DE3120121A1 - Schaumstoff-formkoerper sowie verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents

Schaumstoff-formkoerper sowie verfahren zu ihrer herstellung

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DE3120121A1
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Joachim Dr. Dipl.-Chem. 8032 Gräfelfing Steffens
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J9/00Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof
    • C08J9/35Composite foams, i.e. continuous macromolecular foams containing discontinuous cellular particles or fragments

Description

  • Beschreibung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Schaumkunststoff-Formkörpern, die im wesentlichen aus geschäumten XunststoZEpartikelchen bestehen, die mittels eines Bindemittels zasammengehalten werden.
  • Derartige Schaumstoff-Formkörper sind bekannt, beispielsweise werden bei einem Verfahren zur Herstellung von Trittschalldämmplatten vorgeschäumte Kunststoffpartikelchen mit Hilfe von wässrigem Kautschuklatex untereinander verklebt.
  • Nachteilig wirkt sich jedoch bei diesem Verfahren die Tatsache aus, daß nur Bindemittel auf wässriger Basis eingesetzt werden können.
  • Es ist ferner ein Verfahren zur liersteilung hitzebeständiger Schaumstoffe bekannt, bei dem veischäumbare oder bereits ausgeschäumte thermoplastische Xunststoffteilchen mit einer wässrigen Alkalisilicatlösung gebunden werden. Nachteilig bei diesem Verfahren sind die erforderliche Wärmezufuhr, um die thermoplastischen Kunststoffpartikelchen zum Aufschäumen zu bringen, das Problem der Aushärtung der Alkalisilicatlösungen sowie der Wassergehalt des resultierenden Verbundmaterials.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur Herstellung von Schaumkunststoff-Formkörpern zur Verfügung zu stellen, bei dem die Zwischenräume zwischen den ausgeschäumten Kunststoffpartikelchen ausgeschäumt werden.
  • Gelöst wurde diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß man geschäumt geschlossenzellige Kunststoffpartikelchen mit geschlossener Oberfläche mit einem geschäumte, starre oder elastische Reaktionsprodukte ergebenden Reaktionsgemisch in Berührung bringt.
  • Von den geschäumten Kunststoffpartikelchen werden gemäß der Erfindung die verschiedenen Polystyrole, die beispielsweise von der-BASF unter der Typenbezeichnung Styropor vertrieben und ausgeschäumt wurden, bevorzugt. Auf diese Art können nach entsprechender Zerkleinerung auch alte Styroporverpackungen und Abfälle wieder aufbereitet werden. Die geschäumten Kunststoffpartikelchen weisen vorzugsweise eine Perl- bzw. Kugelform mit Durchmessern von 5 bis 50 mm, vorzugsweise 10 bis 20 mm, auf.
  • Als Reaktionsgemisch kann man sowohl polymerisationsfähige als auch polyadditionsfähige Monomer- und/oder Prepolymer-Systeme mit entsprechenden Treibmittelzusätzen einsetzen, die zu einem geschäumten Bindestützgitter führen. Vorzugsweise setzt man als Reaktionsgemisch ein zur Bildung von elastischen oder starren Polyurethanschaumstoffen oder Polyisocyanuratschaumstoffen befähigtes Gemisch ein. Derartige Systeme sind bekannt, ebenso wie die dabei verwendeten Katalysatoren, Hilfs- und Treibmittel. Beispielsweise wird auf das Kunststoffbuch Band VII, Pqlyurethane von Vieweg/Höchtlen (Karl Hanser-Verlag, München 1966) verwiesen.
  • Bei einem anderen gemäß der Erfindung bevorzugten Reaktionsgemisch handelt es sich um ein Gemisch aus wässrigen Alkalisilicatlösungen und Isocyanat und gegebenenfalls Polyolen, sowie den üblichen Katalysatoren, Treib- und Hilfsmitteln.
  • Derartige Reaktionsgemische können außerdem beispielsweise noch organische kondensierbare Harze aus der Gruppe der Melaminformaldehyd-, Melaminharnstoff- und methylolierte Melaminformaldehyd-Harze sowie einen -Katalysator für die Kondensation der Melaminharze enthalten. Derartige Reaktionsgemische sind beispielsweise in der DE-OS 17 70 384, DE-OS 24 47 317 und US-PS.3 975 316 beschrieben.
  • Die Reaktionsgemische können auch feinteilige Füllstoffe, insbesondere solche anorganischer Natur enthalten.
  • Die einzusetzende Menge an Reaktionsgemisch richtet sich einerseits nach dem zu füllenden izwischenraum"-volumen und andererseits nach den gewünschten Eigenschaften des Endprodukts.
  • Obwohl man bereits auf die vorstehend beschriebene Weise Formkörper mit harter Oberfläche nach Art der Integralschäume herstellen kann, bietet die vorliegende Erfindung noch den Vorteil, daß man sogenannte Sandwich-Elemente herstellen kann. Die zur Herstellung solcher Sandwich-Elemente eingesetzten Deckschichten können aus jedem gewUnschten Material bestehen und -dem Geschmack entsprechend profiliert oder nichtprofiliert sein. Selbstverständlich können die Deckschichten auch auf andere Weise.designiert sein, beispielsweise können sie wie Holz aussehen oder aber besondere~wetterbeständige Einbrennlackierungen aufweisen. Für Fassadenverkleidungen werden vorzugsweise gemäß der Erfindung solche Verkleidungselemente eingesetzt, bei denen die Deckschichten aus Metallblechen, insbesondere aus glänzenden, matten oder einbrennlackierten Aluminiumblechen oder aus blanken Kupferblechen bestehen. Die Bleche haben vorzugsweise eine Stärke von O,3 bis 024 mm. Selbstverständlich kann man gemäß der Erfindung, gegebenenfalls mit zusätzlichen Verstärkungseinlagen, auch Deckschichten aus anderen Materialien verwenden, z.B. solche aus Kunststoff-Furnieren, die die verschiedensten Holzmaserungen aufweisen.
  • Die Sandwich-Konstruktionen können diskontinuierlich oder kontinuierlich hergestellt werden Bei der Herstellung von platten- oder bretterförmigen Sandwich-Elementen, die einen Kern aus den vorstehend beschriebenen Schaumstoffmaterialien und als Deckschichten dünne Folien oder Metallbleche aufweisen, bedient man sich vorzugsweise der kontinuierlichen Herstellung, wobei man so vorgeht, daß man die beiden von der Rolle ablaufenden Folien unter gleichzeitigem Einbringen der geschäumten Kunststoffpartikelchen und des Reaktionsgemisches durch einen der gewünschten Form entsprechenden, durch vier unendlich laufende Bänder gebildeten Kanal führt (Doppelbandanlage) und anschließend das aus dem Kanal austretende Produkt auf die gewünschte Länge zuschneidet.
  • Gegebenenfalls kann es notwendig sein, die verschäumten Kunststoffpartikelchen vor ihrem Einsatz mit einem Haftvermittler zu versehen. Hierzu kann eine wässrige Epoxidharz-Dispersion dienen.
  • Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie jedoch darauf zu beschränken.
  • Beispiel 1 Dieses Beispiel erläutert die kontinuierliche Herstellung von Platten mit Deckschichten.
  • In eine Doppelbandanlage führt man oben und unten eine auf Papier kaschierte Aluminiumfolie so ein, daß später die Aluminiumfolie die Außenoberflächen der Platte bildet. Auf die untere Folie bringt man dann die Hälfte des benötigten schaumstoffbildenden Reaktionsgemisches auf. Sofort danach schüttet man auf dieses Reaktionsgemisch die ausgeschäumten Kunststoffpartikelchen in der gewünschten Schichtdicke, die der Höhe des Kanals entspricht, auf und trägt auf diese Schicht die zweite Hälfte des benötigten schaumstoffbildenden Reaktionsgemisches auf, z.B. durch Aufsprühen. In diesem Augenblick tritt das Reaktionsgemisch mit den geschäumten Kunststoffpartikelchen und den Deckfolien in den Formkanal ein. Die Schaumreaktion beginnt.
  • Beispiel 2 Dieses Beispiel erläutert die diskontinuierliche Herstellung von Platten mit harten Oberflächen, aber ohne den Einsatz separater Deckschichten.
  • In eine mit üblichen Trennmitteln vorbehandelte Form gibt man die Hälfte der benötigten Menge an schaumstoffbildendem Reaktionsgemisch. Sofort danach schüttet man darauf die geschäumten Kunststoffpartikelchen in der gewünschten Schichtdicke und gibt darauf die zweite Hälfte des schaumstoffbildenden Reaktionsgemisches. Hierauf schließt man die Form und läßt ausschäumen. Sowohl der Boden der Form als auch der Deckel können so temperiert sein, daß man Platten erhält, die eine so harte Oberfläche. aufweisen, wie sie von den Integralschäumen bekannt ist.

Claims (6)

  1. Patentansprüche 1Verfahren zur Herstellung von Schaumkunsts;Loff-Formkörpern bestehend im wesentlichen aus geschäumten Kunststoffen, die mittels eines Bindemittels zusammengehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß man ausgeschäumte geschlossenzellige Kunststoffpartikelchen mit geschlossener Oberfläche mit einem geschäumte, starre oder elastische Reaktionsprodukte ergebenden Gemisch in Berührung bringt und die zwischen den Kunststoffpartikelchen befindlichen Zwischenräume ausschäumt.
  2. 2 Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als geschäumte Kunststoffpartikelchen expandiertes Polystyrol, vorzugsweise in Perlform, einsetzt.
  3. 3 Verfahren nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Reaktionsgemisch ein zur Bildung von elastin schen oder starren Polyurethanschaumstoffen oder Polyisocyanuratschaumstoffen befähigtes Gemisch einsetzt.
  4. 4 Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Reaktionsgemisch ein Gemisch aus wässrigen Alkalisilicatlösungen und Isocyanat und gegebenenfalls Polyolen einsetzt
  5. 5 Schaumkunststoff-Formkörper, bestehend im wesentlichen aus geschäumten geschlossenzelligen Kunststoffpartikelchen mit geschlossener Oberfläche, die mittels geschäumten, starren oder elastischen Polyurethan@n zusammengehalten werden und die vorugsweise eine harte Oberfläche aufweisen,
  6. 6. Schaumkunststoff-Formkörper nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die geschäumten perlförmigen Kunststoffpartikelchen aus Polystyrol bestehen, die durch einen starren Polyurethanschaumstoff zusammengehalten werden bow. darin eingebettet sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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