschiedenen ,bekannten Vorhersagebitmustern werden
zwar auch Bits aus vorhergehenden Zeilen verwendet. Bei allen bekannten Fällen bestehen
diese Muster jedoch aus Blocks von benachbarten Bits, insbesondere in rechteckiger
Musteranordnung. Bei der Erfindung werden zum ersten Ma1 Bits oder Pixels verwendet,
die getrennt und voneinander entfernt angeordnet sind.
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Ein Ausführungsbeis,piel der Erfindung wird nun unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 Ein einfaches Blockschaltbild
der Beziehungen zwischen der Kompressions- und Dekompre-ssionseinheit, Fig. 2 ein
bekanntes Vorhersagemuster, Fig. 3 ein einfaches Vorhersagemuster für eine Halbtoneingabe,
Fig. 4 ein bevorzugtes Bitmuster, Fig. 5 .ein Diagramm,, welches die Abdeckung verschiedener
Komponenten des bevorzugten Bitmusters veranschaulicht, Fig. 6 eine. Tabelle zur
Veranschåulichung'der Leistungsfähigkeit der bevorzugten Musterelemente, Fig. 7
Bitmuster, die in vier Bitgruppen unterteilt sind, Fig. 8 eine vereinfachte Schaltung
zur Durchführung dieses Vorhersageverfahrens,
Fig. 9 ein ausführlicheres
Blockschaltbild einer Schaltung zur Durchführung des Vorhersageverfahrens, Fig.
10 ein schematisches Diagramm der Register- und Vorhersage PROMs (programmierbare
Nur-Lesen-Speicher), Fig. 11 ein Schema der Befehls- und Datenflaggen-Flip-Flop-Schaltungen,
und Fig. 12 ein schematisches Diagramm des Pufferspeichers.
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Figur 1 zeigt die Beziehungen zwischen den .Elementen eines typischen
Systems, das Datenkompression verwendet. Die Daten kommen von einer Bildeingangsstation
IIT, die ein Original in typischer Weise abtastet, um ein Raster von Pixels (Bildpunkten
oder -einheiten) zu bilden. Ist das Original ein Text, dann werden die Daten einer
Schwellenwertbehand-' lung unterworfen, so daß sich Folgen von Eins- oder Null-Bits
ergeben. Ist das Original ein Bild, dann wird angenommen, daß es sich entweder umein
Halbtonbild handelt, oder um ein Bild mit einem kontinuierlichen Ton, das nachfolgend
in der IIT-Station abgetastet bzw. dargestellt. wird. Somit wird angenommen, daß
es sich bei den Eingangsdaten zu der Flächenvorhersagevorrichtung 10 entweder um
Text- oder um Halbtondaten handelt.
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Die Flächenvorhersagevorrichtung 10 verwendet ausgewählte Bits es
Videosignals der vorhergehenden Zeile sowie, vorhergehende Bits der augenblicklichen
Zeile zur Vorhersage,des augenblicklichen Bits. Eine richtige Vorhersage ergibt
ein Null-Bit-Ausgangssignal zum Kodierer 11, eine unrichtige Vorhersage ein Eins-Bit.
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Der Kodierer 11 kann einer der vielen bekannten dierschaltungen oder
-algorithmen darstellen. Auch Lauflängen- und HuS5mann-Code-Kodierer und ihre Varianten
sind geeignet.
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Natürlich wird das genaue Bitmuster der Vorhersagevorrichtung derart
gewählt, daß es der Mischung der Eingabedokumentarten entspricht. Das komprimierte
Ausgangssignal des Kodierers 11 wird dann dem übertragungskanal oder dem Speichermedium
12 zugeführt.
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Nach Empfang der Übertragung bzw. beim Zugriff zum Speicher kehrt
der Dekodierer 13 den Kodierungsprozess um und die orhersageumkehreinheit 14 kehrt
den Vorhersageprozess um, so daß das originale Videobild wieder hergestellt wird,
welches dann auf einem Bildausgabe-Drucker IOT zur Erzeugung einer Papierkopie gedruckt
werden kann.
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Figur 2 zeigt ein Beispiel eines bekannten Vorhersagemusters.
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Y ist das vorherzusagende Bit, X4 stellt das Vorangehende Bit. auf
der augenblicklichen Rasterzeile und X1, X2 und X3 3 die Bits unmittelbar oberhalb'des
Y-Bits auf der vorhergehenden Rasterzeile dar. Diese X-Bits sind bei einer Texteingabe
von großem Vorhersagewert. Aufgrund der zyklischen Art der Halbtondaten jedoch kann
dieses Muster nicht mit Halbtonbildmaterial verwendet werden. Fügt man weitere Bits
zu dem Muster nach Figur 2 hinzu, dann würde dies die Wirksamkeit in jedem Falle
verbessern.
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Figur 3 zeigt ein Muster, das bei Halbtondaten einer spezifischen
Teilung gut arbeiten würde, nämlich mit einer Teilung mit einem Punkt-Zu-Punkt-Abstand
von 8 Pixels. Das Hinzufügen weiterer Bits unmittelbar rechts und links von dem
X-Bit würde zu einer Verbesserung der Vorhersage der Halbtondaten über einen bestimmten
Bereich von punkten pro Längeneinheit führen: Eine Kombination des Konzepts nach
Figur 2 mit dem nach Figur 3 und eine Optimierung des sich ergebenden Musters für
eine
spezielle Mischung von zu erwartenden Dokumenten und für die
Kennwerte des Kodierungsalgorithmus mittels Rechnersimulation und -analyse ergibt
das Zweizeilen-Elfelement-Muster nach Figur 4. Die dem vorhergesagten Bit Yam nächsten
liegenden 6 Bits ermöglichen eine wirksame Textvorhersage während die 5 ganz links
liegenden Bits zu einer wirksamen Vorhersage von Halbtondaten mit 70, 85, 100 und
133 Punkten pro 2,53 cm bei 480 Pixel pro Auflösung führen. Das zweite, dritte und
vierte Bit links von dem Y-Bit werden nicht verwendet, einmal aus dem weniger wichtigen
Grund, daß sie wenig zur Vorhersage beitragen zum anderen aber deswegen, weil das
Weglassen dieser Bits eine Parallelvorhersage von 4-Bit-Gruppen (Y1, Y2, Y3, Y4
der Figur 7) mit minimalem Schaltungsaufwand ermöglicht wie dies nachstehend noch
beschrieben wird.
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Figur 5 und 6 veranschaulichen die konzeptionelle Grundlage für die
Fähigkeit der Vorhersagevorrichtung gemäß der bevorzugten Ausführungsform eine wirksame
Kompression bei verschiedenen Arten von Text- und Halbtondaten zu ermöglichen; T1
und T2 bezeichnen zwei unterschiedliche Arten von Text material, beispielsweise
gedruckten Seiten in Portraitdarstellung und- Formen in Landschaftsdarstellung.
H1 und H2 beziehen sich auf Halbtondaten bei unterschiedlichen Teilungen, nämlich
85 und 133 Punkte pro 2,53 cm.
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Die PRT1-Spalte in Figur 6 gibt den prozentualen Fehler an, der bei
dem Vorhersagevergleichsschritt auftritt, wenn eine Vorhersagevorrichtung mit einem
Bitbild nach Figur 4 optimiert für eine T1-Textart für alle vier Dokumentarten verwendet
wird.
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In ähnlicher Weise zeigen die Spalten PRT2 und PRH1 und PRH2 den prozentualen
Fehler bei Verwendung von' Vorhersagevorrichtungen, die für T2,H1 bzw. H2-Dokumente
optimiert sind.
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Schließlich gibt die PAV-Spalte den prozentualen Fehler des Musters
der Figur 4 wieder, wenn es auf alle viere Dokumentarten verwendet wird. Im Idealfall
werden die PAV-Werte jeder
Zeile gleich der niedrigsten Fehlerrate
in jeder Zeile sein.
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Zwangsläufig wird jedoch das Kompromißmuster nicht in allen Fällen
so gut arbeiten, wie ein für einen-bestimmten Dokumenttyp optimiertes Muster; die
Gesamtwirkung, ist, wie gezeigt, jedoch gut genug, da'ß das System mit Erfolg für
einen gemischten Eingang verwendet werden kann. Die tatsächliche durchschnittliche
Fehlerrate für einen gemischten Satz von Eingangsdokumenteq liegt bei dem bevorzugten
Vorhersagemuster in der Gegend von 1 %. Der schlechteste Fall ist derjenige für
H2-Dokumente', aber selbst in diesem Fall wird ein 1,5:1-Systes-Kompressionsverhältnis
mit den am wenigsten geeigneten Bilderarten erzielt.
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Figur 7 zeigt in einem Diagramm den Grundgedanken gemäß dem, Bits
zu dem Vorhersagemuster hinzugefügt werden, um den Be-' reich der wirksamen Arbeitsweise
zu vergrößern. Bestimmte Bits in dem Muster ermöglichen eine wirksame Vorhersage
gewisser Arten von Eingaben. Die dem augenblicklichen Y-Bit am nächsten liegenden
X-Bits betreffen die T1- und T2-Bereiche, während die entfernter liegenden Bits
für die H1- und H2-Flächen oder -Bereiche wirksam sind. Das gesamte Muster deckt
den vollständigen Bereich der Dokumentart,en ab. Die Optimierung eines Bitmusters
soll dazu dienen, die Überschneidung zwischen Dokumentarten auf ein Minimum zu reduzieren.
Der Idealfall ist eine Vorhersagevorrichtung, ,die' mit jeder Dokumentenart wechselweise
ausschließlich arbeitet.
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Figur 8 zeigt ein vereinfachtes Schema einer Schaltung, welche zur
Vorhersage von vier Bits pro Taktperiode notwendig ist.
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Der Puffer 15 für die vorhergehende Zeile ist ein Schieberegister
oder eine äquivalente Schaltung mitFirst-in-First out-Arbeitsweise (zuerst eingegebene
Daten werden zuerst wieder, ausgegeben) mit einer Länge, die genau einerAbtastzeile
minus-8 Bits entspricht. Im Betrieb werden für die augenblickliche Zeile 4-Bit-Videogruppen
empfangen und parallel in einer Zeile durch die Register R2, R1 und R0 und in ,der
anderen Zeile durch
den Puffer' 15 und Register LR4, LR3,. LR2
und LR1 gesc,h,oben Die letztere Zeile gibt die Daten der vorhergehenden Zeile wieder,
während die erstere die Daten für die augenblickliche Zeile führt, wobei die Adresseneingänge
der vier PROM-Speicher angesprochen werden.
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Im einzelnen bedeutet dies, daR für die Daten der vorhergehenden Zeile
die Bits X1 bis X6 und für die Daten der augenblicklichen Zeile Bits X7 bis X10
als zehn Adresseneingangssignale an den Y1-PROM angelegt werden. Das X11 -Bit wird
dem Y1 -PROM nicht zugeführt. Das Y1-PR'OM-Ausgangssignal besteht aus zwei Bits,
wobei ein Bit die korrekte Vorhersagevorrichtung bezeichnet, wenn das X11-Bit eine
Eins ist, während das andere den Vorhersagevorrichtungs-Ausgang angibt, wenn das
X11-Bit eine Null ist.
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Während dieser gleichen Taktperiode wird dasjenige Bit, das in Figur
7 unmittelbar rechts von jedem mit X bezeichneten Bit liegt, als ein Adressenbit
für das Y2-PROM verwendet.
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In ähnlicher Weise adressiert das zweite und dritte Bit rechts den
Y3- und Y4-PROM. Somit werden acht mögliche PROM-Ausgangsbits in die PROM-Halteschaltung
getaktet. Gleichzeiteig werden die vier X11-Bits in die X11-Halteschaltung getaktet.
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Während der nächsten Taktperiode empfängt der Fehler-PROM die vier
Gruppen von zwei möglichen Vorhersagevorrichtungs'-Ausgangssignalen von der PROM-Halteschaltung
und verwendet die vier X11-Bits zur Bestimmung des jeweils richtigen, was ein Y1-,
Y Y3 und Y4-Ausgangssignal ergibt. Während dieser gleichen Taktperiode wird die
PROM- und die X11 -Halteschaltung für den nächsten Zyklus wie zuvor geladen. Mit
jedem Tak'timpuls ergibt sich somit eine Vier-Bit-Ausgangsinformation Figur 9 zeigt
ein vereinfachtes Blockschaltbild einer Schaltung
zur durchfübtung
dieses Vorhesageverfährens, wärend die iguren 10, 11 und 12 Einzelheiten dieses
Schaltbildes wiedergeben.
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In Figur 9 wird jedes Vier-Bit-Eingangswort am Vier-Bit-Register D6
empfangen und durch jeden Taktimpuls durch Register D5, D4, D3, D2 und D1 geschoben.
Die Inhalte dieser Register stehen dann für die Vorhersagevorrichtung als die augenblickliche
Informationszeile zur Verfügung, wie dies als Vorhersagemaske in Figur 9 angedeutet
ist.
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Der Ausgang des Registers D6 ist auch mit zwei Speichern mit wahlfreiem
Zugriff RAM1 und RAM2 verbunden, wo die Daten bis zum nächsten Raster gespeichert
werden. Zu diesem Zeitpunkt werden die Daten ausgegeben und durch die Register LD5,
LD4, LD3, LD2 und LD1 geschoben, um für die Vorhersagevorrichtung die Daten für
die vorhergehende Zeile' zu erzeugen.
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Die Betriebsweise ist so, daß ein RAM, mit den Daten für die augenblickliche
Zeile geladen werden' während der andere die Daten für die vorhergehende Zeile abgibt;
am Ende, jeder Abtastzeile werden die Funktionen umgekehrt. Ein RAM-Adressenzähler
19 legt Adresseneingangssignale an die RAM-Speicher an,.
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Figur 8 und der zugehörige Text beschreibt ein Zwei-Stufen-Verfahren
zur Vorhersage jeder Vier-Bit-Gruppe. Dies wird in Figur 9 im einzelnen wie folgt
gezeigt. Die Vorhersagemaske darstellende 40 Datenbits werden dem Vorhersage-PROM
16 als Adresseneingangssignale zugeführt, um ein 8-Bit-Ausgangssignal zu erzeugen.
Dann wird das 4-Bit-D2-Register-Ausgangssignal dazu verwendet, zusammen mit dem
über Register 18 angekoppelten 8-Bit-Ausgangssignal des PROM 16, den Fehler-PROM
17 zu adressiëren, um das endgültige 4-Bit-Ausgangssignal zu erzeugen.
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Die Register für die Daten der vorhergehenden Zeile und der augenblicklichen
Zeile, nämlich D6, D5,- D4, D3, D2, D1, LD5, LD4, LD3, LD2 und'.LD1 sind in schematischer
Form in Figur 10 angegeben und derart verbunden, daß sich die im Zusammenhang mit
der Figur 9 beschriebenen Datenwege ergeben.
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Da die Daten auf den Leitungen IPCD 0 bis 3 für alle Taktperioden
in das D6-Register getaktet werden, unabhängig davon, ob sie gültig sind oder nicht,
wird ein gültiges Datenbit' mit jeder gültigen Datengruppe übertragen. Dies ist
in Figur 9 als ein Eingangssignal IPCDataReady zum Flip-Flop 'R6 gezeigt.
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Hiernach wird das gültige Datenbit unter Taktung weiter geschoben
durch die Flip-Flopschaltungen R5, R4, R3 und RH, während die Daten unter Taktung
durch die Register D6, D5,.
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D4, D3 und D2 für die augenblickliche Zeile laufen. Somit ist das
gültige Datenbit immer vorhanden um anzuzeigen, ob die Daten auf der gleichen Ebene
gültig sind. In ähnlicher Weise wird ein IPC-Command-Bit durch die Flip-Flo'pschaltungen
C6, C5, C4, C3, C2 und CV geschoben um anzuzeigen, daß die Zeile vollständig ist.
Die tatsächlichen Vorrichtungen sind in Figur 11 gezeigt als Schieberegister c10
und d10. Das Signal für die vollständige Zeile wird dazu verwendet, die RAM1 und
RAM2,wie zuvor beschrieben, zu schalten.
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Für die erste Zeile jeder Seite ist die vorhergehende Zeile in der
Maske als vollständig aus Nullen bestehend definiert.
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Um dies zu gewährleisten, wird ein Nullen-Signal zur Steuerung des
LD4-Registers- in Figur 9 verwendet (das tatsächlich eine Multiplex-Halteschaltung
darstellt), um ein Eingangssignal mit, lauter Nullen auszuwählen, das die Daten
für die vorhergehende Zeile in. den Registern unabhängig von den Inhalten der RAM
auf Null stellt. Alle Nullen werden auch für die vorhergehende Zeile verwendet,
wenn die erste Zeile nach einer Vorhersageunterbrechung aufgebaut wird.
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Das LD5-Register der Figur 9 stellt ebenfalls einen Multiplexer
dar
und wird durch das Bit für die Aussage "Zeile vollständig" gesteuert,'um abwechselnd
Ausgangssignale'von jedem der RAM-Speicher auszuwählen. Diese Vorrichtung ist in
schematischer Form als Vorrichtung b06 in Figur 10 gezeigt.
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In dem Schema nach Figur 10 bewirkt das Halteregister 18 eine Pufferung
zwisehen dem Vorhersage PROM 16 und dem Fehler PROM 17.
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Figur 1'1 zeigt schematisch die Befehls- und Datenflaggen-Flip-Flppschaltvngen,
die durch die Registervorrichtungen c10 und d10 dargestellt werden.
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Figur 12 veranschaulicht den RAM-Adressenzähler 19, der automatisch
mit jedem Taktimpuls entsprechend jedem Lade- und Ablesezyklus weiter geschaltet
wird. Das RAM selbst wird realisiert von den RAM-Vorrichtungen aO4, bO4, c04, dO4,
a03, c03 und d03.