DE3118238C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3118238C2 DE3118238C2 DE19813118238 DE3118238A DE3118238C2 DE 3118238 C2 DE3118238 C2 DE 3118238C2 DE 19813118238 DE19813118238 DE 19813118238 DE 3118238 A DE3118238 A DE 3118238A DE 3118238 C2 DE3118238 C2 DE 3118238C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- bellows
- walls
- compensator
- molybdenum disulfide
- pipe
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L51/00—Expansion-compensation arrangements for pipe-lines
- F16L51/02—Expansion-compensation arrangements for pipe-lines making use of bellows or an expansible folded or corrugated tube
- F16L51/025—Expansion-compensation arrangements for pipe-lines making use of bellows or an expansible folded or corrugated tube with several corrugations
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Joints Allowing Movement (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Rohrkompensator für Rohrlei
tungen mit heißen Medien und mit in axialer Richtung flexiblem,
gewelltem mehrwandigen Balg, insbesondere für den Einsatz in
Kernreaktoren.
Rohrleitungen, besonders für heiße oder kalte Medien verändern
im Betrieb ihre Abmessungen. Ein Meter Rohrleitung dehnt sich
bei Erwärmung auf 100°C ca. um 1,2 mm aus. Um die aus der
Dehnung entstehenden Kräfte innerhalb der Rohrleitungen aus
zugleichen, werden Kompensatoren verwendet. Die Dehnungswellen
des Balges sind leicht verformbar und nehmen auch größere
Dehnungen elastisch auf. Vielfach werden mehrere Dehnungswellen
hintereinander geschaltet.
Es sind auch Kompensatoren bekannt die aus mehrwandigen
Bälgen bestehen, die gegenüber Kompensatoren aus einem Balg
bei gleicher Belastung gegen Biegung elastischer sind.
Diese Kompensatoren können folglich größere Bewegungen aus
führen. Von Nachteil ist jedoch, daß die mehrwandigen Bälge
miteinander verschweißen können, wenn die Kompensatoren sehr
hohen Temperaturen bei langen Standzeiten ausgesetzt sind,
was insbesondere bei Kernkraftwerken gegeben ist.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, die Reibung und Kaltverschweißen (Ver
größerung des Trägheitsmoments) zwischen Balgwandungen eines
mehrwandigen Kompensators zu verhindern, um die Elastizität
des Kompensators beizubehalten.
Die Lösung der gestellten Aufgabe wird bei einem Kompensator
der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch erreicht,
daß zwischen oder auf den Balgwandungen ein verschleißfester,
gleit- und schmierfähiger Zwischenstoff angeordnet ist.
Die Zahl der ineinander angeordneten Balgwandungen, die den
Balg des Rohrkompensators bilden, richtet sich nach den zu
erwartenden Drücken des Mediums und kann beliebig gewählt
werden. Biegespannungen am Übergang zum Rohr, also in der
Flanke, vergrößern die Lagenzahl. Die einzelnen Lagen und
damit die Balgwandungen oder Wellrohre des Balges können
gegeneinander Relativbewegungen ausführen. Zwischen den
einzelnen Balgwandungen befindet sich der Zwischenstoff,
der die Standzeit des Kompensators verlängert und die
Funktion des Balges gewährleistet. Das einfache Kompensations
element braucht nicht durch komplizierte Schiebeverbindungen
ersetzt zu werden. Die absolute Gasdichtheit des Balges wird
durch die berechnete Anzahl der Balgwandungen sichergestellt.
Um die Kosten des Rohrkompensators zu senken, können die
einzelnen Balgwandungslagen aus verschiedenen Stoffen herge
stellt sein. Der ringförmige Hohlraum zwischen den Balg
wandungen erstreckt sich axial über die gesamte Länge
des Balges. Der Abstand der Balgwandungen kann je nach den
Beanspruchungen des Kompensators auf einen ganz schmalen Spalt,
in dem der Zwischenstoff gerade noch die Funktion des Gleitens
der Balgrohre ermöglicht, zusammenschrumpfen. Hierbei ent
scheidet die Art des Zwischenstoffes wesentlich über die
Stärke der Zwischenschicht.
Der Zwischenstoff kann aus einem schuppenförmigen Festschmier
mittel Molybdändisulfid bestehen. Molybdändisulfid eignet
sich aus Temperatur- und Nachfüllgründen besonders gut als
Zwischenstoff. Festschmiermittel sind schuppenförmige Fest
körper, deren Wirkung als Schmiermittel darauf beruht, daß
die Atomabstände in der Plättchenebene kleiner sind als
senkrecht dazu.
Es ist aber auch möglich als Zwischenstoff ein faserver
preßtes Graphitgewebe zu verwenden. Bei dieser Lösung ist
der Balg an beiden Enden fest zugeschweißt, ein nachtrag
liches Einbringen bzw. Nachfüllen ist nicht möglich. Graphit
gewebe ist gut geeignet große Kräfte zu übertragen. Das Graphit
gewebe ist volumenmäßig größer als das Molybdändisulfid und
benötigt zwischen den einzelnen Balgwandungen einen größeren
Zwischenraum. Damit werden die Abmaße des Rohrkompensators
im Durchmesser größer.
Schließlich kann der Zwischenstoff eine Chrom- und Titancarbid
schicht sein, die im CVD-Verfahren vor dem Zusammenbau des
Rohrkompensators auf die Balgwandungen aufgebracht wird. Die
Plasmabeschichtung auf den Balgwandungen wird durch Abschei
den in der Gasphase erreicht. Die Zwischenschicht haftet dabei
durch Implantationseffekte. Chrom- oder Titancarbid erhöht
die Oberflächengüte der Balgwandungen. Die Reibung wird durch
die Gleiteigenschaft bzw. Gleitfähigkeit der Balgwandungen
verringert. Die Gleitfähigkeit verringert erheblich die Ge
fahr, daß die Balgwandungen kaltverschweißen. Möglich sind
auch keramische Zwischenstoffe, wie Alon mit eingelagerten
Nitriden und Oxiden.
Andere Verfahren zum Herstellen der beschichteten Balgwan
dungen als das Aufdampfen in Vakuum sind ebenfalls möglich,
so z.B. Zerstäuben oder Ion-Planting.
Die äußeren Balgwandungen besitzen am Endes des Balges Öff
nungen. Ein mehrwandiger Kompensator nimmt den Druck nicht
alleine mit der Innenbalgwandung auf, sondern verteilt über
alle Wandungen. Die innere Balgwandung ist die erste, die zu
Schaden kommen kann. Dies bedeutet, daß der mehrwandige Kom
pensator nicht mit einem Schlag bricht, sondern erst eine
Übergangsphase mit winzigen Haarrissen an den inneren Balg
lastung innerhalb der Balgwandungen. Kleine Mengen des Mediums
können damit druckgedrosselt und drucklos durch die Öffnungen
aus dem Kompensator entweichen.
In die Öffnungen sind Schnüffelrohre eingesetzt, die an ein
Detektionssystem angeschlossen sind. Die Anordnung von Schnüffel
rohren ist hierbei besonders günstig als Warnanzeige geeignet.
Das Detektionssystem signalisiert die Anzeige zeitlich sehr
früh, ohne daß der Kompensator tatsächlich gebrochen ist.
Damit ist ein größerer Schaden an dieser Stelle vermeidbar,
in dem der Kompensator vor dem Bruch ausgetauscht werden kann.
Durch die Öffnungen wird das Festschmiermittel Molybdändisulfid
zwischen die Balgwandungen gepreßt. Die Anordnung der Öff
nungen läßt eine Montage des Kompensators zu und ermöglicht
das Einbringen des Molybdändisulfids nach abgeschlossener
Montage im Einbauzustand des Kompensators. Weiterhin ist es
möglich bei Ermüdungserscheinungen des Festschmiermittels
durch die Öffnungen an einem Ende des Balges eine Neuzugabe
des Molybdändisulfides zu erreichen und das alte Festschmier
mittel gleichzeitig über andere Öffnungen am anderen Ende
des Kompensators zu entfernen. Nach Abschluß des Einbringens
des Molybdändisulfides können aber auch die Öffnungen ver
schweißt werden.
Die Öffnungen können zusätzlich einen Rohranschluß mit Rohr
leitung für eine kontinuierliche Feststoffzugabe aufweisen.
Bei manchen Kompensatoren ist eine spätere Zugänglichkeit
nicht gewährleistet. Um trotzdem eine kontinuierliche Fest
schmiermittelzugabe zu ermöglichen, bietet sich ein Schmier
mittelkreislauf an.
Weitere Vorteile sowie Merkmale der Erfindung gehen aus der
folgenden Beschreibung in Verbindung mit den im Schnitt ge
zeigten Ausführungsbeispielen hervor.
Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch einen Rohrkompensator,
der aus mehreren Balgwandungen zusammengesetzt
und in eine Rohrleitung eingeschweißt ist,
Fig. 1a einen Detailabschnitt mit einem Zwischenstoff
zwischen den einzelnen Balgwandungen,
Fig. 2 einen Ausschnitt eines Balges mit Graphitgewebe,
Fig. 3 einen Ausschnitt eines Balges mit Öffnungen in
den äußeren Balgwandungen,
Fig. 4 einen Ausschnitt eines Rohrkompensators mit einer
Öffnung, in die ein Schnüffelrohr eines Detektions
sytems eingesetzt ist.
Fig. 1 zeigt im Schnitt einen Kompensator 1 in einer Rohrleitung
2. Der Kompensator 1 ist aus einem Balg 3 gebildet. Der Balg 3
ist an seinen beiden Enden 12, 13 mit Schweißnähten 14, 21
an der Rohrleitung 2 verschweißt. Der Balg 3 setzt sich aus
mehreren Balgwandungen 4, 5, 10 zusammen. Das Material der
einzelnen Balgwandungen 4, 5, 10 kann aus Kostengründen aus
unterschiedlichen Werkstoffen gewählt werden. Die Anzahl
der Balgwandungen 4, 5, 10 richtet sich hauptsächlich nach den
zu erwartenden Innendrücken. Biegespannungen in der Flanke
des Balges 3 vergrößern die Anzahl der Balgwandungen 4, 5, 10.
Die Stärke der Balgwandungen 4, 5, 10 ist ausschlaggebend für die
Elastizität des Balges 3 bzw. des Kompensators 1. Je größer
die Elastizität des Kompensators 1 ist desto mehr axiales
Dehnungsspiel der Rohrleitung 2 kann der Balg 3 aufnehmen.
Ein mehrwandiger Balg 3 ist größer dimensioniert, als
ein unter gleichen Bedingungen ausgelegter einwandiger
Kompensator.
Fig. 1a zeigt ein Detail der Balgwandungen 4, 5, 10 des Kompen
sators 1. Zwischen den Balgwandungen 4, 5, 10 befindet sich ein
ringförmiger Hohlraum 6, in dem ein Zwischenstoff ange
ordnet ist. Der Zwischenstoff kann je nach der Verwendung
des Kompensators 1 eine Chrom-, Titancarbidschicht 8 oder
eine Molybdändisulfidschicht 17 sein. Der Hohlraum 6 ändert
sich in der Stärke von ca. 7 µm bei der Chrom- oder Titancarbid
schicht 8 auf ca. 20 µm bei einer Molybdändisulfidschicht
17. Die Chrom- oder Titancarbidschicht 8 ist eine fest auf
die Balgwandungen 4, 5, 10 aufgebrachte Schicht. Hierzu eignet
sich besonders das CVD-Verfahren. Die Chrom- oder Titancarbid
schicht 8 kann ein- oder beidseitig auf die Balgwandungen
4, 5, 10 aufgebracht werden. Die hohe Oberflächengüte der
Chrom- oder Titancarbidschicht 8 verringert die Reibung zwischen
den enganliegenden Balgwandungen 4, 5, 10 wesentlich. Weiter
ist in der Fig. 1a auch der Zwischenstoff Molybdändisulfid
17 zwischen den Balgwandungen 4, 5, 10 möglich. Das Molybdän
disulfid 17 ist nicht fest auf den Balgwandungen 4, 5, 10
aufgebracht, sondern ist lose zwischen den Balgwandungen
4, 5, 10 angeordnet. Das Molybdändisulfid 17 kann nachträglich
oder bei Verschleiß mehrmals in den Hohlraum 6 eingegeben
werden. Möglich ist auch eine Kombination der Zwischenstoffe,
d.h. der festaufgetragenen Chrom- Titancarbidschicht 8 und
der lose eingelagerten Molybdändisulfidschicht 17. In Fig. 1a
sind zwei Hohlräume 6 zwischen den Balgwandungen 4, 5, 10 ge
zeigt. Je nachdem aus wievielen Balgwandungen 4, 5, 10 der Kom
pensator 1 gebildet ist, können zur Aufnahme des Zwischen
stoffes auch mehr Hohlräume 6 vorhanden sein.
Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt des Balges 3 mit der Rohrlei
tung 2 im Schnitt. Ein Ende 12 des Balges 3 liegt hierbei
in einer Eindrehung 16 des Rohres 2. Das Ende 12 des
Balges 3 ist durch eine Schweißnaht 14 mit der Rohrleitung 2
gasdicht verschweißt. Der ringförmige Hohlraum 6 weist einen
radialen Abstand 7 auf, in dem das Graphitgewebe 18 zwischen
den Balgwandungen 4, 5 liegt. Der radiale Abstand 7 entspricht
ca. einer Wandstärke 11 der Balgwandung 5. Der Abstand 7
kann aber auch schmaler gewählt werden, je nach der benötigten
Stärke des Graphitgewebes 18. Die Anzahl der Balgwandungen
4, 5 wird nach den zu erwartenden Drücken gewählt. In jedem
der Hohlräume 6 wird das Graphitgewebe 18 angeordnet.
Mehrmaliges Eingeben des Graphitgewebes 18 ist nicht möglich.
Das Graphitgewebe 18 verhindert ein Difussions- oder Kalt
verschweißen der beiden Oberflächen der Balgwandungen 4, 5.
Die Relativbewegungen, die die Lagen der Balgwandungen
4, 5 gegeneinander führen, müssen bei dem Bewegungsaus
gleich, z.B. durch Schwingungen oder Längenänderungen
aus verschiedenen Temperaturen, kompensiert werden. Das Graphit
gewebe 18 unterstützt hierbei die Bewegungen der einzelnen
Balglagen 4, 5 wesentlich. Das Ende 12 des Balges 3 schließt
formschlüssig an der Rohrleitung 2 ab.
Fig. 3 zeigt einen Teilabschnitt eines Balges 3, der mit
einer Schweißnaht 21 an der Rohrleitung 2 verschweißt ist,
im Schnitt. Die Schweißnaht 21 befindet sich am Ende 12 des
Balges 2. Die Schweißnaht 21 verläuft um den gesamten Außen
umfang der Rohrleitung 2. Der Balg 3 besteht hierbei aus den
Balgwandungen 4, 5, 10 zwischen denen der nicht darstellbare
Hohlraum 6 gebildet ist. Im Hohlraum 6 befindet sich der
schuppenförmige Feststoffkörper Molybdändisulfid 17 oder das
Chrom-, Titancarbid 8. Kurz vor dem Ende 12 des Balges 3
befinden sich in den äußeren Balgwandungen 5, 10 Öffnungen
15. Durch diese Öffnungen 15 kann das Molybdändisulfid 17
eingegeben oder bei Verschleiß nachträglich zusätzlich über
nicht gezeigte Nippel eingepreßt werden. Die Öffnungen 15
können auch als Druckentlastung dienen, falls eventuell
durch Haarrisse an der inneren Balgwandung 4 Leckagen auf
treten.
Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführung mit einer besonders
günstigen Verbindung des Balges 3 zur Rohrleitung 2 im
Schnitt. Am Ende 12 des Balges 3 befindet sich ein Schnüffel
rohr 19. In der Öffnung 15. Das Schnüffelrohr 19 ist an ein
Leckdetektionssystem 20 angeschlossen. Das Schnüffelrohr 19
kann auch zur besseren Eingabe des Festschmiermittels Molybdän
disulfid 17 benutzt werden. Weiter kann das Rohr 19 über eine
zusätzliche Rohrleitung an einen nicht gezeigten Feststoff
schmiermittelkreis angeschlossen werden. Der Balg 3 setzt
sich auch hier aus den Balgwandungen 4, 5 zusammen, die den
Hohlraum 6 bilden, in dem das Molybdändisulfid 17 angeordnet
ist. Der Übergang vom Balg 3 zur Rohrleitung 2 bildet ein
Verteilerraum 23 aus in dem die Eingabe des Molybdändisulfides
17 besonders günstig ist. Das nicht gezeigte andere Ende
des Balges 3 kann eine zusätzliche Bohrung aufweisen oder
einen zweiten Anschluß an den nicht gezeigten Feststoffschmier
mittelkreislauf. Das Rohr 19 ist an der äußeren Balgwandung
5 am Ende 12 des Balges 3 verschweißt. Durch die zusätzliche
kleine Bohrung, die verdeckt eingebracht ist, kann der Fest
stoffkörper, in diesem Fall Molybdändisulfid 17, aus der Balg
wandung am anderen Ende treten. Die Sicherheit des Kompen
sators 1 wird größer, je mehr Balgwandungen 4, 5 der Balg 3
aufweist. Mit der Anzahl der Balgwandungen 4, 5 ändert sich
auch die Verhaltensweise des Balges 3. Der mehrwandige Balg
3 fordert also in der Regel eine größere Gesamtdicke und
damit höheren Materialeinsatz. Die Kompensation der Bewegung
der Rohrleitungen 2 führen zu einem Verschleiß. Der Ver
schleiß tritt an inneren Oberflächen 24, 25 der Balgwandungen
4, 5 des Kompensators 1 auf. Die Veränderungen der Oberflächen
24, 25 erfolgt durch die mechanischen Ursachen in Form von
Lostrennen kleiner Teilchen aus den Oberflächen 24, 25. Der
Verschleiß der Oberflächen 24, 25 wird kleiner durch die Mit
wirkung des Zwischenstoffes, hier Molybdändisulfid 17 oder
in den vorgenannten Beispielen Chrom-Titancarbid 8 oder des
Graphitgewebes 18, die wie ein Schmierstoff zwischen den
Oberflächen 24, 25 wirken. Damit ist die Sicherheit und die
Gesamtstandzeit des Kompensators 1 wesentlich erhöht. Die
Standzeitverlängerung des Kompensators 1 ist damit sehr wirt
schaftlich.
Claims (7)
1. Rohrkompensator für Rohrleitungen mit heißen Medien
und mit in axialer Richtung flexiblem, gewelltem mehrwandigem
Balg, insbesondere für den Einsatz in Kernreaktoren, dadurch
gekennzeichnet daß zwischen oder auf den Balgwandungen
(4, 5, 10) ein verschleißfester, gleit- und schmierfähiger
Zwischenstoff angeordnet ist.
2. Rohrkompensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zwischenstoff aus einem schuppenförmigen Festschmier
mittel Molybdändisulfid (17) besteht.
3. Rohrkompensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zwischenstoff ein faserverpreßtes Graphitgewebe (18)
ist.
4. Rohrkompensator nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Zwischenstoff eine Chrom- oder Titan
carbidschicht (8) ist, die im CVD-Verfahren vor dem Zusammen
bau des Rohrkompensators (1) auf die Balgwandungen (4, 5, 10)
aufgebracht wird.
5. Rohrkompensator nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Balgwandungen (5)
am Ende des Balges (3) Öffnungen (15) besitzen.
6. Rohrkompensator nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß in die Öffnungen (15) Schnüffel
rohre (19) eingesetzt sind, die an ein Detektionssystem
(20) angeschlossen sind.
7. Rohrkompensator nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß durch die Öffnungen (15) Fest
schmiermittel Molybdändisulfid (17) zwischen die Balg
wandungen (4, 5, 10) gepreßt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813118238 DE3118238A1 (de) | 1981-05-08 | 1981-05-08 | Rohrkompensator fuer rohrleitungen mit heissen medien |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813118238 DE3118238A1 (de) | 1981-05-08 | 1981-05-08 | Rohrkompensator fuer rohrleitungen mit heissen medien |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3118238A1 DE3118238A1 (de) | 1982-11-25 |
DE3118238C2 true DE3118238C2 (de) | 1988-06-09 |
Family
ID=6131773
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813118238 Granted DE3118238A1 (de) | 1981-05-08 | 1981-05-08 | Rohrkompensator fuer rohrleitungen mit heissen medien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3118238A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3820325C1 (en) * | 1988-06-15 | 1989-10-26 | E & S Planbau Stahl Und Rohrleitungsbau Montagen Gmbh, 4350 Recklinghausen, De | Compensator for compensating for the changes in length of plastic pipes, in particular of glass-fibre-reinforced-plastic pipes |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT392148B (de) * | 1989-05-16 | 1991-01-25 | Egger K Kunststoffwerk | Stossverbindung fuer zur erdverlegung vorgesehene, isolierte leitungsrohre |
DE19633158C2 (de) * | 1996-08-17 | 1999-09-02 | Stenflex Rudolf Stender Gmbh | Verfahren zur Herstellung einer Einrichtung zum Ausgleich der Bewegung zweier miteinander druckdicht zu verbindender Rohre (Kompensator) |
DE102015009246A1 (de) * | 2015-07-17 | 2017-01-19 | Man Truck & Bus Ag | Kompensator, insbesondere für Kfz-Anwendungen |
CN107084294B (zh) * | 2017-06-18 | 2020-04-14 | 江苏长风波纹管有限公司 | 用于低温环境的非金属膨胀节 |
-
1981
- 1981-05-08 DE DE19813118238 patent/DE3118238A1/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3820325C1 (en) * | 1988-06-15 | 1989-10-26 | E & S Planbau Stahl Und Rohrleitungsbau Montagen Gmbh, 4350 Recklinghausen, De | Compensator for compensating for the changes in length of plastic pipes, in particular of glass-fibre-reinforced-plastic pipes |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3118238A1 (de) | 1982-11-25 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69736232T2 (de) | Schraubverbindung für ölfeldrohre | |
DE69716031T2 (de) | Verfahren zum verbinden von ausgekleideten rohren | |
DE69109452T2 (de) | Kegelstumpfförmiges Schraubgewinde für Rohre. | |
EP0678174B1 (de) | Dichtung aus metall | |
EP3259515B1 (de) | Fitting mit beschichtung, rohrleitungssystem und verwendung des fittings oder des rohrleitungssystems | |
DE3317061A1 (de) | Flanschverbindungsanordnung | |
EP3022510A1 (de) | Wärmeübertrager mit elastischem element | |
DE3248417C2 (de) | ||
DE3118238C2 (de) | ||
EP3118504B1 (de) | Kompensator, insbesondere für kfz-anwendungen | |
DE602005004591T2 (de) | Rohrverbindung, Dichtung und Herstellungsverfahren der Rohrverbindung | |
DE60214775T2 (de) | Flanschglied mit einem ersten flanschende, das in einer radialrichtung mit einer konkaven endfläche ausgeführt ist, und einer flanschgliederumfassenden flanschverbindung | |
DE10244107A1 (de) | Schlauchleitung und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE102010027570B3 (de) | Faltenbalg-Kompensator | |
EP1099892A1 (de) | Abdichtung zwischen zueinander koaxialen axialsymmetrischen Querschnitten von Bauteilen | |
EP0281685B1 (de) | Als Kompensator wirkender, rohrförmiger Faltenbalg | |
DE102019110752B3 (de) | Temperaturfeste Dichteinlage für Absperrklappen und temperaturfeste Absperrklappe mit einer Dichteinlage | |
DE3208516C2 (de) | ||
DE102016119336A1 (de) | Flexibles Leitungselement und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE212020000700U1 (de) | Aus Metalldruckring und Dichtungspackung bestehende Verbundvorrichtung | |
EP2379927A1 (de) | Verbindungseinrichtung für eine vakuumanlage | |
DE102016113255A1 (de) | Leitungsverbindungsanordnung | |
DE102008058958A1 (de) | Rohrverbindungsanordnung für ein Antriebsaggregat eines Fahrzeugs und Brennstoffzellensystem | |
AT6113U1 (de) | Einrichtung zur kompensation von längenänderungen entlang von rohrleitungssystemen | |
DE102020101329A1 (de) | Temperaturfeste Dichteinlage für Absperrklappen und temperaturfeste Absperrklappe mit einer Dichteinlage |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: HOCHTEMPERATUR-REAKTORBAU GMBH, 4600 DORTMUND, DE |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8365 | Fully valid after opposition proceedings | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |